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Angie

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Alle erstellten Inhalte von Angie

  1. Herr meiner Zeit und meiner Tage: Lass mich des Lebensglück genießen, und meine Tage reich und voll beschließen. Schenk mir Dein Wort, das tröstet und befreit. Wenn Schatten über meine Tage weh‘n und Zweifel meinem Glauben wehr‘n, mach zum Aufsteh'n mich bereit. Wo Du das Haus baust, dorten will ich bleiben, will lachen, froh sein, Pläne schmieden. Und wenn in meinem Herbst die Blätter treiben, und Zeit und Stunden langsam sinken, lass ausruh‘n mich in Deinem Frieden.
  2. Angie

    Herbst

    Noch leuchten Wälder und Wiesen sattgrün im Sonnenlicht. Kastanien werfen die ersten Früchte. Farbenfrohes Eichenlaub fällt mir vor die Füße. Eichhörnchen sammeln emsig für die kalte Jahreszeit. Abends sinkt unter weißen Nebeln die Natur in sanften Schlaf. Mit kühlen Winden meldet der Herbst seinen Anspruch an. Und ich freu mich auf den ersten Frost und Raureifkunst an welken Blättern. Unter Welken und Vergehn Ruht schon der Erde neues Kleid Im nächsten Jahr wird Leben gänzlich neu erstehn.
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  3. Wortflut ergießt sich im Raum, Echo hallt vielfach, erobert das Ohr. Herzverstand sucht Sinn, Denken schweigt beleidigt, wendet sich ab. Logiklust sucht Ufer nach Lösungen ab, es gibt eine Wahl
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  4. Angie

    Herbstnetz

    Herbstnetz Spinnen weben mit langen Fäden, schmücken buntblättrigen Herbst mit taufangender Kunst früher Spinnentau verknüpft Gedankensplitter, ordnet Wort um Wort zu fragendem Denken … Wie es lockt und wirbt um mich herum: markige Sprüche, schmeichelnde Bilder in Dörfern und Städten, an Masten und Zäunen; sie tropfen ins Ohr, fallen ins Auge, spannen Bänder quer durch das Land: nimm meine Meinung trau meinem Gesicht gib mir deine Stimme ich bin für dich da - nur ich komm folge mir wer lässt sich fangen wer spinnt sich ein ins Netz trügerischer Klarheit und scheinbarer Alternativen Ich will nur einfach unbeirrt den Spuren Jesu folgen, den Menschen zugewandt, staunend die Farben der Schöpfung bewundern und dankbar sein für jeden Tag, den Er mir geschenkt
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  5. Vielen Dank für Deinen Kommentar! Freue mich, dass es Dir gefällt! Liebe Grüße Angie
  6. Magere Sehnsucht pickt im Meer von Möglichkeiten Mächtiges Wollen ächzt die Steilhänge des Wissens hinauf Gebeugtes Ich irrt mit einem Rucksack voll Erfahrungen herum Gewissheit tanzt im Rhythmus erfahrener Möglichkeiten Wissende Leichtigkeit breitet sich aus unter uns: Klang des Glaubens Wein der Liebe Duft der Hoffnung
  7. Angie

    Tante H

    Wieder stehe ich am Grab im Sonnenschein. Auf der Staffelei ihr Bild, vertraut und fern. Musik klingt leis‘ wie sanfter Regen. Verstohlen löst sich eine Träne, Dank und Trauer sind darin. Mit Blütenblättern werf‘ ich Erinnerungen hinab, tränke die Erde mit ihrem Leben. Weiße Schmetterlinge tanzen im Reigen. Die Wolken ziehen… Jetzt würd‘ ich gern in einer Hängematte schaukeln. Segen.
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  8. Das Leben zerfetzt Die Seele erschüttert Das Herz zerrissen Der Glaube verzagt Komm, Gott, Allerbarmer Komm, Geist voll Kraft Komm, Christus, Segensspender Komm in die Irre menschlichen Versagens Komm zu uns
  9. Lieber Carlos, so geschrieben, dass ich mir die Szene des Nebenbei-Erzählens gut vorstellen kann. Alles Liebe für die nächste Zeit als Freunde. Viele Grüße Angie
  10. Super geschrieben! Knapp, kurz, treffsicher!
  11. Angie

