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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Hi Stefan, das hast Du schön verquirlt! Schlaffasten also - daraus könnte glatt ein eigenes Gedicht entstehen 😉 mes compliments Dio
  2. 🤣👍 großartig - habe fast meinen amarone über das ipad gespuckt. compliments ! dio
  3. hi silly, das ist wunderbar. ich bin sehr erleichtert, dass du das so gut für dich lösen konntest mit dem alleine sein. danke für die info mes compliments dio
  4. I. Die Nächte waren verspielte Gefährten die einander an Sternen zogen Die Monde in Wolken versteckten und vor den Tagen flohen Gefährten auf getrennten Fährten konnten sie sich nie berühren II. Die Nächte sind erstes Dunkeln und letztes Sie schwinden zum Tage hin Einst waren sie bloß Lichtverletzte jetzt sind sie nur noch Dunkelsinn Und hinter einer in der Hand vergrabenen Stirn sind Nächte um Nächte bis zum Tage hin III. die Nächte werden einmal wie ein Vater sein der von sehr langer Reise wiederkehrt Der dich einsingt wenn du im Bett liegst ganz allein und dir behutsam durch die Haare fährt Der endlich flüstert Schlaf nun gesegnet ein Du darfst jetzt mit mir dunkel sein Kein Tag kann uns verurteilen Und auf einer in der Hand vergrabenen Stirn lösen sich alle Falten wenn dergestalt sich Nacht und Nacht berühren
  5. liebe poeten vielen dank für eure poetischen und philosophischen rückmeldungen, ich merke dass das gedicht bei euch in die ähnliche richtung gewirkt hat wie bei mir. mes compliments dio
  6. Dionysos von Enno

    Bilder tragen

    Nackt bist Du mir noch nicht nackt genug Du hast noch viel zu viele Bilder an Du redest viel zu sicher, viel zu klug Wie eine, die nichts irren kann Du bietest Deinen Mund zum Kuss, als sei er nichts, als ein beliebtes Trottoir Der tiefste Kuss: Nichts als ein hingeschnellter Gruß Als sei Dein ganzes Leben spiegelglatt und klar Du gibst Dich her, ohne Dich hinzugeben Du lebst Dich ein, ohne Dich auszuleben Und immer gut gelaunt! Wie ein Traum von einem Traum in einem Traum von einem Traum .. Wach auf: Du trägst die ganzen Bilder nicht! Die Bilder tragen alle Dich !
  7. Liebe @loop vielen Dank für Dein Feedback. Kindliche Leichtfüßigkeit - Das ist wirklich ein schönes Kompliment ! @Ponorist lieber Peter Dein Kommentar ist ja selber fast schon ein kleines Gedicht: Wunderbar ! @Lightning lieber Stefan ganz herzlichen Dank für deinen augenzwinkernden Kommentar. Es gibt doch kein schöneres Kompliment für einen Schreiber, als wenn der geneigte Leser in den erschaffenen Welten "versinken" kann. mes compliments Dio
  8. Hi @Vagabund es Ist ein schönes Kompliment wenn das Gedicht -einmal losgelassen- zu eigenen Bildern anregt. Merci ! hi @Carlos das sind sehr schön formulierte Eindrücke, die du mir dagelassen hast. Danke! mes compliments dio
  9. Vielen Dank liebe Ilona. Nicht alles, was schrecklich erscheint ist es auch und nicht jeder der wandert ist verloren. In diesem Sinne genieße ich meinen Mokka und freue mich über Deinen Kommentar ! mes compliments Dionysos
  10. Dionysos von Enno

    Perspektivenwechsel

    Die Nacht wird glatt wie eine Scheibe Die Sterne rutschen alle in ein Licht Der Mond stürzt aus der Bahnen Bleibe Da war ein Himmel und jetzt ist er nicht Von den Fenstern rinnen Blicke in die Gassen und von den glatten Augen gleitet Welt Nichts kann sich halten, nirgends fassen Alles, was einmal feststand, fällt Am Spielplatz stürzen Burgen in die Schippen Die kleinen Kinder graben sie vergnügt in Sand Der Horizont wird sich zu einer Leiter kippen Mir fällt der Kaffeebecher in die Hand
  11. vielen Dank liebe Loop . Habe mich sehr gefreut, dass dir das Stück gefallen hat mes compliments Dio
  12. Dionysos von Enno

