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Amadea

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  1. Amadea

    Welt retten

    Viel zu schnell vergehen Zeiten. JETZT - ist schon Vergangenheit. In unendlich großen Weiten macht sich Furcht und Trauer breit. Wollen alles noch erleben, jeder sitzt im selben Boot. Jetzt muss jeder alles geben, alles ist vom Tod bedroht. Kann die Hoffnung Welt erretten? Diese steht grad auf dem Kopf. Freiheit steckt in Sumpf und Ketten. Packen wir uns an dem Schopf! Fern, verloren scheint die Küste, als auch Hopfen und der Malz. Schickt das Wasser in die Wüste! Denn hier steht es uns zum Hals. Manchmal muss sich jeder mühen, Feuerpausen gibt es nicht, bis die ersten Veilchen blühen, und ein Strahl das Dunkel bricht.
  2. Amadea

    ein Hammergedicht

    Die Vorbereitung wird jetzt hektisch. Die alte Schachtel? - wie entsetzlich! ‚Sie käm‘ schon morgens um punkt acht!‘ Und in der vorweihnachtlichen Nacht wird Tisch gedeckt und aufgehängt, was Tante Frieda einst geschenkt. Nur noch das Bild der reichen Tante, die er verächtlich „Scheusal“ nannte. Der Nagel zielt schon auf die Wand gehalten von der linken Hand. Er hat, so scheint es, davon zwei. Der Schlag, zwar knapp, er ging vorbei. Der nagelneue Hammer trifft den Nagelkopf vom Nagel nicht. Sein Nagelbett sieht aus wie Mett. Der Aufschrei macht den Schlag nicht wett. Gebrüllt erschallt ein Kammerton, wohl an die hundertfünfzig Phon. Von Ferne sieht er Sternlein blinken, auch Engelchen, die fröhlich winken und seinem Veitstanz laut frohlocken. Sein Kopf stößt an, nun hört er Glocken. Er fällt und reißt das Tischtuch mit. Mit Frühstücksquark in seinem Schritt hält er den Daumen fest gedrückt, das Daumendrücken bringt ja Glück. Nicht enden will sein lautes Jammern. Ein Lichtermeer erfüllt die Kammern, denn alle Nachbarn sind erwacht, ganz aufgeregt und aufgebracht. Die Nacht ist auch für sie vorbei. Sein Schlag kam pünktlich um Schlag zwei. Die Tante starb in jener Nacht. Vergeblich wartet er ab acht. In Frieden ruht die Frieda nun. Für sie kann er jetzt nichts mehr zu tun. In leuchtend warmem Kerzenschein nickt er erschöpft vorm Baume ein. Der Hammer rutscht, fällt auf den Fuß, war dies ihr letzter Weihnachtsgruß? Und draußen rieselt leis der Schnee. Das Christkind ist grad in der Näh, denkt sprachlos, still und ohne Ton: „Hier war ja die Bescherung schon!“
  3. Es ist verrückt, der Hahn tropft jetzt schon stundenlang. Es ist die Zeit die dabei schnell verrinnt – verrann... Sie fließt dahin, ich schau zurück. Wo diese wohl beginnt- begann, im Morgenrot? Schon kräht die Zeit, ich stehe auf um sieben. Und wenn sie für mich nicht mehr tropft, und steht, dann bleib ich einfach liegen. Denn wenn das Herz der Zeit nicht klopft, dann bin ich tot.
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  4. Hier wurde gemutmaßt, dass du keinen Blödsinn schreibst, lieber dionysos. Versuch einer Herleitung: Koi = rot weiß gemusterter Karpfenfisch non = nicht ( lat) Koinon = meint kein Koi - wohl in Anlehnung an das Kölsche Käu wenn ich dir Käu verzäll' is dat Blödsinn mir hatt's im übrigen auch gefallen Lg Amadea
  5. lieber horstgrosse, ist das eine Kritik an die Schattenseite der DB, die ihre Züge umnachtet durch die Gegend schickt, oder meinst du in vollen Zügen genießen? Vielleicht meint ja beides dasselbe? auf jeden Fall gefällt's mir LG Amadea
  6. Amadea

    Unendliche Freiheit

    Gäbe es sie doch einmal nur für mich, diese unbegrenzte Freiheit! Ich spazierte täglich entspannt durch die offenen Räume meines Denkens, und hätte dabei die riesige Auswahl an Möglichkeiten, vor allem die unendliche Zeit für wirklich große Entscheidungen. Hätte ich nur einen Zipfel dieser Freiheit, ich flöge mit meinem Geist auf die höchsten Gipfel der Vernunft, und mein Körper labte sich an süßesten Quellen voller Lust und Leidenschaft. Selbst die Ruhe und der Schlaf folgten meinen wahren Bedürfnissen. Und ich behielte sie nicht für mich, sondern gäbe diese Freiheit an alle weiter, Ich würde jedem Wort und jeder Meinung sofort bedingungslos unbegrenzte Freiheiten schenken. und diese Welt nach meinen Freiheits Vorstellungen neu gestalten. - oder ich näme mir ganz einfach die Freiheit, sie zu zerstören. Aber leider heiße ich nicht Musk
  7. Amadea

