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alfredo

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Alle erstellten Inhalte von alfredo

  1. Hallo Darkjuls, das ist ein sehr schönes und anrührendes Gedicht, das ich mit Andacht gelesen habe. LG Alfredo
  2. Gott zieht sich einen Porno rein. Entsetzt fragt man, wie kann das sein? Der Gott im Himmel ist höchst schlau, drum sieht er alles ganz genau! Bei milliardengroßen Menschenmassen, kann man sich darauf verlassen, dass immer wo geschnackselt wird, allein, zu zweit, zu dritt, zu viert! Der Mensch ist Gottes Ebenbild, warum treibt er's im Bett so wild? Warum treibt er's zu seiner Lust? Gott bereitet das viel Frust! Das alles wird auch abgespeichert, was Gottes Pornothek bereichert. Am Jüngsten Tage vor Gericht, verhüllst du schamhaft dein Gesicht. Enthüllt wird hier dein lüstern Streben, und was du sonst noch triebst im Leben. Dein Datensatz wird nun bewertet, was Gottes Blick ganz schnell verhärtet: Du hast gelebt, geliebt, gesoffen, die Hölle steht dir dafür offen. Dich erwartet Endlospein, hinab zum Rösten, geiles Schwein!
  3. Wir prassen, saufen und verschwenden. Wir werfen weg mit beiden Händen, was andre könnt vorm Tode retten. Nachts schlafen wir in weichen Betten. Der Flüchtling muss im Meer ersaufen, während wir zum Shopping laufen. Wir kaufen dort viel unnütz' Tand. Unsere Moral , sie ist am Sand. Gar manchen Feinspitz hört man lästern, das freß' ich nicht, das ist von gestern. So mancher Brot vom Vortag meidet, weil er sonst den Tod erleidet!! Ein Drittel von dem Grundgebäck, wirft der Mensch am Tag drauf weg. Während wir die Kost verschwenden, muss manches Menschenleben enden. So viele Kinder könnt' man retten, mit dem was landet auf der G'stetten *) Natur wird brutal ausgebeutet, manches Tier umsonst gehäutet. Die Zeche zahlt die Kreatur, All das ist zum Kotzen nur. Das lässt Natur sich nicht gefallen, einmal muss der Mensch bezahlen. Groß ist dann im Land die Not, denn es dräut allen der' Tod. Das Erdenschicksal wird sich wenden, Menschenhybris wird dann enden. *) G'stetten: Österreichisch für Müllhalde.
  4. Schatten senken sich in Tal, des Tages Dämmerstund' verging. Die Seele tut den ew'gen Fall, obwohl sie so am Lichte hing. Flüsternd zieht ein Hauch durchs Totenreich, es hebt ein wehes Singen an. Weht rüber überm großen Teich. Singt von einem großen Mann. Leonard Bernstein starb am 14.10.1990
  5. alfredo

    Die Kellermaus

    Hallo Gaukelwort, du hast ja recht mit deinen Hinweisen. Ich habe mir das Gedicht deshalb noch einmal vorgenommen und die entsprechenden Stellen abgeändert. Auf dass du nun zufrieden sein mögest! LG Alfredo
  6. alfredo

    Der Funke Leben

    Glimmt noch ein Funken in der Asche, klingt noch ein Geldstück in der Tasche, dann ist noch weit die Todeskralle. Jedoch das Leben ist 'ne Falle. Wer heut' noch seine Kehl' befeuchtet, dem wird schon morgen heimgeleuchtet. Wer wichtig ist und unentbehrlich, ist schnell vergessen, ja ganz ehrlich! Was strebst du Dummkopf nach Meriten? Bald werden sie dein Grab zuschütten. Ob reicher oder armer Mann, ab dann fängst du zu modern an. Kein Gott dich in den Himmel holt, kein Teufel deine Seel' verkohlt. Ausgehaucht ist Geist und Leben, du hofftest mehr? Du lagst daneben!
  7. Erinnerungen verschönern das Leben. Aber nur das Vergessen macht es erträglich. LG Alfredo
  8. alfredo

