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Uschi Rischanek

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Alle erstellten Inhalte von Uschi Rischanek

  1. Hallo Perry, finde ich ein gute Idee, denn wie bei meinem letzten Klassiktext von Selma Meerbaum ganz deutlich erhörbar ist es die Musik, die neben dem Wortinhalt enorm viel dazu beiträgt wie ein Inhalt zum Hörer rüberkommt. Das ist genau das, was eben den großen Unterschied zum rein Gelesenen ausmacht. Mit einem entsprechenden Bild oder eben der Musik noch zusätzlich dargestellt, kann einen völlig anderen Effekt erzielen finde und empfinde ich zumindest. Schönes Wochenende aus dem gar nicht so schönen und immer wieder verregneten Waldviertel zu dir, hoffe ihr seid von den Wassermassen nicht allzusehr betroffen! LG Uschi
  2. Hallo Perry, kann man jemals Lücken schließen, Löcher oder Lecks stopfen oder wenigstens minimieren wenn sie einmal vorhanden? Lautlos im wechselseitigen Schweigen verharren, das doch wie ein gewaltiges Dröhnen erklingen mag, durch all die Traurigkeit und Kälte hindurch. Die Schwermut zieht sich wie der rote Faden an der Takelage durch diesen Text lieber Poetenfreund. Die Hintergrundmusik wunderbar dazu ausgewählt, gefällt sehr! Habe gerne gelauscht! LG Uschi
  3. @WolfgangHallo Wolfgang, der Sehnsucht geschuldet wenn nur die Zeit die Antwort gibt, auf nie gestellte Fragen! Danke für dein Reflektieren! Liebe Grüße Uschi auch an @Zorriund @Stavanger
  4. Du hast es in den Sand geschrieben, es sind so viele Jahre her; I love you - wo ist es geblieben? Und ich vermisse dich so sehr. So vieles ist seitdem geschehen, wir haben übers Meer geschaut, der Sonne letzten Gruß gesehen, das Glück war nur auf Sand gebaut. Ich muss zurück an diesen Strand - die Sehnsucht wartet dort auf mich - wo alles seinen Anfang fand. IN LIEBE - ICH UMARME DICH ... Im Mondgeschein nur dieser einen Nacht, im Rundumuns unendlich tief versunken. Und nur der Wind der über uns sanft wacht - den Kelch der Liebe leergetrunken. Als Sehnsuchtstropfen einst der Wellen Spiel, in Gischt, die dort sanft angelandet. Verzeih, mein Herz, war es zu viel, wenn in die Seele Schwermut brandet? Erinnerung im Ewiglich bewahrt. Ganz leise Melodie die von weither. Für uns ein Blütenduft anbei - gepaart an eine Zeit dereinst mit dir am Meer. Ich lese wieder deinen allerersten Brief, in dem noch immer der Duft von deinen Haaren schwebt. Die Brüche in dem kleinen Blatt sind tief - so tief - wie Risse einer Zeit, in der die Sehnsucht lebt. Ich denke wieder an die allererste Nacht, in der die Träume warm und sanft neben uns lagen. Die Zeit hat nicht nur Brüche ins Papier gemacht, sie gab auch Antwort, auf die nie gestellten Fragen ... ©U.R. & J.L. Bild: Rafal Olbinski Music: Rion Riz Rezitation: Uschi Rischanek Im Sehnsuchtslind nightbloom_Rion_Riz.mp4
  5. Uschi Rischanek

    Josef Weinheber ~ Der Traum

    Du siehst mich manchmal an, als hätt ich schuld. Ich habe von deiner Huld nicht einen Hauch vertan. Ich lebe ja vom Traum dass du mich liebst. Traum wird zum grauen Raum, wenn du dich gibst. Bleib immer, wo du stehst. Du stehst so fern. Du nahst mir und vergehst: Bleib ferne, Stern! Ich will dich anders und: inniger als du mich. Verwehr mir deinen Mund: Ich liebe dich! Music: Oleggio Kyrylkoww Bild/Rezitation: Uschi Rischanek Weinheber Der Traum lastgoddbayOleggio_Kyrylkoww.mp4
