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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Dionysos von Enno

    Sagentier

    Die nächtlichen Wälder reden von einer die auszog zu leben Sie flüstern mir Bilder von Dir Und hat Dein Einhornblick denn nicht in mein Getön geschwiegen; — — und bin ich denn nicht schweigend geblieben .. Du bist mein Sagentier
  2. Oh Mann ist das ergreifend geschrieben.. hab gerade erstmal mein Pflegeetikett in den Arm genommen und dein Gedicht neben uns beiden aufhängt 😘 Bravo Madame !! Mes compliments dio
  3. Hi Liebe @Nesselröschen ein spannendes Stückchen! super Finde ich den Gedanken das die Party jährlich innen stattfindet also das liest sich fast wie eine traumatische Erinnerung die da hochkommt. Zum körperlichen passt auch sehr gut der Schleim und die Lähmung. Ich vermute dann auch mal hinter der „Geburtstagsparty“ verbirgt sich etwas deutlich dunkleres ..(wie aus der Unschuld geboren .. Party im Sinne von Zusammentreffen mehrerer etc ) in der Überschrift fehlt ein „t“ sehr intensiv und gekonnt verdichtet finde ich mes compliments Dio
  4. Lieber Peter ich musste an eine Kolonie deutscher wahlweise niederländischer walrosse mit Bierbäuchen und Fischerhüten denken die die massiven Leiber in Sonnencreme Baden und sich aneinander reiben beim Braten und umdrehen auf den Laken. Ab und an springt Mal ein Alpha Männchen auf und läuft guttural grunzend durch die Horde.. "Bierchen" ist das einzige was man versteht aus dem gesabber Gut dass ich in einer abgeschiedenen Bucht auf Mallorca bin und sehr intensiv geschrieben und eine würdige Fortsetzung deiner feriengrüße aus Bulgarien. Habe auch wie @L.A.F. Vom Meer auf den Strand geblickt und gedacht es sei Zeit schnell nach Hause zu gehen Mes Compliments Dio
  5. Guten Morgen lieber Lorenz in der letzten Strophe: Genickt, nicht geknickt! Das LI weiß nicht ob das LD nickt- also zustimmt - oder seinen Nacken durchbeißt also nicht zustimmt 😅 als das ld sich mit dem li -bildlich gesprochen- im Nacken gepackt „bewegt“ - durch das Bild sollte eine Unsicherheit transportiert werden wie sie alle mit Herzklopfen kennen .. das Li ist sprichwörtlich gepackt.. könnte also auch eine Anima-Figur sein dafür würden Attribute wie "Unendlichkeit" "urzeitlich" sprechen.. oder damit soll poetisch ein ungewöhnliches das einzelne Leben übersteigende Maß an Vertrautheit transportiert werden ? ich freue mich dass du deine Eindrücke und Gedanken da Gelassen hast. Deine Interpretation ist spannend und kann gut für sich stehen, finde ich. sie liegt ja aufgrund der gewählten unter und überordnungsverhöltnisse und den Bildern mit denen charakterisiert ist wie das li dem Zauber des ld verfällt (siehst du diese Wildnis? Das bin alles ich!) durchaus nahe. @WF Heiko Thiele vielen Dank für deine Erfahrungsberichte mit den Löwen. Zumindest die zweite Begegnung hätte mir ordentlich Herzklopfen bereitet aber anders als im Gedicht dem LI 😆 mes compliments Dio
  6. Liebe @Nesselröschen liebe @aimee von klee ich freue mich sehr dass ihr Spaß an dem Stückchen gehabt habt und vielen Dank für eure Zustimmung! @Joshua Coan Josh hattest du etwas den Wiki Eintrag gelöscht? Schreib dann bitte schnell einen neuen! Danke! Spaß beiseite danke für deine Zustimmung 👍
  7. Dionysos von Enno

    Löwenjunges

    An diesem Auge trägt ein großer Geist Öffnet es leicht doch groß ins Rot des Bildnis Und dieser Blick als wenn ein Fremdes dir ins Eigne weist: Siehst du diese Wildnis? Das bin alles ich! Und während du noch diesen Bernstein preist in dem in die Unendlichkeit ein urzeitliches Kirschblatt kreist legt sie dich ganz in ihren Blick wie man ein Löwenjunges wiegt: Man packt es im Genick und wartet bis es sich von selbst anschmiegt Und dann geht alles schnell: Du fällst, du fliegst, verlierst und siegst in einem Augenblick und fest im Nacken hält sie dich Und du weißt nicht: Zerbeißt sie dich oder hat sie bloß genickt
  8. Lieber ich hoffe du nimmst mir den kleinen Spaß nicht übel. Ist doch egal was einer macht. Das macht doch gerade den Reiz hier aus: man begegnet sich als schreibende und lesende. Das reicht doch da steckt doch alles wichtige drin?
