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Amadea

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Alle erstellten Inhalte von Amadea

  1. Kriegserinnerungen? - Ich bin von den Socken, lieber @Joshua Coan. mehrfach durchlöchert vermtl. in der berühmten Sockenschlacht von neunZehenhunderZehen, bis der Wind ein Lied durchpfeifen konnte. Viele meiner Socken sind gefallen, durch das Waschmaschinensieb. Meine alten Socken werden zunehmend zu Einzelwesen, weil die nicht mehr paarweise auftreten wollen. Es wundert mich nicht, dass du deine beiden in Ehren hältst. Doch Löcher müssen nicht sein, früher im Krieg hat man nicht nur die Gänse, sondern auch die Socken gestopft mit dem Stopfpilz, an der Front, wo der große Onkel immer rausgeschaut hat . Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Kind noch gegen Masern, Röteln und Windsocken geimpft worden zu sein - rote Socken! Aber das ist alles schon zu lange her. LG Amadea
  2. Nun, lieber @gummibaum, das Gedicht ist von dem wunderbarem Familienportrait natürlich nicht zu trennen. Der intellektuelle Maler aus dem Arbeiterhaushalt. Alleine das ist schon ein Kontrapunkt. Speziell gefällt mir die gewählte Form eines Sonetts, Quartette, welche das Paar vorstellen und den sozialen Rahmen beleuchten, Terzette, die sich jeweils der Betrachtung eines Elternteil zuwendet, der dialektisch anmutende Blickwinkel des Familienmenschen Dix aufgewachsen zwischen seinen Eltern, da der hoffende Vater, dort die zweifelnde Mutter, und in der "Quintessenz" der Sohn , der sich so nüchtern an die Wahrheit wagt. Generationen mit klaren Aufgabenstellungen und Erwartungen. Die raffiniert gewählte Betrachtungsebene zwischen Leser und dem interpretierenden Autor, zwischen dem still anwesenden Maler in Betrachtung seiner Eltern, und die sichtbare Verbindung zwischen den Eheleuten ergibt eine komplexe Komposition die viel Raum für eigene Gedanken lässt. Daumen hoch, Chapeau gerne gelesen und betrachtet, l.G. Amadea
  3. Amadea

    Hoffnungsbote

    verborgene Pracht der Lenz sucht bereits sein Kleid erster Spross im Schlamm
  4. Lieber @horstgrosse2, mit der Liebe bin ich bei dir, zwei Menschen ergeben mindestens drei unterschiedliche Auffassungen von Liebe. Bei dem X-en kann man dem Leser aber kein U - vormachen. Natürlch kann ich mir manches in einem Vortrag zurechtbiegen, obwohl das Wort " manchmal" offiziell nur auf der ersten Silbe betont wird. Die "Jambisierung" ließe sich im Kopf und beim Lesen übrigens ganz bequem mit allen Wörtern nach Belieben bewerkstelligen, bis alles schön zusammenpasst. Dann bestehen auch keine Arrythmien, denn die XxXxXxXxXxXx unter dem Text sind als reine Leseanweisung zu verstehen. Für den unbedarften Leser ist das aber nicht selbstverständlich, viele stolpern manchmal, weil es eben keine drei Auffassungen dazu gibt. Und weil der Text ansonsten lupenrein verdichtet ist, fällt diese Stelle einfach auf. LG Amadea
  5. Hi @Ostseemoewe, das entscheidende ist für mich die Liebe, egal wie sie sich präsentiert. Wenn sie in der Erziehung als Grundmotiv dahintersteht, ist alles klar. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob sie mediterran, unterkühlt nordisch, südamerikanisch, preußisch oder prothestantisch daherkommt. Nicht selten wird in der einzelen Situation der Moment vom Zögling als lieblos empfunden (Quengelware an der Kasse, Empfindung gesetzter Grenzen etc.) und das Erkennen von Liebe kann oft ein lebenlang dauern. "Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben" wird dem Hypnotherapeuten Milton Erickson zugeschrieben. Es bringt die Sache für mich auf den Punkt. L.G. Amadea
