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Hase

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  1. Hase

    In diesen Sommer

    Vielen Dank, liebe @Tulpe, das freut mich sehr:) Und @Windhauch, auch Dir vielen Dank für Deine Gedanken, der Spruch passt tatsächlich sehr gut. LG Hase
  2. Hase

    Garten der Seele

    Hallo @Windhauch, die Seele als Garten, den es zu pflegen und zu gestalten gilt - eine wunderbare Metapher. Ich sehe in Deinem Text eine gewisse "Zweideutigkeit", die zum Nachdenken anregt: Ist es die Natur, die dem lyrischen Ich Zuflucht bietet, oder ist der Garten, der so intensiv beschrieben wird, eben ein Sinnbild für die eigene Seele, die ein Ort der Heimat und des Friedens ist? Das eigene Selbst als blühende Welt, die wir durchwandern... Für mich ist der wunderschöne Garten, den Du beschreibst, ein Sinnbild für den Reichtum, die Tiefe und Weite unseres Inneren... Ich finde auch interessant, dass dieser Garten der Seele nicht nur ein Ort der Begegnung mit uns Selbst ist, sondern auch bewohnt wird von all den Menschen, die uns etwas bedeuten - sie gestalten den Garten mit (die Steinplatten, die der Vater verlegt hat...). Das Ende ist sehr interessant. Vielleicht ist die Zeit der Wind, der durch den Garten der Seele zieht...? Dein Text ist sehr tiefgründig und inspirierend. LG Hase
  3. Hase

    In diesen Sommer

    In diesen Sommer falle ich- losgelassen, losgestoßen aufgefangen, angenommen- wie in eine warme, weiche Umarmung In seine Hände lege ich all das Meine, das Dein ist all mein Sein, das Dir gilt So lange, so bangend haben wir nach einander gesucht und konnten uns doch nicht finden Und jetzt kann ich nichts mehr tun als leise all die Worte, die auf meinen Lippen verbleiben, zwischen Blütenblätter sachte hinzuschreiben Ich kann sie nicht mitnehmen auf meine Reise Die Nächte- Zeitreisen, übervoll von Bildern vergangener Tage Hin und wieder- Dein Bild, dahinter weitet sich in schmerzlicher Tiefe ein Tränenmeer Dieses Meer, das mich so unverwandt magnetisch zieht, ist mein Weg, ist meine Richtung Dieses Meer muss ich durchschwimmen Dort in der Ferne: Das zart umahnte, weite Land der Zukunft.
  4. Hase

    The Awakening

    The Awakening Sometimes I wish I could go back back to the times when my children’s room was the whole world I could spend hours rearranging the furniture, or renaming my fluffy little toys, and each time that I had finished, it felt as if I had changed the world in some mysterious way– and I had. Sometimes I wish I could go back back to the days when so little meant so much when everything that mattered was mine to design and nothing was out of reach when the world was touchable, approachable, both clearly defined and infinite, full of magic. *** But, gradually, things started to change… I began to lose sight of the horizon My pupils dilated I began to feel that I was missing out on something something essential I started to feel that perhaps the world only just began where I had thought it ended For a moment I caught a glimpse of distant stars The day came when I first woke up to the sound of the sea breathing inside of me Suddenly I could feel the waves breaking, speaking of the parts of myself that are beyond my perception and beyond my power All of a sudden, my mind turned into a night sky, my thoughts into stars, my emotions into gravity pulling my heart towards yours All of a sudden, none of the things that truly matter were mine anymore They had moved out of my reach, out of my sight, out of my touch. Suddenly I came to the realization that no matter how far I might travel, there would always remain one more road to take, one more distance to overcome The world had become unapproachable, unfathomable, and yet no less beautiful. And I think it is this awakening that has both filled my heart with loneliness and set me free… *** Now when I say today that I want it all back, what I really mean is this: Please, don’t let my heart forget how to fall in love with the rain Please, stop me from tearing all those pages out of the book of my soul Please, tell me to keep reaching for the stars Please, when I watch the sunset, let it remind me of something, other than all the things that will never be mine.
  5. Hallo @Sidgrani, wow, ich bin begeistert... Besonders die letzte Strophe, dieses Gefühl, etwas oder jemanden gleichzeitig zu brauchen, und doch auch tief zu hassen, weil es einen am Leben hält und zugleich zerstört - das kann ich sehr gut nachfühlen. LG Hase
  6. Hase

