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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Du, der Licht geblutet hat über meine Wunden Du Gastgeber der blauen Stunden in Deinem Haus will ich sein bemalt vom Lüsterschein Deiner Wintergemmen (und ich warte auf Dich) In Deinem Muster will ich träumen sie singen es in allen Deinen Räumen da steht ein Stuhl: der Raum und dort ein Tisch: die Zeit. Lichterschaum: der Geist und in dem alten Garten blüht Dein jüngster Baum mit seinen Früchten: Wahrheit, Klarheit, Mitleid In Deinen Räumen will ich sein still wie ein Stein ich warte dort auf Dich -äonenlang- und irgendwann poltert es und Du trittst ein und schaust mich an Du nickst sehr ernst und flüsterst dann: "Heim !"
  2. Das ist eine sehr schöne Innenschau und wirklich schöne Bilder: kleine Perle, Pelzchen, harte Lendenkraft, irres Saugen finde ich sehr gelungen ! Nur eine Frage: sag mir leise: o, wie gut, o, wie gut ists, auf sein Weib zu hören! Soll er wirklich leise sagen "o wie gut ists auf sein WEIB zu hören ??" und wenn ja: während, vor oder nachdem er den großen Brand gelöscht hat ? mes compliments D.v.E.
  3. Das ist einfach wunderbar. Ich habe mich köstlichst amüsiert ! Chapeau! Mes compliments D.v.E.
  4. Vielleicht.. Und nur vielleicht ist die "entscheidende Umsetzung" nicht die JETZT richtige Veränderung? Der erhoffte Fortschritt STRECKT alle Glieder... Gott ist mit den geduldigen auch wenn es schwerfällt. Immerwährende Dunkelheit ist auch immerwährendes Licht. Nicht mehr unterscheidbar. Die Kraft zur Veränderung erwächst doch häufig gerade der unerträglichen Spannung. Ein schönes Bilderwerk. Sehr authentisch. Ganz verletzlich wie ein Perlenspiel aus kleinen festen Tränen... Mes compliments D.v.E
  5. ..er scheißt auch Licht ! auf seinem Bio-Dünger wachsen viele gute Sachen :)) Sehr leicht und schön geschrieben: All you need is love ! mes compliments D.v.E.
  6. wunderbar ! mes compliments D.v.E
  7. Dionysos von Enno

    Sonnenwille

    Ein Himmel rauscht in seine Nüstern Ein Raunen, wie wenn Riesen flüstern Und dann entsteigt der Stille sein Sonnenwille Er zieht Predigt und Liturgie zusammen Entzündet kussmundrote Flammen Und so angefüllt mit Feuer speit das Ungeheuer Die Priester tragen Scharlachtot All ihre Gebete brennen rot Und ihre Pfaffenkehlen schwelen Auf glühenden Pfählen Die Wucht mit der sie kochen, platzen Das Garen der schmelzenden Fratzen Da brennen ihre falschen Zungen Hingebrannt sind ihre Lungen Die Meister ihrer Übeltaten Wie ordinär sie braten ! Ein Himmel rauscht aus seinen Nüstern Ein Feiern, wie wenn Engel flüstern Und dann steigt in die Stille sein Sonnenwille
  8. Dionysos von Enno

    Anlil

    "Anlil" sagte Sie und sprach es warm, wie Licht aus runden, immervollen Formen Ihre Sprache war so fremd und schön wie blauer Blütenstaub Ich stammelte, versammelt in das Augenlicht der Norne Und hauchte, fauchte, schmerzend: "Ja! Ich glaub!" Ich hatte alles lassen müssen an der Schwelle Den Vater, Sohn, das Schwert, den Geist zitternd verbarg ich meine dunkle Stelle (Die war versengt von schwarzem Eis) Vermutlich kannte sie schon meine Trunksucht (und meine würmische Verlogenheit) Verbrannt vom Unlicht auf der Flucht (vor meiner Schattenhaftigkeit) Nun schrie Sie "Anfang", hob sich wie ein ganzes Meer in EINER Welle Orkangleich! Tief und weit, WEIT wie ein großer Weltenklang! Der Feuerschatten Ihrer Wehen fiel auf meine dunkle Stelle und schrecklich heiß war ihr Gesang Aus Ihren Augen brach das Licht der letzten Dinge und dann gebar sie Zwillinge An An lil fang
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      • wow...
  9. ja das klingt sehr schön . mes compliments D.v.E. Merci Sali, möglicherweise sind wir im Grundrauschen nur Beziehung und ohne Beziehung nur noch Form (geronnen in: Taten, Lust und Pein): von der Art eines Kristallgitters, eine Art Potentialität (aber auf hintergründige Weise immer unterscheidbar), eher eine Welle als ein Teilchen. So hineingeflüstert in die Welt beginnt der kosmische Kreislauf erneut . Die Entformung liegt hinter dem Horizont des Karmas. So lange wir Form sind, werden wir wirken. Leben und Tod, Zeit und Raum, wirken nur in Beziehung = Bewegung. Ohne Bewegung verfallen die Kategorien der Vernunft und machen keinen Sinn mehr, etwa so, wie die Frage nach der Farbe des Nordens. "Woher" ist in diesem Sinne immer vielleicht auch: "Wohin ?" Mes compliments D.v.E.
  10. Zuletzt löst Dir den Schleier dieser Eine und löscht behutsam Dein Gesicht summt seltsam Sinn, wie wenn er dabei reimte auf eine Melodie aus Licht flüstert Dich hin als diese schrecklich weite Form aus Taten, Lust und Pein und liest das letzte Wort der letzten Seite nur noch für Dich, Dich ganz all ei n .
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