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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno
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feedback jeder art Stille Nacht
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Herzlichen Dank lieber @Sidgrani und lieber Peter @Ponorist. Ich habe mich über eure Kommentare sehr gefreut. Es ist schön, dass euch der Text gefallen hat. Die Vertonung wird sicher auch mal wieder "hand made" 😉 Meci mes compliments Dio -
feedback jeder art Stille Nacht
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Dezemberwind braust durch die Gassen. Paare schlendern Hand in Hand. Bummeln friedlich und verblassen ins Neonlicht am Straßenrand. Die Stadt ist laut.Die Lichter fassen dir in die Hände, ins Gesicht. Marktschreier grölen und sie lassen nichts feierlich, nichts weihnachtlich. Von Ferne zieht der Duft von Zimt und Punsch in große, grobe Krüge in denen Bier wie Galle schwimmt. Und selbst das Lächeln ist nur Lüge mit der man hier dein Kleingeld nimmt. Du wanderst durch den schwarzen Schnee. Durch vollgestopfte, enge Gassen. Der Winter jagt ein fernes Weh über die dunkelgrauen Trassen. Durchpflügen Züge jaulend Stille. Ihr Lichtgekreische quält die Stadt. Die Welt als Vorstellung und Wille ist unbarmherzig, niemals satt. Ich wünschte sehr, du wärst bei mir. Spieltest uns Schumanns Kinderszenen. Ich schenkte, wenn „Der Dichter spricht“, Dir alle Tiefe meiner Tränen und spräche nicht. Ließe die Kindertöne gähnen, bis alles schlummert, müd gemacht, sie alle schlafen im Klavier. Ihr kleines Seufzen sanft verstummt. Dann spräche ich dir auf den Mund: Verbring nur diese stille Nacht ein letztes Mal mit mir -
feedback jeder art Schlaf
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
vielen Dank lieber herbert. Ich hoffe du hast eine gute Lösung für die Apnoe: Soll ja mit einer Schlafmaske sehr gut funktionieren. Ich selber leider zum Glück nur an Tagträumereien 😉 (wer hätte das gedacht) mes compliments Dio -
feedback jeder art Schlaf
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hör nicht hin. Die Stille spricht. Das Abendtor verschließt den Tag. Das letzte Licht verlischt, vergießt sich mählich in den Hag. Wird Finsternis. Umfasst, was lag, an Feuerstellen, durch Mensch und Tier wandert wie Wellen. Der so die tiefe Stille mag, ist alles er, (umgreift dich) Schlaf. Der Gruppe, die ums Feuer lag, löscht er behutsam nach und nach, Gesicht, um Gesicht. Ist nur noch Schlummer, niemand spricht. Der Schlaf, er braucht die Sprache nicht. Braucht keine Wege, keine Sicht. Ist allem Leben gleich. Ist schlicht der vorletzte Verstummer. Und wenn die Stille spricht, ist er immer etwas von dem Kummer, der schon am Ende ist, wenn letztes Licht zum letzten Mal erlischt. -
feedback jeder art Mondentiger
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Das letzte Licht des Tags durchstreift der herrschaftliche Mondentiger. Den Nächtewald, die Dunkelheit. Verschmilzt, selbst zeitlos, in die Zeit. Kommt leicht, kommt sanft hernieder. (Fällt federleicht) Nächtliches Kleid: Sinnliche, schönste Zier der Glieder, die leise absteigt; bang verbleibt - flirrt, irrt, durchs Mondenfell des Tigers,- -,Endlich zerbricht im Sternenlicht. Dem Kleide Schleppe wird. Ins blaue Kleid hineingestickt, die dunklen Wiegelieder der Bäume, Städte, Zeitbesieger,- Blüten Ahnungen, die immer schon erglühten, dem der im Dunkeln weilt; die Mythen in dem Faltenwurf des Kleids begreift. Es heißt: Wer einmal in die Tiefen greift, den greifen sich die Tiefen. Erinnerung an wilden Flieder ist darin. (Der unbändige Blütenduft der Borte) Ahnung von Sinn in einer wundersamen Welt ohne die junge Kraft der Worte. Schwer pocht das Herz zum Meere hin. Es folgt im Sog der Sagen, die rufen, singen und beklagen: Stolz, möge Nacht ihr Kleide tragen. Darunter, Mondentiger, schnell´ durchs Bilderspiel der Falten! Wir halten seinen Kragen. Du aber lass auf deinem Fell die kleinen Sterne schlafen. -
