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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Glücklich ich.. ich.. trage den Traumschleier für dich Mein Gesicht ist nicht wichtig Den Schattenwurf des Lichts an seinen Enden verschenke ich Dir mit meinen Lenden Ich bin nicht Gesicht ich... ich... Glücklich
  2. Liebe Amadea, mich inspirierte die gleichzeitige Milde und Schärfe der Liebe, ihre Unmittelbarkeit und wie wir uns vergöttern. Selbst in ihrem "Kern" unbegreiflich. Man muss sie schon "verinnerlichen" und dann wird alles eins, hat weder Anfang noch Ende, IST. "Qualia" und: in allen Liebesstellungen natürlich "sine foetor ex ore" Merci ! mes compliments Dio
  3. Hi Amadea, ein toller Text, bei dem ich gerne ein Lachen und ein Lächeln vergeben hätte. Jeder darf mal in die Fußstapfen des anderen treten doch der Sinn des Steineschmeißens und des Steineschmißaushaltens wird vorerst nicht hinterfragt (Vielleicht hab ich ihn auch übersehen und muss nochmal in Deinen Lampenfaden zum Ausleuchten) . Ist ja auch egal. Möglicherweise hilft das Bärchen bei der metaphysischen Ausleuchtung von "Sinn und Unsinn". Wunderschön niedlich aber hintergründig sehr gekonnt mit Worten und Zusammenhängen gespielt ! in Strophe 4 Z1 fehlt noch ein Swergen- oder RieSen: "s" mes compliments Dio
  4. Danke für den Hinweis Jetzt passt es merci
  5. Gehe ins Winterlicht, wo die Gemsen gehen Die Berge, wie ruhende Giganten der Seele Tierisch tief, ahnungsgleich, Leben verstehen An der Grenze die Apotheose von uns in der Stele Warm ist der Stein und kalt ist der Stein Ich pflücke den Kardamom frisch aus der Schale Und ich kaue ihn wie die Gedanken an Dein Lied in den blauen Farben der Ferne Singe mit der kardamomfarbenen Stimme dem Mondsilberfloß hinterher in die Ferne Das Meer aus azurblauen Glitzerdingen in den Dingen rauschen, hör ich so gerne ! Darin bist Du, darin bist Du nicht Was bedingt uns, wenn die Dinge einander bedingen ? An jedem Anfang war einmal Licht und in jedem Lachen ist himmlisches Singen zerbröselt unter Hufen die Spreu * ( und die Worte ummantelt !!) Aufgebrochene Schalen des Kardamom Du bist der Kern, den ich nicht bereu Und in der Ferne summe ich unseren Ton * diese Zeile: entnommen aus einem sehr schönen und tiefen Gedicht von loop "Flanierwetter - Kastanien und Tauben".
  6. Hi Waldeck, das sind unglaublich starke Zeilen! Geniales Bild. Gefällt mir ungemein gut... mes compliments Dio
  7. Dionysos von Enno

    Nebelland

    Sehr cool !! Ich hatte parallel den brasilianischen Regenwald und die Plattenbauten von Hohenhschönhausen im Kopf beim Lesen, Nebelgorillas und Spielhallengorillas im Nebel . Und die Nachbarin als Weltreisende und als Angekommene auf dem Balkon. In nur drei Zeilen: Wow ! mes compliments Dio
  8. eine berauschende Beflügelung und Stärkung für den Winter. Wunderbar ! SEHR sinnlich .. Quittenwein.. *prost* mes compliments Dio
  9. Hi Elisabetta, ich freue mich sehr, dass Dir meine nächtliche Schwärmerei gefallen hat mes compliments Dio
  10. Hi Peter. Ein sehr schönes Gedicht ! Mir gefällt wie du alles als miteinander verwoben darstellst, als Geflecht von Beziehungen die sich gegenseitig beeinflussen. Mes compliments Dio
  11. Ein starker Text ganz ruhig und klar vorgetragen. Toll juls !! Mes compliments Dio