  9. Nun lieber Lorenz das ist doch trivial. Steht doch alles bei Wikipedia: Dionysos von Enno , geb. Zwischen 1975 und 1977. Genaues Geburtsdatum unbekannt. Eigentlich: Dionysos Hamza Artur Maria von Enno. Ist ein deutscher Adeliger aus dem Geschlecht derer von enno deren Ursprünge im Rheinland bis zur Zeit kurz nach den Kreuzzügen unter Richard Löwenherz zurückgeführt werden können. Bekanntheit erlangte er durch die "Poeten Dialoge" die im Zuge verschiedener Gedichtskomentierungen auf der zwischenzeitlich zu Weltruhm gelangten Plattform Poeten.de entstand. Von Enno gehörte zu einer Gruppe progressiver Künstler und Dichter deren Lyrik und Kommentare die Art wie wir heute über das soziale und spirituelle miteinander in Gedichtsforen denken verändert hat er wuchs als einziges Kind des Kölner industriellen und Kunstsammlers Artur Hamza Dionysos von Enno im Kölner Stadtteil Marienburg auf dem Großväterlichen Schloss auf. Schon früh wollte von Enno Schriftsteller werden. Nach einem abgebrochen Studium der Archäologie versuchte er zunächst die Anwesenheit von Außerirdischen auf der Erde zu beweisen. Später Betätigte er sich als DJ, Barkeeper, Aktfotograf und Produzent von Kölnisch Wasser. Er gilt als Entdecker des "Cologne indelebile" dessen größter Abnehmer er auch selber ist. Seit den frühen 2010er Jahren ist er ausschließlich als privatier und Künstler und Sammler tätig und pendelt regelmäßig zwischen seiner Finca in Alcudia, einem Penthouse in new York und einer kleinen 47qm großen Minimalisten WG im Kölner Stadtteil Porz auf dessen Gemeinschaftstoilette auch so berühmte Werke wie "ja und nein", "vielleicht nach Thekenschluss" und "zwischen gelbem. Briefpapier" entstanden. Später: oh offenbar doch kein Wikipedia Eintrag. Muss gelöscht worden sein Noch später: gut dass ich ihn vorher kopiert hatte Noch später: ne Spaß alles nur Satire 😘
  10. Lieber @L.A.F. Lorenz ich freue mich sehr dass du dich wieder einmal so intensiv mit einem meiner Stückchen beschäftigst und einen roten Faden für dich ausmachst und das das so viele Sachen durch nach oben kommen Es steht mir nicht zu die Eindrücke der geschätzten Leser zu bewerten. Ich freue mich wenn sie so tiefgründig sind. Ich selbst dachte eher an ein Minnestück an eine räumlich entfernte angebetene. Das schattenhafte lag für mich eher auf den Belastungen mit denen das LD zu kämpfen hat.. es sollte eine Ermutigung und eine Wertschätzung für das LD darstellen. Aber wie schon in meinem letzten Stück der alte finde ich es wunderbar mit wie viel verschiedenen Augen man Gedichte lesen kann. Stelle ich bei mir auch immer fest. Am Ende führt die Reise doch immer auch zu sich selber zurück. Nun du stellst auch jenseits des Stückes hoch interessante Fragen zum Beispiel: warum schreibt der Schreiber? Diese Frage wurde schon einmal von einem hoch intelligenten Foren Mitglied an mich herangetragen bei einem Treffen. Ich glaube es gibt viele Möglichkeiten diese. Frage befriedigend zu beantworten. Dabei wäre die von dir aufgeworfene psychologische Sichtweise nicht meine bevorzugte. Da du diese aber ansprichst will ich dir kurz antworten was ich dazu spannend finde. In psychologischer Hinsicht finde ich Heinz kohuts These sehr spannend: die Künste sind für ihn wirksame Kompensation struktureller Beschädigungen während der narzisstischen primär/sekundär-Entwicklung des Kleinkindes ausgelöst durch Traumata in der Interaktion mit Selbstobjekten . In dieser Quelle verortet er auch Perversionen und narzisstische Persönlichkeit Störungen und Süchte. Wie dir als Psychologe sicher bekannt ist sind diese frühen Traumata nur sehr eingeschränkt therapiefähig und daher der Aufbau kompensatorischer Systeme so wichtig. ich persönlich würde nicht so weit gehen, würde es auch nicht so pathologisch sehen. Ich glaube nicht dass wir "nur aus einer Wunde schreiben" sondern auch