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  6. @PerryHallo Perry, gerade diese Dichterin, die mir so sehr ans Herz gewachsen ist, habe ich versucht völlig anders einzusprechen und freue mich sehr, wenn ich berühren konnte. Ich habe es ziemlich 'sinnlich' rezitiert und mich jedoch danach ernsthaftig gefragt, wen sie damit wohl gemeint haben könnte, also mit dem 'Du'? Wenn sie dabei an einen Liebsten gedacht hat, so lag ich mit meiner Interpretation wohl richtig, wenn sie jedoch dabei an etwas Größeres dachte, nun ja... Auch die Musikbegleitung habe ich bewusst dazu etwas moderner gewählt, es hätte natürlich auch etwas Klassisches dazugepasst. Danke fürs Reflektieren! auch an @Stavanger LG Uschi
  7. Hallo Herbert, ein feiner Text mit dazupassenden Bild, das fröhlich stimmt. Anregung: Solch Frohnatur wäre ein Segen und Die ganze Welt mein Puppenheim (ersparte dir auch die Wortwiederholung) Mit herzlich lieben Grüßen🌹 Uschi
  8. Nun lieber Uwe, den Hundekuchen zwacke ich meinen beiden Westie Mädels ab, vielleicht kommen die ja auch noch mit 😉 Das gäbe dann eine richtige Sause! Mit Schmunzeln gelesen! LG Uschi
  9. Du bist so weit. So weit wie ein Stern, den ich zu fassen geglaubt. Und doch bist du nah – nur ein wenig verstaubt wie vergangene Zeit. Ja. Du bist so groß. So groß wie der Schatten von jenem Baum. Und doch bist du da – nur blaß wie ein Traum in meinem Schoß. Ja. 6.VII.1941 Music: Calvin Clavier Bild: Sami Carnine Rezitation: Uschi Rischanek Merbaum_Ja_midnightCalvinClavier.mp4
  10. Dankeschön Claudi nun habe ich verstanden wie das geht. LG Uschi
  11. Hi Delf, nun so gebe ich dir recht in Zeile 11 wär es nicht schlecht wie von @maerC schon angemerkt das 'selbst' gehörte dort entfernt... ganz einfach wenn du ebendort 'darauf' plazierst an diesen Ort. und auch im Antwortreim von dir - der mir gefällt, avec plaisir an @Ponoristwohl besser wär es machte dort einfach mehr her 😉 Diesmal jedoch in Zeile 8 das 'und' hat dort nicht viel gebracht. versuche es, da es sich lohnt, 'wo doch nur Zeitverschwendung wohnt'. Zum Thema an sich wär zu sagen, selbst mit der Wahrheit, wollt man wagen vergeblich wäre irgendwie - denn durchzublicken wird man nie im Weltgetriebe allerorten voll Korruption verschiedner Sorten, weil Macht ganz vorn, am Futtertrog sich alleweil doch immer lohnt... Nun denn lieber Poetenfreund nachdenklich machende Zeilen, am Weltgetriebe jedoch nur wenig änderbar, wenn überhaupt. LG Uschi
  12. Hallo Herbert, genau so wie Cornelius schon erwähnte, stolperte ich über V1 Z4. Ich würde schreiben, 'Ich steh am Fenster, bohr in der Nase.' Nun das ändert zwar nichts an der Tatsache an und für sich, wäre für mein Dafürhalten jedoch irgendwie 'runder', wobei dies beim Nasenbohren wohl keine sonderliche Rolle spielt. Mir fiel im Prinzip das alte Nonsensgedicht ein: Finster wars der Mond schien helle, schneebedeckt die weiße Flur... usw. 😉 Hab einen schönen Tag den ich für mich zur ungewöhnlich früher Zeit beginne. LG Uschi