  12. Wenn ich dieses Werk lese (und ich lese es oft!) fühle ich mich so als säße ich auf dem höchsten Berg der Astralebene und würde alle Welten nebeneinander unter der Regenbogenbrücke aufgehen sehen: überall Wahrscheinlichkeit in Bildern, gelebte leben, potentialität in Farben. Ich brauche dringend einen Drink in der Taverne am Ende der Zeit um diesen Trip zu verdauen. Grossartig: ein Raumzeitsprung in Farben , Komplexuniversal !!! Mes compliments Dio
  13. Ich habe den kulinarischen Teil genossen ! Hier kommt mein Beitrag zum Sorbet, diesem so unterschätzen Magenwiederleerfürmehrmacher Unlängst gab's Brunnenkressesorbet Mit Schaum vom Klee Schmeckte wie Schnee Aus Tee War echt okee Mes compliments Dio
  14. Hi Heiko, mir gefällt dieser Sprung vom eher romantischen zum eher trocken Technischen "E-Technik" richtig gut, übergeleitet aus dem Phänomen der statischen Ladung. Irgendwie bleibe ich immer bei diesen letzten Zeilen hängen. Darin ist etwas Genußvolles für mich, das mir sehr gefällt. mes compliments Dio
  15. Gott ist mit den Geduldigen* , lieber Alex und die, die so wie Du durchs Leben gehen, werden immer offene Türen finden. Schön aufgeschrieben ! mes compliments Dio * QUELLE Sure al-Baqara (Die Kuh) Aya 153: "البقرةالقرآن الكريم"
  16. Hi Charlotte. Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht krumm, Dich hier so unverfroren anzudichten Ich wollte mich nur angemessen für Deine schöne Überraschung und die Moritat zurückbedanken. Dabei habe ich mich natürlich von Deinen Gedichtne inspirieren lassen: Bilder aus ihnen (der Kater, die Nacht, schwarz, das Lächeln, die goldenen 20er, der Jugendstil, Verantwortungsbewußtsein) aber auch Stimmungen, wie sie geheimnisvoll und tiefgründig auf mich wirken, immer noch eine Ebene hinter dem Ausgesprochenen haben und dieses unbegreifbare Spannungsverhältnis zwischen romantischer Sehnsucht und nüchternem (leichtem und schwarzem Humor), die so häufig mitschwinkt. Und natürlich: Die Frauen und die Vasen. Soviel dionysisches muss doch augenzwinkernd auch möglich sein!! Immer wieder ein genuß, von Dir zu lesen!! mes compliments Dio Cerise Coeur Noir Schwarzes Haar im Nachtwind Stell den Lavendel in das Fenster hin wo die Nacht in Deine Verse lacht Was hast du gemacht Lalique ? Bei Verrerie d'Alsace hast du dort die Vase der Frauen gebaut ? Wo hast du sie zuerst geschaut Mit deinen schwarzen, schönen Augen ? Nur ein Trick René ? Rilke schied von uns im Schnee ( Gestöber in Lou-Andreas Epitaph: Ich hab dich nie anders gesehen, als so, daß ich hätte beten mögen zu Dir. Ich habe Dich nie anders gehört als so, daß ich hätte glauben mögen an Dich. Ich hab Dich nie anders ersehnt, als so, daß ich hätte leiden mögen um Dich. Ich hab Dich nie anders begehrt, als so, daß ich hätte knien dürfen vor Dir * ) Cerise Coeur Noir Schwarzes Schaf ( Hast du die Nacht wieder zwischen Versen verbracht ? ) Alles was du schriebst ist wahr ! Und die Nacht hat ihre Macht nicht für unsere Lust gemacht Ja, @schwarzer lavendel, ach... ( Foucaultsches Pendel am Herz eines Katers ) Nichts bereitete mich vor auf Dein Lächeln ! Sei auch der Schatten Deines Lächelns schwarz * Rainer Maria Rilkes erster Brief an Lou Andreas-Salomé vom 13.5.1897, DLA
  17. Ich freue mich dass du auch so viel Spaß damit hattest wie ich Mes compliments Dio
