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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Windhauch zupft an ihrem Kleid aus Muschelseide und ihr schlafendes Antlitz ist so in die Weite des Sommers gelegt wie eine breit lächelnde Seligkeit die wacht über die Weide wo die heiligen Kühe weiden (Sie lacht im Schlaf!) Und wie ein Blitz uns ängstigt die wir klein sind und uns zucken lässt sammelt ihr aufblitzender Blick den Rest eines Traumes ein: energetisierend wie ein Tropenwetter einschüchternd wie ein Gewitter und selbst der Henker zeigt ihr sein Genick als sie vom Wind geneckt erwacht Wie ein grausames Tier die weicheste Seite zeigt lächelt sie von allem Schlaf befreit (Und sie lacht!) Der Palast der Winde hat Zinnen die ineinanderrinnen wie die Melodien der Melusinen die beieinander zu den Rittern schwimmen und sie mit ihren Stimmen aus allen hohen Sinnen in dunkelste Tiefen singen Sie aber steigt in die höchste Zinne im Palast der Winde und beginnt für ihren Herrn zu singen der über die Wolken wie ein Tropenwetter geht und während um den Gott herum die Luft wie tiefstes Innehalten steht ruft sie das Gewitter Zu einer Säule schraubt sich ihr Gesang empor Ihr Lachen blitzt von allen Rändern und formt in meinem Menschenohr ein seltsam klares hingestelltes Sehnen das zwingt auf mich ein furchtbar anmutendes Wähnen: Du Wicht! Du musst dein Leben ändern !
  2. die liebe hat mich so oft getötet und wiedergeboren. das ist mir beim lesen deines Gedichtes, deines meditationstextes, noch einmal schmerzhaft klar geworden… merci ! mes compliments Dio
  3. Dionysos von Enno

    Schwarz ?

    Das ist okay Jede Rose hat Dornen Und auch der tiefste Schnee schmilzt in der Sonne Du sagst Lächeln ist albern, albern wie Sonnenschein Albern wie "Ich liebe dich" und das sei auch nie ernst gemeint Schwarz sei dein Herz Schwarz soll dein Ritter sein Schwarz ist der Schmerz Schmerz ist dein Sonnenschein
  4. Hi Waldeck ich lese eine Bestandsaufnahme, einen Aufruf und eine Vision: jenseits der verpuppung- Authentizität, Freiheit, liebe mes compliments Dio
  5. Guten morgen lieber Carlos vielen Dank für deinen Eindruck. Ich freue mich sehr, dass dir das Gedicht gefallen hat. Ich wünsche dir einen guten Start in den Tag ! mes compliments Dio
  6. Dionysos von Enno

    Der Dom

    in dieses Domes große Kuppelhalle fallen Lichtstrahlen: Nicht! Viel größer: Sie bannen — ihn und sie und dich und mich. Überall ist Himmelslicht befiehlt: Domes Dunkel falle! Doch in den Lichtern irren alle wie aufgescheuchte Kinder nur hin zu deinem Angesicht
  7. Guten Morgen liebe Juls vielen Dank Für deine Eindrücke und einen schönen sonnigen Start in den Tag! Mes compliments Dio
  8. Dionysos von Enno

