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Amadea

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Alle erstellten Inhalte von Amadea

  1. Amadea

    Welt retten

    Viel zu schnell vergehen Zeiten. JETZT - ist schon Vergangenheit. In unendlich großen Weiten macht sich Furcht und Trauer breit. Wollen alles noch erleben, jeder sitzt im selben Boot. Jetzt muss jeder alles geben, alles ist vom Tod bedroht. Kann die Hoffnung Welt erretten? Diese steht grad auf dem Kopf. Freiheit steckt in Sumpf und Ketten. Packen wir uns an dem Schopf! Fern, verloren scheint die Küste, als auch Hopfen und der Malz. Schickt das Wasser in die Wüste! Denn hier steht es uns zum Hals. Manchmal muss sich jeder mühen, Feuerpausen gibt es nicht, bis die ersten Veilchen blühen, und ein Strahl das Dunkel bricht.
  2. Amadea

    ein Hammergedicht

    Die Vorbereitung wird jetzt hektisch. Die alte Schachtel? - wie entsetzlich! ‚Sie käm‘ schon morgens um punkt acht!‘ Und in der vorweihnachtlichen Nacht wird Tisch gedeckt und aufgehängt, was Tante Frieda einst geschenkt. Nur noch das Bild der reichen Tante, die er verächtlich „Scheusal“ nannte. Der Nagel zielt schon auf die Wand gehalten von der linken Hand. Er hat, so scheint es, davon zwei. Der Schlag, zwar knapp, er ging vorbei. Der nagelneue Hammer trifft den Nagelkopf vom Nagel nicht. Sein Nagelbett sieht aus wie Mett. Der Aufschrei macht den Schlag nicht wett. Gebrüllt erschallt ein Kammerton, wohl an die hundertfünfzig Phon. Von Ferne sieht er Sternlein blinken, auch Engelchen, die fröhlich winken und seinem Veitstanz laut frohlocken. Sein Kopf stößt an, nun hört er Glocken. Er fällt und reißt das Tischtuch mit. Mit Frühstücksquark in seinem Schritt hält er den Daumen fest gedrückt, das Daumendrücken bringt ja Glück. Nicht enden will sein lautes Jammern. Ein Lichtermeer erfüllt die Kammern, denn alle Nachbarn sind erwacht, ganz aufgeregt und aufgebracht. Die Nacht ist auch für sie vorbei. Sein Schlag kam pünktlich um Schlag zwei. Die Tante starb in jener Nacht. Vergeblich wartet er ab acht. In Frieden ruht die Frieda nun. Für sie kann er jetzt nichts mehr zu tun. In leuchtend warmem Kerzenschein nickt er erschöpft vorm Baume ein. Der Hammer rutscht, fällt auf den Fuß, war dies ihr letzter Weihnachtsgruß? Und draußen rieselt leis der Schnee. Das Christkind ist grad in der Näh, denkt sprachlos, still und ohne Ton: „Hier war ja die Bescherung schon!“
  3. Es ist verrückt, der Hahn tropft jetzt schon stundenlang. Es ist die Zeit die dabei schnell verrinnt – verrann... Sie fließt dahin, ich schau zurück. Wo diese wohl beginnt- begann, im Morgenrot? Schon kräht die Zeit, ich stehe auf um sieben. Und wenn sie für mich nicht mehr tropft, und steht, dann bleib ich einfach liegen. Denn wenn das Herz der Zeit nicht klopft, dann bin ich tot.
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  4. Hier wurde gemutmaßt, dass du keinen Blödsinn schreibst, lieber dionysos. Versuch einer Herleitung: Koi = rot weiß gemusterter Karpfenfisch non = nicht ( lat) Koinon = meint kein Koi - wohl in Anlehnung an das Kölsche Käu wenn ich dir Käu verzäll' is dat Blödsinn mir hatt's im übrigen auch gefallen Lg Amadea
  5. lieber horstgrosse, ist das eine Kritik an die Schattenseite der DB, die ihre Züge umnachtet durch die Gegend schickt, oder meinst du in vollen Zügen genießen? Vielleicht meint ja beides dasselbe? auf jeden Fall gefällt's mir LG Amadea
  6. Amadea

