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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Hi Thomas Zu den regelmäßigen "Vertonern" hier gehören nach meiner Beobachtung @Uschi Rischanekund @Perrydie das beide auch wirklich sehr schön und individuell machen. @Georg C. Petermacht auch ganz wundervolle Sachen meistens sehr lehrreich und lustig Uschi rezitiert auch viele alte Meister und hat auch schon Mal die ein oder andere Sache von mit t interpretiert. Natürlich sinnlich, anmutig, schön und mit dieser wiener Jugendstil Melancholie.. Bin gespannt auf deine Sachen vielleicht mit Vertonung Mes compliments Dio
  2. Hi @Wortbildhauer Thomas danke für deine Gedanken zum Text. Ich freue mich dass du die längere Version so gelten lassen kannst. Deine Kürzungsvorschläge würden bestimmt auch funktionieren. Das Thema der Vereinigung inspiriert mich immer wieder und natürlich das Wesen und der Zusammenfall der Gegensätze Habe länger keine Gedichte mehr gesprochen. Bisher bin ich für meinen persönlichen Geschmack immer an der Aufgabe kläglich gescheitert. Aber du hast Recht der Text verdient es eigentlich... Merci Mes compliments Dio
  3. Lieber @Wortbildhauer Thomas. Vielen Dank für deine Reflektionen über den Text. Deinen Vorschlag habe ich übernommen weil, wenn das göttliche durchgehend spürbar ist, die letzte Zeile wirklich überflüssig ist. Der Tod ist ja schon im lateinischen Ursprung weiblich - deine Überlegung dazu ist wirklich sehr schön poetisch ! Merci Mes compliments Dio
  4. Ich glaub darüber können nur Männer lachen Weil nur Männer meistens so schnell zu Ende Sachen machen 😂
  5. Die Nacht war aufgezogen und die Weide wurde dunkel Wurde wund Der Wind er irrte durch den Wolkenmund Noch nackt bis er ins Düsterkleide vergessensweicher Weite glitt (Mondseidener zierlich leichter Schritt zum Weine) Erst glatt und schmerzhaft wie ein Schnitt Dann Spiegelschweigen und dann Raunen (Sanfte dunkelbraune Augen Eine Brust verhüllt und eine aufgedeckt) Pulsierend wie das Licht im Scheine Versteckt im Traum vom Sommerwind Ganz ausgefüllt und schicksalsblind (Das Salz begierig aufgeleckt und in dem Scheiden zwischen Bein und Seide ein Seufzen aus dem Kuss geweckt) Mit der Sprache von Glocken geklungen Feder werden auf den Schwingen Nie mehr sprechen Nur noch Singen Wimmern Willig Voller Locken sehnsüchtig und hingebrochen Unter Himmelsdingen Um endlich wieder eins zu werden
  6. Hi Perry mir gefällt deine Interpretation. Ich denke das Gesamtthema der Verrohung durch Vernarbung und den Taubheiten die dadurch eintreten wäre auch ein interessanter Ansatz oder wie ein geschätzter Dichteerkolelge von uns auf einer anderen Plattform einfach wunderbar passend schrieb: "Dem Zeitgeist IM Puls gewühlt" 😉 merci ! mes compliments Dio
  7. Hallo! Das müssen sie sein die- Aphorismen des Lichtbringers bevor er so genannt wurde Gefällt mir !! mein astraler Freund aus der alten Welt Mes compliments Dio
  8. Dionysos von Enno

    Narbengewebe

    Die Sonne ist zu heiß Die Tage zu lang Heut ist grau das neue Weiß Und der Motorsägenklang ist richtig heißer geiler Scheiss Die Kette gleitet lang So lang durch meine Hände Ich weiß im Grunde bist du bang Du fürchtest dich davor ich fände Deinen Rückwärtsgang Blut ist heut der neue Schweiß Richtig heißer roter Scheiss Und was nicht wirklich bluten kann taugt alles nicht für echtes Weiß Die Sonne fühlt sich dunkel an Wie im Öltank meiner Säge Ich weiß nicht was ich fühlen kann Bin doch Narbengewebe Ein Juckreiz ein beschissener Drang Aber ich liebe
  9. Mes chères, Merci ! @Dali Lama was für ein Glück, Dich zu meinen geneigten Lesern zu zählen. Deine Einsichten sind tief und immer wieder eine große Freude zu lesen! Es gibt Deiner Analyse nichts hinzuzufügen: Genau so war es gemeint. Gerne habe ich Deinen Vorschlag übernommen, Chris. mes compliments Dio
  10. Und wenn ich nicht mehr bin Wenn alle Farben eingeschlafen sind Wenn selbst die Kabel schlafen Wisch meine grauen Bilder in den Wind Mach los den ganzen menschenleeren Hafen Bis nur noch Strand und Wellen sind Und suchst du mich Dann such mich anders nicht als in den Augen eines neugeborenen Kinds Denn so wie unsere Blicke sich einst trafen aufgegangen ineinander wie ins Licht für einen Herzschlag nicht mehr blind so leicht gib auf mein Angesicht Und lass die Kabel schlafen
  11. Nachhall. Der Tod scheint nicht mehr ernst genug. Nicht der Knall des Kinderkopfes auf Asphalt. Nicht ein Herzchen, hingemalt auf einen blank gewichsten Arsch. An allem hängt der Trug vom bedeutungsschweren Leben. Nehmen und Geben. Du willst in allem Gleichgewicht. Du meinst, dann fällst du nicht. Doch der wahre Fall, fällt aus dem Innern ein. Fällt ungeahnt wie aus dem Nichts; will sein, gerade wenn du es dir selbst versprichst: Ich stürze nicht mehr. Ich will mich aufgerichteterer. Leben. Ein jeder trägt sich wund an seinem Friedhof im Innern; Gebete, sehr gestelzt und aufgesetzt. Grabsteine aus Flüchen gewetzt. Aufgegeben. Das Kind: Der Apparat des Wimmerns, das du dir in ein Lächeln stellst, fällt dir aus dem Kichern deines Kümmerns grad wie ein Trümmer, der dich ja doch noch einmal packt und niederwälzt. Und zerschlägt dich in den Wind. Bis endlich selbst dein Atemholen aufgetürmt sein wird. Zu einem Schrei auf dem Asphalt. Dem Nachhall. In dem es alles neu beginnt. Mit einem liebevoll gemeinten Flüstern.