  6. Lieber @horstgrosse2 auf den letzten Metern haut es dich rhythmisch ein wenig aus der Bahn Vorschlag: Das Leben kennt ja oft nur Berg und Tal. Inhaltlich weiß ich nicht, ob ich die Liebe für den Moment mit der reinen Liebe gleichsetzen würde. Das trifft in meinem Verständnis vermutlich eher auf die die brennende Leidenschaft zu. Die Liebe kann MEa auch vernünftig und verantwortungsvoll nach dem Morgen fragen. Aber da es keine abschließende Definition von Liebe gibt, gilt wohl das als Liebe, was jeder einzelne sich drunter vorstellt. gerne gelesen, Amadea
  7. Ja, das Trauern ist schon eine komische Sache, lieber @Carloseine höchstpersönliche, aber auch anscheinend eine unbedingt notwendige, wenn wir unmittelbar betroffen sind. Die Beileidsbekundungen am Grabe scheinen die Stille des persönlichen Trauerns oftmals zu stören. Was soll man auch sagen, wenn der Austausch von Floskeln und Hohlphrasen bei der Tiefe der Trauer unangebracht erscheint. Zumindest ist das in unserem Kulturkreis so, und es wird auch so ritualisiert. Bei genauerer Betrachtung und aus Gesprächen heraus lassen sich aber auch manchmal völlig andere Wirklichkeiten erschließen, die dahinter stehen. Im persönlichen Umfeld habe ich festgestellt, dass bei einem Trauerfall nicht unerhebliche Nebenschauplätze eine viel größere Rolle spielen können, die eine ganz eigene Dynamik besitzen. Allzu gerne werden dann unverarbeitete Leichen aus dem Keller geholt. Der eigene Schmerz über ganz andere Zusammenhänge ( z.B. Elternkonflikt, Geschwisterrivalität etc) bekommt bei einer solchen Gedächtnisfeier nicht selten eine offizielle Plattform und nimmt im Trauerprozess schmerzlich an Fahrt auf. Plötzlich erscheint die Angst vor der eigenen Vergänglichkeit auf der Bühne. Es bleibt also unter dem Strich oftmals nicht so sehr bei der Betrauerung durch den Verlust eines großen, geliebten Menschen. Die Größe eines Menschen, und sein Fußabdruck bleiben ja trotzdem bestehen. Ein angemessenes Denkmal und Gedenken kann auch ein solches Gedicht darstellen. Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen. Die Abschiedszeremonie erhält den Charakter eines kollektiven Heilungsrituals, was ja durchaus o.K. ist und nicht gestört werden sollte, das ist zu respektieren. Dabei gäbe es durchaus Beispiele anderer Trauerzeremonien, die fröhlicher und entspannter sind. Und auch der Blick in die Verangenheit zurück mit ihren Kriegen, Naturkatastrophen, dem Kindstod und nicht adäquater medizinischer Behandlung haben den Abschied früher zu einer Alltäglichkeit werden lassen, mit einer regelmäßigen "Normalität". Der Mensch hat schneller zu seiner Normalität zurückgefunden, während sie sich heute in einer komplexeren Gesellschaft nicht selten zur persönlichen Krise mit therapeutischer Behandlungsbedürftigkeit auszuwachsen scheint. Mir ist die Sicht auf den Gewinn, die Dankbarkeit und der Auftrag zum Gedenken naheliegender, als mich im endlosen Trauern zu ergehen, aber wie gesagt, das ist eine höchstpersönliche Angelegenheit. Mir dürfte am Grabe kondoliert werden, denn ich freue mich über die Anteilnahme wie über einen freundlichen Gruß. Mit welcher Haltung hätte wohl der fröhliche Klaus Zieschank getrauert? LG Amadea
  8. Ja, lieber @Carlolus, ein gesunder Schlaf ist nicht ersetzbar und nicht zu unterschätzen. Da sind wir noch im Paradies, um nach dem ersten Weckton wieder das alltägliche Jammertal zu durchwandern. gerne ein bisschen mitgeschlummert LG Amadea
  9. Lieber @horstgrosse2 sicher, die klassischen Klischees lassen sich auch beim männlichen Chamäleon abarbeiten, aber ein buntes Kleidchen finde ich jetzt persönlich viel hübscher. Die Gurke vermittelt natürlich den tiefen Einblick in die männliche Seele, wie es @Herbert Kaiser bestimmt auch sehen würde: Kommt ein Chamäleonmann mit 'ner Salatgurke an. Wird der andere grün im Gesicht "Das gibt es doch nicht! Schau meine Gurke ist viel länger!" "Dafür hat deine Blumenkohl dran und ist ein Hänger!" LG Amadea