feedback jeder art Ein Kind begraben
Dionysos von Enno kommentierte Tulpe's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Stark ! Sehr stark ! mes compliments dio -
feedback jeder art Dios Loveline
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Songtexte
Liebe @Vetula Merci für Deine Rückmeldung. Ja, ist ein Lovesong an alle Nachteulen in den Städten, die jeden Tag, lieben, leben, lachen und weinen 😉 mes compliments Dio -
feedback jeder art Dios Loveline
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Songtexte
Irgendwo in der Kölner Nacht räkelt sich Leonie auf unserem Bett. Lackiert die Zehennägel rot und lacht: Du warst ganz wunderbar, so nett. Weißt du, du bist aus Himmelslicht gemacht. Gewiss hat dich ein Engel mir gebracht. Doch fürchte ich, du stiegst herab, nur um mit mir zu spielen. (Mir Irrlichter zu spiegeln) Du bist der eine unter vielen. Der du mir Werther bei nem Kölsch zitierst. Wir sagten beide Klopstock. Du aber bloß um meine Brüste anzuschielen, auf mein Herz zu zielen, abzudrücken. Ich sagte es damit du mir die Nägel Auch lackierst. Am besten mit dem Blick auf deinen wunderschönen nackten Rücken. Säuselte ich gerade als der Jingle aus dem Radio mich unterbrach: Hey ihr! Ihr seid ja auch noch wach! Ihr Nachteulen der Römerstadt. Wir haben Dios Loveline mitgebracht. Ruft an! Erzählt, was euer Liebesleben macht. Wir hören beide schweigend zu was sie Dionysos erzählen. Von Dreiern die doch einen quälen. Von einem Mann und seinem Schuh. Von einer Frau, die nachts als Kuh identifiziert. Von einem Mann, der seine Frau blamiert. Von einer Frau, die auf der Arbeit masturbiert mit einem kleinen Spielzeugmast. Dann spricht Leonie, flüstert fast: Ich weiß nicht, was wir beide sind. Mal ist dein Kindskopf eine Last. Mal wünsche ich mir mit dir ein Kind. Ich weiß nicht, ob es liebe ist oder die Angst, ich könnte mich in Himmelslicht verlieben. Ich sage nichts. Ich küsse zärtlich ihr Gesicht und lass die Engel fliegen. Lass die Lichter sich verlieren. Bis ich ganz nackt vor ihr bin. Dann führe ich sie vorsichtig dorthin, wo man nur noch Wahrheit spricht: In den Rhythmus. In die Gischt des Augenblickes taucht; wo man nichts mehr anderes braucht. Wo die Gefühle siegen. -
feedback jeder art Ich hatte mich doch bloß bei Baudelaire verlesen
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Songtexte
Merci schön dass es dir gemundet hat mes compliments dio -
feedback jeder art Ich hatte mich doch bloß bei Baudelaire verlesen
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Songtexte
vielen lieben dank. Ist ja keine ganz leichte Kost.. mes compliments Dio -
feedback jeder art Strawberry Fields
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
merci lieber Volker mes compliments dio -
feedback jeder art Ich hatte mich doch bloß bei Baudelaire verlesen
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Songtexte
Ich weiß es jetzt. Dass er besonders war, der Augenblick. Fast anfassbar. Wie du die Hand mit deinem Kuss benetzt, dein Blick auf mir verletzbar hetzt. So aufgeregt, als sei ich bis aufs Fleisch verletzt gewesen. (Ich hatte mich doch bloß bei Baudelaire verlesen ) Als habest du dich neben mich gesetzt. Inmitten meiner Epithesen. (Ein letztes Mal) Bloß um Mir Lebewohl zu sagen. Dem Schwerstverletzten, den man in ein Totenbuch entlässt. (Tief In Dein Tagebuch verschließt. Vergisst.) Und das Fortgeglaubte kommt zurück. Stück für Stück. Das nicht geschaute Glück im Genick. Genauso Pflicht, wie das Unglück in der Sicht