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Amadea

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Alle erstellten Inhalte von Amadea

  1. Amadea

    Das Spiel

    Hi Létranger, hab mich mal an einer chronologischen Lesart versucht. Wenn es eine andere schlüssigere Deutung oder Lesart gibt, wäre es natürlich genial. Ansonsten bleibt bei mir nur ein zaghaftes Bemühen um Deutung und Texterfassung. Der Text dürfte für meinen Geschmack in seiner Aussage deutlicher sein. Zum Anfang stehen Wasser und sonniges Lächeln im Vordergrund, am Ende bleibt das LI/ LD in der Kälte im Regen stehen. Wenn es ein Spiel sein soll, so wird es vermutlich immer wieder gespielt. ein Lächeln bringt Wärme spürbar im Bauch Assoziation Babybauch - Umgebung Fruchtwasser Elemente: Wasser + Sonne = Leben hohe Gesichter = Erwachsene, eingefangenes Lachen in Kinderaugen geschenktes Lachen - Man freut sich für den anderen auf dessen bevorstehendes Leben Mit Papa im Hier und Jetzt die Welt entdecken Wasser und Sonne im Schwimmbad ein wiederholtes Erzählen der Lieblingsgeschichte kein Erleben mehr im Jetzt Redundanz im anzunehmenden Erwachsenenalter ggf. beginnende Demenz, das Erleben erfolgt im Rückblick- in der Erinnerung war die Welt in Ordnung, da hatte der Fahrer noch Bezug zu seinem Gefährt und wusste wo der Vergaser sitzt Auto - Symbol für Mobilität und ( noch verständlichem) Fortschritt Zum Schluss bleibt einem nur noch das letzte Hemd das LD/ LI bleibt im Regen stehen - es ist jedoch ein unangenehmer kalter Mairegen -( Kalte Sophie?) Der Mai als Symbol für das Aufblühen des Lebens hat für ihn selbst seine Gültigkeit verloren da ist kein Lächeln mehr Resumé: das Leben ist doch ein Scheißspiel Schöne Pfingstgrüße, Amadea
  2. Hi Nöck, sicherlich. das Thema ist das gleiche. Es sollte an dieser Stelle auch kein Photograf gepusht werden, weil es schließlich um dein Gedicht geht. Er fiel mir nur sofort ein. Natürlich wird in dessen Photographien die gesamt Bandbreite der grausamen Realität gezeigt und nichts ausgelassen. Aber nicht nur, und das ist für mich der entscheidende Unterschied. Irgendwo erkenne ich immer einen Lichtstrahl. Wenn die Hoffnung- wie du andeutest- wirklich gestorben wäre, dann wird eine Region, ein Ist- Zustand im Auge des Betrachters/ Autoren nur noch palliativ wahrgenommen. Dann erübrigen sich Hilfen und Engagement, weil sie schlichtweg keinen Sinn machen, dann werden Menschen und Kinder im besonderen abgeschrieben. Dann wäre die grausame Realität noch viel grausamer als der Krieg selbst. In seiner photographischen Thematisierung des Krieges werden die Sonnenseiten und vor allem die Hoffnung jedoch nicht ausgelassen, was die die Photographien von Kriegsberichtsphotographien unterscheidet. Es ist eine Botschaft. Deshalb meine Frage: wo bleibt das Licht in deinem Gedicht.? Der reinen Darstellung der dunklen Grausamkeit fehlt mEa. die Kontrastierung um die Dunkelheit eben nicht seiner hoffnungslosen Düsternis zu überlassen. Ein Leser, der nach dem Lesen der Zeilen nur noch sagen kann: " boah, wie schlimm" ist mir zu wenig. Das Weglassen der Hoffnung wird dem zerstörenden Menschen nicht gerecht. Er kann auch anders. Ich kann es leider nicht besser ausdrücken, aber vielleicht verstehst du, was ich meine. Auf der anderen Seite ist es natürlich nur ein ausdrucksstarkes Gedicht, und das das kann dann auch mal abgrundtief hoffnungslos sein, wenn es das will. hoffnungsvolle Grüße, Amadea
  3. Amadea

    Morgentoilette

    GM, hier z.B. hättest du den Gott haikugerecht aus der Wanne genommen Morgentoilette In der Pfütze badet ein Spatz im Himmel Lieben Gruß, Amadea
  4. Hi Sali, danke für deine Gedanken, die du dir ums Futter gemacht hast, Liebe Grüße, Amadea Hi Geschichtenerzählerknopf, sicher, das ist ein sensibles und schwieriges Thema, vllt. sollte es zur Erleichterung besser ungefiltert auf der Brille gelesen werden, Gruß Amadea Danke Lina für deine Willkommensgrüße und dein wohlwollendes Feedback. Hi Hugin, du hast meine Formatierungsschwäche gnadenlos erkannt, werde noch mit Shift und Return üben , danke, Amadea. Hi Ponorist/ Peter, auch dir danke für deine appetitmachenden Willkommensgrüße. ich grüße zurück, Amadea
  5. Hi Nöck, Wo bleibt das Licht? Dein Gedicht macht betroffen, keine Frage, denn du hast für diese Momentaufnahme sehr feinfühlig nicht nur das richtige Versmaß, sondern auch den richtigen Ton getroffen. Diese Kinder brauchen aber nicht nur essentielle Hilfe sondern auch Visionen. Als Kontrapunkt oder auch in Ergänzung zum Tenor deines Gedichtes möchte ich daher den syrischen Fotografen Hosam Katan anführen, der es mit seinen Fotos fertiggebracht hat, trotz alledem eine Hoffnungsblume auf den Trümmerfeldern abzulichten. lieben Gruß, Amadea
  6. Amadea