  18. Hi Ferdi, danke für Dein Feedback. Ein sehr interessanter Punkt, gut hergeleitet, den ich so gar nicht gesehen hatte. Eröffnet mir neue Perspektiven mes compliments Dio
  19. Quelle/Inspiration: Prokop, "Gothenkriege". Die Schlacht am Milchberg ist überliefert, ebenso die Legende, dass Teja die Klamm allein gehalten habe. Der Rest ist meine Erfindung. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Mons_Lactarius Am Grabhügel der Gallier strahlt er wie Sonnenlicht, der blonde Hüne Sein Antlitz lässt die Männer glauben und erblühen Die Front reitet er längs und wie auf einer goldenen Bühne Lässt er Worte funkengleich von seiner Zunge sprühen Die Hände seiner Krieger greifen ihn und wollen ihn berühren Der schöne Totila, der Glücksbringer der gotischen Armee Und wollen nur den Saum an seinem Mantel spüren Die großen Gotenkrieger voller Ach und Weh (Und die Barden singen und ihre Stimmen klingen durchs Tal) Sein Gegner Narses, Kaiser Justinians erster General lässt den eitlen Gotenkönig so tanzen und spazieren lockt ihn durch Warten, winkt hinterrücks die Reiter still ans Tal Und sieht man den Eunuchen nun taktieren und sinnieren Denn nichts weiß doch der Gotenkönig von den Flanken Und dass der Byzantiner Langobarden und Heruler hat Und während seine Goten ihm zujubeln und ihm danken Wendet sich schon vor dem Kampf gegen die Gotenschar das Blatt Und immer noch lässt Narses, der Eunuch, den schönen Totila spazieren Und böse lacht er auf, in diesen schrillen, hohen Tönen Denn eh der Abend naht wird der Kastrierte jeden Goten hier kastrieren Wenn er allein dann ist, sich stöhnend das versehrte Fleisch verwöhnen Es schaudert ihn, er schüttelt sich, doch noch muss er geduldig sein Noch steht die größte Schlacht ihm ja bevor Und fällt der Gotenkönig auf des Narses List herein Öffnet Byzanz den Goten hier ein Höllentor Minuten bangen Wartens vergehen schon auf beiden Seiten Dann endlich stürzen Totilas Mannen wie Berserker in die Schlacht Und Narses sieht man böse lächeln in die Weiten der Berge wo er versteckt die schwere Reiterschaft Und als die Goten ihre weit gerühmte Todesschneise bilden Da stürzen schon die Pfeile wie wilde Bienen auf sie ein Und von den Flanken brechen grad die tödlich wilden herulischen Reiter in die Schlacht herein Da ists vorbei mit geckem, eitlen Tanz des jungen Recken Und mit den Worten voller Ruhm und Pracht Totila will sich noch aus der Schusslinie strecken Da trifft ihn etwas hart und er versinkt in dunkler Nacht Mit einem Prügel, mit dem man Schweine sonst gefügig macht Hat ihm ein einfacher Soldat den Kopf gespalten frech tritt er in des Goten Aug und Hirn und lacht Der Königsmörder kann des Königs Schwert hochhalten Umzingelt fallen in den Schlamm nun Goten über Goten Weit trägt der Wind die Schreie und ihr Ach und Weh Und Gote über Gote legt sich zu den Toten Und ihre Leiber überdeckt der erste Schnee Und in Kampanien am Lago d´Averno Da sitzt er, ganz in schwarz gewandt und spielt Die Laute und er singt dazu Hildebrandts Bel-Canto Als plötzlich ihm die Laute aus den Händen fällt denn auf dem Wind da hört er seiner Brüder Schreie Und fühlt den Brudermord, wie Totila sich fällt voller weh Ganz leis schluchzt Teja nun: "Bruder, verzeihe! Dass ich nicht nah dir war!" und wirft die Laute in den See Und schon verkünden es im ganzen Land die Boten Hoch lebe Teja der Schwarze, der König der Goten ! Und Narses lässt