Zum Inhalt springen

Amadea

Autorin
  • Gesamte Inhalte

    627
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Amadea

  1. Hi Dio, wenn das Applaus ist, dann schlage ich doch gerne mal meine Augen auf und nieder, und um alle Zweifel zu zerstreuen, hauche ich gerne noch ein Bravo hinterher, entfesselte Grüße Amadea
  2. Mit der Camera obscura wird der Wahnsinn dieser Welt völlig gegen die Natura einfach auf den Kopf getellt. Plötzlich kann ich es begreifen Flugzeug, blauer Hintergrund. Auf dem Boden Sehnsuchtsstreifen an der Decke klebt mein Hund. Wechsel einer Perspektive ist zwar eine Illusion, und wie alles Relative ein Aspekt der Position. Auch die Linse meiner Augen stellt die Welt mir auf den Kopf, Und mein Sehen wird zum Glauben, ziehe mich am eignen Schopf. Alles zieht an uns nach oben, Schwerkraft wird uns leicht gemacht, komme sanft zu dir geflogen, bis ich an die Decke krach. Beide schauen wir nach unten, schön, das wir hier oben sind, fallend, schwebend, fast betrunken, so erwacht in uns das Kind. Und wir schauen in den Spiegel, Jugend steht uns noch bevor! Diese Sicht verleiht uns Flügel, manche nennen es Humor.
  3. Amadea

    Starre

    Liebe Sali, Der Schein trügt oft. Über das ausschweifende Sonnenleben mit fernen Planetenliedern und so hatte ich bislang ja keinen blassen Schimmer gehabt. Insgesamt habe ich dein Gedicht sehr gerne gelesen und kann allen Beiträgen uneingeschränkt beipflichten. Manche Zeichen weiß ich bei allem jedoch nicht zu deuten, z. B. warum hinter der ungeborenen Sonne S3Z3 ein Kommazeichen steht und sonst nirgends? Lieben Gruß, Amadea
  4. Amadea

    Hänschen Klein

    Liebe Sali, danke für deine tolle Gedankenarbeit, für Assoziationen und Nebengedanken, die meine Zeilen bereichern. Die Worte sind Versatzstücke von Erinnerungen. Plinsen steht für weinen ( norddeutsch), für Emotion, für das vertraute und aufwärmende Rezept meiner Großmutter. Kopfsalattrockner - Kopfsalat, und Salattrockner ist ein zusammengesetzter Neologismus, und erinnert mich an den Drehmechanismus einer Salatschleuder, an Küchenarbeit , wo mir öfters der Kopf gewaschen wurde und an die Trockenhaube meiner Mutter. Das "halbgare" Reimen hatte ich selbst schon unter Fremd- Gedichten angemerkt und würde es mir heute auch anmerken, es ist weder Fisch noch Fleisch. Den Text hatte ich vor Jahren erstellt, jetzt würde ich z.B. viel mehr Binnenreimen einsetzen, damit das Gehirn sich nicht an rhythmischen Reimmuster gewöhnt und hinterher enttäuscht wird. Wenn ich Zeit und Muße finde, werde ich es nochmal überarbeiten. L.G. Amadea
  5. Amadea

    Hänschen Klein

    freies Spiel im Wind gemüsliriegelt und gestriegelt geschuhrigelt gespornt und gescheitelt so wurde Hänschen Klein geschulmeistert und gescheit soweit dann zog es ihn hinaus ohne Rast und sein Ranzen wurd ihm zur ranzigen Last er ging hinaus und ging ein huldigst jedoch plichtschuldigst lernt er nun ein Leben für Coole: ,You only live online' abgeschädelt verlieren sich die Windelbilder im Kopfsalattrockner der einstigen Kindheit Schlampampe im Bett ganz fett mischpokt wie ein Wilder so zieht der Gesichtserker seine Linien und Leeren gähnen kurze Pause mit Greinen und Plinsensuppe der Tränen, Kinderlieder suchen ein zuhause um jetzt jetzt endlich wieder zu sich zu kommen um sich selbst zu treffen beim freien Spiel im Wind
  6. Amanda, Amenda , Amadea, Alfrado oder Oderfla, egal, wir wollen Wollentino gedenken, und nun für ihn ein eingelegtes Schweigeminütchen opfern: Kerl, wir beide denken an dich, du warst uns ein guter Karl. Verzeih uns unsere zügellose Unflätigkeit, zwei- bis dreimal. Amadeamandi & Alfrettchen
  7. red keinen Blödsinn, wenn du von "rednelaK" redest, verstehts doch keiner, ! gatsnitnelaV muz etuG sellA ! eßürG ebeil aedamA
  8. Liebe Buchstabenenergie, da fehlen mir die Worte. Ich glaube, ich werde mir auch so eine Kunstarterie zu meinem Geist einbauen lassen. lange drüber nachgedacht, Amadea
  9. Ja lieber Ralf , der Wind, ift manchmal ein gar luftiger Gefelle kommt im Luftfug , nur Unfug im Kopf und schmeift mit Dachfiegeln daf einem die Vorderfähne wegfliegen wenn man nicht rechtfeitig aufpafft. und draufen gemütlich eine Figarette rauchen will, gerne gelefen Schöne Grüfe , Amadea
  10. Amadea