    A

    A AH! Au! aut AUTO OUT DOOR aud OHR Au! Tor! out or in (Autorin unbekannt)
  7. Hi Joshua Coan, wenn mir mehr einfällt, werde ich natürlich auch mehr davon berichten. liebe Grüße, Amadea
  8. Hi Lé, Das LI bleibt im Hintergrund. Ist es ein anzunehmender allwissender Autor, der ein fiktives LD aufklärt? Im Grunde erklärt sich dieser aber selbst seine schnöde Welt und zimmert sich eine Lebensweisheit zurecht, sodass ich davon ausgehe, dass das LD = LI ist. Fühlt sich auch der Leser als Du angesprochen? Ich kann in Erwiderung natürlich nur für mich und nicht für die Welt sprechen. Das ist jedoch der springende Punkt. Als allgemeingültige Lebensweisheit fiele der Vierzeiler bei mir durch. Er beschreibt ein momentanes Stimmungsbild des LI`s, und mehr nicht. Dieser spiegelt mir seine düstere und subjektive Weltsicht, nach dem Motto " die ganze Welt ist doof, sie ist mir nur ein intoleranter Spiegel, dem ich genügen muss, eine kalte Welt, die mich zerschlägt, wenn ihr nicht gefällt, was sie sehen will etc." Nur eine völlig "entindividualisierte" Welt könnte letzendlich so einheitlich und platt reagieren, wie sie das Li hier empfindet und beschreibt. Zu solch einer existenzbedrohenden Welt, die geprägt sein muss von blinden Phasen tiefer Verzweiflung, Angst, Wahnvorstellungen oder Depressionen mag ein undifferenziertes Weltbild aber durchaus passen. Auch für die Implementierung einfach gestrickter Handlungsmuster und Feindbilder mag die dahinterstehende Denke herhalten. Welches Individuum aber wollte sich in tiefenentspannter Situation ernsthaft dieser Kernaussage anschließen weil es nur noch von reaktiven Wesen und Spiegelbildern als "Gesamtwelt" umgeben ist? In der Psychologie und z.T. in der Gerontologie müssen solche Weltbilder immer wieder aufgebrochen werden, die den Patienten dahingehend bestärken, dass er sehrwohl ein Individuum sein darf, allen Unkenrufen einer bedrohlich empfundenen Welt zum Trotz. gerne gelesen, Amadea
  9. Amadea

    Morgentoilette

    Hi Miserabelle, Für eine Naturbetrachtung deutet sich ein Lebenskreislauf und die Jahreszeit an. Wann baden Amseln? Amseln baden vermehrt im Sommer, wenn es heiß ist, und die Parasiten aus dem Gefieder gewaschen werden müssen - Parasiten, Vorzeichen des Todes. Ein Bad bietet Erfrischung und Regeneration, ein kleiner Kreislauf wird angeregt. Wenn sich aus der Position des Beobachters zudem der "Himmel" in der Pfütze spiegelt, wird dieser für ihn vermutlich vornehmlich in Form von Wolken sichtbar. Der große Kreislauf ergibt sich durch Wolken Pfütze und Verdunstung, Wasser ist das Element und die Vorraussetzung für das Leben. Die Symbolik ist für ein Haiku zur Genüge vorhanden. Dein Haiku gefällt mir ausnehmend gut, ich könnte aber nur assoziative Begründungen beisteuern. Amsel und Himmel bilden nicht nur einen schönen Farbkontrast, sondern in mir eine Einheit "divergierender" Assonanzen- "imel" "am(s)el". Egal ob du nun die Morgentoilette an den Anfang stellst, oder ans Ende setzt - mit Himmel und Amsel gelingt dir in beiden Fällen soetwas wie eine "Pointe", zumindest was den Überraschungseffekt anbelangt. Bei mir löst dieser eher den Nachhall aus, der eine metaphysische Ebene einbezieht. In der Vorstellungswelt des Lesers darf dann ruhig auch ein göttliches Wesen mit in der Wanne sitzen, warum denn nicht. Deine situative Beschreibung stünde mEa. denn auch nicht im Widerspruch zu einer puristischen Haiku- Auffassung, wenn auf diese Weise der Himmel gewollt oder ungewollt in den Waschvorgang mit einbezogen und " personifiziert" würde. Denn es bleibt schlussendlich der Lesart des Lesers überlassen, dieses Bild auseinanderzupflücken, zu interpretieren und für sich zu sortieren., oder sich mit dieser Waschszene seine Phantasie anregen zu lassen. tolles Ding! Amadea
  10. Gemischt mit großem Sahneeis, und ähnlichen Gefühlen bin ich am Boden längst und weiß: ich hocke zwischen Stühlen. 'Ne alte Schraube an dem Stuhl trennt' sich von ihrer Mutter, sofort ging dieser aus dem Leim, und ich ging aus dem Futter. Da hocken wir an manchem Ort, das ist nicht immer heiter und schreiben die Gefühle fort; der Staffelstab geht weiter. Schon Mutter brauchte Schmier und Fett, ich liebe Margarine. Katharsis heißt mein Lebensweg, ich heiß' wie sie: Kathrine.
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