    Das Versprechen

    Vielen Dank, @Lindenblatt, @Perry, @Wolfgang und @Darkjuls für Euer Interesse und Gedanken zu meinem Text. Da bin ich ganz Deiner Meinung. Wie viel Raum für Fantasie, wie viele Möglichkeiten würden verlorengehen, wären wir füreinander transparent und vollkommen sichtbar...Ich frage mich wie das wäre, jemanden anzusehen und wirklich alles zu sehen...Befreiend, oder auch belastend? Absolut. Ich glaube, es ist ungemein wichtig für die Persönlichkeit und die Beziehung zu sich selbst, gewisse Geheimnisse zu haben. Und gleichzeitig ist es wohl auch unabänderlich, denn ich glaube, es gibt in jedem Menschen Dinge, die dazu bestimmt sind, ungesehen zu bleiben, weil es schlichtweg keine Möglichkeit gibt, sie authentisch nach außen hin auszudrücken. Manches bleibt für immer in uns. Danke Dir für den Hinweis, Darkjuls. Da habe ich tatsächlich etwas ungenau formuliert, ich meinte eigentlich die Tatsache, wie du sagst:) Liebe Grüße, Hase
  7. Hase

    Das Versprechen

    Das Versprechen „Ich bitte Dich, schäme dich nicht dafür, dass du nicht perfekt bist. Die Menschen sind unvollkommen – und gerade das macht sie so wunderschön.“ Das hast Du zu mir gesagt. Und weißt Du, ich hätte Dich küssen mögen für diese Worte. Doch dann begann ich mich auf einmal zu fragen: Würdest Du meine Unvollkommenheit immer noch so bedingungslos hinnehmen, wenn Du tatsächlich all ihre Facetten kennen würdest? Wärst Du immer noch in gleichem Maße bereit, meine dunklen Stellen zu respektieren, wenn Du Dir der Tiefe und Unwiderruflichkeit ihrer Finsternis tatsächlich bewusst wärest? Kennst Du mich denn überhaupt wirklich? Kenne ich Dich? Gibt es für zwei Menschen überhaupt einen Weg, einander zu sehen, so wie sie sind, einander zu erreichen und im Innersten zu berühren? Und wenn nicht, ist es uns dann überhaupt möglich, einander wertzuschätzen? Kann man jemanden lieben, den man nicht kennt? Das Verrückte ist: Ja, das kann man. So jedenfalls empfinde ich es. Ein Mensch vermag einen anderen Menschen zu lieben, ohne ihn vollkommen zu kennen. Der Gegenstand der Liebe – ein verschwommenes, für immer unvollendetes, nur erahntes Bild des jeweils anderen. Wenn wir also sagen: „Ich respektiere und schätze all Deine Unvollkommenheiten, denn sie machen Dich zu dem Menschen, der Du bist.“ – dann meinen wir wohl viel eher (ohne uns dessen wirklich bewusst zu sein): „Ich bin bereit, all die Orte in Dir, die ich nicht kenne, all Deine Rätsel, die ich nicht lösen kann, all die Dinge an Dir, die ich nicht verstehe, all das mir Fremde und Unerreichbare an Dir, all das, was ich nicht sehen kann – ich bin bereit, all das wertzuschätzen und anzunehmen, denn es macht Dich zu dem Menschen, der Du bist – einem Menschen, von dem ich wohl nie ein vollendetes Bild werde zeichnen können. Und in dieser Unvollendbarkeit liegt Deine Freiheit.“
  8. Vielen Dank, @J.W.Waldeck, für deine Interpretation! Da stimme ich dir voll und ganz zu. Richtet man sich stets nach dem Einfachen und Bequemen, das nichts fordert, so lebt man wohl weniger die eigene Entscheidung, als vielmehr nur die Angst, einen eigenen Willen zu haben und diesen zu verwirklichen. Denn letzteres bedarf viel Kraft und der Bereitschaft, Wege zu gehen, die nicht auf den ersten Blick leicht und unbeschwert erscheinen. Sehr wahr...Menschen, die ihre Erfüllung aus oberflächlichen Freuden und kurzen, extremen Glücksgefühlen, statt tiefen Empfindungen und seelischem Gleichgewicht beziehen, sind oftmals zu einer gewissen Rastlosigkeit verbannt. "Ewig gejagt" von zum Schweigen verurteilten Stimmen aus ihrem Inneren, die an die Oberfläche drängen, sind sie für immer "auf der Jagd" nach neuen Verwirrungen des Geistes, die eben jene Stimmen übertönen sollen. Vielen Dank auch an dich, liebe @Donna, für deine Interpretation und lobenden Worte🥰. Ich freue mich immer sehr, wenn meine Gedichte, die ich in erster Linie für mich selbst schreibe, um meine Gedanken zu ordnen und Empfindungen festzuhalten, auch anderen etwas bedeuten können! Es tut weh, erkennen zu müssen, dass der Mensch, in dessen Augen man seine Zukunft zu sehen glaubte, über den man nachts wach lag und nachdachte, und dessen jedes Wort man sich zu Herzen nahm und mit Bedeutung überschüttete...dass dieser Mensch sich nicht halb so viel mit einem beschäftigt. Dass er einen womöglich längst aufgegeben hat. Dennoch muss man das wohl akzeptieren und sehen, dass dieser Mensch keinerlei böse Absichten hatte, sondern schlichtweg anders denkt und fühlt als man selbst. Ich stimme dir vollkommen zu, scheinbar oberflächliche Menschen, die nur an leichten, schnellen Freuden interessiert sind, und andere fallen lassen, sobald deren Gesellschaft für sie ihren Reiz verloren hat und sie langweilt, verhalten sich oft aufgrund schmerzhafter Erfahrungen so. Sie haben möglicherweise Angst, sich zu binden und sich tief berühren zu lassen, weil sie das schon einmal getan haben und dann fallen gelassen wurden oder selbst loslassen mussten. Und eben deshalb, weil man all diese persönlichen Erfahrungen und Beweggründe, das tiefste Innere eines Menschen, nach ein paar wenigen Begegnungen noch nicht einmal erahnen kann, ist Geduld so wichtig! Ich finde, an dieser Stelle ist es wichtig, zwischen Verliebtheit und Liebe zu unterscheiden. Es ist leicht, sich in jemanden zu verlieben. Wenn man jemandem zum ersten Mal begegnet, ist man fasziniert von diesem Menschen, diesem unbekannten Universum, vor dem man da steht. Doch ich glaube, wenn man jemanden noch kaum kennt, läuft man schnell Gefahr, in ihm zu sehen, wen man sehen will. Damit aus einer Verliebtheit Liebe werden kann, braucht es, wie du sagst, den Mut, den anderen wirklich sehen und verstehen zu wollen, ihn wahrzunehmen und anzunehmen in all seinen Facetten. Die Liebe fordert den Mut zur Geduld, um bestehen zu können. Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag, Hase
  9. Hallo @Voltear, dein Gedicht, besonders der Titel, gefällt mir sehr. Ich lese darin, wieviel Schönheit in Trauer und Verlustschmerz liegt. Denn nur wer geliebt hat, kann trauern. Tränen bedeuten, dass man sich von dieser Welt hat berühren lassen. Dass sie einem etwas bedeutet. Von tiefen Empfindungen erfüllt zu sein, ist ein Geschenk. Von uns selbst an die Welt, und von der Welt an uns. Gern gelesen, Viele Grüße, Hase
  10. Hase