der Tage. Das sorgenvolle Augenpaar, im Morgenlicht nun sanft, fast klar. Alle die aufgesparten Fragen. Sie alle hier, um zu verzagen nur noch dies letzte Mal an mir. An meiner Stummheit, der Manier schon halb aus dieser Welt zu ragen. Immer schon halb fort zu sein. (Doppelt allein) Dein hartes Wort war seltsam leicht. Und das Gefühl, das mich seit dieser Nacht umschleicht, ist auch in dunklem Blut. In schwerem Wein. Es reicht nicht, um dir der zu sein, den du so in mir wähnst. Doch ist es rein. Und das, was du ersehnst, wird dein. Vielleicht, wenn du dich grad über ein Foto lehnst. (Dann schiesst es ein : Es durfte immer Sehnsucht sein). -
feedback jeder art Strawberry Fields
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Danke lieber Jonny. Freue mich sehr dass es dir gefallen hat mes compliments dio -
feedback jeder art Strawberry Fields
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Leis summen die kleinen Münder. Das einzige Festgehaltene: Das Lied, das noch auf ihren schmalen Lippen lag, als man sie von zu Haus vertrieb. (Was immer auch vertreiben heißen mag) Am Ende ihrer Kindheit sind sie alle doch noch Kinder. Und wie ein fremder Riese geht der Tag durch ihr Verstummen in der Nacht. Durch jedes Glied. Und keiner wacht mehr über sie. Es ist, als sein sie nie jemandes wahrster Schatz gewesen. Starr liegen sie im Dunkeln. Die Kleinen halten sich an ihren eigenen Armen fest. Die Großen munkeln ins Nichts. Und Hoffnung letzten Kerzenlichts, sinkt hin in einen dunklen, toten Rest Die Großen hatten noch Erinnerung. Die die Zeit selbst aus der Ahnung schasst. Die Kleinen haben bloß das Liedgesumm. Und Alle etwas, das sie furchtbar fasst, sobald das letzte Licht des Tags verblasst; sobald das Dunkel sie ergreift und in die Einsamkeit der Betten drückt, Während die Erdbeere zur vollen Frucht gereift,- (Im Garten) den übervollen Strauch bestückt. Doch ungepflückt, verwaist, vergehen sie alle in der Zeit. Die Augen himmelweit. Aber die kleinen Leiber tief gebückt. Sie haben Erdbeeren im Garten. Felder über Felder: Süß und dunkelrot. Doch alle warten, denn der Tod hat sie schon halb aus dieser Welt gerückt. -
feedback jeder art Der Nachtwächter
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Schweigend geht er durch die Gassen, als wäre er nur ein Gebet. Schaut Menschen irren,bang, verlassen. Lässt Hände, die ins Dunkel fassen. Weil er die alte Angst versteht. Die Angst, den Morgen zu verpassen. Faltet sie nicht. Dreht sie nur sanft ins Licht der Sterne. Und Während Nacht einmal zu Ende geht, vergeht sein Wachen nie. (Manchmal flüstert er aus einem Schatten: Seht nur dort! Ein Stern entsteht) Zu oft hat man sie warten lassen. An Ecken, dunkelgraue Massen. Die längst nichts mehr vom Sinn verstehen. Warum sie warten, hoffen oder hassen. Oder nachts durch dunkle Gassen gehen. (Wie er) Es ist ihm gar nichts einerlei geworden über die vielen Jahre seiner Wacht. Nichts treibt ihn, weder Tag noch Morgen. Allein die stille Liebe zu der Nacht, die allen Frieden hat. Die ursprüngliche Wissenschaft. Die Lehre, die stets Leere schafft. die Leere im Gerüst des Rads. Die Leere auf dem letzten Blatt. Dass einer macht, was er grad macht, weil er nichts besseres hat, als Hoffnung auf den Morgen.-
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feedback jeder art Endymion
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
lieber Alex freue mich sehr!! Die Musik ist aber mit KI erstellt. Ist eine App namens Donna . Merci ! mes compliments Dio -
feedback jeder art Endymion
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Hanna, Merci für dein freundliches Feedback. Mes compliments Dio -
feedback jeder art Endymion