    Irgendwo

    Irgendwo liegt Deine kleine Hand auf einer Frucht und streichelt zärtlich über ihre sommerwarme Haut Du ziehst Dich langsam vor dem Spiegel aus Der Tag war lang und viel zu laut (Doch Deine Nacktheit ist die Nacktheit einer jungfräulichen Braut Die gleiche Sehnsucht,- der gleiche rotwangige Mut) Da fällt eine Locke in die hohe Stirn Irrlichtert ein Seufzen von der Lippen Glut Du kostest die Frucht und legst sie dorthin wo deine goldenen Ohrringe liegen In ihren Kreolen funkeln Rubine so rot wie das Tuch um deine zierlichen Lenden,- Fruchtiger Saft so süß wie Blut gleitet über die Lilie der Lenden, tropft wie Ambrosia von Mund und Händen In herrlichem Summen mit geschlossenen Augen seufzen die feuchten Lippen so schwer,-- Lass mich jeden einzelnen Ton aufsaugen (heiser, flüsternd,- flehend nach mehr) Und dann singst du von der Liebe so gut als würde in Dir alle Liebe enden
  9. Liebe @Amadea vielen Dank für deine Überlegungen, die das "Phänomen" mit dem wir es zu tun haben noch besser beleuchten. Ich sehe es so wie CG Jung: Das Schicksal der Menschheit hängt am dünnen Faden der menschlichen Psyche. Alles, was unsere Kinder ertüchtigt, unabhängig macht, ihre Selbstverwirklichung liebevoll unterstützt sollte diesen Faden doch stärken ? Lieber @Aries Danke Dir für Deine Zustimmung zum künsterlischen Ausdruck des Gedichts. Ich glaube auch, dass wir als Menschen lernen sollten (je schneller umso besser!), dass wir eine Weltgemeinschaft sind. Es gibt Fotos im Internet, wo man die Erde vom Saturn aus sieht: ein winziger kleiner, nur noch ganz schwach blau leuchtender Punkt im großen Universum. Alles, was jemals war, was ist und was jemals sein wird spielt sich dort ab. Wir sitzen alle im selben Boot ! Danke für eure Gedanken ! mes compliments Dio
  10. Das Auge des Kindes ist seltsam zittrig zurückgezogen Wie eine Bogensehne ohne ihren Bogen die nirgendwo in ihrer Spannung festgemacht ist Aufgelegt als Pfeil, die List gespannt von einem Schlund aus dem es lacht wie nur ein Wahnsinniger lacht der Todesangst durchlitten hat und auf dem Kindermund das schmale Lächeln, sterbend, moribund So geht Mitternacht Auf dem Schoß der Mutter macht der Junge mit den kleinen Händen unendliche Gefängnisse Alles soll enden in seinen kleinen Händen Alles was ihn jemals ausgelacht soll für immer enden in unendlichen Gefängnissen So geht Mitternacht Das Land hat ihn getragen wo alle ihn verlassen hatten Und aus den langen schwarzen Tagen flüstern in sein ängstlich Ohr die alten blutmagischen Sagen “Unde etiam malum deum lingua sua Diabol sive Zcerneboch, id est nigrum deum, appellant.” Das Land hat gelitten das Land ist zerrissen Die Mutter hat ihm in die Hand geschnitten Der Bär hat ihn im Traum gebissen Wieder haben sie ihn ausgelacht Doch endlich hat er ganz allein den roten Bär geritten Da stand er im Triumph inmitten seiner grenzenlosen Macht ! So geht Mitternacht Rufen sie nicht immer seinen Namen ist er Einlöser nicht uralter Sagen (Den hat der Zcernoboch gebracht!) Hat er durch alle Jahre nicht Gefängnisse getragen Und alle schließen zu, mit einer Frage Wie geht Mitternacht ? Vladimir Putin auf dem Schoß seiner Mutter, Sankt Petersburg 1957 veröffentlich im Kontext des Gedichtes nach dem Erlaubnisgrundsatz des § 23 Abs. 1 UrhG: Personen der Zeitgeschichte und 23 Abs. 1 Nr. 4: Bildnisse ,die einem höheren Interesse der Kunst dienen, vgl. insb. auch BVerfGE 67, 213, – Anachronistischer Zug.
  11. vielen Dank liebe Hase Für deinen freundlichen Kommentar. es freut mich dass dir das Gedicht gefallen hat
  12. Herzlichen Dank lieber Josh für deinen besonderen Kommentar, der mir etwas bedeutet! Da bei mir die Stirn so glatt ist wie die Birne und der Arsch darfst du wählen Unter II (Sommer) habe ich Mal meinen inneren tom bombadil gechannelt. Muss unbedingt im Sommer wieder Herr der Ringe lesen!! Kosmische Seelenuhr gefällt mir sehr gut und fast als Klammer meine Intention sehr gut zusammen. Merci ! Mes Compliments Dio
  13. Dionysos von Enno