  13. @ClaudiHallo Claudi, ich verstehe es nicht ganz, wo ist nun meine Neuvertonung? ich hab sie gestern mitgeschickt? Und wie ist das nunmehr sichtbar? Da ihr so etwas angeregt habt, war es ein Versuch meinerseits. In diesem Falle hätte es ja nur 'Sinn', wenn beide Versionen aufschienen oder verstehe ich da den Sinn und Zweck nicht ganz. Ich habe die Neuvertonung nun hier nochmals dazugegeben oder soll ich das ganze komplett neu posten? Verzeih bitte aber ich durchblicke noch nicht ganz. Danke und liebe Grüße, Uschi Cogito_ergo_summidnightWilliamKing.mp4
  14. Lieber Perry, Wortpoesie und Malerei der feinsten Art! Du zeichnest uns Emotionen auf einem feinen Sandstrand, wo Gedankentränen leise Muster in die Wellen zeichnen, die sich beinahe scheu immer wieder zurückziehen um gleich darauf erneut sich um die Füsse zu kräuseln. Bin gerne ein Stück weit mit dir gegangen, gefällt mir sehr auch mit der Musik dazu. LG Uschi
  15. @PerryHallo Perry, schön wenn auch du ihren Texten etwas abgewinnen kannst, mich beeindrucken sie, nicht nur ob der Geschichte ihres mehr als tragisch verlaufendem und so kurzen Lebens. Eine Nuance an Stimmungen die dem Leser ein Bild vor das auge zaubern in einer ganz besonderen Art und Weise. Ich danke dir fürs Reflektieren! ebenso @Cornelius@Stavangerund @Zorri LG Uschi
  16. Uschi Rischanek

    Selma Merbaum ~ Stille

    Im Zimmer schwebt die Stille und die Wärme, ganz wie ein Vogel in durchglühter Luft, und auf dem schwarzen kleinen Tische liegt still das Deckchen, dünn und zart wie Duft. Das Glas mit klarem Wasser, wie ein Traum, wacht, daß das Glöckchen neben ihm nicht lärme, und wartet scheinbar auf die kleinen Fische. Die rote Nelke dämmert in den Raum, als wäre sie dort Königin. Die ganze Stille scheint für sie zu sein, und nur die Flasche mit dem süßen Wein blinkt still und wie befehlend zu ihr hin. Sie aber schwebt auf ihrem grünen Stengel, dünn wie im Kindertraum das Kleid der Engel, und ihr betäubend süßer Duft lullt ein, als wollt' er aus dem Märchenschlaf Dornröschen rauben. Die Fenster blicken auf die Straße und sie glauben, daß dort sei alles nur für sie getan. Der Spiegel glänzt und in ihm tickt die Uhr, ganz weit im fernen Dorfe kräht ein Hahn, und die Gardinen bändigt eine blaue Schnur. Die Nelke mit den zarten roten Spitzen harret des Sonnenstrahls, der durch die Ritzen ihr heut ein Kleid aus Goldstaub angetan. 24.10.1939 Music: Jerome Chauvel Bild: Dorota Piotrowiak Rezitation: Uschi Rischanek Marion Tauschwitz Selmas Biographin schreibt zur Richtigstellung des so oft fälschlich angegebenen Namens: "SELMA MERBAUM. Sie hatte bis 1940 nie einen anderen Namen! So erfuhr ich bei meinem Recherchen in der Ukraine, aus den Archiven und aus den jüdischen Geburtsregistern. Erst die Nazi-Schergen verpassten ihr den Doppelnamen… Geben wir Selma Merbaum ihren Namen zurück!" - Dazu will ich gerne meinen kleinen Teil beitragen! Merbaum StillechopinnocturneJeromeChauvel.mp4
