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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Hi Carlos, eine schöne, schnell fließende Betrachtung mit einer frappierenden Pointe ! mes compliments Dio
  2. Hi Carlos, danke für Deine Eindrücke. Meinst Du "Bacchus" statt dem Wort "Wein" oder generell. was ich von Bacchus = Dionysos halte ? Nunja, Dionysos reimt sich auf Carlos, Bacchus nicht Ja das Leben habe ich mir hier wie einen grummeligen Riesen vorgestellt. Da passte irgendwie das Männliche an dieser Stelle für dieses Bild. mes compliments Dio
  3. Ich kann Wörter pflanzen Sätze veredeln Verse erbeten Reime erbitten damit Brücken bauen zwischen Sinnen die sich gegenseitig ins Enteilte schauen Sich nur erahnen (wie Du und Ich) Im Nachklang des Anderen In den Netzen Samen für den Wanderer den alten Hünen Leben das nie still steht immer geht Pflanzt grummelnd Reben für den Wein des Werdens Probiert einen Schluck guckt verdutzt und lacht zufrieden
  4. Hi Uschi, Spielen ist wunderbar ! Ja, das musst Du unbedingt mit uns teilen, Deine Sachen aus "diesem Genre" !! Und dann vertonen natürlich oder auch gerne mit (Musik)Video mes compliments Dio
  5. Gerne. Schön, dass dir Romy gefallen hat. In den 70ern war sie die Freundin von David Bowie und hat seine Liebe zu Berlin geweckt. Sie hat den legendären Club "chez Romy Haag" geführt. Damals Treffpunkt für alle, die in Kunst und Musik etwas auf sich hielten. Ich möchte dir gerne das Album von ihr "Balladen für Huren und Engel empfehlen. Mein Weihnachtsgeschenk für dich und deine intensiven und besonderen Texte, die mir viel Spaß machen. Mes compliments Dio
  6. Hi Mi, ein atemberaubender Ritt durch die Synästhesien. Alle Synapsen haben Dauerfeuer gegeben. Bei mir ist beim lesen ein torkelnder, heißer Sturm über die nackte Haut gefahren, vollgesogen mit dem atemberaubenden, übervollen Eindruck Klatschmohnroten Duftes, gemischt mit Eindrücken von Campendonks roten Pferden wie ich sie mir immer vorgestellt hatte -wild im Sturm gallopierend-, nur um sich dann endlich in der ruhe des Morgenhimmels ins abkühlende blau zu setzen. Ich dachte zuletzt erschöpft an einen Saunagang mit Wacholder-Zitrone und das werde ich jetzt auch Mal machen. Danke für die Inspiration. stark, wie es Dir gelingt, das in so wenigen Zeilen zu transportieren ! mes compliments Dio
  7. Hi, vielen Dank, dass ihr vorbei geschaut habt @Ostseemoewe ich freue mich sehr, dass es Dir gefallen hat. Der Fokus der offenen Fragen verbindet Schreiber und Leser finde gut auf Augenhöhe. Jeder fragt sich vielleicht etwas unerhört, was der andere wohl gerade denkt ? @Carlos mir gefällt die Assoziation zu einer Tropennacht sehr gut. Ich verbinde damit ein nacktes schlafen in kühlender Seide mit einem leichten Schweißfilm, der sich mit den duftenden Ölen mischt, mit denen sich Dionysos nach dem Duschen genussvoll die vom Training noch heißen Muskeln einreibt Nein mein Freund, keine Tropen. Zwar lag ich auch in schwarzer Seide, aber allein mit den Gedanken bei dem kleinen Vögelchen mit der schönen Singstimme und an wen es wohl gerade so denkt. mes compliments Dio
  8. Hi Ilona, was für ein wunderschön erotisches Gedicht, das für mich eine ganz intensive, zugewandte Nähe birgt. Sich soviel Zeit lassen, alles in Ruhe berührend, erforschend wie ein Lesen mit Händen, mehr noch darauf angewiesen sein, weil man sonst Gefahr liefe, nichts zu verstehen (Blindenschrift!) Wunderbar intensiv! So lustvoll hingebend… Unheimlich erotisch. mes compliments Dio
  9. Dionysos von Enno

    Nachtigall