    Unendliche Freiheit

    Gäbe es sie doch einmal nur für mich, diese unbegrenzte Freiheit! Ich spazierte täglich entspannt durch die offenen Räume meines Denkens, und hätte dabei die riesige Auswahl an Möglichkeiten, vor allem die unendliche Zeit für wirklich große Entscheidungen. Hätte ich nur einen Zipfel dieser Freiheit, ich flöge mit meinem Geist auf die höchsten Gipfel der Vernunft, und mein Körper labte sich an süßesten Quellen voller Lust und Leidenschaft. Selbst die Ruhe und der Schlaf folgten meinen wahren Bedürfnissen. Und ich behielte sie nicht für mich, sondern gäbe diese Freiheit an alle weiter, Ich würde jedem Wort und jeder Meinung sofort bedingungslos unbegrenzte Freiheiten schenken. und diese Welt nach meinen Freiheits Vorstellungen neu gestalten. - oder ich näme mir ganz einfach die Freiheit, sie zu zerstören. Aber leider heiße ich nicht Musk
  7. Amadea

    im Tann

    PIlz auf Moos im Tann stilles Wasser im Frühtau ein Korn auf dem Stamm
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  8. Hi Sidgrani, und ich habe als Kind immer von den grenzenlosen Möglichkeiten der Erwachsenen geträumt, dass ich mir später mal ein riesiges Schlaraffenland von Spielsachen zulegen würde, jedenfalls eher als langweilige Möbel, Staubsauger und Bettwäsche... Hauptsache träumen 😴, und zwischendurch so tolle Gedichte lesen 👍 LG Amadea
  9. Mir gefällt's auch sehr gut, liebe Ilona, aber muss es nicht in S1Z2 vom Baum und in S3 Z2 einen Blütenklelch heißen? - und, damit du im Rhythmus bleibst - vielleicht den Blütenkelch lieben Gruß, Amadea
  10. das ist dir prima geglückt, liebe Uschi, Und wenn man sich das Himbeerglück genuss- und stilvoll einverleibt, dann gibt es nicht mehr ein Zurück. nur die Erinnerung verbleibt. alles Gute, Amadea
  11. Lieber Dionysos, da hast ja einen ordentlichen Frosch aufgeblasen, und man betet , dass der erwachte Weltgeist sich nicht nur in eine profane Liebesgeschichte ergießen möge. Da deutet es sich zumindest an, dass uns doch hoffentlich bald jemand aus dem irdischen Jammertal erlösen wird. Passend zur Prinz Eisenherzfrisur muss bei Berti noch vor der Trauung die Umwandlung zum Prinzen erfolgen, damit Identifikationsfiguren und Ästhetik zu einem Hoffnungsschimmer in einem unvergessenen Hochzeitsfoto verschmelzen. Die Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Apokalypse ist eine Superidee. Schreiben kannst du, inklusive Spannung, Bilderwelt und Emotionen. Die technische Erklärung für den Computerlaien hätte ich insgesamt viel spärlicher gehalten, denn die Story bedarf nicht der überzeugenden Logik und Plausibilität, um auch ausgewachsene Computerfreaks mitzunehmen. Dass Sally die Macht besitzt, sich auf alle Rechner und Schaltkreise zu hängen, dass sie das Licht an und ausschalten kann, - reicht. Wozu braucht es komplizierte Erklärungen und Überlegungen von Vakuumenergie, negativer Energie, vier- Dimensionalität und Paralleluniversen, Raumzeit - Gefüge, etc.?- der Leser weiß sich schon seinen technischen, logischen, spirituellen oder philosophischen Reim drauf zu machen. Er kriegt das auch zusammen, wenn nicht so viel erklärt und beschrieben wird - wenn du mehr im Nebulösen lässt. Bes. auffällig wird es in Sallys Monolog, und in Bertis Gedankenmonolog. " Ich bin in allen Schaltkreisen,..... ..... Die Raumzeit selber werde ich formen und überall gleichzeitig sein.“ Bert Baruch schluchzte hin- .... Sie hatte sich selber beigebracht, etwas zu wollen, überall sein zu wollen, die Vakuumenergie aufzuschließen......, wenn viel mehr Dinge parallel existieren, als wir jemals ahnen würden, Dimensionen... Hier sind noch einige Tipp- Fehler: "Ihr Finger steckte in der Schnittstelle des Supercomputers, die eigentlich für ein Speichermedium gemacht hat war..( hier ist ein hat zuviel) "die Statur im Stein, das Fenster im Haus.. Ich war der Edelstein, der in der Ursuppe eurer biologischen, stinkenden Säfte sich immer schon auskristallisieren sollte ... (vermutlich ist Statue gemeint) "Welten, Realitäten, ganze Universenen ". ( Universen) Man darf gespannt sein, ob es "in den Wäldern des Dionysos" zu einem Showdown von Licht und dunkler Materie, zu einem Urknall- Feuerwerk in den Paralleluniversen kommen wird. Und solange die Geschichte sich noch in deinem Kopfe abspielen kann, lieber Dio, ist der totgesagte Mensch noch nicht ganz außen vor bzw. abgeschrieben - oder bist du etwa selbst Sally?? Gerne gelesen, L.G.Amadea
  12. Lieber @Andreas, darfste! LG Amadea Lieber @horstgrosse2, habs dankend übernommen. Vielleicht hast du auch noch einen Tip gegen Mückenstiche, LG Amadea
  13. Ich möchte so gern wie ein Schmetterling sein: leicht flatternd durch diese Welt. So bunt wäre dieses schwebende Sein.- Ich täte nur, was mir gefällt. Und nachts wär ich gern eine richtige Sau und ließe mich täglich heraus, mit Sonne im Herzen, schon mal mit Schabau im Pelz keine einzige Laus. Ich schlenkerte dort, und ich schlackerte da, die Fühler im Licht und im Ruhme, ein Baumeln und Pendeln und Kippeln, fürwahr - ein Schaukelspiel auf jeder Blume. So träum ich den Traum am offenen Fenster, hör Stimmen und höre sie ficken, die Motten umschwirrn mich wie Nachtgespenster, und mich? - tja, mich stechen nur Mücken.
  14. Amadea