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Angelehnt scheint er an das Krankenbett. Leicht. Nur sehr kurz eingenickt. Perfekt gezähmt, des schönen Schopfes edler Schnitt. Nicht zu erahnen, dass er litt. Das blaue Schwarz ins Licht gekämmt. Das faltenlose Seidenhemd. Nur an den Pulsadern geknickt. Die langen Wimpern ruhen weich auf mondenhaften, schönen Lidern. Der Schwung der Augen, edel, reich. Ein ganzes Leben in den Gliedern. Aber der schöne Mund, er schweigt. Er wird nie mehr erwidern; auf eine Frage, einen Gruß, wird keine Laute machen. Verschenken nie mehr einen Kuss und nie mehr wird er lachen. Und trotzdem kommt sie wieder, jede Nacht. Packt ihre Pinsel sorgsam aus. Sie fühlt sich hier erst aufgewacht aus dem hypnotischen Gebraus des Lebens, das ja keinen Namen hat für sie. Und wieder endet er auf ihrem Blatt. Und wieder beginnt sie. -
feedback jeder art Die Zeche
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Endlos steht Halle an Halle. Schweigt der rostrot, tote Mauerton. Und „Klaue“ die Kohlenkralle bewacht den leeren Eisenthron. Als sei er nur kurz fort gegangen, der mächtige Stahlbaron. Als seien nicht Jahrzehnte menschenlos vergangen. Als sei er schon fast ganz zurück. Alles hier ist seltsam aus der Zeit gerückt. Steht beeinander: Schwer bedrückt und kalt. Der Geist von Schaufel, Grab von schwerer Eisenstange. Alle im Flöz Gefangene warten bloß auf diesen einen Hinterhalt: Auf einen, der sich kurz über den Abgrund bückt. Im Himmel hängt es noch, das Stück vom schwarzen Schlundgedächtnis. Die Hoffnung auf das kleine bisschen Glück, das sie schleppten hoch hinunter und zurück. Dass so wie einst aus jedem Biss mit dem die Klaue Felsen riss, Gold vorquoll; sie einmal hochkämen ins Licht. Die Hände endlich übervoll. Die Blicke hoffnungsschlicht friedlich geschmückt. Allesamt leicht und zukunftstoll. Stattdessen biss der Staub, der aus dem Bruch der Steine schwoll, sich durch die Lunge, Adern, Atemwege. Versehrte Zunge, Münder, sägte schwarz in Alles seinen Lebensraub; Zerriss selbst feinstes Traumgewebe. Und Luft saugend,- und von den schweren Hammerschlägen taub, ganz ausgemergelt bloß Gespenster, hingen sie in die Hinterhöfe raus; den Sauerstoff zusammenklaubend. Und nach und nach waren sie weg vom Fenster; blieben allein die leeren Fenster auf. Darinnen mal ein unbenutzter Aschenbecher, oder ein Kleiderstück aus einem Schnäppchenkauf.-
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feedback jeder art Nur noch Wind
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Lieber Patrick vielen Dank für deinen Kommentar. Ja genauso ist es: ist mit einem Ki Tool erstellt. Komme gerade nicht zeitlich dazu es selber zu vertonen und es gefällt mir im Moment sehr gut was die Ki mit den Texten macht mes compliments dio -
feedback jeder art Nur noch Wind
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Die Flügeltüren raunen ihm entgegen Das Gold das keine Gnade kennt Verflochten mit den marmorschweren Stelen Giganten haben diese Türen in das Tor gestemmt Das Auge ist längst abgrundhaft geworden Eingestürzt und für die alte Hoffnung blind Die Hoffnung alles könne sich noch ordnen Und er er wäre wirklich seines Vaters Kind Der Vater der im Lichte sitzt im Glanze Die Krone in den Händen schweigend wiegt Das Angesicht entrückt als wenn er tanze Wie ein Gedanke leicht verfliegt Scheint er längst eingeschmiedet in den Kranze Ein eingeflochtenes Totenlied So tritt der Sohn in das Gemach Die Stirn verdüstert schwer der Gang Findet den Vater summend dann wieder schweigt er viel zu lang doch wach sind sie die Königsaugen die traurig fast über die Krone gehen Der Sohn er will ein letztes Mal dem Vater taugen und verstehen Vater sag mir bin ich nicht Dein Sohn dein lieber Sohn ganz meinem Bruder gleich In deiner