sich nach dem Sieg die Knaben bringen Und Sie tanzen für ihn und er streichelt sich das Narbenfleisch Er weiß in tausend Jahren werden sie noch seinen Namen singen Ein allerletzter Kampf noch fehlt, dann ist zerstört das Gotenreich Nur eine finstere Wolke dunkelt über seinem Himmel Teja der Schwarze von Ravenna, Kriegerpoet mit sanftem Blick Reitet auf Alewar, dem treuen Schimmel Gelingt es ihm, zu wenden noch der Goten Glück ? Denn Narses weiß, er muss den schwarzen Teja schlagen Heim in Byzanz becirct sein größter Widersacher Belisar Justinian den Kaiser und Belisar wird’s wagen Er will die ganze Macht mit Hilfe von Theodora (Des Kaisers Frau Theodora Augusta Bevorzugte den sehr potenten Belisar) Teja der schwarze, letzter König der Ostgoten Legt seine schwarze Plattenrüstung ab Er hält Totilas Mantel in der Hand, den roten und flüstert:" steig nach Walhall aus deinem Grab Denn die Walküren schickte Odin dir Du bist nun selber Ansis, Ase, Gott, mein König Und tief im Herzen spüre ich du bist bei mir Wenden gemeinsam wir der Byzantiner bösen Blick ? So viele Schlachten habe ich geschlagen und bin vor niemandem gestürzt ins Knie Hab nur noch Bauern, diese letzte Schlacht zu wagen Ich wähne: soll nicht wer noch fliehen kann entfliehen ? Ist denn mein Schicksal dieses große Volk zu legen Als Totengräber in bitterer Krume fremder Erde ? So flehe Ansis Odin an! Ach fleh für uns um seinen Segen! Das nicht die letzte Schlacht zerschlägt der Goten Herde Ich kann in meinen Händen nicht mehr halten als was die Arme eines Menschen können tragen Doch Odin kennt auch Wunderwalten Also will das Orakel ich befragen Nackt macht sich nun der Gotenkönig und wäscht die alten Narben seiner Haut Sein Herz ist schwer und weit vom Glück Als er zur Esche der Druidin schaut Und wie Odin ihn geschaffen hat Ganz nackt, allein in kalter Winternacht tritt er vor sie und legt vor ihr die alten Eide ab Und sie leckt seine Hand und eine alte Kraft erwacht Und an dem Tor des alten Schreines nun die Wölfe heulen Und Raben stoßen durch die Winternacht Und still werden die Bären und die Eulen als ein alter Mann den Kreis betritt und lacht Trägt Lederhosen und den Wolffellmantel und eine Augenklappe und einen langen, grauen Bart Er der auch unerkannt auf Erden manchmal wandelt Teja kniet und flüstert nur: "Harbadr !" Der Alte kniet sich nieder zu dem grimmen Helden packt ihn am Kinn, zieht ihn zu seinem Blick heran im Aug des Gottes liegt das Schicksal aller Welten darin lodert und brennt der Goten allerletzter Gang Und wie die Tränen in den schwarzen Bart ihm fließen Und Teja weiß, dass nun das große Ende naht lässt Odin in dem Schnee die Triebe einer Ulme sprießen und zeigt, dass auch der Goten Ende einen neuen Anfang hat Es streicht der Gott von Tejas dunklem Lid die Tränen reicht ihm schweigend wie die Nacht den güldnen Schild Und wie nun Teja aufblickt ist der Gott nicht mehr zu sehen doch brennt des Gottes Wut nun in ihm gänzlich frei und wild Er weiß, er wird das Schicksal nicht mehr wenden Er weiß, was kommen soll, das wird geschehen Und auch sein Schicksal wird mit dem der Goten enden Doch bis zum Ende schwört er, wird er widerstehen ! Narses schreckt schweißgebadet aus dem immergleichen Traum hoch und kann sich lange nicht beruhigen und sein Herz sucht einen Ausgang, findet nur den nächsten leeren Raum