    Karl Heinrich

    Wonnig in der Mittagssonne regte in der Regentonne sich der Wetterfrosch Karl Heinrich - seine Kahlheit war ihm peinlich. Bald schon prasselte der Regen und des Oberwassers wegen musste Karl schnell auf die Leiter, immer weiter - dann wurds heiter für den Regenwurm am Boden. Und der stichelte nach oben. "Schau, ein Nacktfrosch, du machst Sachen!", - dabei krümmt' er sich vor Lachen. ,,Sei kein Frosch, nun spring, komm runter, sieh, die Sonne scheint schon munter!" Schnell sprang Karl in seine Tonne - war se wieder weg, die Sonne. Zudem platzte auf dem Platze Regen ihm auf seine Glatze. Zwar tat ihm das Stänkern stinken, doch der Wurm - der musst' ertrinken.
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  15. Liebe @Ostseemoewe, schön, dass du lebst, Lieber @Herbert Kaiser, schön, dass du mit Mutter Erde lebst. Klar, dem Dichtervolk brauche ich nichts zu erzählen, da lebt alles , Achtsamkeit ist schließlich Programm, und tote Materie gibt es nicht, weil eh alles mit Worten belebt werden kann... Ich meine vielmehr den abgestumpften Ignoranten mit diesem Gedicht ansprechen zu müssen, der die Erde ausbeutet, weil sie nunmal aus totem Material besteht, was nicht wiederbelebt werden kann, ich meine denjenigen, der Bäume abholzt, weil es genug davon gibt und es nicht so schlimm sein kann, weil Bäume nicht schreien und zur genüge anstandslos nachwachsen. Ich meine diejenigen, für die es keine Abgasprobleme gibt, weil sie schnell genug dem Abgas davonfahren, und sie eh an der frischen Luft sind. Ich meine diejenigen die einen festen und unerschütterlichen Glauben besitzen, dass der Mensch ewiger Gast auf Erden sein wird. Danke fürs Reinschauen & Kommentieren, l.G.Amadea
  16. Wenn die Erde leben würde, sie würde sich ausgelassen drehen und tanzen. Sie würde jeden Tag feiern, ein Feuerwerk in die Luft spucken und zu jeder Jahreszeit ein neues Kleid für uns tragen. Wenn Wasser reden könnte, es behielte seine Gedanken nicht für sich. Sie plätscherten pausenlos dahin, und durchflutteten uns mit neuen Ideen. Wenn Wasser lebte, würde es ganze Meere bewegen. Wir hörten im Regen seine Musik, und im Pulsschlag einer jeder Welle lauschten wir Dramen. Wasser würde sogar tote Steinen beleben. Wenn der Stein leben würde, er würde uns mit jedem Schritt murmelnd grüßen, und mit seinem Grollen und Donnern würde er ganze Berge erwecken und zittern lassen. Wenn zudem der Wind leben würde, würde der heulen, fauchen und mit Blättern um die Wette laufen. Er bespräche sich mit den Steinen dem Wasser, dem Wald und den Tieren. Er trüge ganze Wolkenmassen auf seinem Rücken. Wenn der Mensch leben würde, er würde in Würde ehrfürchtig hören, riechen und schmecken, sehen und verstehen, - wie die Amsel, der drei Töne ausreichen, um das Leben der ganzen Welt täglich neu zu beschreiben und zu besingen.
  17. Amadea