    Was tust Du heut Nacht ? Schreibst Du, wie ich ? Berührst du Dich zärtlich erwacht von Küssen aus Wind im Gesicht ? Wer bist Du heut Nacht Mit Deinem Nachtgesicht Deinem schönen Nacktgesicht ? An wen hast Du gedacht Heut Nacht ? (Heut nackt) Was fühlst du heut nackt ? Fühlst du dich zärtlich berührt verführt von den warmen Händen der Nacht ? Was tust du heut Nacht ? Lauschst du, wie ich, der Nachtigall ? Ihr Gesang ist überall
  10. Guten Morgen liebe Poeten WG Mitbewohner , vielen Dank, dass ihr eure Eindrücke zum Gedicht geteilt habt @Pegasus ich freue mich, dass die Verbundenheit transportiert wurde zu dir. Das bedeutet mir viel @Alexander das hast du sehr schön gesagt: ein Liebesbrief. Hatte ich so noch gar nicht gesehen aber es trifft genau zu! @Sternwanderer vielen Dank dass du deine Wertschätzung für meinen Freund da gelassen hast @Miserabelle ein sehr schönes ermutigendes Zitat, das du mir da gelassen hast. Dass etwas davon hier durchscheint und dich erreicht hat, freut mich sehr! Frohe Weihnachten ⛱️ Mes compliments Dio
  11. HA ! mes compliments Dio
  12. Hi Hera, sehr starkes thema, gekonnt niedergeschrieben! Bravo. Erinnerte mich ein bisschen an Romy Haags/Klaus Hoffmanns Lied „Meine blaue Gitarre“. mes compliments Dio
  13. Dionysos von Enno

    Freund

    Freund bist du, gewaltig, weit wie ein Sternenzelt Unser Bruderlachen: Haben wir es nicht geweiht, im Schweiß des Bieres ? Im Herz des Sinnierens erweckt ? Und habe ich nicht vor dir geweint Weil diese Welt mich manchmal bis ins Mark erschreckt ? Freund, sage ich zu dir, und das ist nur ein Klang, aber du bist mir doch viel mehr, bist mir doch viel wichtiger Ich denke oft, mit dir war jeder Anfang richtiger „Hör mir zu!“ nie gefordert, nur gefragt: „was siehst du?“ Freund, in deinen Fragen hast du mehr für mich gesagt und über mich gesagt, in deinen klugen Fragen, als was uns Grüblern offenbart wird, selbst durch tiefen Tag Freund, du warst so großzügig mit deinen wunderbaren Gaben Die Mädchen mit den schönen Stimmen, die wie Vögel aus den Himmeln klingen, haben uns sofort verzaubert und stundenlang umrundeten wir deren Gesang mit offenen Mündern und fühlten uns wie Sünder, weil wir sie alle liebten, die schönen Eroberinnen Eine jede, Königin, aus einem fernen Land Und nichts war mehr wie zuvor als aber unser Bruderschwur Unser Bruderschwur, geliebter Freund… Die Mädchen, die zu Frauen wuchsen, Zauberinnen ! Mit ihren Gerüchen von Sinnlichkeit und Heimlichkeit Stolz tragen sie die Schenkel und die Backen von Götterbüsten und lustvoll sind sie, wie die Süßigkeit die wir ihnen leckten von Schenkeln und Brüsten Und wie sie küssen, Freund , wie sie küssen… Freund, wir haben vieles geteilt Die Liebe und das schlimme Leid, wenn Liebe verebbte wie das Meer unserer Träume, an den Stränden des Lebens Und meine letzte Träne, die dein gefallenes Auge benetzte Du warst immer zu streng mit dir mein Freund, zu hart Du weiches, wunderbar warmes Wesen, das ich immer sah, wenn ich dich ansah. Du bist mir so nah mein Freund, so nah (wunderbar nah) Du mein bescheidener Melanchton, hast dich nie beschwert in deiner Art Wie oft riet ich dir, halb im Scherz: „Fortiter Pecca!“ Aber du warst nicht wie ich, getrieben von den Geistern aus der Tiefe Du warst auch nie ein Sündiger (Eher ein Wesen aus dem Licht) und wer auch immer dich zur Hilfe rief, für den warst du mit allen deinen Gaben da Mein lieber Freund, immer wenn es weihnachtet, denk ich an dich Ich hab nicht eine Träne, die du gabst, vergessen Noch immer scheint in meinem Traum in jeder Nacht ein Licht und nichts kann sich an seinem Strahlen messen Wo du auch bist, dort warte nur auf mich Wenn es Zeit wird, folge ich dem Licht..
