Zum Inhalt springen

Dionysos von Enno

Autor
  • Gesamte Inhalte

    2.122
  • Benutzer seit

Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. An der Ziegelbrennerei der kleinen von Gheorghiță, führt heute noch ein Weg vorbei und in die Nacht, die tiefe Nacht, Lacrima. Hinunter in den Eulenschrei. Nicht in das Dunkel, in das Sterne eingehängt sind oder Mond, nein in die innerste, die ferne Nacht, die in der Seele wohnt. Wo Traumgespinste gänzlich schwingen, als wenn sie schöne Lieder wären. Wo Bilder in die Seele klingen, die nicht gesehen müssen werden. Wo große Sternenfalbenherden ins Licht der Sterne singen,— —kreisen In hohen Bäumen Träume; vielleicht ein Zeitalter entlang. In ihrem Kreisen durch die Bäume wird aus dem Kreiselgang Gesang. Und Klang erfüllt die hohen Bäume wieder und an der alten Ziegelei rauscht schon entlang, als wenn er träume, ein langer, tiefer Eulenschrei. Und in die Waldnacht führt wie gestern, die dunkelblaue Litanei. Das Tor der Zwillingsschwestern, der schöne Eulenschrei. Un i die Waaldnocht führt wie Geschder die dunkelbloe Litanai, das Dier von de Zwilingsschweschdre, der scheene Eilenschrei. En in de Wâldnacht leidt als gister De donkerblauwe litanie, De poarte der twillingsusters, De schoone Uilenschreeuw.
  2. Langsam tritt die Maiar auf den jungen Grund. Die Erde ist noch ängstlich und sie meidet Melians Fuß, obwohl er wund vom Marsch ist Stund um Stund und Schritt um Schritt des Wegs zum Wald durchleidet. Denn an dem Sporn der jungen Welt, die noch nicht viele Wesen kennt, ist Dorn und Span aus spitzen Steinen. Wohin die Maiar tritt, es brennt; und Ranken greifen nach den Beinen. Der Wald, der hier noch alles hält, lässt neugierig erscheinen, Vögel, doch sie sind noch stumm. Es sind die Nachtigallen. Und einzig ein leises Gesumm lassen die Schnäbel fallen. Melian schreitet in den Wald und schon spüren die Weiden, dass warm wird, was so lange kalt, und wo sie geht, das Leiden Leidenschaft gebiert. Die stummen Tiere suchen sie, den Glanz um ihre Lippen. Sie spüren, dort ist Melodie und wollen davon nippen. Denn jung ist noch der dichte Wald. Die Baumhirten selbst Blüte. Alles ist stumm, kein Lied durchschallt die dunkelgrüne Güte mit der die Bäume ihre stummen Kinder in den Zweigen wiegen. Und selbst der Vögel leises Summen kann dieses Schweigen nicht besiegen. Da endlich hält die Maiar inne und breitet weit die Arme aus. Und wie ein Lichtschwall strömt die Stimme. Erleuchtet Nester, Höhle, Haus. Sie singt vom Werden und vom Sein und von der Lust an Luft und Klang. Zuerst stimmen die Vögel ein und lernen Flöten und Gesang. Dann kommen auch große Tiere, kleine. Und scharen sich um ihre Lust. Erlernen Töne tiefe, feine. Und jubeln bald aus voller Brust. So kam das Singen in die Welt Das Lachen, Trällern, Schwallen. Und nur das Lied der Liebe fehlt. Blieb ganz den Nachtigallen.