    patience

    patience you say: “it's over because it doesn't work”. and to me that sounds like: it's over because it is not easy. i don't want it anymore because it is not fun. i don't want you anymore because you're asking for too much. but all i ever asked you for is patience… do you really believe everything that is meant for you will be served to you on a silver plate? do you really think it isn't right just because it isn't easy? what if some things are worth fighting for? what if it's naive to trust in life to always give you what you deserve without asking for anything in return? don't you know what you are missing -and it's not just about us- but don't you know what you are missing if you lose interest so quickly? i wonder if you know, but people aren't toys, they aren't there to distract or entertain you, no, people aren't empty plastic figures whose surface says everything that can be said about them. a human being is an ocean. it has depth. it lives in constant movement, and every time you swim in it, you will discover something new. it can't be put into one word. it can never be known completely. sometimes a person's beauty isn't visible at first sight. sometimes a person's most precious places are hidden deep inside them, unreachable for most people, even themselves, and it should be our greatest honour to be the one who gets to see them. so don't say it doesn't work because it isn't easy. how do you know it doesn't work if you never really tried? if it's true, it's never easy, and that's what makes it so beautiful. sometimes, beauty lives in complexity. you are missing the best part if everything that doesn't give you an adrenaline rush within five seconds is worthless to you. Hase, Sommer 2023
  11. Hi @Donna, dein Text gefällt mir sehr! Ich kenne dieses Gefühl. Das Gefühl, dass da etwas ist, das niedergeschrieben werden will, weil es sonst womöglich für immer verloren geht. Aber man findet einfach nicht die passenden Worte, weil es nur ein Gefühl, eine Andeutung oder Ahnung ist, noch kein Gedanke. In dem Moment, in dem man mit Worten danach greift, scheint es zu entwischen. Aber es ist so wichtig, es muss festgehalten werden, und deshalb versucht man es immer weiter...und irgendwann, ganz plötzlich und unerwartet, und scheinbar einfach, sieht man die Worte vor sich stehen, so als wären sie immer schon da gewesen und hätten nur auf den richtigen Moment gewartet. Und dann ist da vielleicht doch ein Gedicht, wer weiß... Ich glaube, wenn einen etwas wirklich beschäftigt, dann wird es solange in einem arbeiten und reifen, bis man die richtigen Worte findet. Liebe Grüße, Hase
  12. Hase