  14. Hi Ferdi Vielen Dank für deine Rückmeldung. Dass ihr beide beim Lesen an Rilke gedacht habt, freut mich sehr! Ich liebe seine Bildsprache und Assoziationen, wobei es Synästhesien bei ihm sicherlich besser trifft. Ich fühle mich in seiner Sprache häufiger mehr zu Hause als in meiner Alltagssprache im Sinne von: ich fühle mich in dieser Sprache unheimlich wohl ! Du hast sicherlich Recht, dass man sich beim Lesen solcher Titanen mit deren Inhalten und Ausdrucksweise aufladen kann und dann schnell in diese Sprech und Denkweise verfällt und man das auch dem kreativen Ausdruck anmerkt. Hier freue mich doch an einigen originären Bildern und bin total glücklich mit dem geschmeidigen Schluss und der Überleitung der Themen. Dafür nehme ich gerne in Kauf an Rilkes Rockzipfel gezupft zu haben. Besonders gefreut hat mich deine Aussage, dass sich der Text gut bewegt und den Leser erreicht Mes compliments Dio
  15. Hi Carlos, Deine Gedichtsbesprechungen werde ja immer besser. Ich bin beeindruckt ! Vielen Dank, dass Du so wohlwollend benotet hast mes compliments Dio
  16. Dionysos von Enno

    Wie Ozeane

    Wir schauten wie Ozeane, wenn ineinander sie sich gießen, uns In des anderen Anfang an Es war still in deinen ersten Blicken wie Stille, die in Gläsern klang;- nur ein Überschuss an Atem dann und wann störte den Gesang Doch immer noch war daran Stille Genug Stille, um dich zu verschweigen vor der Welt, die dich so sucht als wärest du ihr Eigen Hat die Welt denn nicht genug Wunder ? Wofür braucht sie dich, als bloß, dich auszugießen, zu verschwenden Ich aber will in dich fließen, in dir enden
  17. Hi Margot, Von Herzen eine besinnliche und vor allem versöhnte Zeit ❤️ Haben wir nicht immer getan was uns möglich war ? Wäre uns anders möglich gewesen, hätten wir es dann nicht getan ? Im Nachhinein erscheint leicht vieles falsch und viel zu leicht .. feliz navidad + Mes compliments Dio
  18. hahaha melda.. diese brille - ein traum !!! hier kellnern nur chinesen ? mes compliments Dio
  19. Hi @Carlos schön dass ich und das Gedicht Dir gefallen Die Gedichte finden sich für mich meistens von selbst. Das Gefühl mich durch etwas kämpfen zu müssen im Literarischen habe ich vor allem bei meinem Romanprojekt stellenweise wegen der ganzen Charaktere die alle lebendig sein wollen. Melodramatisch im Sinne von übertrieben pathetisch finde ich es jetzt nur für mich gesprochen nicht. möglicherweise zu lang, kann sein . danke für dein feedback mes compliments Dio