  3. Hallo @Joshua Coan josh danke für deine Eindrücke. Das Stück gehört ja zu meinem "Weihnachtsalbum" und ist sicher nicht das einzige kitschige (rührselig-sentimental übertrieben) Stück darauf. Das war ja auch so geowllt. Ich wollte diese Weihnachtsstimmung aus Kindertagen quasi als Schablone nehmen und alle möglichen hintergründigen Themen hinzufügen. Hier ist es wie völlig richtig von dir erkannt die über das Jesus Kind hinaus gehende Tradition der heidnischen Wintersonnenwende und nicht umsonst habe ich dieses besondere Gefühl, das das Lied vermitteln will ja dann auch mit dem Neologismus "Winternis" belegt. Die "Winternis" drückt für mich diese Verschmelzung von christlicher und heidnischer Symbolik und ihr Zusammenkommen im Mythos sehr gut aus. Ich bin damit sehr zufrieden. mes compliments Dio
  4. Hi @Joshua Coan Traumlandschaften finde ich sehr passend zu diesem Gedicht und folgerichtig die "traumhafte, ganzheitliche Aufnahme" - und das hoffentliche gelegentliche Nachwirken. Es freut mich, dass es Dir gefallen hat. Merci. mes compliments Dio
  5. Merci liebe pegasus. Wie schön, dass du wieder vorbei geschaut hast und für die freundliche Rückmeldung Mes compliments Dio
  6. Blicke aus Porzellan fallen ins Schweigen zwischen beiden. Nacht ist ein schwarzer Schwan. Ihr Auseinandertreiben: Leiden. Woran, dass wissen sie nicht mehr. Zuletzt schien selbst das Licht zu schwer. Vielleicht waren es Kleinigkeiten. In jedem Tropfen wogt auch Meer. Manchmal entgleiten Dinge sehr. Lassen verstört zurück und leer. Der schwarze Schwan steigt aus dem leeren, dunklen See. Der Tag bringt Schnee. Ein letztes sehnsüchtiges Weh vergräbt sich in der Einsamkeit. Nichts bleibt. Nur Schneegestöber weit und breit.
  7. Lb. Wolfgang, es ist doch schön, wenn am Ende noch etwas Ungewissheit bleibt. Merci für dein Feedback mes compliments Dio
  8. Von den dunkelblauen Meeren lernen sie die Unendlichkeit. Und von der Reise zu den Sternen und zurück die Ewigkeit. Die ihnen nichts ist, als der Wind unter den schönen, starken Schwingen. Das Alter selbst ist ihnen Kind. Und kindlich spielerisch sein Ringen um dieses kleine bisschen Zeit. Das Feilschen um die Endlichkeit. Sie aber müssen nichts erbringen. In allem sind sie stets Beginnen. Selbst für das letzte Totenkleid ist bloß ihr Lächeln schon zu weit. Sie atmen Mitternächte ein und atmen Morgengrauen aus. Und so im ersten Sonnenschein betreten sie der Toten Haus. Darin sie wandeln mit dem Glanze von sieben Tagen auf den Schwingen. Und etwas Leichtes wie beim Tanze befällt den Friedlichen: Ein Singen wie Hoffnung, die vom Tode weckt, So fröhlich lacht es durch die Räume. Und wer aus solchem Schlaf hochschreckt, der flüstert bang: Ich glaub, mir träumte. Text DvE musik KI Bild KI
  9. Lb perry Danke für deine Interpretation. Ich wollte tatsächlich den nachtwind mit all seinen geheimnisvollen Geräuschen und Gesängen besingen.Alles was die Nacht hat, ist für mich weiblich und Leidenschaft und Sehnsucht sowieso. Mes compliments Dio
  10. Dionysos von Enno

    Nachtwind

    Nachtigallen rufen dich wieder. Sie sehnen sich nach deinem Lied. Leg alles ab, Geliebte, all das staubige Gefieder. Alles, was dich von deiner nackten Stimme schied. Auch ich will dich bloß. Will dich ohne Überschuss. Dein Singen völlig tagelos. Will dich allein. Will deinen Kuss herrlich und groß mit Ohren fangen. Und mit dem ganzen sehnsuchtsvollen Schoß, in deine Melodien langen. Lass mich erneut um diese Mitternächte bangen, dein Wahres in den schönen Tönen eingefangen. Und sing, bis deine dunkelblauen Wangen endlich morgendlich erröten. Umschmeichle uns mit deinen dunklen Geigen, deinen Flöten ein letztes Mal, bevor du weiterziehst. Bevor du vor dem Tage fliehst. Lass etwas von der Kunst doch bei den Nachtigallen. Du siehst, sie sind dir ganz verfallen. Lassen ihr Flehen überall erschallen. Und rufen dich sehnsüchtig, königlich, wie ich. Text DvE Musik KI Bild KI