    Schwarze Löcher

    Lieber @WF Heiko Thiele, Männer und Löcher sind immer zwei Welten. Was passiert, wenn jemand in eines hineinstolpert? Interessant ist, wenn Einstein und Hawking in schwarze Löcher gucken. da kommt die Lyrik nicht mehr mit. Danke fürs Reinschauen, LG Amadea
  18. Amadea

    Schwarze Löcher

    Alzheimer mit schwarzen Löchern, schnell vergessen ist das Sein, Wissen stirbt und muss verknöchern, große Riesen werden klein. Bunte Vögel auf der Stange vorm Ereignishorizont. Jeder fragt sich noch wie lange, ob, und wie er wiederkommt. Mit der Zeit krümmt sich ihr Rücken und die Zeit krümmt sich im Raum, wächst nach unten, muss sich bücken, relativ zum wachen Traum. Ein Stein fällt in tiefe Tiefen mit dem Barbecuebesteck. Welch ein Duft, man kann es riechen, höllisch gut! -dann ist er weg. Das ,,Gehirn" liebt die Spaghetti, nudelt sich durch Raum und Zeit augenzwinkernd ganz paletti, dünn und lang in Ewigkeit.
  19. Lb. @Hera Klit, wer ohne Wissen drauflos marschiert, ist gewiss ein junger, ungestümer Wilder. Wer zudem Talent besitzt, vllt. noch ausgestattet mit einer netten Stimme oder sportlicher Virtuosität, kann mit seinem Genius wachsen, angetriggert und begossen von ständigem Applaus, Erfolg und Sex. Die Schablone, welche eine Identifikationsfigur erfüllen muss ist noch stimmig: Jung, erfolgreich, sexy, mit kraftlosem Ansatz. Leidenschaft pur, und nur so funktioniert die Illusion eines "wahren", ausgefüllten Lebens. Hier braucht man in der Tat kein Wissen über mixolydisch und dorisch. Intuition zählt, learning by doing, Probleme sind klein, denn der augenscheinliche Erfolg ist größer und gibt recht. Erfolg und kindlich anmutende Kreativität steht schließlich über hart erworbenem Wissen. Was für Amadeus galt, gilt für den Rest der Welt. Außerdem hat das Suchtfaktor, und die scheinbar mühelose Unbekümmertheit pusht den Popstar hoch, zu ungeahnten Höhenflügen. Ich bin ein Riff, ein Akkord, eine Punchline, wie anders sonst sollte sich das übergroße Selbstbewusstsein speisen. Tausende reißen ihre Arme in die Luft und pimpern im Gleichtakt. Daneben nimmt sich der vergeistigte Organist der benachbarten Ortsgemeinde greisenhaft aus, obwohl ( oder gerade weil? ) er musikalisch bis drei zählen kann, weil er drei mal "Jugend Musiziert" gewonnen hat. Die Nagelprobe entsteht, wenn der Erfolg des Popstars ausbleibt. Dann sind nur wenige für ein zweites Comeback und eine Karriere geschaffen. Für die meisten braucht es als Nabelschnur den ständigen Enthusiasmus seiner Anhängerschaft, der den unwiderstehlichen Glauben an sich am Leben hält. Und die Sternchen fallen über diese Schnur wie über ihre eigenen Fallstricken, landen oft trunken bei peinlichen Einkaufszentrum- Autogramm- Aktionen, auf dem harten Boden der Tatsachen, weil die Persönlichkeit und die Musikalität nunmal nicht automatisch mitgewachsen ist. Den Zusammenhang von hart erworbenem Wissen über dorische mixolydische Skalen , welches angeblich die Kreativität lähmen soll, halte ich für einen absurden Denk- Irrtum. Der junge Musikgenius von einst ist nicht mehr vermittelbar, weil es für ihn keine Marketingkonzepte gibt, das ist alles. Die junge Masse will mit dem peinlichen Opa nicht mehr gesehen und in Verbindung gebracht werden. Dadurch ist die Musik alternder Fettsäcke nur noch in der eigenen Erlebnisgeneration en vogue. Nur selten lassen sich Rockstars über fünfzig für jüngere Zielgruppen auffrischen. Cohen darf vllt. noch mal sein Hallelujah hauchen, und Mick zappelt sich auf dem Stairways to Heaven in seine Unsterblichkeit und folgt den Spuren des alte Heesters ... aber das sind absolute Ausnahmen. Auch wenn Altstars mittlerweile dorisch können und Musik von Feinstem machen, in dem sie kunstvolle klassische Klanggebilde einzuweben wissen, so müssen sie immer wieder ihre abgegriffenen drei Akkord- Folgen zum Besten geben, unter welchen ganze Generationen wabbernd und elektrisiert gezeugt wurden, Marmor Stein und Eisen bis zum Erbrechen, und die Liebe von einst ist längst erloschen und festgefahren in einer musikalischen Idee, die