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Dionysos von Enno

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  1. @Herbert Kaiser @Guenk Ihr Lieben! zuviel der Ehre. Es freut mich jedenfalls sehr, dass ihr etwas mit dem Gedicht anfangen konntet. mes compliments Dio
  2. Herbi du bist der beste!! Ich hoffe sehr du kommst zum nächsten Poeten Treffen. Da trinken wir mal ordentlich einen oder ? lg Dio
  3. Es gibt keine Spiegel. Der Raum ist schlicht. Sie fährt sich um die harten Züge. Auf dem Putzwasser schwimmt ein Gesicht, das mit den Wellen zerbricht. Es ist eine Lüge. (Das ist sie nicht.) Sagen die Weißen: Du bist nicht echt, menschlich. Ein Tier, das spricht, ist uns nicht ähnlich. Denke ja nicht, das genüge. (Um jemand zu sein.) Man verkaufte sie wie einen Hund: Rose ist stark, und Rose ist gesund, und man schlug sie auf Hände und Mund. Sprich niemals von selbst und nie ohne Grund. Und Rose schwieg, und sie sprach nicht mehr, es sei denn, man erlaubte es ihr. Dann verneigte sie sich, bedankte sich sehr und schrie wie ein Tier
  4. Hi *gg* gg - wie genial gut!! mes compliments dio
  5. Unheimlich schluckt dich das Bildnis, dunkel, lauernd, schattenhaft. Das Schwarz, das satte Schatten schafft, wie eine Sonnenfinsternis, die fast zerbricht unter der Last. Wird überwuchert von dem Firnis, der brüchig ist und wund und krankt, der Boden einer sonnenlosen Wildnis, auf dem ein Stier torkelnd vor einem Abgrund schwankt. (Ein schwarzer Stier) Am rechten Rand von diesem Bildnis, wo Schwärze tief in Schwärze fasst, ist nichts mehr formenhaft, nur Wirrnis, ein Wuchern, das in nichts mehr passt, bloß noch Erinnerung an Rast vor langer Finsternis. Der Rand ist gleichsam unsichtbares Band und Rückkehr in die Menschlichkeit, in ein bewohntes Land, in eine warme Frauenhand, in Lichter, Sprache, in Verstand, Verständlichkeit. Aber das Bildnis, aber die Wildnis lauert schon an der nächsten Wand, will Ewigkeit, will Mitternacht, will Dunkelheit.
  6. Dionysos von Enno

    Flut

    Wie atmet das Meer, aus weiten, tiefen Grunden, sein Rauschen lebt! Wie Bilder eines Traums. Ein Sang, den keine Küste je gebunden, der ewig wogt, Geplätschere des Raums. Die Wellen tragen alle Horizontgedanken, die Kraft, die sich im Wellental verbarg, lässt heben Landschaft, Träume ranken, ein Zug aus Sehnsucht, leise, dunkel, stark. Wo Flut sich bricht, dort kehrt sich auch die Zeit, einmal zurück ins Werden aus Vergehn. Es rührt den Menschen, in der Flut bereits, sich selbst als Spiegel dieser Schaffenskraft zu sehn. Stehender du, am Rand, von ihr umschlossen, eratmest dir in ihrem Atem, stumm und weit. Das Salz von ihr, das in dich fortgegossen, wie Seufzen schmeckt, wie Einsamkeit Text DvE Musik KI
  7. Laut ist nicht die Stadt geworden. Laut bin ich. Und in mir überborden, Gesicht um Gesicht. Verdunkeln gröhlende Horden mir Sterne und Mond und Augenlicht. Einer, der bietet Wunder feil, in betörenden Worten. Sein Ruf, so voller Seelenheil aus scheinheiligen Orten. Ein Geplapper verspricht, in sich Morgen zu horten. Und jeder beruft einen anderen Teil. Lautstark sind sie. Einerlei. Giganten aus greller Schreierei. Beliebige, knallgelbe Schrei-Kleckserei. Gebrülle. Verlockungs- Kohorten. Ertrage sie in dir. Sie wollen vorbei. Wille um Wille. Schrei um Schrei. Dann wage mehr Stille. Mehr Einsamkeit. Lass alles, was irgendwo hin will, treiben. Lass einfach los. Lass Stille keimen. Aus ihr erwachsen die Worte, die bleiben. Text DvE Musik KI
  8. The World according to Peter ist just einmal ein wunderbar deeper ein anders mal wunderbar bunter, kreativer Ort. Bin gerne hier!! Alles erdenklich Gute für dich in 2025 und weiterhin so herrliche Infektionen .. Infusionen.. Inspirationen (so nu aber!!) mes compliments dio
  9. Als wenn der letzte Tag, der Allerletzte, beendet hätte seine Reise. Entschlummerte zu leiser Weise. Ihn nichts mehr triebe, nichts mehr hetzte aus diesem Jahr, das ging. Als wenn er stillte, was in ihm verletzte. Als wenn nichts mehr in seinen einstmals übervollen Netzen hing ,- (Vielleicht noch so ein kleines Glitzerding. Ein Freundschaftsring. Ein Kindergesing) So wandeln sie; die Wellen, hin und her. Zeitenlos, sorgenlos; von einer Ebbe hin zu einer Flut. Und wissen nichts von diesem andren, übervollen Meer, in dem doch immer noch ihr Anfang ruht. Text Dve Musik ki
  10. Dionysos von Enno