  10. Ja, liebe @Hera Klit, auch die Ohren brauchen die friedliche Ruhe. Die Einkehr in Stille, jenseits plärrender Menschen ist oft von Nöten, sie schenkt uns Kraft, Besinnung und lässt uns durchatmen. Ich bewundere Väter, und vor allem Mütter, die in der Coronazeit ihr Homeoffice neben zänkischem Kindergeschrei, bellendem Hund und pflegebedürftigen Elternteilen liebend und gut sortiert auf die Reihe bekommen, die ihre eigene Bedürftigkeit hinten anstellen können, und kein weiteres eigenes Plärren entstehen lassen. Es sind bewunderswerte Manager des dornigen Alltags. Und hier ist die mühsame Eroberung von Ruheinseln einfach essenziell - wer weiß, wie das Meister Eckart gemeistert hätte? Gott sei Dank gibt es auch noch Ohropax, Lieben Gruß, Amadea
  11. Gut, das ist die Verlustseite, lieber @Carlos. Auf der Gewinnseite stehen alle Menschen, die für uns einen persönlichen Gewinn darstellen, Menschen, die wir glücklicherweise kennenlernen durften, oder von deren Ideen wir heute noch zehren können. Die uns immer noch beeinflussen, und uns Kraft schenken. Und darin steckt etwas "Unsterbliches", wenn wir die Erinnerung wach halten. Ich mag dein Gedicht in dieser Richtung begreifen. LG Amadea
  12. Liebe @Ostseemoewe, wir Frauen müssen zusammenhalten! LG Amadea
  13. Dann betreibt dein LI eine teilweise Abkehr von Gott ( nämlich von dem Gott, der im Menschen steckt). Es wendet sich lieber einem himmlischen Wesen nahe den Sternen zu? - das soll keine spitzfindige Diskussion entfachen, denn im Grunde verstehe ich ja, was dich am Mitmenschen nervt. Das schreiende Kind im Hinterhof z.B., welches dauernd gegen ein Garagentor bolzt, ist ein göttliches Wesen, was unsere Zukunft darstellt, und zum Glück nicht vor dem Computerspiel versackt. Es ist aber auch ein rücksichtsloser, unempathischer kleiner Egomane, der sich nicht einen Deut darum schert, dass ich gerade von der Schichtarbeit nachhause gekommen bin und brüllende Zahnschmerzen habe. Wenn ich jetzt runtergehe, und die Göre zum Mond schieße, hängt der wieder in meinem Sternenbild rum. Gott, was sollen wir nur machen? ratlos, Amadea
  14. Die frau Nun, die Frau als solche, oder speziell diese beiden Chamäleondamen? L.G. Amadea
  15. thront er dabei jenseits auf himmlischem Stuhle, oder offenbart er sich auch im Menschen? LG Amadea
  16. Liebe @Hera Klit, Dein LI ist entnervt von den Menschen und wendet sich ab. Wohin? Suizid? Danke für deine wortgewandten und anregenden Gedanken. Bei mir ist der Blick oft umgekehrt. Der Mensch ist und bleibt immer noch höchst spannend, nicht funktionierende Technik, Staus und überflüssiger Tand erscheinen mir da viel viel anstrengender. Wenn ich an das freundliche Ideal denke und die damit verbundene tiefe Weisheit, so fällt mir meine unbekümmerte oft vergessene Kindheit und Jugend ein, in welcher ich so manche Glorifizierung und Idealisierung betrieben habe. Das Gefühl, dieses göttliche Ideal in sich zu tragen ist geil, macht souverän, omnipotent und lässt Berge versetzen. Heute möchte ich jedoch nicht mehr durch ein Dornengestrüpp zurücklaufen, um wieder an diegleiche Stelle zu gelangen. Zu oft musste ich in der Retroperspektive Bilder revidieren und mir jugendliche Naivität attestieren, weil sich der Blick mittlerweile einfach geweitet und verändert hat, weil wiedersprüchliche Erfahrungen hinzugekommen sind, die eingeordnet werden wollen. Das ist zuweilen ein schmerzhafter Prozess, der auch dornig ist, und Demut abverlangt. Der anzunehmende Blick in meine Kleinkindphase bleibt dagegen ein unverdorbenes, leichtfüßiges Gedankenspiel. LG. Amadea
  17. Liebe @Hera Klit, wie der Kölner op platt suu säht : man muss auch jönne könne ( man muss auch gönnen können). In einer abgeklärten Lebenssituation geht solche Großzügigkeit auch. In der sexuell aktiven Wettbewerbssituation ist beim Manne vermutlich der Schw...Vergleich ausgeprägt, während Stutenbissigkeit und Neid unter dem Strich vermtl. dasselbe meint. Für mich gehört das zum (un)bewussten Fortpflanzungstrieb. Aber das ist jetzt platte Küchenpsychologie. Danke fürs Reinschauen. L.G. Amadea Lieber @Herbert Kaiser, zum Proporz blicken wir natürlich demnächst auch wieder ganz tief in die Männerseele, um auch dort die typischen Klischees herauszuarbeiten Amadea Lieber @Carlos, ....und manchmal traurig zugleich L.G. Amadea