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  12. Hi Perry Hier ist noch eine Insel unbehelligt.. Bitte einmal das Lied aufnehmen und einstellen 😉 Ein ein Mann shanty stell ich mir herausfordernd vor. Du hast es aber sehr schön in den Kreislauf des Daseins zurück verdichtet Mes compliments Dio
  13. Hi nebiros Mit gefällt sehr, hier mythisch-versunkenes in so gelungener Form bei dir zu lesen! Mit gefällt sehr die coincidentia oppositorum die du vor die Klammer ziehst. Lass mich wandern wo du stehst ist ein sehr originell geschwungener Abschluss! Hier gefällt mir das progressive. Über das "stehen" des ur-gottes kann man sicher viel meditieren: Wandlung des gottesbildes etwa und Entwicklungen derselben. Die Bewegung des suchenden um die Idee des Gottes ist wunderbar Verdichtet in diesem letzten Satz mMn. Das der Himmel "steht" passt natürlich, das Himmelsgewölbe das über uns thront. Interessant finde ich die Festlegung auf uranos der helle. wieso "nur" der helle? Auch könnte man über "Vater oben" sicher lange meditieren jetzt bezogen auf dein Werk. Ich finde die mythologische Anbindung und spirituelle tiefe sehr gelungen jedenfalls und schön, harmonisch, dargebracht Mes compliments Dio
  14. Danke lieber Peter für deine Assoziation und genieß den Abend Mes compliments Dio
  15. Dionysos von Enno

    Mitgebracht

    Nächte mit dunklen Augen. Verträumten Rändern. Nicht in den Morgen. Bloß ins Ende. Wir haben gelacht. Können nichts ändern. Und nicht taugen. Dem Nachtvertrauen. Die Hände, Festgemachte. Einander Legende. Versteckt in Legende. Vom Hörensagen. Und mitgebracht.
  16. Lieber @Perry Vielen Dank für deine Eindrücke zum Text. Ein interessanter Ansatz die Wachhunde als Wächter der Realität zu deuten. Gefällt mir! Merci Mes compliments Dio
  17. I Wenn es still wird im Haus Selbst die Wachhunde schlafen Wandert hinaus zu dem Steg bei dem Hafen mein Herz Da liegt noch dein Boot Ich weiß Du bist tot Doch die Wachhunde schlafen II Ich rufe dich an Knistern erscheint Die Stille entweicht den Drähten zu leicht Der Tick-Tack-Mann schleicht durch die Wand Stille kreischt heran Ich wusste nicht dass Stille schreien kann III Über mein Nachthemd geht wie die Schwinge des Schwans durch ein Gebet der Anfang einer Hand aus Licht EinTanz Von Gesicht um Gesicht Der Nachtwind weht Ums Nachthemd legt sich Nichts Und überall spüre ich Dich
  18. Hi Perry Ein Genuß - die letzte Zeile passt wunderbar zur Verletzlichkeit des Daseins in allen seinen Formen und sei es nur der Moment des anbrandens oder die Sandburg für den Moment bevor die Flut sie sich holt Mes compliments Dio
  19. Die Erde hat gesprochen. Ihr Schweigen aufgeschaufelt. Offen. Schlundgeboren. Dunkelheit. Eingegraben in die Zeit. Bis nichts mehr bleibt. Als Abdruck. Stein. Vergangenheit. Dein Name wie ein Stein. Zerbrochen. Und ausgestreut in die Epochen. Deutungsreste.Möglichkeit. Ein Anfang ohne Wort und Leib. Befreit und gleichsam nicht befreit.