    Die Kellermaus

    Die Maus flitzt durch den dunklen Keller, Nachbars Kater ist noch schneller. Die Maus fühlt nun ihr Leben enden, kann sie noch das Schicksal wenden? Heute läuft es aus dem Ruder, sie ist doch ein armes Luder. Sie wollte heute hoch hinaus, die süße kleine Kellermaus. Der Kater glaubt die Maus zu kennen, beginnt die Treppe hoch zu rennen. Kaum ist er oben angekommen, entweicht das Tier, noch ganz benommen. Der Kater schaut verdattert drein, das sollte doch sein Frühstück sein! Des Mäusleins Wunsch ward nun erfüllt, fast wurde es dabei gekillt. Bedenk o Maus dein töricht Streben, du kannst auch gut im Keller leben. Wer will ganz schnell zu hoch hinaus, dem geht es wie der Kellermaus.
  9. Danke für die Kommentare und den Verbesserungsvorschlag, den ich inzwischen umgesetzt habe. LG Alfredo
  10. Das Glück ist gläsern und zerbrechlich, behandle nie es nebensächlich. Auf ewig ist dir nichts gegeben, begrenzt ist jedes Glück im Leben. Du kannst das Glück nicht arretieren, es wird verhungern und erfrieren. Nur ohne Zwang kannst du es halten, drum lasse frei das Schicksal walten!
  11. alfredo

    Die Eintagsfliege

    Es mangelt mir an Liebe und Lust, in mir nagt darum der unendliche Frust. Das Leben ist eine einzige Lüge, denn ich bin eine Eintagsfliege! Heute geschlüpft und morgen schon tot, erblick' ich nur einmal das Abendrot. Da schwirrt ein Fliegenmädchen vorbei. Ich sage zu ihr, wie wär's mit uns zwei. Sie war nicht geneigt, nahm krumm meine Frag'. Sie meinte, morgen sei auch noch ein Tag! So nehm' ich verdrossen Abschied vom Leben, denn ein Morgen wird's für mich nicht geben. Was ist die Moral von dieser Geschicht'? Willst du was tun, verschiebe es nicht. Denn das Glück schwirrt ganz selten vorbei. Wer hofft auf den Juni, versäumt was im Mai.
  12. alfredo