  11. Good Morning seeadler, Uwe das ist ganz ausgezeichnet! Gefällt mir sehr. Meisterlich und zeitlos vertont und sehr schön gedichtet. Bravo ! mes compliments dio
  12. @Gofmann hi gf da fehlt definitiv die Vertonung mit der Tiefen stimme wie auf deinem YouTube Kanal – das finde ich ziemlich fresh. Außerdem fehlt mir persönlich noch „spitz“ und das MIT–Triumvirat „mit diesem / mit meinen /mit einer“ würde ich ändern. Abgesehen davon dass Triumvirate in der Geschichte noch nie funktioniert haben kommt dadurch der Eindruck einer unnötigen Schludrigkeit auf. So als hättest du den Text in die Tasten gewichst und ihn nicht angemessen reifen lassen. ansonsten: astreine freie Assoziationen!! CG jung würde sich sicher mit mir freuen mes comploments die
  13. yeas gofman, so geht doch der Beat! Gefällt mir. Das ist total speziell und hat Wiedererkennungswert. Die Bildergalerie (der Sprachbilder) ist doch vorzüglichst. mes compliments Dio
  14. Der erste König schreckte hoch aus unruhig, leichtem Schlummer. Denn durch das hohe Fensterloch, da floss ein silbern Kummer. Das Licht des Sternes, das ihn rief, das klagte in sein Herz. Dass fern im Westen, als er schlief, die Magd gebar im Schmerz. So eilte Caspar in die Nacht. Schlug Myrrhe in die Seide. Geschenke, die ein König macht, dem Königskind im Kreise der hohen Geister, die umwachen den kleinen Stall, die Krippe. Und um des Kindes frohes Lachen auch Josefs ganze Sippe. Sie harrten alle in dem Schein des Feuers in der Nacht, als Melchior nahte mit dem Stein aus Gold, den er gebracht. Und auch den dritten König führte durch Wüsten und durchs Tal den Balthazar, der spürte der Engel große Zahl. So bangte er beim Rauschen der Flügel in der Nacht und konnte schon erlauschen, wies Königskindchen lacht. Da kamen aus der Ferne zwei Reiter auf ihn zu. Die folgten auch dem Sterne. Der kam endlich zur Ruh. Über dem kargen Stalle im kleinen Bethlehem, erwuchs plötzlich ein Schwalle von Liebe, so als wenn sehr viele Eiskristalle in warme Hände fallen. Oder in kalter Halle Kinderstimmen hallen. So nimm meine Geschenke als einen Freudenschrei. Und dass der Stern dich lenke, dort wo du Kind bleibst, frei Text DvE Musik KI Bild DallE
  15. Liebe @sofakatze Es freut mich sehr, dass dir der Text zusagt. Merci! Bezüglich der angesprochenen Stelle habe ich das fehlende Komma eingefügt. Den von dir vorgeschlagenen Zeitwechsel ins Präsens wäre mir zu gleichzeitig. Er ist ja im Begriff die Kunde zu überbringen. Ist aber Geschmacksfrage. Mes compliments Dio
  16. Als er die Frau im Dorf erblickt, die Sehnsucht um den schönen Mund. Die tief in ihren Worten prunkt, hell flammend wird zu dunkler Stund. Die Frau, die zu den Sternen fleht. Gebete, leidenschaftlich, wund. Die Frau, die solchen Schmerz versteht, dass man ihn auswählte, die Kund vor ihren Kniefall hinzutragen, da geht durch ihn das große Amen. Auf seine Schwingen legt sich wieder Klang. Und wie die Engel ihn befragen, erfüllt ihn wieder ganz der Drang das Wort hinab zu tragen. In dieser Kunde, die er trägt, liegt Licht. In seinen Bronzehänden leicht -wie ein Herz in Liebe schlägt- wird was er bringt, beenden was hoffnungslos gewesen ist. Er schmunzelt, denn die alte List der Schlange war vergebens. Und sie, die nur noch Erde frisst, sie dient als stummer Teil des Lebens. So steigt hinab zur kleinen Stadt der Edelste der Geister. Und zu der Frau, die sich ganz gab, da flüstert er: Der Meister hat dich von allen auserwählt, die Hoffnung auszutragen. Er hat die Tage abgezählt bis zu den Weihnachtstagen. So geht nun in die Dunkelheit. Lasst ruhig die Schatten schwärzen. Denn wisset, kommt die Weihnachtszeit erwachsen ihnen Herzen. Und ihr die oft das Dunkel freit; die alte Hoffnungslosigkeit; seltsam befangen von dem Leid legt ab das falsche Alltagskleid. Betrachtet, wer ihr wirklich seid im Schein der Adventskerzen Text DvE Musik KI Bild KI
  17. liebe flutterby vielen Dank für Ihr Feedback. Es hat mich sehr gefreut! Mes compliments dio