  17. @PerryHallo Perry, manchmal frage ich mich ernsthaftiglich wie es diese Schiffe wohl bewerkstelligten im Wind von dem sie ja immer abhängig waren, doch die Richtung einzuhalten, die Route die doch vorherbestimmt und geplant war. Nun ich verstehe nichts vom Segeln, von Nautik schon gar nichts, aber nur das Raffen und Hissen der Segel lässt sich doch noch nicht die Richtung bestimmten, vielleicht kam es dabei auch auf die Neigung derselben an, bei einer Jolle oder einem kleinen Segelboot ist dies jedenfalls so. Aber bei Dreimastern oder großen alten Segelschiffen - nun ja, das Bild war jedenfalls inspirierend für mich, er hat es auch einmal mit rosa Segeln, ebenfalls in Blütenform gemalt, ein ganz wunderbarer Künstler. Nun sich am Feuer der Mystik zu wärmen und zu erwärmen, möglicherweise unterstützt dabei von einem guten Glas Single Malt, eine hervorragende Idee lieber Poetenfreund. Danke fürs Mitsegeln und liebe Grüße! Uschi
  18. @WannoviusHallo Stephan, es ist alles wohl relativ in Relation zur Unendlichkeit. Ab und an entsteht zu einem besonderen Bild einfach ein Text und manchmal auch in Sonettform. Ein großartiger Künstler in dessen Bilder man einfach eintauchen kann um seinen Gedanken dazu freien Lauf zu lassen... Über die Zeit lässt sich endlos schreiben, solange man noch Zeit dazu hat und entstanden schon unzählige Texte darüber. Eigenartigerweise beginnt man mit dem Reflektieren oder aber auch dem Nachdenken über den Lauf der Zeit und den Zeitenlauf, erst im Laufe der Jahre. Früher nahm man alles als gegeben und selbstverständlich ohne viel zu hinterfragen, oft blieb selbst dafür auch keine Zeit - ein Fehler im Nachhinein betrachtet und doch ist es wohl nie zu spät sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die zwar unabänderlich und gegeben sind, worüber es aber allemal lohnt nachzudenken. Und wenn es nur dazu führt, um einen Text daraus entstehen zu lassen... Danke fürs Reflektieren! - auch an @Herbert Kaiser@Zarathustra@Cornelius@Stavanger LG Uschi
  19. @PerryHallo Perry, es wird dies zumindest behauptet, dass alles im Zeitraffer nochmals vor unserem geistigen Auge abläuft, doch ob es so eine schöne Vorstellung ist, sei dahingestellt. Du drückst es trefflich aus als eine Art Entleerung des Geistes, vorstellbar doch was bleibt bzw. bliebe dann von uns noch? In und auf welcher Ebene geht es dann weiter? Darüber lässt sich natürlich spekulieren ob es eine vergeistigte Weiterführung und dabei womöglich sogar ganz ohne Altlasten gäbe. Der Mensch an sich, mit all seinen Fähigkeiten, seinen Talenten, Träumen, Wünschen und seinen zugegebenermaßen auch Fehlern und Irrtümern, die ja ein jedes Leben wohl mit sich bringt und ausmacht, besteht im Hier und Jetzt naturgemäß in seiner Körperlichkeit. Es stellt sich mir bei alledem auch immer wieder die Frage, wie kann es gehen, dass man das Gefühl hat, einem bestimmten Menschen, den man zuvor noch nicht kannte, schonmal begegnet zu sein? Max Hayek beschreibt dies Vergeistigen trefflich an der Schwelle des Übertretens des 'Hinüberschwebens' im letzten Vers, wenn er dazu meint: Du schaust im allerletzten Augenblick, Wenn Geistiges in seine Heimat mündet,... Also kann wohl davon ausgegangen werden, dass er an etwas Zukünftiges, Vorherbestimmtes dabei dachte, das ohne Furcht auf uns warten mag um in die nächste 'Ebene' zu gelangen. Ich stimme dir völlig zu, sein Text ist zeitlos und er ist zu Unrecht nur wenigen bekannt denn speziell dieses Gedicht empfinde ich als etwas ganz Besonderes. Danke für dein Auseinandersetzen mit diesem großartigen Poeten. LG Uschi Ein dankeschön für die Zustimmung auch an @Zarathustraund @Onegin