    Überwintern

    Hi Alexander, mit unverbrauchten Bildern weißt du dein Herbstgedicht mit den unglücklichen Seelen zu verbinden. Unglücklicherweise springst du in S2Z1 bei den unglücklichen Seelen aus dem Reimschema durch Betonung auf der ersten Silbe. Vorschlag: die traurigen Seelen oder die glücklosen Seelen gerne gelesen, Amadea
  11. Amadea

    Herbst Fiesta

    Herbst Fiesta by Sali, Los wochos Herbst mit Doppelwopper im Speckmantel und Naturschale im Festkleid. Danke, dass du zum Abschiedsfest eingeladen hast, bin gerne dabei gewesen. Muss aber rasch nach hause, bevor es nebelig wird. L.G. Amadea
  12. Ja, lieber Alfredo, seufz, jetzt isser hin! So sinnlos alles, schnief, schrecklich! Ich wollte ihm ja auch ein Gedicht widmen, d.h. mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen habe ich mich nicht getraut, um ihm auch gerecht zu werden . Die Liesl, in Karlstadt mit dem Karl - was für eine Liebe, sagenhaft! Aber ist denn heut überhaupt Valentinstag, ist doch erst Valenmondtag? in leichter Verwirrung und tiefem Andenken, Amadea
  13. Ok, liebe Melda, Antwortgedichte sind blöd, aber dein Gedicht fordert einen ja geradezu heraus, in das Pfeifkonzert mit einzusteigen, wenn du über die Welt ablästerst. So wollen wir denn mal ordentlich die Sau rauszulassen. Ich habe nämlich auch so ein kleines Schwein zuhause. Ich habs gesehen, ganz genau: mein Schwein besuhlt sich - ohne Seife! Glaub fast, mein Schwein ist eine Sau, zumindest eine große Pfeife! gerne auf dein Gedicht gepfiffen, Amadea
  14. Lieber Alexander, da ist dir eine Perle gelungen, die nie vor S... geschmissen werden sollte. Der sanft sich wiegende Rhythmus grooved in das Stimmungsbild ein. Bei solch einer Form müssen Pausen und Betonungen exakt sitzen, und das tuen sie auch. Da diese Lyrik nur auf der Metaebene gezeichnet ist, hinterlässt es bei mir mehr Gedankenspuren als konkrete Bilder. Die Perlen wollten bei mir an keiner Stelle aufploppen, sondern ergeben sich in der Symbolik des Zusammenhanges. Perlen zählen zu Schätzen. Wohl dem, der die Schätze in seinem Leben zu heben, zu schätzen und rechtzeitig loszulassen weiß, sehr gerne gelesen, Amadea
  15. Hi Dio, da tischst du uns ein sinnliches Vergnügen auf. Protagonisten sind das LI das LD und das Kardamom Das scheint ja fast schon als Sakrileg, die Schalen aufzubrechen, und den Inhalt zu zerbröseln. Ich machs trotzdem, obwohl das alles auch ohne Worte gut zu genießen wäre. Kardamom gilt nicht umsonst als Königin unter den Gewürzen - kann scharf, herzhaft und süß. Die Stimmung passt, die Rechtschreibung passt, und das Zitat zu Loops Zeile passt auch- alles perfekt. Welche tiefere Bedeutung hat Kardamom im Verhältnis vom LI zum LD? Zunächst mal ist Kardamom zwischenmenschlich ganz praktisch, es beseitigt beim Kauen Mundgeruch und Blähungen - freut sich das LD. Kardamom galt vormals als Aphrodisiakum, vermag hier zumindest als Erinnerungshilfe eine sinnliche Brücke zu bauen. Aber das allerwesentlichste ist der sinnliche Blick auf das Kardamom selbst, der Geruch, der Geschmack, das hörbare Lied. Hier muss der Autor hervorgehoben werden, der dieses authentisch zu vermitteln vermag. Ohne diese Wahrnehmungsfähigkeit bliebe das Leben eine käuende Dumpfbacke mit gehörigem foetor ex ore. l.G. Amadea