progressiv aus Lust: Lust an schönen Worten, synasthesien zwischen Musik, Farben und Worten. Manchen von uns" schmeckt" geschriebenes. Zudem ist es auch eine Form des kindlichen Spiels. Daher finde ich es auch so wichtig dass diejenigen denen schreiben Spaß macht einfach schreiben und schreiben unabhängig von Metrum und Form. Das Schreiben selbst öffnet fast beiläufig neue Welten und hilft der Bewusstseins Erweiterung die wiederum in ein freies und selbstbestimmtes Leben führt ohne permanente Einflüsterungen von "Engeln" und "Dämonen" und damit der Selbstverwirklichung dient dem wahren göttlichen Prinzip das immer zur liebe führt und zum eins werden mit und in der Welt aus der wir stammen mMn Das Kunsthandwerk wird ja dadurch nicht abgewertet. Zudem finden sich gerade in Stücken die etwas hilfloser daher kommen weil holpern oder schlecht gereimt häufig andere viel schönere Kristalle zum Bestaunen. Authentizität ist auch so ein Thema: wo findet man das heute noch außer in geschriebenem? ich hoffe ich konnte auf deine sehr intensive Beschäftigung ein bisschen adäquat antworten. mes Compliments Dionysos
  11. Ich will Dich in mir verschlossen halten Ehrfürchtig wie die Alten ihre Sagen tief in sich behalten so will ich Dich verehren Ich will Dir sagen Ich will Dich auf Händen tragen in die weißen Johannisbeeren und Deine blutroten Wehen mit meiner Hand auf Deinem Bauch ertragen Einmal wirst Du einen Stern gebären Du meine Sternenkönigin
  12. Großartig das Bild gefällt mir unheimlich gut! Habe ich so auch noch nirgendwo vorher gelesen mes compliments Dio
  13. Liebe Poetinnen ich danke euch für eure wertigen Eindrücke! ich wollte folgendes transportieren: 1) die spirituelle Frage als existenzielle in dem Sinne wie die sexuelle. 2) das gottesbild als „coincidentia oppositorum“ - als Zusammenfall der Gegensätze wie im gnostischen christentum oder in den völkischen Legenden zb in der Figur des Wotan 3) Kritik an der Kirche als blutleer und voll Toter Rituale weil der sprituelle Kern verleugnet wird/ verloren gegangen ist 4) Kritik an den Priestern die ihre Berufung nur noch als Routine betrachten und nicht aus dem Quell der eigenen erweckten Spiritualität schöpfen 5) Bewusstwerdung von verdrängten negativen eigenen Seiten als Konzept zur Eroberung von (eigenen) Freiheitsräumen und daraus Erinnerung 7) Wandlungskrsaft archetypischer Vorstellungen 8 ) das Kindliche gegen das konventionelle die Lebendigkeit gegen die Erstarrung - Gegensätze und Zusammenfall in der Schwärze des Abgrunds zunächst als reines Potential @Ference ich bin mir nicht sicher ob es gut ist dass du in deinen jungen Jahren nichts auszusetzen hast aber ich danke dir ☺️ @Aries bei allem Guten was auch die Institution Kirche vor allem durch ihre unermüdlichen Laien aber auch durch die inspirierenden kirchenväter und Mütter leistet und ihre vielen sozialen Projekte muss Platz für das dunkle bleiben und wir müssen es immer wieder beleuchten . das hast du wunderbar betont und daran erinnert. Die Parallele die du ziehst finde ich nicht komisch! Das ist dieselbe Dynamik da stimme ich zu @Joshua Coan lieber Josh dein Kommentar ist so voll von guten Punkten dass er eigentlich für sich selber stehen bleiben muss. Ich stimme dir in allem zu - natürlich braucht Liebe Behutsamkeit aber sie sollte überall ihren Platz haben wo Menschen sind @Ostseemoewe liebe Ilona ein bewegendes Schicksal das an die starre und Fragwürdigkeit der Strenge von Sekten angeknüpft ist . Hier wird macht nicht verantwortungsvoll gebraucht sondern missbraucht. Schlimm, wer dem als Kind schon ausgeliefert ist. @L.A.F. ja ich glaube das ist so eine Furcht und eine Lust an und vor dem existenziellen in allen seinen Ausprägungen. Vor allem Neuen haben wir auch immer Aufregung und Furcht. Beim so etwas existenziellem wie dem gottesbild und seinen Wandlungen scheint es mir um eine basale Furcht im Sinne von fürchtigkeit zu gehen. Letztlich tritt das Leben so habe ich es erlebt zu bestimmten Zeiten mit Fragen an dich heran. Wenn du dann keine Antwort findest findet es die Antworten für dich. Insofern ist „der alte“ des Gedichts eine ambivalente Figur als auch unsere Art zu denken immer diskriminiert Mes compliments Dionysos