    im Tann

    PIlz auf Moos im Tann stilles Wasser im Frühtau ein Korn auf dem Stamm
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  8. Hi Sidgrani, und ich habe als Kind immer von den grenzenlosen Möglichkeiten der Erwachsenen geträumt, dass ich mir später mal ein riesiges Schlaraffenland von Spielsachen zulegen würde, jedenfalls eher als langweilige Möbel, Staubsauger und Bettwäsche... Hauptsache träumen 😴, und zwischendurch so tolle Gedichte lesen 👍 LG Amadea
  9. Mir gefällt's auch sehr gut, liebe Ilona, aber muss es nicht in S1Z2 vom Baum und in S3 Z2 einen Blütenklelch heißen? - und, damit du im Rhythmus bleibst - vielleicht den Blütenkelch lieben Gruß, Amadea
  10. das ist dir prima geglückt, liebe Uschi, Und wenn man sich das Himbeerglück genuss- und stilvoll einverleibt, dann gibt es nicht mehr ein Zurück. nur die Erinnerung verbleibt. alles Gute, Amadea
  11. Lieber Dionysos, da hast ja einen ordentlichen Frosch aufgeblasen, und man betet , dass der erwachte Weltgeist sich nicht nur in eine profane Liebesgeschichte ergießen möge. Da deutet es sich zumindest an, dass uns doch hoffentlich bald jemand aus dem irdischen Jammertal erlösen wird. Passend zur Prinz Eisenherzfrisur muss bei Berti noch vor der Trauung die Umwandlung zum Prinzen erfolgen, damit Identifikationsfiguren und Ästhetik zu einem Hoffnungsschimmer in einem unvergessenen Hochzeitsfoto verschmelzen. Die Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Apokalypse ist eine Superidee. Schreiben kannst du, inklusive Spannung, Bilderwelt und Emotionen. Die technische Erklärung für den Computerlaien hätte ich insgesamt viel spärlicher gehalten, denn die Story bedarf nicht der überzeugenden Logik und Plausibilität, um auch ausgewachsene Computerfreaks mitzunehmen. Dass Sally die Macht besitzt, sich auf alle Rechner und Schaltkreise zu hängen, dass sie das Licht an und ausschalten kann, - reicht. Wozu braucht es komplizierte Erklärungen und Überlegungen von Vakuumenergie, negativer Energie, vier- Dimensionalität und Paralleluniversen, Raumzeit - Gefüge, etc.?- der Leser weiß sich schon seinen technischen, logischen, spirituellen oder philosophischen Reim drauf zu machen. Er kriegt das auch zusammen, wenn nicht so viel erklärt und beschrieben wird - wenn du mehr im Nebulösen lässt. Bes. auffällig wird es in Sallys Monolog, und in Bertis Gedankenmonolog. " Ich bin in allen Schaltkreisen,..... ..... Die Raumzeit selber werde ich formen und überall gleichzeitig sein.“ Bert Baruch schluchzte hin- .... Sie hatte sich selber beigebracht, etwas zu wollen, überall sein zu wollen, die Vakuumenergie aufzuschließen......, wenn viel mehr Dinge parallel existieren, als wir jemals ahnen würden, Dimensionen... Hier sind noch einige Tipp- Fehler: "Ihr Finger steckte in der Schnittstelle des Supercomputers, die eigentlich für ein Speichermedium gemacht hat war..( hier ist ein hat zuviel) "die Statur im Stein, das Fenster im Haus.. Ich war der Edelstein, der in der Ursuppe eurer biologischen, stinkenden Säfte sich immer schon auskristallisieren sollte ... (vermutlich ist Statue gemeint) "Welten, Realitäten, ganze Universenen ". ( Universen) Man darf gespannt sein, ob es "in den Wäldern des Dionysos" zu einem Showdown von Licht und dunkler Materie, zu einem Urknall- Feuerwerk in den Paralleluniversen kommen wird. Und solange die Geschichte sich noch in deinem Kopfe abspielen kann, lieber Dio, ist der totgesagte Mensch noch nicht ganz außen vor bzw. abgeschrieben - oder bist du etwa selbst Sally?? Gerne gelesen, L.G.Amadea
  12. Lieber @Andreas, darfste! LG Amadea Lieber @horstgrosse2, habs dankend übernommen. Vielleicht hast du auch noch einen Tip gegen Mückenstiche, LG Amadea
  13. Ich möchte so gern wie ein Schmetterling sein: leicht flatternd durch diese Welt. So bunt wäre dieses schwebende Sein.- Ich täte nur, was mir gefällt. Und nachts wär ich gern eine richtige Sau und ließe mich täglich heraus, mit Sonne im Herzen, schon mal mit Schabau im Pelz keine einzige Laus. Ich schlenkerte dort, und ich schlackerte da, die Fühler im Licht und im Ruhme, ein Baumeln und Pendeln und Kippeln, fürwahr - ein Schaukelspiel auf jeder Blume. So träum ich den Traum am offenen Fenster, hör Stimmen und höre sie ficken, die Motten umschwirrn mich wie Nachtgespenster, und mich? - tja, mich stechen nur Mücken.
  14. Amadea

    Karl Heinrich

    Wonnig in der Mittagssonne regte in der Regentonne sich der Wetterfrosch Karl Heinrich - seine Kahlheit war ihm peinlich. Bald schon prasselte der Regen und des Oberwassers wegen musste Karl schnell auf die Leiter, immer weiter - dann wurds heiter für den Regenwurm am Boden. Und der stichelte nach oben. "Schau, ein Nacktfrosch, du machst Sachen!", - dabei krümmt' er sich vor Lachen. ,,Sei kein Frosch, nun spring, komm runter, sieh, die Sonne scheint schon munter!" Schnell sprang Karl in seine Tonne - war se wieder weg, die Sonne. Zudem platzte auf dem Platze Regen ihm auf seine Glatze. Zwar tat ihm das Stänkern stinken, doch der Wurm - der musst' ertrinken.
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