    Jahreszeiten

    I Ich bin ein bisschen Frühling wenn ich sehne Das Haar vorsichtig ausgekämmt bis auf die eine Strähne die tanzend in Locken dreht wie ein schüchternes Mädchen steht hoffnungsvoll an der Grenze zur Frau Und hoch oben im Himmelblau fällt ein Sonnenstrahl genau in die Grenze auf der die leichten reifenden Tänze des Frühlings schon ernste reife Sommertänze werden wo die Mädchen die Knaben benetzen werden wie Tau werden Mann und Frau Und Geheimnisse verschließen sie in ersten ernsten Küssen II Ich bin ein bisschen Sommer wenn ich träume Über mir die übervollen Bäume die Leben geben und in der Sommerluft verweben kleine Mücken Summen und Schweben zu einem Sommerregen aus purem tanzendem Leben Und in den Reben reift mir schon der süße Wein ! Bei allem Flußgesinge kehr ich ein! In allen Dingen darf jetzt Sommer sein und alle Strände sind mir Heim Überall schallt von Sonnenschein dieses Sommergesinge durch Bach und Hain und geht durch alle Dinge wie ein Freudenschrei III Verschworen geben sie sich Küsse im Herbstregengrau und unter Küssen verschließt ganz zärtlich manche Frau tief in ihr Herz Geheimnisse So tief wie sie kein Mann erahnen kann Doch bei den Erntefesten dann tragen sie die Kränze ihrer Auserwählten wie Kronen aus Gold bestückt mit ungezählten schweren Gemmen die schon vom Winter künden IV Ich bin ein bisschen Winter wenn ich spiele wenn auf meiner sorgenvollen Kantele die Töne kälter werden, dunkler klingen geht mir ein Frösteln durch die Seele und alles einstmals volle Singen in den Dingen wird ein nachdenkliches Schwinden Und selbst die großen Engelschwingen müssen sich nun durch Schnee und Wolken winden hin zum Licht und wer im Winter von der Liebe spricht lügt der nicht ?
  14. Nun liebe Juls, danke für Dein Blitzlicht. Es wäre schön, wenn jeder Morgen Hoffnung birgt. Ich denke viele Todkranke würden das so nicht unterschreiben...
  15. Memento mori ! So gefällt es mir fast am besten liebe melda. Schön dass auch in Deinen Stück die Liebe ewig lebt Mes compliments Dio
  16. Guten Morgen lieber Peter du bist nicht nur ein begnadeter Musiker mit einem großen Talent für ozeanische wunderschöne Melodien sondern auch ein spirituelles sumpflicht an deinen Serien lese ich mich gerne satt damit ich auch so schön Leuchte und nicht im Schlamm stecken bleibe: „Gebete vom andern Ufer“ macht doch total neugierig ! mes compliments Dio
  17. Hi Liebe Poeten vielen Dank für eure Eindrücke @J.W.Waldeck wenngleich es hier glücklicherweise keinen eigenen Verlust zu betrauern galt ist mir doch noch einmal durch das was da in mir aufgestiegen ist klar geworden dass die ganze „spirituelle Vorbereitung“ die man sich so denkt im Angesicht der der letzten Atemzüge mindestens auf die Probe gestellt werden wird @Herbert Kaiser gut wenn es so rübergekommen ist. So elementar denke ich es mir auch. Dabei muss es natürlich kein lauter Schrei sein. mes compliments Dio
  18. An den Fenstern am Morgen fließt das Licht von Innen wie ein langsames Zerinnen der Zeit in frühlinghafte Sorgen Die Kranke wankt, sitzt, blickt ins Nichts, schluchzt leis Und vor dem Fenster nickt sich durch den Sorgenkreis der todeskranken Angesicht -die fiebert drin so kalt, so heiß- der von den letzten Dingen weiß Der Tod Und Du spürst plötzlich wie die Not Dich greift; der Atem Dir, die Luft, gefriert und wie ein Tier das man kastriert hast alle Schreie Du in einen Schrei gekeift Ich bin noch nicht bereit