  18. Amadea

    der rote Faden

    Sie treibt es oftmals viel zu bunt: Chamäleondame Kunigund' trägt heut ein buntes, enges Kleid und geht damit- das geht zu weit, denn solcher Outlook ist jetzt In- direkt zu ihrer Freundin hin. Die kreischt, erst gelb vor Neid -"Wie krass!"- wird rot vor Wut und danach blass, weil das Gewand wohl Anklang fand, ganz offen schien man(n) zugewand. Das bunte Kleid ist viel zu schön!... den Makel hat sie schnell geseh'n. Man muss den roten Faden finden der lose, liderlich vom Binden, dort frei nur hängt am rechten Träger... kaputte Naht, das sieht doch jeder. Erleichterung! Sehr schlecht genäht! Weil eine Freundin drübersteht, changiert sie in den sanften Ton, - das kann man als Chamäleon. und deshalb strahlt sie freudenreich mit rosigem Gesicht sogleich, beendet ist der Anfangsgrummel. „Ach Kuni, wieder Billig- Fummel?!“
  19. Wie gut, dass wir Google haben, lieber @Carlos, sonst würde nicht nur der Vollhorst zum Schluss als Vollpfosten enden, sondern wir alle, LG Amadea
  20. Uiui, der arme Fürst, welch ein inneres unauflösbares Drama! Ja, bei aller Macht und Kraft will es mehr sein, als kraftspendendes Blut, welches das Leben einfach nur unendlich und vllt. auch sinnlos verlängert. Wenn schon, denn schon. Was macht die Vampir- Thematik und das damit verbundene zombiehafte Dasein eigentlich so schmerzhaft interessant und unsterblich? In der Quintessenz braucht das Leben den Kitzel des Todes, den es als Stachel gleichermaßen fürchtet und oft auch meidet. Ich hinterlasse dir hier einfach mal meine gut angeregten Assoziationen: Mit den unerwarteten Sonnenstrahlen will ein bisschen der Downhill- Fahrer vor mir aufploppen, Kugelfisch essen, Apnoe- Tauchen, das Surfen an der Kante der Überholspur, James Dean: denn sie wissen nicht, was sie tun (Rebel Without a Cause) und vllt. auch die ritzende Borderlinerin, (wer es denn lieber pathologisch betrachten wollte) ... das gefühlte Leben durch den ultimativen Kick des Adrenalins in der Blutbahn, ein Junkie der Gefühle .. Sich selber spüren und verlieren in der Kraft einer gefährlichen und zugleich todbringenden Liebe, die ewig unerfüllt bleiben muss, welche eine Sehnsucht nach Erlösung beinhaltet, der unauflösbare Widerspruch zwischen Lebenswille und Todestrieb, eine Liebe, die für den winzigen Moment des Sterbens bestimmt ist- die Begegnung von Feuer und Wasser, welche Metamorphose und Auflösung seiner selbst bedeutet. Sehnsucht pur, eingelegt in tiefste Depression, in sich selbst eingemauert und wartend, verharrend auf Zinnen mit einer wunderbaren Dio- Stimme in der Nacht, mes compliments , LG Amadea
  21. Manch Sternlein funkelt uns so nah, lässt uns vor Sehnsucht schmachten. Schon ewig will ihr Leuchten da nach unsrem Leben trachten. Ein Hobbit kriecht vom Auenland durch Gaulands braune Gauen. Das Böse - stets hoch interessant- begruselt uns mit Grauen. Der Drache spuckt die Viren aus, macht jemand üble Witze? Hinzu tritt ein Raketenmann auf lange rote Schlipse. Wir drehen schuftend an dem Rad doch bleibt das Runde eckig, und Schweiß tropft wie ein Stern hinab, läuft aus auf rotem Teppich. Was war denn das, wo kommt das her? Sag an, was soll das werden? Doch schnuppe ist dem Sternenmeer das Schuften hier auf Erden. Man preist die Norm: wie vorbildlich! Sie schwören auf die Bibel. Ganz grün wird uns im Angesicht zudem auch richtig übel. Zurück lässt uns die Glamour- Welt den öden Platz für Träume, dort reißen wir uns Haare aus, im Urwald sogar Bäume. Der eine Vollhorst ist kaum weg, der nächste, - wie gerufen, weil Nächstenliebe in uns steckt- kommt uns als Stern besuchen.
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