    Impressionen aus der Natur

    Hochdeutsch: Dort auf der grünen Wiese sitzt ein alter Rammler. Er ist ganz still, denn beim Mähen büßte er seinen Kopf ein. Österreichisch: Durt im Grås, sitzt a Hås. Is gaunz stad, Kopf ågmaht. Alemannisch/Schwäbisch: Hasch des Häsle gsehn? S'hockt alloi uff da Wies! S'schnuft nimme. Dem hense da Kopf abgmäht. Bayrisch: Auf da Wiesn haums an Håsn damaht. Der is hi. Pseudoenglisch: On the green meadow there ist sitting an old rabbit. He ist quit calm. Because he lost his head by mowing. Pseudoitalienisch: Sul prato verde siede le lepre vecchie. Lui è tutto tranquillo. Perche la testa e tagliato. Pseudofranzösisch: Sur la prairi se tenir le lièvre. Il calme tout a fait. Pourquoi? La tête e toucher!
  13. Der Sinn hat den Sinn, sich zu besinnen. Denn hätte nicht der Sinn den Sinn, sich zu besinnen, dann hätte der Sinn überhaupt keinen Sinn. Der Zweck hat den Zweck, den Zweck zu bezwecken. Denn hätte nicht der Zweck den Zweck, den Zweck zu bezwecken, dann hätte der Zweck überhaupt keinen Zweck. Der Grund hat den Grund, den Grund zu begründen. Denn hätte nicht der Grund den Grund, den Grund zu begründen, dann hätte der Grund überhaupt keinen Grund. Die Absicht hat die Absicht, die Absicht zu beabsichtigen. Denn hätte nicht die Absicht die Absicht, die Absicht zu beabsichtigen, dann hätte die Absicht überhaupt keine Absicht. Es sagte der Teufel zu einem Teufel, geh doch zum Teufel. Da sagt der Teufel, ich tu keinen Teufel. Denn tät ich als Teufel doch einen Teufel, dann wäre vom Teufel alles beim Teufel.
  14. Liebe Margot, ich hoffe es geht dir nach der Veröffentlichung deines Gedichtes wieder besser. Frag nicht nach dem Sinn des Lebens, man kann ihn nicht ergründen, es sei denn, man reimt sich eine Lüge zusammen. Wie gerne würde ich dich trösten, wenn ich nur wüsste wie? Aber ich bin ja selbst eine psychische Fehlkonstruktion. Zum Glück rettet mich manchmal der Humor über das Ärgste hinweg. Entschuldige diesen Erguss, aber ich musste beim Lesen deiner Zeilen weinen. Alfredo
  15. Ich bin die Muttergottes. Ist auch mancher voll des Spottes, ich reise gern, erscheine viel, auch Medjugorje ist mein Ziel. Ich erschein' dort regelmäßig, denn Wunderglaube ist gefräßig. Sechs Seher machen Dauerdienst, wobei eine ganz ekstatisch grinst. Für den Ort ist das ein Segen, schon der schönen EUROS wegen. Ist denn das ganze ein Betrug? Verdienen kann man jetzt genug!
  16. Im Azurblau sich Zephir tummelt. Der Morgen strahlt in hellem Licht. Am Ufersaum der Trunk'ne bummelt, es kümmert ihn der Morgen nicht. Die Sonne steigt gen Mittag auf, vom Meer her rollen langsam Brecher. Keiner hemmt des Tages Lauf, zur Ruhe geht der heitre Zecher. Am Himmel segeln Wolkenschiffe, das Land verharrt im Sonnenglast. Der Kahn, er gleitet hart am Riffe, erreicht das Ufer ohne Hast. Die Sonn' versinkt im blauen Meer und färbt den Himmel rötlich ein. Der Zecher liebt den Abend sehr, es dürstet ihn nach kühlem Wein.
  17. Hallo Heiko, das Gedicht hat mich sehr berührt. Es ist aber auch ein großer Wurf und liest sich wunderbar. Das Bild von Carl Spitzweg kenne ich gut. Es ist ja sehr populär wie auch viele seiner anderen Werke. LG Alfredo
  18. Caramello mein Kater, nun bist du dahin. Du warst meines Lebens schönster Gewinn. Du warst so ein sanfter, warst einfach gestrickt, doch hast du mich täglich aufs Neue beglückt. Seit deinem Scheiden sind Jahre vergangen, ich denke noch oft an die Stunden, die bangen, als das Schicksal mit grausamen Biss, dich so jäh meinem Dasein entriss. Ich denke so oft mit sinnloser List, es gibt einen Himmel, wo du jetzt bist. Da will ich auch hin, muss einmal ich gehen. Ich will alles versuchen, dich wiederzusehen. Doch wenn sich das Auge am stärksten umflort, ein Pochen so schmerzlich im Hinterkopf bohrt: Alles muss sterben, was einmal geboren, was man auch gewinnt, es ist schon verloren.