Geschichte geschrieben hat Die blasse Erinnerung an erfolgreichen Sex und eine unbeschwerte Jugend verhilft auch dem Song der plumpesten Bauart zur Unsterblichkeit. Mit musikalischer Kreativität hat das mEa. überhaupt nichts zu tun. Es ist nur die richtige Musik mit dem richtigen Sexappeal zur richtigen Zeit. Bei vielen Rezipienten ist die akkustische Bibliothek überhaupt nicht angelegt worden, welche Kreativität erkennen könnte. Hinzukommt, dass dem alternden Fan zunehmend die Hörkraft schwindet, um Feinheiten differenzierter Klänge und Kreativität neu entdecken zu können. Hier reichen Symathy with the devil und Smoke on the Water, um ihm in seiner senilen Bettflucht ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Aber warum nicht, hat ja alles seine Berechtigung. hyper hyper Amadea
  20. Die Überlegung gefällt mir, lb. @Ponorist, In einem anderen Gedicht wäre dasselbe ganz anders beschrieben worden es wäre noch nicht einmal dasgleiche LG Amadea
  21. Interessante Gedanken, lb @eve, eine offene Überlegung, mit offenen Fragen, die zum Weiterspinnen anregen. Tote können nunmal nichts aus dem Jenseits erzählen. Oder doch? Weil die Fragen wirklich nicht zu beantworten sind, können mEa. nur einzelne Gedanken und Vorstellungen zusammengebracht werden, die Licht ins Dunkel bringen. Alles ist wahr, alles ist richtig, solange, bis wir mehr wissen. Wenn wir theoretisch alle unendlich lange leben würden, ohne den Tod quasi, dann wären alle, die noch kommen wollten schon von vornherein tot; ist ja kein Platz mehr da, denn die Erde ist nunmal irgendwann der begrenzende Faktor : für nachfolgende Generationen wäre keine Luft zum Atmen, kein Brot zum Essen etc. Leben in der Vermehrung wäre nicht vorstellbar. Das Leben bedingt den Tod. Für mich ist daher Tod gleichzusetzen mit Leben in einer anderen Form. Das was unsterblich ist mag Seele heißen, die sich zufällig oder vorherbestimmt, jedoch regelmäßig in ihrer neuen Form einfindet. Aus Tod entsteht immer wieder Leben. Von daher freue ich mich auf andere Formen, weiß aber nicht, ob ich dann das Bewusstsein bzw. die Erinnerung für meine alte Form noch haben werde. Bin ein natürliches Recycling Produkt. Aus dem toten Körper werden Würmer werden Fliegen werden Pflanzen werden Menschen wird Staub, werden Steine wird Erde, wachsen Bäume etc. in einem unendlichen Zyclus. Luft , Wasser , Erde und Licht sind Katalysatoren und Bausteine gleichzeitig. Mit Nichts und Stille hätte es vllt. ab und zu was zu tun, wenns mal nichts zu tun gibt, weil eine Übergangszeit zu Überbrücken gilt, wie z.B. der Verwesungsprozess. Nun, ich weiß es wirklich erst sicher, wenn ich tot bin, dann werde ich dir genaueres berichten. dann habe ich vllt. kein Gehirn mehr für solche Gedanken. Aber vielleicht habe ich hier auch nur etwas vom Pferd erzählt, zu was ich irgendwann einmal werden werde l.G. Amadea
  22. Solch eine Kunst- Heilerein, die eine Herzenswunde auf wundersame Weise heilt, sie nahezu ungeschehen macht, narben- und nebenwirkungsfrei, ist sicherlich die Liebe, keine Frage. Ihr zur Seite stehen die Zeit und Geduld, die man für einen Wandlungs- und Reifungsprozess braucht, aber auch die Erfahrung, das Verzeihen und Vergeben, die Zuversicht, Achtsamkeit, der Mut zum Loslassen und die üblichen restlichen Tools. Wenn das Ganze zum Prinzip wird, ist es der rote Faden, der eingesponnen wird, der das gesamte Leben mit einer wunderbaren Haltung durchziehen kann. Sehr schön und nahezu schamanenhaft beschrieben, lieber @Dionysos von Enno. Und eigentlich liegen die Dinge so einfach auf der Hand. Theoretisch wissen wir das alles und können es trotzdem nicht sogleich anwenden und umsetzen, weil uns der Weg zunächst kryptisch erscheint wie der Text. Viel naheliegender kennt das arme geschundene Herz die reflexartige Rache, Stolz, Finsternis, Bitterkeit, verletzte Eitelkeit, Wut etc, die es einer Kunstheilerin äußerst schwer machen können. Die selbstzerstörende Kraft greift nunmal lieber zur Bombe und zum Schwert und sucht die Lösung im Selbstmitleid und Schmerz. gerne gelesen, Amadea
  23. Amadea