  20. An dem Mädchen mit dem fremden Namen, die Blumen verkauft am Straßenrand, die sie zieht aus verworfenen Samen, ist eine Wunde die will nicht heilen Man sagt in dunkelster Stunde hatte sie in der bloßen Hand einen Feuerwerkskörper verbrannt Seitdem muss sie immer eilen und eilen von Mann zu Mann Doch kein Mann kann sie heilen, denn all ihre Liebe entflammte als ein Feuerwerkskörper verbrannte in ihrer Hand (und brennt und kommt nicht an!) An ihr ist eine Wunde die will nicht heilen Traf sie am Straßenrand mit einer Blume in ihrer Hand Ich war wie immer allein Sie sagte, sie suche nach der Arbeit am Strand einen hohlen Stein Darein wolle sie legen, wenn sie ihn fände, die brennenden Hände und weinen, einfach nur weinen bis das Meer und ihre Tränen dasselbe wären Denn ihre Liebe wäre, wie Flammen in Stein und verloren wie Samen, die man verworfen hat und sie kenne sich aus mit den Blumen der Nacht doch sie züchte die Blumen allein aus Haß Aus Haß auf die Stunde, in der sie einen Feuerwerkskörper verbrannt hat, in der Nacht An ihr ist eine Wunde, die will nicht heilen An das Mädchen mit dem fremden Namen, die Blumen verkauft am Straßenrand, die sie zieht aus verworfenen Samen Und immer sucht sie am Strand nach dem Einen, der wie ein hohler Stein allein Gefäß für ihre Flammen sein kann
  21. Hi Josh du Spaceglüxritter ich bin mir sicher kurz vor exitus kommt eine Venusnixe durch die Raumzeit geschwommen und macht Mund zu Mund Beatmung.. bei uns scheint grad kein mond sonst würde ich mal winken Eine sehr kurzweilige Geschichte. Schade, dass die Rothaarige nur so einen kurzen auftritt hatte ..l mes compliments Dio
  22. Hi, schön dass ihr eure Eindrücke zum Gedicht da gelassen habt @Carlos ich bin mir auch sicher, sie hat bestimmt gelächelt @Ostseemoewe merci schön dass es dir gefallen hat Mes compliments Dio
  23. Hi Charlotte vielen Dank dass du deine dynamischen Spuren hier hinterlassen hast. Ich habe mich gelungen energetisierrrrrt Mes compliments Diowow
  24. Als der Dichter herantrat an das Bildnis der Norne, seine Worte aus Bewunderung scheuchte wie Kinderlieder, leicht dahingesungne Worte, aus der Nachbarschaft düsterster Elegie, an ihre ganze Tiefe, da zog ein Reimen auf den Marmor, wie ein Glanz von Blattgoldrauschen in liebestollen Ohren und mit den schmalen Seherinnenhüften lockte sie zum Tanz im Gleichklang aller Schwünge seines Schriebs als wenn sie ihn von überall her riefe Und wie ein Schicksal trieb es ihn und seine Verse entlang der rhythmischen und bloßen Hände mit denen sie den tiefsten Sinn der Leidenschaft erahnte und stünde er nicht längst, oh wie er stände! Vor ihres Zaubers nackter Pracht Vor ihrem Bildnis Jedes Wort gereizt, aufs Äußerste gespannt Und sein Herz pocht als seis ihr Pfand, das sie mit ihrem Zauber band bis endlich er ihr Ende fand am morgenroten Anfang eines schüchternen Klangs Hell und Dunkel Ein Akkord Hier und Dort Auferstanden und versunken in Vergangenheit Sinnlichkeit Zukunft und überall ihr stolzer Mund Vollendet Goldblendend Stille, kosmische, helle Fülle an jedem Ort In ihr Schweigen fällt sein Wort und er murmelt sich fort in ihren Zauberhort Versinkt in seinem eignen Lauschen in seinen Ohren Blattgoldrauschen
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