  14. Den Alten doch längst überwunden Die ihm so angedachten Achs und Ohs und die Gebete .. Stundenlang sich breit gesessen auf Sanft entschlafenen Füssen und Pos In Kirchen brav gegeben in Kollekte Fein seine Säulen angehimmelt die so groß die Dunkelheit noch strecken bis man sich so bar und bloß im Kerzenschein schamvoll in seines Schoßes ehrwürdigem Licht ergoss mit demütigen Achs und Ohs und einem firmen Amen aufgestanden den Blick auf firmen Mädchen-Pos und in Gedanken nur bei deren Schoß ein Halleluja in den Himmel sandt Den Rahmen seiner Kirchenfenster abgegriffen und dort das bunte Staunen aufgesetzt und möglichst keusch die heisse Sünderstirn benetzt Mit Kirchenglas den Blick versetzt die Worte alle abgeschliffen und das Gewissen von dem vielen Schuldig-sein verletzt Dann ganz entsetzt geschaut wenn einer dieser Pfaffen ganz verbissen auf seinen hohlen Predigtsack mit echtem Schicksal haut .. Jetzt bloß hinfort aus diesem Haus zur schnellsten Stund und in den Wald weit weg von diesen kalten Ritualen bis du am Abgrund halten musst und blickst hinein mit dieser seltsam heimtückischen Lust und alle Qualen steigen dir zu Herze Da springt aus seinem Hinterhalt der Alte und sein Lachen schallt Dir nach in deine abgrundtiefe Schwärze
  15. Lieber @Alexander vielen Dank für deine Eindrücke zum Gedicht und die Bilder die es wach gerufen hat. Und natürlich für deine Zustimmung Mes Compliments dio .
  16. Lieber @Carlos ich danke dir für dein Kompliment, freue mich auch sehr das es dir gefällt und wenn du deine knappe Zeit nutzt um auch Sachen von mir zu lesen ist das wunderbar Lieber @L.A.F. Lorenz vielen Dank für deinen vielschichtigen, wertigen Kommentar. Es ist erstaunlich wie tief du in den Text eingetaucht bist und inspirierend. Ich habe selber lange an dem "doch" gesessen. Mir schien es, neben all dem wahren das du sagst, auch etwas aus dem Kontext, aus dem Himmel gefallen und nicht gut verhaftet in der Entwicklung des Textes. Dein Eindruck bestärkt und erweitert es noch in der Dimension des unheilvollen. Das ist sehr spannend! Und ich muss noch mehr darüber nachdenken. Besonders freut mich dass du das wiederfinden aufgreifst : das ist für mich an vielen Stellen das zentrale Thema aus verschiedenen Perspektiven. mes Compliments Dionysos
  17. Dionysos von Enno

    Lesezeichen

    Sie bringt noch zu Ende die Saat Auf die Felder legt sich die Nacht Dann ist Ruhe in dem Haus Ab und an huscht eine Maus über die Stellen wo die Blumen lagen Sie hat sie erst hinausgetragen als sie bloß noch Ahnung waren von längst vergangnen Sommerfarben Doch seine Stimme rauscht wie weiße Seide und wenn sie lauscht ganz innig lauscht dann kleidet sie die Weite (Dann kann sie in den Himmel reichen!) Und jemand legt sie in die Zeiten wie ein Lesezeichen
  18. Hi anaxi richtig schön episch deine"Hallen Saga" allein der Gegenschlag der Menschen ist mir mit "taktischen Schlägen" und "atompilzartig" etwas zu "modern" ansonsten schön mächtig Mes Compliments Dio
  19. lieber lorenz vielen dank für deine Überlegungen und Eindrücke. da ich nie so recht weiß wer spricht wenn ich (poetisch) spreche mag das durchaus so sein. hoffe ich mal wegen meines spaßes am spiel mit worten und ausdruck in schrift in diesem Fall auf meine wunderbare muse die das LI wiederbelebt damit es noch lange durch meine sachen leben, lieben und sterben kann 😉 lieber @Vagabund lieber @Kurt Knecht ganz herzlichen dank für eure zustimmung. ich freue mich sehr, dass es euch gefallen hat. merci !