  19. Hi Tiziana was für eine tragisch schöne Liebeserklärung! Es soll ja schon so mancher Prinz aus einer Kokosnuss geknackt oder aus elner banane geschält worden sein. hmmm der Weg .. Vielleicht ist das lyrische ich selbst der Weg ? Ein toller Titel ! mes compliments Dio
  20. Hi Herbsteiter vielen dank für die schönen worte. ich freue mich dass es dir gefallen hat mes compliments dio
  21. * Es war ein König in Thule dem wogt durch seine Hand vom Erbe der Geliebten ein sonnengolden Band Das Band das war gedrehet aus ihrem goldnen Haar worein Gebet er flehet an jedem Tag und Jahr So kostbar wie die Krone wenn sie ihn angeblickt Das ganze Reich zum Lohne hat er zu ihr geschickt Doch niemals tat sie wählen aus Gemmen und aus Gold Tat sich ihm anbefehlen und ihm allein so hold Schnitt sie als man sie fangte aus Gram ihr goldnes Haar Und auf der Zinne bangte der König Jahr für Jahr Bis Glückes Zauber brachte dem hohen Herrn ihr Band Das sie aus Haaren machte mit nichts als bloßer Hand Geflochten und gedrehet hoch in des Turmes Leid Und um sie nur Wind wehet kein Mensch hat sie befreit Kam aus dem Wind ein Locken und rief sie in sein Blau Tat ihr der Atem stocken so stürzte sie hinaus Doch trug auf Zauberwegen etwas ihr goldenes Band Dem schlafend Herrns zu legen in königliche Hand Und wachte König Thule dann auf mit jenem Band Das von der lieben Buhle er sich band um die Hand Er fühlte dran, liebkoste Er wollt nichts andres mehr Und ihre Stimme lotste ihn immer zu ans Meer Ans Meer in das gefallen die schöne Buhle war Und ihre Seufzer hallen in ihrem Band aus Haar Ein König war in Thule der stürzt mit goldnem Band hinab zu seiner Buhle dort an des Meeres Rand Und stürzt mit einem Lachen Das Band das leitet ihn Zu ihrem goldnen Nachen Darinnen wartet sie Wenn golden sinkt die Sonne dann kann man sie noch sehen als rief jemand Ach, komme ! Wir wolln gemeinsam gehen Pierre Jean Van der Ouderaa, Der König von Thule 1896 nach dem gleichnamigen Gedicht von Goethe
  22. Lieber Herbstreiter ein schönes Stückchen auf die Digitaliritis hast du geschrieben.. und dafür bekommst du von mir ein dickes digitales LIKE Smiley als kleines dickes Rundes Lächelstützrad zum radeln draußen auf den Lebenswogen mes compliments Dio
  23. Liebe Juls vielen Dank für deine Rückmeldung .. traurig ja aber im Lied bleibt sie ja schließlich doch noch bis zum Sonnenaufgang .. ansonsten müsste sie sich halt warme Gedanken machen naja oder schnell laufen um nicht auszukühlen
  24. * Hier am Klavier hängt noch Dein altes Kleid der Tag ist noch weit, der Tag ist noch so weit Mancher Kelch ist voll des Leids will getrunken sein, getrunken sein, bis zur Neige aufgetrunken sein Ich schenke Dir noch etwas Wein in Deinen Becher ein Lass uns einfach wie damals sein Da gab es nur uns zwei Doch die Zeit, sie bleibt nicht stehen Und wenn Du gehen musst, dann musst Du gehen Hier in der Flasche ist noch etwas Wein ! Der reicht vielleicht bis zum ersten Sonnenenschein
  25. Nun, liebe Loop, nachdem ich mich aufgescheucht durch die Werke Wuschels, im Internet nach dem Rubai (Plural: die Rubayiat ?) schlau gemacht habe und dort lernte, dass die dritte Zeile einen neuen Gedanken darstellt und die letzte Zeile eine Zusammenfassung darstellen soll, muss ich doch sagen: Dichten.. ist das nicht mehr als Zeitvertreib ? Ist das nicht Zeitgestaltung gar doch Darten.. farten.. rumalbern mit Spaten eher Zeitvertreib ? Eine schöne Inschrift. Sowas sollte man auf Grabsteine schreiben. Die Friedhofsbesuche würden abwechslungsreicher, sicher mes compliments Dio
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