    Fliegenschiss

    Nun ja, lieber @WF Heiko ThieleHeiko, ein recht schwieriges Thema, was dich da umtreibt. Wie der Hahn - wenn der mal aufgedreht ist, und das ist der oft, dann kriegen seine Hennen ordentlich zu trinken, um sich daran zu berauschen, das macht sie quasi abhängig. Der Ganter ist da vornehmer, der hat seinen Gänsen echten Gänsewein zu bieten, das macht sie zudem albern. Doch seinen wir mal ehrlich, im Grunde ist es nur Auserwählten vorbehalten, aus Wasser echten Gänsewein zu machen. Und solche Leute predigen dann oft Wasser und trinken selbst literweise Gänsewein. Ich bevorzuge übrigens reines H2O, ist a) viel gesünder und b) schmeckt auch besser. An Festtagen genehmige ich mir aber auch schon mal ein Gläschen Kranenberger. Und mit dem kleinen Hänschen, der im Alter vor sich hintropft, nun, das können wir im nächsten Gedicht vertiefen Prösterchen, Amadea
  24. Amadea

    Fliegenschiss

    Nun, liebe @Uschi R., es wird Zeit, nach dem höheren Sinn zu fragen. Manchmal muss man Scheiße bauen, kenne ich noch gut aus der Jugend. Gehört vermutlich zu den späten Ausläufern der frühen analen Entwicklungsphase. Selbst bei den Mächtigen ist das so angelegt - und da kommt es manchen darauf an, dass sie den größten Scheiß machen wollen. Nun, ich denke um das Gedicht selbst braucht man auch weiter nicht mehr viel Geschiss zu machen, es ist hier alles ausgedrückt worden, was musste, praktisch die Verbalverdauung einer z.T. besch...eidenen Zeit, die Spielerei am Rande, der Zeitvertreib, in einer Zeit, wo auch sonst viel Scheiß gelabert wird, Koprolalie. Und das Destillat was auskommt, wenn wir uns mit Herzblut einbringen, können wir täglich genießen und uns um die Ohren hauen. Das Prinzip bleibt immer das gleiche. Man gibt oben was rein, und unten kommt immer was raus. Input - Output. Gibst du oben Äpfel rein, kommt unten süßer Apfelmost raus. Pflaumen werden zu Pflaumenwein. Bei Weintrauben - mit Füßen zertreten- entstehen sogar die edlsten Weine, weil sich am Ende noch die Erde mit eingebracht hat. Mit Gänsen, lieber @WF Heiko Thiele, da kenne ich mich allerdings nicht so gut aus. werde mich aber sofort mal beim Tierschutz erkundigen, ob das in Ordnung geht. So, ich werde jetzt mal abziehen. Liebe Grüße, Amadea
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