  20. Lieber @Joshua Coan ich danke Dir für Deine Beschäftigung mit dem Stück und Deine wertvollen Gedanken dazu. Es steht mir nicht zu, die Eindrücke des geschätzten Lesers zu bewerten. Ich freue mich, wenn eine so differenzierte Betrachtung das Stück verlängert und bereichert. Es gibt in uns allen etwas, das nicht verdorben werden kann, nicht korrumpiert werden kann. Hier hat einer gelitten, wie wir alle alltäglich leiden und natürlich auch überspitzt, literarisch verdichtet. Er hat den Kampf gegen die Olympier verloren und wurde für seine Loyalität zu Kronos bestraft. Aber er hat die Quelle dennoch berührt. Wie viele falsche Loyalitäten hindern uns immer noch zu werden, wer wir sein sollen: Loyalität zum Weihnachtsmann, zum Osterhasen, die Bereitschaft zu sterben für eine Lebenslüge. . Aber Leiden ist nie vergebens und es ist nie zu spät in die Bar zu gehen, wie Du so schön schreibst. merci mein Freund ! mes compliments Dio
  21. Liebe Federtanz, ein dichtes und vielschichtiges Panoptikum hast Du geschrieben, das mit wundervollen und schrecklichen Bildern und ganz eindrücklichen Wendungen mich begeistert: „Ich habe keine Milch, ich habe Kopfschmerzen“, zarte Frauenseelen“, Ich kann meine Fragen nicht mehr bezahlen“.. Dies hier liest sich wie ein Brief an sich selbst, eine Mahnung und eine Vergebung gleichermaßen. Der „Matratzenstich“ - die Zaubernaht - man sieht dem Stoff nicht an, dass er genäht wurde. Ich möchte nicht genäht werden. Es sind doch diese Auslassungen, diese „spirituellen Tattoos“, aus denen das Licht am stärksten strahlt so wie durch deinen total intensiven Text. Ich glaube, nichts ist banal. Es geht immer in gewisser Weise um Leben und Tod..so bedeutungsvoll wirkt Dein großer Text auch bei mir nach.. mes compliments Dio
  22. Er ging zuletzt am Stock gebeugt, geschunden Die Welt, die ihn gezeugt, die er auf Schultern trug war mit den Jahren abgerutscht, grub sich in seine Wunden und über seine vielen Wunden (und die Welt!) hatte er dennoch nie geflucht Er der die Welt mit bloßem Rücken trug Er war verflucht von einem, der ihn einst als Kind hat heimgesucht und konnte davon nicht gesunden Tag für Tag die immer gleichen Runden: Entlang der eigenen Fußspuren in der Zeit,— 68 Jahre Leid, kaum Selbstmitleid und nur der Wodka hatte ihn befreit von diesem unweltlichen Niederdrücken in dem Rücken. Nach jeder Flasche neuer Streit mit sich, dem Geist Vergangenheit der -brennender Asche gleich- aus allen Lücken in dem Rücken glühte und je mehr er sich auch mühte umso tiefer drückte ihn der Schrei Er ging zuletzt am Stock. Geschunden wie ein Lastenvieh. Die Schmerzpflaster auf seinen Wunden vollgesaugt mit Fentanyl. Die Welt -die ihn gezeugt-, die er auf Schultern trug, die ihn gebeugt, schlug härter in ihn ein, als er ,- wie er zu Boden stürzte, die Atmung still, die Überdosis Fentanyl .. Der ganze Kerl entpflockt, verneint, fiel wie ein Stein und wurde bodengleich und kühl. Er schlief nicht ein. Er ging nicht sanft. Niemand hielt ihm seine Hand. Er starb allein das Hirn nur Schlamm und Sand die Augen aber wolkenweich
  23. Lieber @Carlos vielen Dank für deinen freundlichen Kommentar. Ich denke man hätte mich als dilettantischen epigonen mit nassen Lappen aus Worpswede vertrieben - vielleicht hätte lou Andreas ein Wort des Mitleids für mich eingelegt beim Meister 😂 merci mon ami mes compliments dionysos
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