  18. Kommt alle aus dem Haus. Es schneit in dichten Flocken. Geschäftiges Gebraus soll uns heute nicht locken. Jetzt gelten Schneeballschlacht, Gewerfe Ball um Ball. Trefft alles, was noch lacht. Den Hochmut bringt zu Fall. Ach herrlich fliegt mein Bällchen. Und links und rechts der Schnee. Verschneit das kleine Wäldchen. Vereist der stille See. Auf dem die Mädchen gleiten; die Jungen um sie her. Und blauen glitzern die breiten Straßen eisig, leer. Fleißig die Kinder rollen Kugeln zum Mann aus Schnee. Da lockt der Duft von Stollen. Von Zimt und heißem Tee. Punsch gibt es für jeden, den schon die Kälte plagt. Gemütlich singen, reden. Derweil die Katze jagt, im Dunkel zwischen Bäumen, die kleine, arme Maus. Da wacht aus langen Träumen der Weihnachtsengel auf. Schreitet zum Waldesrande, blickt gutmütig hinab. Und schaut die frohe Bande, die gütig Freude gab. Da breitet er die Arme. Und Schmerz und Leid bleibt fern. Fährt auf ein goldener Schwarme. Der trägt den Weihnachtsstern. text DvE Musik suno KI Bild: DallE
  19. Ich sehe ihn vor mir: Den Baum, die echten, weißen Kerzen. Das Silber in der Tanne und der Flaum der Engelsschwingen. Deinem Herzen fiel es leicht zu geben. Du hast mir mit dem Streichholz hingereicht nicht bloß die Wärme. Auch mein Leben hast du ganz in seiner Endlichkeit erreicht. Ich stockte ehrfurchtsvoll im Beben deiner Brust bei dem Gebet. Du hast so ganz bei deinem Gott gelebt, dass heute noch mein kleines Strassenköterleben ehrfurchtsvoll vor dem „Amen“ steht, das durch die Räume weht, wo du gebetet hast. Und säuft sich noch und nöcher daran satt. Du warst mein Weinberg. Deine Reben wachsen in die Nacht. Sie geben Wein, der alles weihnachtliche in sich hat. Es reicht mir, heut davon zu nippen, schon sehe ich dein schönes, graues Haar, frisiert. Die weiße Bluse und das Leuchten um die Lippen. Dein Kuss, in dem sich alle Dunkelheit verliert. Die Lieder, die uns Opa am Klavier anstimmte und wie wir so ganz mit Lichterglanz verziert bang zueinander blickten, als ob hier ein Lied einen Engel gebiert. Text: DvE Vertonung: AI
      • 5
      • Schön
      • Gefällt mir
  20. Bringt euer Licht zum Fackelzug unter das Licht der Sterne. Auf dass der gute Flammenflug die kalte Nacht erwärme. Manch einer sitzt nämlich zu Haus, verliert sich in der Nacht. Um den kriecht Dunkelheit wie Graus, weil er kein Licht mehr hat. Stimmt an die alten schönen Lieder vom Stern, der hoch im Himmel thront. Vom Licht, das kam zu uns hernieder, damit es in den Herzen wohnt. Bringt euer Licht zum Fackelzug unter das Licht der Sterne. Auf dass der gute Flammenflug die kalte Nacht erwärme. Text DvE Vertonung: AI
      • 7
      • Gefällt mir
      • Schön
  21. lb Perry das will ich gerne tun. die zwei Zeilen habe ich aus dem niedergeschriebenen absichtlich entfernt aber im vertonten behalten um spielerisch die dissonanz zu unterstreichen von der der Text auch handelt mes compliments dio
  22. Wie Tannenbäume stehen sie in U-Bahn-Tunnel eingepflanzt. Menschen geformt zu stummem: „Flieh!“ In deren Augen böse tanzt der irre Glanz von Fentanyl, dem leichten Leichengänger. Die Weihnacht schweigt hier oben kühl von manchem Seelenfänger, der durch die Gassen geht mit Letztem. Harmlos Als Pflaster oder Schluck. Als Linderung für die Verletzten. Die Nadel sinkt mit leichtem Druck. Da steht ein Menschenbaume. So schön zur stillen Nacht. Der bettelt nicht, der Traume ist ganz in ihm erwacht. Der Traum ins Nichts zu fallen. Ein letzter Atemzug. Dann wird auch er verhallen Im bunten Weihnachtsspuk. Kommt alle an den reichen, gefüllten Gabentisch. Bescheren wir die Leichen. Sie sind doch noch so frisch. Vertonung: KI
  23. Happy Birthday lieber Herby Und Gaaanz viel Gesundheit! du hast den Rock n Roll im Blut !! Keep on shining you Crazy Diamond mes compliments Dio
  24. Liebe @Vetula liebe @Tulpe Merci für euer Feedback. Es freut mich sehr, dass das Stück euch gefallen konnte. mes compliments dio
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.