    Langeweile

    Eine Locke gedreht ins blanke Geäst aus Zweigen, geschmeidigen Zweigen Ins Schweigen der Schränke Wäsche gelegt daran noch der Duft der Weiden Zwischen den Fingern Blicke vom Tag im Waschbecken glotzen wie Wichte Tierchen die wohnen im Bio-Salat hat das Spülwasser alle vernichtet Das blaue Galopp des Himmels geschnupft In den Kopf , den geräumigen Kopf Von Bananen gelangweilt Fruchtfliegen gezupft beiläufig zerquetscht und im Topf kochen die Nudeln zu Locken
  13. Hi Josh, tiptop !! Pass aber auf, dass Du nicht auch zum Rheinwiesenschnüffler wirst und darüber ganz die kölschen Mädels vergißt. das wäre doch zu schade ! Nürnberg Gostenhof - das gelbe Haus (heißt ja nicht von ungefähr so ;-)) Nun, hier sind ja die Gelüste gemeint, auf die sich das alles beziehen soll. Ich würde jetzt auch ungern darauf reduziert wissen. Das Gedicht hat nicht nur einen Eingang !! Abers seis drum , es steht mir nicht zu die Eindrücke des geschätzten Lesers zu bewerten. mes compliments Dio
  14. Lieber Carlos vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich wusste natürlich dass das nicht auf Zustimmung stoßen wird. Für mich braucht das Gedicht unbedingt eine fast schon beleidigend-verkürzte animalische Rohheit . DIESER Rhein ist keine blumenwiese auf der StadtTigerinnen gehüllt in blumigstes 4711 Parfüm herumtänzeln - diese Tigerinnen sind pure Fleischfresser und wild!! ein bisschen „lyrische Versöhnung „ kommt ja mit dem lieben in der letzten Strophe. Mes compliments dio
  15. Liebe @Nesselröschen nessi vielen Dank für Deine Eindrücke, Es freut mich natürlich sehr, wenn die Bilder wirken oder man sich wieder an sich erinnert beim lesen. Es ist ein sehr schönes Kompliment für einen Schreiber, wenn die geneigte Leserin zurückmeldet, die Texte gerne mehrmals zu lesen. mes compliments Dio
  16. Hinaus nun in die Stadt der Nacht Es schießen wild die Lichter wie Milch in junge Brüste ein und am Rhein und mit Macht wogen, branden die Gelüste Kriechen in die Stadt hinein wie Lippen zu den Brüsten kriechen Werden unter Achseln heiß Werden schwer wie Fotzen riechen Und zum sandig Bett des Rheins werden sie getrieben Und im sandig Bett des Rheins werden sie sich lieben
  17. hi nessi eine schöne weitere interpretation, die du hier bringst - nicht mehr erkennen der absichten. ja das passt wunderbar ! hatte ich selber so noch gar nicht gesehen ist aber feinfühlig , hintergründig wie das -möglicherweise kaum sichtbare- wanken des clowns (es gibt ja auch das leise ertrinken !) mes compliments dio
  18. Hi liebe Federtanz, ein sehr ergreifendes Gedicht. Es liest sich, als sei es einem Seelenverwandten gewidmet, einem Zwilling. im Geiste. Aber da ist auch Verlust, ein Untergehen in "kulturellen Überschwemmungen". An einem goldenen Oktobertag zeigst Du uns die letzten Seerosen in ihrer Schönheit und Pracht und aus der Tiefe des Sees steigt auf eine Macht im Nebel.. beeindruckend mes compliments Dio
  19. Liebe Poeten, vielen Dank für eure notizenhafte Besprechung. Eine wunderbare Interpretation, die Nahe liegt bringst Du @Carlos, greifst Du auf, lieber @Ponorist Peter. Nun, es gäbe noch weitere Interpretationsmöglichkeiten: Zwei einstmals Liebende, sie den schweren Ring des neuen Mannes an der Hand, er ihr immer noch verfallen - asymmetrisch / Geschwister, die sich vergessen haben etc. Bezüglich Deiner Interpretation lieber Carlos möchte ich Dir folgenden Witz, den mein kölscher Konzessionär unlängst zum Besten gab nicht vorenthalten: "Was ist besser - Alzheimer oder Parkinson ?". Betreten schauten wir zu Boden, wollten uns keine Blöße geben, da sprudelte es förmlich aus ihm heraus und er begann lauthals zu lachen, wie nur er es kann: "Alzheimer natürlich !Besser zwei Kölsch vergessen, als zwei Kölsch verschütten!" Nun denn Freunde, auf den Humor, der uns doch aus so vielem erlösen kann mes compliments Dio
  20. Der Himmel lehnt sich hinab greift seine Vögel, scheucht sie in ihr Lächeln, das fliegt in den Juli leicht wie Konfetti, streift den schweren Ring an ihrer Hand und kreiselt und sinkt Sie schweigt Nur die Manege bleibt Der Clown hat sich noch einmal zu ihr hingeneigt nach all der Zeit und hat wie ein Ertrinkender gewankt Sie hat ihn ausgelacht Sie hat ihn nicht erkannt
  21. Hi hera Hier hast du wunderbar diesen inneren Konflikt dargestellt. War relativ schnell in die Geschichte gezogen 👍 mes compliments Dio
  22. liebe loop ein sehr stimmungsvolles stück. es erinnerte mich sofort an die Brulis des sarments in der champagne. alles hast du im tanz der sinne heraufbeschworen: das blut, die wärme, die hitze, die flamme, den rauch und auch die schmerzlich vermisste(n) „Loopsche(n) Schale(n)“ - und meisterlich hingewendet zu dem wärmenden lachen, die essenz der rosen, sehr schön ! genieße ! mes compliments Dio
  23. Liebe Poetinnen, vielen Dank für eure Eindrücke und Besprechungen! @lyrikmeer es gibt doch kaum ein schöneres Kompliment für einen Schreiber, als wenn diesem von der geneigten Leserin attestiert wird, die Zeilen werden "spürbar". @Ostseemoewe Diese Angst kann ich nachempfinden. Ich habe mir konsequent vorgestellt, die Zeit würde um mich herum immer langsamer laufen, bis sie fast zum Stillstand kommt. Der letzte Schrei wäre nur in einer Kugel aus Stille gefangen für alle ewigkeit.. brrrr @Sternenherz schön, dass es berührt hat ! Merci ! mes compliments Dio
  24. Dionysos von Enno