  16. Hei Heiko, und genau damit wollte ich nicht hinter dem Berg halten. Vermutlich steckt hinter allem Philosophie, wenn wir es denn nur sehen und begreifen könnten lieben Zwergengruß, Amadea Hi Sali, am Bärchenmärchen bin ich dran. Von den glücklichen Bärchen wird zumindest keiner gefressen, und ich baue den Text gerade auf Fruchtzwerge mit hohem Fruchtanteil und Lactose um. Es ist spannend, wie dieser Text interpretiert werden kann. Danke für deine Lesarten. Bei dem vermeintlichen Rollentausch ging es mir weniger um den Tausch als um die Ähnlichkeit. Von oben betrachtet sieht der kleine Mann klein aus, und der Riese muss seinem überlegenen Tageswerk nachgehen. Bei Begegnung auf Augenhöhe relativiert sich der bislang empfundene Unterschied. Es entspricht dem philosophischen Ansatz, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt, und dass das Bewusstsein das Sein bestimmt. Mit Käppchen sind wir Zwerge, und mit den überlegenen Steinen sind wir omnipotente Riesen, so fühlen und handeln wir wir. Nackt und auf Augenhöhe sind wir alle viel gleicher. Das sind zumindest meine Themen und Gedanken, die mich zur Zeit umtreiben. lieben Gruß, Amadea
  17. Hi Dio, danke für deine orthographische Durchsicht, habs geändert. Was das Steine Schmeißen anbelangt, so könnte es natürlich auch etwas anderes sein. Die da oben sind halt immer im Vorteil, und der kleine Mann da unten kriegts immer ab, so plump ist die Botschaft. Nur bei David und Goliath wars mal andersherum. Der Sinn dahinter wird sich dir aber auch nicht durch einen Lampenverkäufer erschließen lassen. Demnächst mehr von zwergenfressenden Bärchen... riesige Grüße, Amadea
  18. Dort oben am Berge, da leben die Riesen, den Steinwurf entfernt wohnen Zwerge auf Wiesen, die laufen durchs Tal mit den winzigen Mützen, um sich vor den Riesen und Steinschlag zu schützen. Von oben herab geht der Blick zu den Zwergen, und führt einen Riesen hinab von den Bergen. Er nahm von der Spitze des Gipfels drei Steine und unter den Arm sich im Laufschritt die Beine. Bei näherem Hinsehen wars einer der Kleinen, - ein winziger Riese, könnt' jeder jetzt meinen. Der traf dort am Rande der ebenen Felder den Großwuchs von Zwerg, jener schlich durch die Wälder. Man zeigte sich stark, keiner gab sich die Blöße, und beide wohl maßen die ähnliche Größe. Der Kleine wollt' gerne hinauf auf den Gipfel, dem anderen fehlte am Kopf dieser Zipfel. „Gehst du,“ sprach zum Riesen mit Kleinwuchs der Zwerg, „mit mir dort hinauf auf den riesigen Berg?“ „Ich lauf,“ sprach zum Zwerg mit dem Großwuchs der Riese, „mit riesigem Schritt lieber über die Wiese.“ Schon schenkte der Zwerg diesem Riesen die Mütze, daß die auf der Wiese vor Riesen ihn schütze. Dem Zwerg wied'rum schenkte der Riese drei Steine, und beide war'n glücklich, der Große und Kleine. Da trat aus dem Walde ein riesiges Bärchen... doch das wär schon wieder ein anderes Märchen.