    Afghanistan

    Menschen aus wolkenlosem Himmel regnen den Tod zur Erde. Kinder in Stacheldraht weinen Schmerz in die Welt Eltern legen Soldaten ihr Bündel Hoffnung in die Arme Verliert Europa seine Seele?
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      • Traurig
  12. Verzweifelte Menschen… Furcht und Sorge in ihren Gesichtern, eindringliche Bitten um Hilfe … „Zu spät“, die unbarmherzige Antwort aus Bürokratie und Fehleinschätzung. Sieht so die Zukunft aus, in der wir leben werden? In der das Beschäftigungsverhältnis die Bedürftigkeit bestimmt? In der Schuldzuweisungen reflexartig von sich auf andere weisen? Ach! Könnte künftig Nächstenliebe Grundlage unseres Redens und Handelns sein, damit es gut wird in Afghanistan und allen Ländern dieser Erde.
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  13. Angie

    Wie Ton

    Wie Ton ist der Mensch. Sagt die Bibel. Von Gott als Töpfer behutsam geformt, ist der Mensch geworden, ein Einzelstück, ein Unikat auf dieser Welt. Der Mensch wie Ton … Vor den Töpferständen frage ich mich: wirklich? Der Mensch - ich – wie eine Vase, eine Tasse - ein Teller? Kunstvoll, sicher… Aber so endgültig? So fertig? So unveränderbar? Mit Ton und Wasser verarbeitet der Künstler Material zum fertigen Werk. Mit Seele und Geist gestaltet Gott immer weiter, immer neu. Der Mensch als Einzelstück, niemals fertig … im Leben nicht, im Sterben nicht. Gottes berührt mit seinem Geist alles, was lebt - auch mich, lockt mich, lädt ein, neu zu werden, zu hoffen, zu lieben, zu denken, zu fühlen. Der Mensch - ewiger Ton in Gottes Händen. Der Mensch wie Ton, wie Musik, wie Klang harmonisch, auch mal misstönend Das Leben aus unterschiedlichen Rhythmen gestaltet beschwingt und locker langsam getragen ein flotter Walzer ein trauriges Lied eine leises Summen Meine Lebensmelodie sucht sich ihren Weg im großen Klang der Welt gestaltet das Leben mein Leben, das Leben der anderen auch, ruft Echo hervor, bekommt Resonanz Ich selbst werde Echo im Klang der vielen schwinge mich ein gehalten und getragen im ewigen Klang der Schöpfung Gottes.
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  14. Super schön geschrieben!
  15. Unnachgiebig tropft die Erinnerung schwarze Flecken in die blütenweiße Süße des Augenblicks Gedankenschatten umhüllen nach und nach das Hier und Jetzt Die Seele rollt sich ein, versteckt das Ich sorgsam unter Belanglosigkeiten im Alltag small talk Nettigkeiten als wäre … nichts … die Seele - nichts ich - nichts nur die Schwere des Vergangenen als Grabstein für das Leben
  16. Angie

    Abschied

    Liebe Rita, vielen Dank für Deine Rückmeldung. Es ist eine wirklich so erlebte und gefühlte Geschichte. Liebe Grüße Angie
  17. Wunderbar, liebe D!!!
  18. Angie

    Abschied

    Wind webt Glockenklang vom Kirchlein unten in Friedhofsmelodien hügelwärts hinein, schmilzt Trauerfrost zu heißen Tränen. Dankesglück und Wehmuttropfen ranken sich durch sonnendurchblitztes Land. Vögel zwitschern frühlingstrunken. Vom Bild schaut schelmisch das vergangene Leben nahfern und fremdvertraut als wollts uns sagen: Der Augenschein trügt dann und wann: verweslich heißt zugleich gesät, Karfreitag trägt den Ostermorgen, und Du, Du lebst bereits vergänglich auf Zukunft hin – sei ganz gewiss
  19. Angie

    Ewig

    all aller allerbarm allerbarmer GOTT schön sind Deine Namen allerorten gepriesen von den Völkern ewig
  20. Angie

    Aufbruch

    An gebrochen Aus gebrochen Ab gebrochen Auf gebrochen Zusammen gebrochen An aus Ab auf Zusammen Aufbruch
  21. Angie

    Flutglaube

    Vielen Dank für den wertschätzenden Kommentar, lieberD.! Zum Pathos neige ich tatsächlich nicht. Aber für diese Katastrophe die Gedanken in Worte zu fassen, wenn eigene Freunde und Familie betroffen sind, trägt immer die Gefahr des "zuviel " in sich. Liebe Grüße!!! Angieä
  22. Angie

    Flutglaube

    Tod treibt stromab, bleckt hässlich die Zähne Glaube stemmt die schwere Hoffnung, ächzt Mut und Kraft hervor Trauerwut g'biert Lebenstrotz, im Schlamm das Kreuz, Gott tragend
  23. Wow! In die Worte leg ich mich wie in eine Hängematte !
  24. Sonne lacht Meer liegt still Flut kracht Schrei schallt schrill
  25. Vielen Dank, lieber D.!! Und liebe Grüße Angie
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