  19. Brunft oder Brunst kommt aus der Jägersprache und bezeichnet die Paarungszeit des Rotwildes. Steht beim Menschen für die Unterordnung des Verstandes unter den Trieb. Sicher kennst du den Begriff inbrünstig beten oder flehen. Jede Tiergattung hat einen eigenen Begriff für die Paarungszeit. Schweine sind rauschig, Katzen rollig usw. Ich bin kein Jäger, aber als Junge ging ich öfter bei Treibjagden als Treiber mit. Seither halte ich das edle Weidwerk für nicht mehr so edel. Danke für deinen Kommentar. Falsche Propheten gibt es zuhauf, aber gibt es 'richtige Propheten'? LG Alfredo
  20. Ein kühler Hauch durchstreift den Raum. Des Mondes Licht ist Silberschein. Mit Früchten voll steht stumm der Baum. Der Glückliche trinkt gold'nen Wein. Der Herbst ist da, mit ihm die Fülle. Die Luft verharrt im Sonnenstrahl! Im Schatten ruhet in der Kühle, der trunk'ne Zecher allzumal. O lass das heitre dieser Tage, bis zur Ewigkeit sich dehnen, und gib mir Antwort auf die Frage: Welchen Sinn hat denn mein Sehnen?
  21. Sekten gibt es viel auf Erden. Mit welcher kannst du selig werden? Versprochen wird dir manches Heil, man hält es als 'die Wahrheit' feil. Kommst du zum Pfahle nicht gekrochen, wirst du bei Harmagedon abgestochen. Jesus auf dem Schimmel reitet, er wird von Heerscharen begleitet. Die neue Ordnung bricht nun an, wo man die Löwen streicheln kann. Tod und Krankheit gibt's nicht mehr, Jehovas Zeugen freut das sehr. Wer an der Bibel interessiert, sich oft im Blätterwald verirrt. Was oft ein Sektenhirn ersonnen. das wird nicht allen gut bekommen. Kommst du den Brüdern mit Vernunft, scheiterst du an Glaubensbrunft. O glaube nicht an solchen Wahn, besinne dich, nimm Weisheit an.
  22. Hallo liebe Forumsteilnehmer von Poeten.de, ich freue mich immer über Wortmeldungen und die müssen nicht meiner Meinung sein, denn ich bilde mir nicht ein, die einzig richtige Wahrheit gepachtet zu haben. Warum ich immer wieder religiöse Themen in meinen Gedichten verwende, habe ich in einer Antwort unter meinem Gedicht 'Gibt es Gott' erklärt. Die Dogmen, die ich karikiere, sind übrigens nicht erfunden, sondern können im Katechismus der Katholischen Kirche nachgelesen werden und sind nach wie vor geltende Lehrmeinung. Nun zur Transsubstantiation: Bei der Wandlung in der heiligen Messe verwandelt sich die Oblate und der Wein in den Leib und das Blut Christi mit der ganzen Substanz. Nur die sinnlich wahrnehmbaren Merkmale des Brotes und des Weines bleiben unverändert. Wer das nicht versteht, soll sich nicht ärgern, sowas kann man auch nicht verstehen! Wenn ich immer wieder das Absurde der christlichen Religion anspreche, heißt das natürlich nicht, dass es in anderen Religionen sowas nicht gibt. Ich bin katholisch erzogen worden und kenne mich in dieser Materie sehr gut aus. Übrigens: Das mit dem zwinkernden Auge ist sehr fein beobachtet! LG Alfredo
  23. Eine Ziege wurde gefragt: Hast du Kinder? Da sagte die Ziege: Ich habe keinen Bock! Danke für dein Gedicht, dass mich am frühen Morgen zum Schmunzeln brachte. Alfredo
  24. Die Frage: Was ist die Transsubstantiation? Schon lange plagt das Wort mich schon. Als linientreuer Katholik, erlebe ich das große Glück, zugegen bei der Wandlung sein. Christi Blut ist jetzt der Wein. Als Kannibale der Religion, verzehre ich den Gottessohn. Doch welcher Teil ist das exakt? Ist es vom Leib ein Nes-Extrakt? Der Gedankengang ist ganz blasphemisch, denn wer so fragt, der meint es hämisch. Die Antwort: Du hast zu glauben, nicht zu fragen, was richtig ist wird man dir sagen. Wer hinterfragt den Dogmenwahn, der tritt den Gang zur Hölle an. Der Päpste Worte reichen weit, sie strotzen vor Unfehlbarkeit! Und ist es auch der größte Mist, zu glauben hat das jeder Christ. Bist du immer noch im Zweifel? Nach dem Tod holt dich der Teufel. Der treibt dir dann die Flausen aus. Ein Christ zu sein, oh welch ein Graus!
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