und sehnt sich doch so sehr heimwärts Doch finster ist es in der Nacht hier am Golf von Salerno wenngleich es rauscht ihm wie sein Blut ins Ohr das Meer Er fürchtet dieses Rauschen, das stets anwächst, ein Crescendo Er schreit mit dieser hohen Stimme nach dem Seher Der Magus kommt und deutet ihm kunstvoll die Sterne und es beruhigt den genialen aber sehr fragilen Geist Und Narses äugt angstvoll zum Berge in der Ferne ist fast am Ziel und fühlt sich dennoch nicht bereit Da ist sie wieder diese alte, immergleiche Angst kurz vor dem Ziel und er beißt sich auf die Hand und muss beschwören jeden Sieg, den er jemals errang um zu zertrennen dieses geisterhafte, dunkle Band das ihn immer wieder Ketten will und unwillkürlich presst er zusammen seine Beine auf die leere Stelle und der Schmerz durch Bisse in das weiche Fleisch beruhigt sehr und endlich, endlich beruhigt sich auch sein Herz Er atmet tief, er atmet ein, er atmet aus Dann blickt er auf den Berg hinaus Den Milchberg Fort nun mit dem Zwerg der Nacht Erwache genialer General Derweil die Goten schon am Berge lagern Darunter viele Kinder, Frauen, Bauern Und immer noch liegt Tejas Hadern über allen Türmen, Toren, Mauern Er wird sein Leben hier beenden Doch was es für ein Leben war Das erste Blut an seinen Händen der erste Duft von Frauenhaar Und alles zieht an ihm vorbei in Bildern und alles zieht durch ihn hindurch wie Wind Kurz nur das Menetekel mildern Hoffnung die langsam verrinnt (Vom Milchberg fort zum Milchberg hin) Da ist die Schneise, die den Berg vom Tale trennt gerade breit genug für einen breiten Mann Und Teja hält den Schild nun und erkennt Wo Odin das Geschenk hinsann (und der Tag zieht auf und die Männer ziehen zum Berg Die allerletzte Gotenschar beginnt das letzte Gotenwerk Wie Fluten wabern die Byzanter in dem breiten Tale Und pflocken auf die gülden-roten Adlerfahnen) Und Teja seufzt, betritt allein die Klamm sein Bruder Aligern folgt ihm sodann Sehet den Schild und ihn sich stemmen, wie EIN Wille in den nur mannesbreiten Gang Des Odins Zorn allein hält diese kleine Menschenhülle in der das Gjallahorn erklang Und Mann um Mann brandet nach vorn zu fällen in den Staub den Helden Doch noch und nöcher klingt das Horn und jeden Schlag er dreifach wird vergelten ! Es schützt die Klamm des Gottes güldner Schild und die von Gotteskraft durchtauchte, starke Hand Wie von Sinnen singt der schwarze Teja frei und wild Und schleudert Mann um Mann in roten Sand Und Mann um Mann fällt vor dem Held nun hin zu Boden Und blutet seinen letzten Seufzer aus Zertrümmert liegen sie, die Toten des finsteren Níðhöggrs Schmaus Und wie ein Fels steht er im stillen Spann der Gasse wirft Speer um Speer und Aligern reicht schon den Neuen Das Aug des Todesengels leuchtet rot wie Blut im Hasse tritt ihre aufgerissenen Leiber zu den Säuen Berserkerwut die Odin nur den mutigsten entsendet durchfährt den letzten König der Ostgoten Und wenn sein Leben hier auch endet, welch Schrecken hat er nur entboten ! Seit Stunden tobt die Schlacht am Mons lactarius Und immer noch hält Teja ganz allein die Klamm Da rutscht er beim Senken des Schilds im Blut aus schon saust ein Byzantiner Speer heran Tief sticht der Speer in Tejas Seite Der Held, er taumelt, seufzt und fällt Das letzte was er sieht ist dieses wunderschöne weite tiefblau verweinte Himmelszelt Und nichts hält mehr den Held In dieser Welt Ein Herzschlag Stille Und dann vergeht der große Wille Was bleibt ? Wohl nur Der Schreckensschrei der Boten Da fällt er Teja letzter König der Goten
