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Sama

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  1. Lieber Nöck, du kannst wirklich Stimmung erzeugen! Ziemlich gruselig. "Dann fällen mich Worte" finde ich sehr stark! Wunderbare Formulierung!! Herzlich, Sama
  2. Hallo Schmuddelkind, finde das Gedicht wunderschön! Erinnert mich an eines meiner Lieblingsbücher von Jostein Gaarder "Sofies Welt". »Die Fähigkeit, sich zu wundern« - nach Aristoteles die Voraussetzung des Philosophierens überhaupt »ist nicht etwas, das wir lernen, sondern etwas, das wir vergessen. Man braucht ja nur die Kinder zu beobachten. Ständig möchten sie etwas wissen. Wir Erwachsenen sind es dann, die sagen: ›Sei ruhig, frag nicht so viel.‹ Toll wie du diesen Umstand so poetisch umsetzen konntest und wie du in der Metrik Vater von Sohn unterschieden hast! Herzlich, Sama
  3. Hallo Vielen Dank, dass du dich dem so aufmerksam gewidmet hast! Deine Übergänge sind sehr schön! Klingen weniger künstlich als bei mir. "königsrot" gefällt mir auch gut und lässt mich weiter denken an "königlich" oder "hoheitlich", auch wenn dort dann die Betonung wieder anders ist! "Ich bin nur noch ein Ungefähr"... Da wäre ich nie selbst drauf gekommen. Sehr ausdrucksstark! Zwischen den zwei Terzetten ist mir der Übergang vom Sinn her zu schnell oder passt nicht mehr ganz zu dem, wie ich es sagen wollte, aber vom Wortlaut klingt es auf jeden Fall besser. "und läuft zum Fenster, springt hinaus" - die Art, wie du das umgeschrieben hast, lässt es irgendwie noch melancholischer wirken! Richtig cool! Habe mich gestern nochmal an dem Gedicht versucht, mit all den Hilfen und Tipps bisher und bin jetzt total hin- und hergerissen... Aber bin fasziniert, was man alles daraus machen könnte. VIELEN DANK!!! Werde es hoffentlich bald updaten! Herzlich, Samantha
  4. Hi Claudi, danke auch für deine Nachricht! Als ich mir all die Verbesserungsvorschläge durchgelesen habe, dachte ich auch, dass ich das nochmal ganz neu angehen müsste, um nicht komplett zu verzweifeln. Ich bin dir sehr dankbar für den Übungsfaden, den ich bisher noch nicht entdeckt hatte!! Sehr hilfreich. Werde ich mir in Ruhe anschauen. Deine Vorgehensweise in Sonetten klingt plausibel. Ich werde es auch mal auf diese Weise versuchen, vielleicht liegt es mir ja. Den Punkt "kontrastreich" in den Quartetten werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen. Super Zitat von Reich-Ranicki übrigens! Herzlich, Samantha
  5. Liebe beide, Das ist hervorragend! Wie schon Sternensammler gesagt hat, erschüttern gerade die letzten zwei Zeilen bis aufs Mark. Und auch das Enjambement in S2V2 und 3 klingen beim Lesen in mir nach. Finde es gerade wichtig, dass sich die Kunst diesen zermarternden und sehr realen Themen widmet. Weiter so an das tolle Autorenteam! Herzlich, Sama
  6. Perfekt! Und ja, das klingt logisch, werde ich so machen! Gruß, Sama
  7. Lieber Lé, wow, vielen, herzlichen Dank für das ausführliche Feedback und die Hilfe! Habe mich tatsächlich in letzter Zeit etwas mit Metren beschäftigt. Bin mir allerdings nach wie vor unsicher, bei der Bestimmung der Hebungen. Darf ich dich an dieser Stelle noch fragen, da du in S1V2 und T1V1 jeweils einen Hebungsprall markiert hast, ob ein einsilbiges Verb immer betont sein muss? Der Hinweis zu "bau" und "trau" hilft mir auch sehr weiter! Das klingt gleich viel schöner! Die künstliche Wirkung meiner Strophen fällt mir auch selbst immer wieder auf. Das Problem habe ich bei jedem meiner Gedichte, deshalb verwerfe ich alles meist am nächsten Tag wieder. Deine Alternative klingt viel angenehmer in meinen Ohren. Ich sollte das Geschriebene wohl wirklich immer ein paar Tage ruhen lassen. Und ja, meine wiederholten Reimworte erscheinen irgendwie, als hätte ich mir keine Mühe gegeben, da hätte ich Bessere finden können. Dass du mir die Hebungen gekennzeichnet hast, ist super! Damit kann ich arbeiten! Möchte nämlich eigl. Hebungsprall und mehrfache Senkungen vermeiden. Hätte es gern bedeutungsvoll aber ordentlich! Danke auch für deine Anregungen zuletzt! Herzliche Grüße, Sama Lieber Nöck, auch dir vielen Dank für deine Worte! Du hast ganz recht, ich bin mit meinem Schreiben oft zu ungeduldig. Ein Gedicht verdient Zeit und Aufmerksamkeit. Deine Alliteration von "Monat Mai" gefällt mir sehr und auch "bedeckt von Purpur" klingt viel lyrischer als in meiner Erstversion. "wo keinem ich mich anvertrau" - Darüber muss ich gerade ein bisschen nachdenken. Gefällt mir eigentlich auch besser, stilistisch, nur ändert es minimal die Bedeutung. Sie will sich niemandem anvertrauen, der Ort spielt keine Rolle. Das wäre auch anderswo so. Vielleicht bin ich da aber auch zu spitzfindig. Für das "mein" werde ich mir wirklich noch etwas überlegen. Darf ich dich gerade fragen, weil ich neu hier bin, ob ich jetzt einfach an dem zuerst geposteten Gedicht herumbasteln darf, oder müsste ich dafür dann einen neuen Post erstellen? Nochmals herzlichen dank und ebenfalls liebe Grüße, Sama
  8. Sama

    Neurose

    Neurose (überarbeitete, aber nicht endgültige Version) Einsam steh ich im roten Kleid Zur Juniwende am Plattenbau Wo ich mich keinem anvertrau’ Verberge voller Blüte mein Leid Die Bienen lassen ab von mir Ertragen meinen Duft nicht mehr Bin nicht im eigenen Haus der Herr Doch Augen nahen voller Gier So beugt sich ein Mann zu mir hinab Und reißt mich mitsamt Wurzeln aus Läuft schnellen Schrittes er fernab Bringt Todessehnsucht ihr ins Haus Sie riecht verzückt an meiner Zier Und springt danach zum Fenster raus Neurose (erste Version) In roter Blüte strahlt mein Kleid Im Mai steh ich am Plattenbau Will niemandem mich anvertraun’ Versteck’ unter Purpur mein Leid Die Bienen lassen ab von mir Ertragen meinen Duft nicht mehr Bin nicht mehr meiner selber Herr Doch Augen trachten voller Gier Ein Mann beugt sich hinab zu mir Und reißt mich mitsamt Wurzeln aus Läuft schnellen Schrittes er zu ihr Bringt Todessehnsucht ihr ins Haus Sie riecht an meinen Blättern mir Und springt danach zum Fenster raus
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