    Wind und Wein

    Wie viele Hände hielten dich im Leben. Wie viele Atemzüge fanden Deine Atemlosigkeit. Wie viele Namen wurden dir gegeben. Wie oft durchsuchte dich nach Ewigkeit, eine Fremde. Ließ dich durchwühlt zurück. Allein zwischen Nachtwind und Wein. Und ließ das Anfangsstück der Nacht, das Ende der Maskerade Ende sein.
  11. Herzlichen Dank für eure Eindrücke @Guenk und @J.W.Waldeck mon ami und natürlich avec compliments Dio
  12. Die Stadt treibt durch die Nacht, durch Seele, durch Mund. Bordelle stolzieren, prall und gesund durch den Augenschacht. Kirchen halten in Ohren wacht. Zunge und Lippen festgemacht; am Brunnengrund. Das Mühlrad ist hingebracht zu den strömenden Lenden. Die Haut spreizt ein Zirkusmast. Der bebt von der Last der Kerker in Händen. Ins Schweigen fällt Gitter,- Schlangengruben im Bein. Im Hirn gehn Gewitter. Auf der Zunge brennt Friedhofsgestein. Grell schreien Keller in den Zähnen nach Luft, holt der Schlund sich die Gruft; und das Irrenhaus ruft. Immer schneller. und greller fällt Augenteller um Teller hinein in die brennende, brechende Brust. In die wälzt in dunkelroter Lust das eigene Herz einen Grabstein hinein. Derweil fällt Heim aus dem Körperschleim. Die Stadt zieht dein Schreien mit sich in die Nacht. Es gibt nichts zu verzeihen. Ein Betrunkener lacht. Du sollst dankbar sein und musst doch Leben leihen, sobald der Tag erwacht . text dve vertonung KI
  13. In der letzten Taverne. An der letzten Kreuzung der Wege. Vor uns schon Menschenferne, doch in uns noch blutjunge Schläge. Von Herzen , die Welle um Welle gebären, Die heißes Blut durch die Adern verströmen, verlöschen die letzten Kerzen. Deine Hand ergreift mich, sucht den Rest Licht in meinen Händen. Ich wehre mich nicht. Niemand soll enden, wie die Lichtlosen enden: Eins mit den Enden von Wegen . Eins mit den Schatten an Wänden. Das Licht des Feuers dringt durch den Raum, sammelt sich um deine Augen. Bald kommt der Schlaf. Bald kommt der Traum. Der wird dich mir wieder rauben. Dann bleibt nur der Halo ums Kerzenlicht,- (Nachhall Deiner schönen Augen!) Ein Rückweg in irgend einem Gedicht. Der muss fürs erste taugen. Text DvE Vertonung KI
  14. Herzlichen Dank für eure schönen Kommentare und Rückmeldung. Was kann man sich als Schreiberling mehr wünschen, als dass der Text seine Leserinnen erreicht.Die Musik ist wie immer wenn so gekennzeichnet KI und nur von mir geprompted. Merci Mes compliments Dio
  15. Dionysos von Enno

    Tage/Worte/Kerzen

    Die Tage sind sie nicht fallen gelassene Worte; gesprochene, unausgesprochene. Sind sie nicht Kerzendochte: Verglühte, verloschene. Du zündest die Flamme an. Du versinkst in der Flamme und dann fällt irgendwo ferne ein Fenster zu. Vielleicht eine Nachbarstüre. Im Nu ist das kleine Licht erloschen. Vergangen. Du möchtest die Tage noch einmal langen, die Morgenröte auf fernen Wangen. Vielleicht nur in den Armen wiegen, was du vergangen, verstoßen. Noch einmal anfangen, die Worte, die damals verschwiegen, die Großen, durchbangen. Die Zeit im Augenblicke besiegen: Ich fürchte mich nicht Dich zu lieben . (Nicht mehr) Die Kerze ist blind ohne Flamme. Wie ein Haus ohne Kindergeschrei. Wie ein Sieg ohne Schramme. Wie ein Tag , der vorbei ging. Zugefallen wie ein Fenster, in das der Wind schlägt unsichtbare Krallen. Und Kerze um Kerze wird blind. Vorbei wie ein Kind, dessen Worte verhallen. Und Tag um Tag verrinnt.
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