  20. schön wenn die not doch nicht bleiben kann weil sie sich ins Morgenrot verläuft. Möge sie sich in der sonne bräunen, surfen und cocktails schlürfen bis die Not endlich pünktlich zum Abendrot einschläft und die schwarze Nacht verschläft. eine besonders anstrengende aber tiefe tiefe Nachtwanderung.! mes compliments Dio
  21. Mi das ist doch wunderbar !! Ich glaube der große Zuangzhi würde sich sehr freuen. Es ist doch wunderbar, wenn Menschen sich mit diesen wichtigen Themen auch so spielerisch und kreativ befassen. Ich jedenfalls freue mich. Das sind doch alles total bereichernde Beiträge !! Für mich sind Texte häufig eine Möglichkeit auf vordergründig Fremdes "zu meditieren", es nachwirken zu lassen, es arbeiten zu lassen. Mittleweile traue ich mich auch mehr Nachfragen zu stellen und freue mich auch immer über ANtworten der Autoren. Ich finde jetzt hier diese vielen Perspektiven und Modulationen des Themas unglaublich bereichernd. Wir sollten öfter einen Ausgangstext einstellen. Es wäre interessant zu sehen, was jeder daraus macht. Idealerweise könnte er seinen Text danach noch mit ein oder zwei Zeilen kommentieren. Dann könnten wir das, was uns bei den anderen Texten auf den Plan ruft diskutieren. Ich glaube das wäre auch sehr spannend ! Dein Text gefällt mir auch sehr gut ! Danke. Ich freue mich sehr über so viele bereichernde Beiträge und tolle Variationen. Ich persönlich finde es wunderbar und es stört mich überhaupt nicht. Sowas inspiriert doch total ! mes compliments Dein
  22. Ich denke, daran scheiden sich die Geister. Kategorisch ausschließen würde ich persönlich es nicht. Warum ersparen ? Der Rythmus bzw. Rhytmus ist ja auch sehr wichtig. Ich persönlich finde es nicht so wichtig. Bin aber auch ein Gelegenheitspoet und lege persönlich an "Schreiben als Hobby" nicht so hohe Maßstäbe, wenngleich Dein Standpunkt für mich nachvollziehbar ist. In jedem Fall tut es mir sehr leid, dass Du durch mich schon so viel Schmerzen erleiden musstest. Es geschah nicht vorsätzlich Einfach klasse !! Gefällt mir !!
  23. @Claudi bitte prüfen. Haben wir das unmögliche möglich gemacht ???
  24. Mi, du kannst echt schön schreiben!!! Bei dir wird sogar der Tatort Reiniger zu einem hilfreichen Gesandten ja ihr habt ja Recht das menschlein ... Es will einfach nicht richtig sich einschmiegen in mein herumspielen mit zuanghzis wunderbarer Meditation Achtung ich fliege looooos... Mes compliments Dio
  25. gefällt mir sehr gut ! vor allem dass du die szene unmittelbar zwischen aufwachen und einschlafen setzt. das gibt dem ganzen eine glaubhafte überlappung der welten deine weiteren kommentare kann ich sehr gut nachvollziehen. ich denke auch dass idealerweise sich die richtige form schon im entstehen einfinden sollte um die balance zwischen frische und authentizität und zu halten. dazu sollte das handwerk vermutlich so virtuos beherrscht werden dass es den unbewussten schaffensprozess intellektuell nicht kippen lässt sondern bestärkt. da gibt es doch dieses zitat von picasso: Lerne die Regeln wie ein Profi, damit du sie wie ein Künstler brechen kannst
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