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  20. Liebe Federtanz, in Deinem recht anspruchsvoll chiffrierten Werk steckt für mich diesmal durchaus viel Rilke und zwar gerade in den Themen des Verweilens, der Vergänglichkeit und den Naturmotiven. Das Gedicht beginnt dann auch direkt mit der Betonung der Vergänglichkeit durch die Darstellung eines digitalen Anzeigers, der nur noch den regulären Ablauf der Zeit anzeigt. Die "verblassten Blicke" und "jene Zeit" deuten auf vergangene Ereignisse hin, die nur noch in der Erinnerung existieren. Der nächste Abschnitt thematisiert die Fortführung des Lebens, selbst ohne die strahlende Anwesenheit von Licht. Es geht um die Möglichkeit, voranzukommen, auch wenn die Zukunft ungewiss ist. Die Idee von "kein Wort entfernt weit von zu weit" könnte darauf hinweisen, dass die Gedanken sich manchmal in unerreichbare Weiten verlieren, aber dennoch eine Ahnung von Richtung vorhanden ist. Die dritte Strophe scheint sich auf die Vorstellung zu konzentrieren, wo es am besten wäre, innezuhalten und zu verweilen. Es ist eine Suche nach einem Ort des Friedens oder der Erfüllung, möglicherweise in der Natur, wie durch den Duft der Erde über dem Wald angedeutet wird. Der letzte Abschnitt könnte von einer Art Flucht handeln, die im Gegensatz zu den Idealen des Buches steht. Es könnte auch eine Flucht vor der Realität angedeutet sein, die durch die Erwähnung der Wärme des Mooses und der immer noch vorhandenen Haut auf einem Bild symbolisiert wird. Diese Elemente könnten für die Beständigkeit natürlicher Schönheit und persönlicher Erinnerungen stehen. Insgesamt scheint mir das Gedicht, je öfter ich es lese, eine Reflexion über das Leben, die Zeit und die Suche nach einem Ort des Friedens oder der Ruhe zu sein, während es gleichzeitig die Vorstellung von Flucht und Vergänglichkeit anspricht. mes compliments Dio
  21. Vielen Dank, o Tochter der Herzen, sinnliche Schwester der Wehmut, tanzende Feder in den Künsten - Licht und Sonne einer besseren Welt - für diese wunderbar poetische Kommentierung. Merci + compliments Dio
  22. Die junge Frau ergab sich in das Lampenlicht. Milchig, ungezügelt, sinnlich das Gesicht Die hohe Stirn von Korybantenarmen hochgetragen in die Gischt des Augenblicks. Den sinnlichen.Den unsichtbaren. Aufgeblättert Schicht um Schicht. Leidenschaftlich in den Strahlen. Ehrlich, wirklich, ungeschickt. Doch ausgeschält aus allen Schalen. Köstlich, Mandel: Königlich. Hier hast du mich. Allein bin ich mit dir und meinen Qualen. Mein ganzes Nacktsein zugetragen, Dir, bloß um mich fortzumalen aus dem Licht. Erbarme dich. Denn aus den Kindheitstagen leuchte ich noch immer
  23. Guten Morgen lb Perry, danke fürs Reflektieren. Das Bellen könnte auch von einem Schäferhund sein und der "Gesang" der einer Schafsherde, die mit dem Sonnenuntergang vom Hafen weggeführt wird. Es könnte auch eine Metapher sein dafür, sein Leben aufmerksam und im Moment zu leben, anstelle einfach in den Gesang der Masse einzustimmen. Insofern könnten die Schafe den Delphinen gegenübergestellt werden, Aspekte, die in der Seele unseres Träumers Progression und Regression darstellen könnten. Wie auch immer: Schön, dass Du vorbei geschaut hast vor Sonnenaufgang. mes compliments Dio
  24. Das kleine Café am Ende des Hafens muss hierher geflohen sein vor langer Zeit Die Jugendstilfassaden schlafen tagsüber in die Einsamkeit Als ruhten sie noch immer aus von ihrer anstrengenden Reise Doch längst schon geht ein Frieden leicht wie Brise durch ein Sommerkleid Der Klang verträumter Harfen singt hier leise von einer Friedlichkeit die ich vergessen hatte in der Stadt Vielleicht ist es das Meer in seinem Rauschen das einsingt wie ein Mutterleib Vielleicht ist es das leicht verträumte Lauschen in die Einsamkeit der Weite Die Unendlichkeit der Wellen Am Abend wenn Delphine schnellen Durch den Sonnenuntergang (Sie schwimmen alle Heim) Und wenn das letzte Bellen untergeht im Schafsgesang Dann wird mir manchmal seltsam bang Und mein Alleine-Sein ruft einen dunkelblauen schweren Drang selbst aus dem Sommerwein
  25. Sie räumte still die Spülmaschine ein Wie immer doch dann hielt sie inne Das Weinglas zitterte allein so nah der Borstenrinne Sie konnte ihren Blick nicht lösen Das Glas war durchsichtig und rein Und blind warn bloß die eignen Sinne Als sie flüsterte oh nein Ich bin hier falsch Ich stimme Da brach der Sonnenschein wie eine Sintflut ein Und sie war wieder brillenlos und klein Und weinte Schau nur Papa wie ich schwimme
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