    Zeitlupe

    Die Bettler surren vor dem Supermarkt wie Drähte als eine Stille fällt Zwei Groschen, sorgsam abgezählt, schweben,- verlorene Gebete- Ein Husten bellt ein Donnergrollen Alles Zeitvergehen ist abgestellt Das tiefe Grollen flaut nicht ab. Ein Rollen, das zum Schrei erstarrt Eingemauert in ein Grab Bleibt Im Moment verschollen Ausgeschnitten bloß Ein Bild in dem vielleicht der Atem eines ganzen Lebens tost In der Luft da hängen Blicke, die keinem mehr gelten Augenmurmeln, Starrer, unbewegte Welten und jedes Licht, das auf sie fällt ist wie ein Strahlenchrist auf Raum und Zeit gepfählt Das Kreuz der Kreuze ist das Alles, ist das Nichts Der Augenblick Zusammenhänge frieren ein, Menschenpylone haften aneinander - Polypen-Hafter, festgemachte Wanderer auf einer Stelle Verloren, ineinander Das Schreien des Steins Jeder Schrei, einst Welle nur noch Kugelstille
  25. ave elbenfreund ein schönes , ein würdiges werk, ein friedliches Werk .. „Die höchsten berge der welt im blick “ fürwahr mes compliments Dio
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