  19. Hi Kurt, wenn du mal in Grevenbroich, Deppendorf oder Atzenhausen vorbeikommst, wünsche ich mir eine kleine Zugabe. L.G.Amadea
  20. ja, das scheint das typische Männerleiden zu sein, lieber Jushua. Da hat man dich voll verkohlt, du Ärmster. mitleidend, Amadea
  21. Ich befürchte lieber Heiko, du musst nochmal zurück. Die Stille wollte nach diesem gelungenen Sonett deine Geistesblitze testen. Sie war so nett, und hat dir mit des Fußes Spitze ihre Telefonnummer in den Boden geritzt. L.G.Amadea
  22. Hi Markus, obwohl auch Paul Verlaine in seinem Ursprungsgedicht die Tränen auf dem Boden erzittern lässt, so war das für mich musikalisch nie heraushörbar. Debussys Clair de lune mit seinen überwiegend offenen und schwebenden Durarkorden ist für mich immer Ausdruck von abgeklärter Zufriedenheit, vor allem mit sich selbst, dem guten alten Mond hinter Wolken zuschauend, ein ruhiges betrachtendes Herz, genüsslich bei einem Glas Wein in wohligem Zuhause, vielleicht noch eine kitschige alte Liebesschnulze im Hintergrund... Aber alles, was an die/ den Verflossenen in gemütlicher Zeit erinnert, wird die Schwermut in solchen Momenten zu potenzieren wissen, wenn du deine Tränen wie Bomben einschlagen lässt. Ich höre in solchen Momenten übrigens am liebsten triefend schwere Bachchoräle... gerne mitgeschluchst, Amadea
  23. Nun lieber Arturo, gut, auch wenn es bei deinen Zeilen schwer fällt zu glauben, aber die Lampe hat hier vermutlich jeder an. Das eint uns schließlich. Da muss auch niemand eine große Leuchte sein. Ein Forum braucht solch ein stärkendes Gemeinschaftsgefühl, um seine Leuchtkraft zu entfalten. Ohne Knall kein Gedicht. Bei den einzelnen Macken lässt sich immer nur spekulieren, was es denn genau sein könnte, aber wenn man dann die Antworten bzw. die Gedichte genauer liest, wird es meist schon recht klar. Ich mag Hunde, o.K. - manche nur mit Maulkorb- aber ich mag sie. Aber du scheinst mir ja ganz ein verrückter Typ zu sein, der nur für ein albernes Wortspiel bis nach Lampedusa düst und Stöckchen holt. Wie plemplem bitteschön muss man da denn sein?! Den Brigitte - Test kannst du übrigens in der Pfeife rauchen, ich glaube mittlerweile nicht mehr dran. Ich glaube manchmal wirklich, dass die das nur machen, um ihre Auflagen anzukurbeln aber ich bin doch nicht verrückt, und gebe dafür jedes Mal 3,70 aus, um hinterher lesen zu müssen, dass ich im Weihnachtsgeschäft voll geizig bin und keinen Einrichtungsgeschmack habe. Danach wäre ich z.B. mit 844!!! Punkten voll die Psychopathin, (mehr als Trump!)kannst du dir das vorstellen? - hab aber meine Anwälte schon eingeschaltet und eine Sammelklage eingereicht - Lügenpresse! Schreib uns aus Lampedusa- hört sich auf jeden Fall superspannend an, würde ich gerne sofort mitfahren wenn ich könnte, die zurückgebliebene Amadea
  24. Amadea