Liebe Der König aber schaut nicht auf Sein Blick zieht aus der Burg hinaus Weit in die Nacht als wenn er selber durch die hohen Fenster triebe warten auf ihn in ihrem leichenbleichen Graus Die letzten Wegbegleiter die Gespenster Er seufzt dann hält er endlich inne Er legt die Krone ab und schaut ein letztes Mal hoch zu der Zinne Dann stürzt die Stimme hart durch seines Sohnes Sinne und wirft den Jungen in ein viel zu frühes Grab Ich hab nur einen Sohn Das ist dein Bruder Du aber bist das unwillkommene Luder das deine Mutter mir zur Pflicht gemacht wollte ich König werden Doch sie ist tot und nichts hält mich noch ab auf Erden Dich fortzuschicken In die Nacht Da greift der junge Prinz den Alten Umarmt ihn fest mit aller Kraft Er fühlt den Körper langsam unter seinem Griff erkalten Als er ihn hin zum offenen Fenster schafft Da taumelt er der König ohne Krone Ein letztes Mal hält ihn sein Kind Dann stößt er ihn den er verstieß als Sohne und fällt In seinen Armen nur noch Wind -
feedback jeder art Transit
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
hi Horst merci für dein Feedback mes compliments Dio -
feedback jeder art Transit
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Wir sollen nirgendwo anders sein als hier Du sagst es als seien wir wieder bei dir Du am Klavier Spielst Schuberts Wanderer Verliebt in die Welt Du ganz dieselbe Ich ein ganz anderer Dem Trakl gefällt, Den Heym zerwühlt Ein Zauderer der Nietzsches Zarathustra hält als sei er ein Schild (Und kein Tor) Du warst meine Sehnsucht mein Fluch meine Gier Jetzt hast du mich wieder hier bei dir als sei die Zeit nie vergangen Du fragst mich wie ist es dir ergangen (und meinst: ohne mich) Es sei ja nicht wichtig nur fragtest du dich ob ich noch wisse was ich dir schwor Ob ich mich nie in Erinnerung verlor Nur so an sich an dein Gesicht oder dich Deine langen gespreizten Beine Das kleine schmatzende Mündchen das reine Morgenlicht Geschaut von deiner roten Scham empor Ob ich nicht einmal einmal nur fror beim Gedanken ohne dich sein zu müssen Wie oft ich daran dachte dich ein letztes Mal zu küssen Ob ich niemals bereute dass ich dich verlor Und warum hätte ich niemals geschrieben Wir haben es in Weihwasser getrieben Was willst du noch Ich bin seitdem allein unter Menschen -
feedback jeder art Consolatrix afflictorum
Dionysos von Enno kommentierte Dionysos von Enno's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
vielen Dank lieber Wolfgang . Freue mich sehr dass es dir gefallen hat. mes compliments dio -
feedback jeder art Consolatrix afflictorum
Dionysos von Enno veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Die Erde tut Buße dunkel und schwarz Stürzt geronnenem Blut gleich wulstig das Harz aus den stöhnenden lallenden Bäumen Und die Sünde wischt sich den Mund mit den Säumen des Büßergewands Zum Kuße waren die Kiefer gespannt Zu küssen die Wunde des vergifteten Lands Die kam mit der Schlange in Schatten gewandt Und in Fieberträumen klang wie Gesang Das kochende Schäumen des Atems der Schlange Die Sünde an der die Büßerin krankt war doch bloß ein kleiner Biss in die Wange So klein, so fein Als sei er nur Trug und so wirkte lange in ihr der Spuk Und das Gift geronn im Schmerz zur Schrift mit der der Mensch ruft Vergiss uns nicht Und ruft er schon so lange Da endlich tritt die Mutter aus der Flamme und tritt die Schlange in den Staub Erwürgt den Wurm der speit den Raub zurück in Stadt und Land Da fällt es ab das Bußgewand wird wieder Hoffnungsklange Da küsst das Kind auf ihrem Arm die schwarz eiternde Wange dieser Welt Und alles Hoffnungslose fällt Heilung weht mit in ihrem Sange Die sie uns Sünder in den Armen hält Und hält uns schon so lange
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