    a possibility

    i thought we were only beginning and the dream was still to be lived until you said we had ended when? i gave us all the time in the world and let the words wait on my tongue believing their time was yet to come but you said our time was up before i had even understood what it was that was over all we have ever been is a possibility a question that will never be answered a thought passing the universe's mind you need to say i love you while there's still time but also these words should never be wasted you should never say them unless you mean it so when is the time to say i love you? - Hase, 20. August 2023
  13. Hase

    inseparable

    happiness and pain are close friends with beauty comes the fear of losing and why else do we hurt if not because we love
  14. Hase

    Steine

    Steine Ich stehe am Ufer und werfe Steine ins Wasser. Ich denke an dich. An die Nachmittage, die wir mit Reden verbrachten. Wir saßen einander gegenüber, du und ich, und du hast mir tief in die Augen gesehen, so als würdest du nach etwas suchen in ihnen. Wir redeten und redeten. Ich hatte das Gefühl, dir alles sagen zu können. Eigentlich kannte ich dich noch kaum. Jedes Wort wählte ich sorgsam und mit Bedacht, gespannt, wie es dich erreichen würde, nachdem es meine Lippen verlassen hatte. Ich schickte Seifenblasen zu dir hinüber. Manche verpassten dich, blieben ganz, der Wind trug sie fort. Andere zerplatzten an dir, öffneten sich. Ich warf Papierflieger mit versteckten Botschaften, schrieb heimliche Briefe. Ich hinterließ kleine Nachrichten, Notizzettel, überall. Zwischen meinen Worten. Ich hatte das Gefühl, dir alles sagen zu können. Du hast immer zugehört. Du hast mich nie ausgelacht, warst nie nachtragend. Du gabst mir das Gefühl, ich selbst sein zu können. Es war ein Gefühl von Freiheit. Heute weiß ich: Es stimmt, ich konnte dir alles sagen, ich konnte alles sein. Weil es dir gleichgültig war. Ich war dir gleichgültig. Ich bin dir gleichgültig. Meine Worte gingen in deiner rasenden Leere verloren. Sie fielen in dir hinab wie Nichts, sie fallen noch heute. Die Seifenblasen, die Papierflieger und Briefe, all das ging in dir verloren wie Perlen im Gewitter. Ich stehe am Ufer und werfe Steine ins Wasser. Hart treffen sie die Wasseroberfläche, bilden Ringe, die bald verschwunden sind und sinken lautlos in die Tiefe. In mir hebt sich ein Wind, ich spüre Unruhe. Ich habe einige meiner schönsten Perlen ins Wasser geworfen. Mir wird klar, dass ich sie unter all den unzähligen anderen Steinen wohl nie mehr wieder finden werde, nicht einmal, wenn ich selbst ins Wasser springen würde, um nach ihnen zu suchen.
      • 2
      • Traurig
  15. Lieber @Carlos, ich denke: Ja, genau dann sollte man schreiben! Wenn um einen die Welt in immer neuen Katastrophen erzittert, und einen zu überwältigen droht, kann es unglaublich gut tun, die eigenen Empfindungen und Gedanken niederzuschreiben, ein Stück des Chaos festzuhalten, ein Moment der Ordnung, zumindest für einen selbst. Ich finde es unglaublich wichtig, nicht zu verstummen. Damit meine ich nicht, das was man nicht aushalten kann mit lauten Worten und Ablenkung zu übertönen. Im Gegenteil, man sollte nicht so tun, als könnte man die Welt um einen so einfach bewältigen, sondern ihr vielmehr ins Auge blicken, sich ihr stellen. Eine Augenblick, eine winzige Empfindung, den Bruchteil eines Gedanken niederschreiben zu können, sehe ich als unglaubliche Errungenschaft an. LG Hase
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