    Quellenangeberei

    Nun ja, den ernstgemeinten Teil hat ja MythonPonty mit obigem Hinweis beschrieben. Wenn man sich die Musikgeschichte anschaut, wäre die Entwicklung ohne geistigem Klau, Verfremdung und Beeinflussung gar nicht denkbar. Interessant wäre die Betrachtung, wie diese Entwicklung unter den strengen Auflagen einer jetzigen Urheberrechtsreform ausgesehen hätte. Zu den unterschiedlichen Literaturepochen werden die Anliegen der Zeit zu ähnlichen Ideen und Strömungen ihrer Protagonisten geführt haben, wobei auch dort sicherlich manche Zitatverletzungen und fehlende Quellenangaben vorgelegen haben werden. Was gehört mir, was gehört dem anderen, was gehört der Allgemeinheit? Für mich interessant ist, welchen persönlichen Hintergrund es hat, sich fremde geistige Elaborate zu eigen zu machen, zu kopieren und zu okkupieren. Von Neid, dem Nacheifern von Vorbildern bis zur völligen Identifizierung mit fremdem geistigem Inhalt kann ich mir alles vorstellen. In der Vernetzung zeigt sich schließlich, wes Geistes Kind wir sind, und da werden auch gleiche Quellen anzunehmen sein, aus denen wir trinken, die wir verdauen und als eigene geistige Produkte ausscheiden. Streng genommen wird unsere eigene innere Quelle ständig von einem Außen gespeist und zwar ohne Quellenangabe. Doch wie sollen wir unsere Einflüsse deklarieren, oder müssen wir das überhaupt? Besitzen wir uneingeschränkte geistige Freiheiten? Ich selbst hatte meine Ideen und identische Wortlaute auch schon in fremden Werken entdeckt was sofort ein Mischgefühl zwischen Stolz und Entsetzen in mir ausgelöst hat. Es ist ein sensibles und durchaus emotionales Thema zwischen den Aspekten zur künstlerischen Freiheit, Urheberrechtsreform und geistigem Raub. Das feine Aufdröseln in der Retrospektive ist mEa.schwer bis unmöglich, weil es oft bis zur Unkenntlichkeit verwischt ist, damit es mit gutem Gewissen den eigenen Stempel bekommt. Besteht unser Tun aus lauter Verwischungen? Und wer weiß, wieviel Schreibanregungen und verwertbares Material wir schon für den kommerziellen Bereich geliefert haben oder gerade jetzt momentan liefern. Umgekehrt, und da bin ich bei MythonPonty, muss bei unserer Arbeit eine saubere Quellenangabe erfolgen, wenn es keine empfindliche Konsequenzen nach sich ziehen soll. Spitzfindige Juristen leben schließlich davon, und zwar besser als wir. Und im Eigeninteresse nachgefragt: Lässt sich mein Gedicht juristisch wasserdicht abdichten? Vielleicht gibt es Juristen unter den Usern, welche den sauberen Umgang mit Fremdmaterial zu formulieren wissen, denn das Problem ergibt sich mEa. im Graubereich. Wo fängt das Plagiat strenggenommen an. Ist das Internet ein frei verfügbarer Raum, weil jeder gleichermaßen dran kommt, oder gelten auch hier die Gesetze von Quellenangabe und Verlinkung? Liegt eine Verletzung der geistigen Urheberschaft schon vor, wenn wir aus unserem Gedächtnis zitieren und den Witz eines Comedian als eigenen Witz zum Besten geben? Auch früher am Lagerfeuer wurden interessante Geschichten weitergegeben, und hatten plötzlich ein Eigenleben, weil eifrig und phantasiereich hinzugedichtet wurde, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Wer kann schon ermessen, wieviel fremdes geistiges Eigentum ungefragt in kommerziellen Büchern, in Werbesprüchen und in uns steckt. Konkret: Fängt die Verletzung der Urheberschaft z.B. für uns schon damit an, wenn wir einen thread mit Argumentationen bedienen, welche wir aus den Tiefen des Internets kopiert haben, ohne dies kenntlich zu machen? Oder ist der Missbrauch von fremdem geistigen Eigentum nur dann gegeben, wenn dieser kommerzialisiert wird. Ab wann geht das fremde Eigentum in Allgemeineigentum über? Muss ich den lyrisch verwendeten Werbespruch mit Urheberschaft kenntlich machen? Natürlich mutet der juristische Umgang mit Literatur immer etwas skurril an, aber Beratungsbedarf dürfte an so mancher Stelle bestehen, wenn wir uns aus fremden Quellen bedienen. Dennoch halte ich 99, 99% der hier eingestellten Werke für völlig unbedenkliche geistige Unikate. Kritisch im Forum sehe ich nur manchmal den Umgang mit Bildmaterial, welches irgendwo hochgeladen wurde, und dessen Urheberschaft unter dem Beitrag nicht kenntlich gemacht ist. Ich gehe dann immer davon aus, dass es der UserIn selbst gemalt/ fotografiert hat und bin hochbeeindruckt. Im Hinblick auf die Verlinkung zu Youtube Videomaterial dürfte die Quellenangaben wiederum für alle gegeben sein. Der Rest meines Gedichtes ist natürlich Überspitzung und Satire, angeregt durch manche foreninterne Auseinandersetzungen. Muss ich diese eigentlich kenntlich machen? L.G. Amadea
  25. Amadea

    Quellenangeberei

    Wieso Ironie? Das war doch ernst gemeint Lieber Ralf, danke für deine flott gereimte Replik, Amadea
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.