  20. Die Wolkenmeere stets nur am Durchpflügen mit Rosensegeln, mit und durch den Wind. Den lauen Südwind, der so unbestimmt, beladen schwer wohl mit des Lebens Lügen. Die Takelage ganz hoch aufgezogen, verschwendend Zeit, die dabei fast gerinnt. Gleichzeitig ruhig und dennoch auch geschwind, in Inseln, die im Wind so sehr verwoben. So wie die Zeitenwelt sich endlos dreht, gerät gelegentlich man aus dem Takt. Das Tempo, das wohl keiner recht versteht, zu oft verkannt, all das was man schon hat. Der Faden kurz, den man uns zugesteht, bis dann der Vorhang fällt – im letzten Akt. © Uschi Rischanek Text/Rezitation Bild:Rafal Olbinski Rosensegel1.mp4
  21. @Cornelius Nun lieber Cornelius, warum er nicht oder nur unzureichend bekannt ist, entzieht sich mir, doch ich bin dankbar ihn für mich entdeckt zu haben und wollte ihn euch nicht vorenthalten. Am 11.4. diesen Jahres, ist ein Buch in englischer Sprache erschienen, dass 9 Gefangene Poeten, zum Inhalt hat. Max Hayek ist einer von ihnen. Der Titel ist, 'Nine Holocaust Poets' features the work of both Christian and Jewish poets whose lives were severely impacted by the Holocaust either through imprisonment in ghettos or concentration camps, or being forced into exile due to their political or religious beliefs. The author's featured in this work are Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), *Max Hayek (1882-1944)*, Max Herrmann-Neiße (1886-1941), Gertrud Kolmar (1894-1943), Else Lasker-Schüler (1869–1945), Selma Meerbaum-Eisinger (1924-1942), Miklós Radnóti (1909-1944), Marianne Dora Rein (1911-1942), and Ilse Weber (1903-1944). Several of them were able to write specifically about their experiences while imprisoned, while others did not have that opportunity. These poets capture the meaning of the difficult times they lived in words that are still worth reading, and offer readers a warning to guard and protect their freedoms in difficult political times. Der liebe Max Hayek, als hätte er es 1914 geahnt oder kommen sehen. Wenn ich ein winzig kleines bisschen meinen Teil dazu beitragen kann, sie nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen, so erfüllt es mich mit Freude und Dankbarkeit. Ich warte täglich auf eine Postsendung, die mir ein Buch bringen möge, einer Neuauflage unter dem Titel 'Reisen wir nach Utopia' (2019). Danke für dein Reflektieren, ich freue mich wenn es ansprechen konnte! LG Uschi
  22. Hör', was geheime Wissenschaft verkündet: In jenem allerletzten Augenblick, Wo sich dein Geistiges vom Körper trennt Und in das Ätherreich des Ewigen mündet. Wo es den Schmerz der Zeit nicht kennt — In jenem allerletzten Augenblick Rollt sich dir magisch mit Sekundenschnelle, Volldeutlich bildhaft und in Farbenhelle Noch einmal ab dein irdisches Geschick! Du siehst auf Mutter und Geburt zurück Und siehst in langer, wechselvoller Reihe, Seltsam umschauert von der letzten Weihe, All das, was dir vergönnt war, durchzuleben! Du siehst Geschehenes vorüberschweben, Liebe und Haß, Gewalt'ges und Gemeines, Glück, Unglück, Sieg und Niederlage, Den holden Glanz versunkener Frühlingstage, Die unerhörte Pracht der Welt des Scheines! Des Sommers Fülle, alle Herrlichkeit, Mit der dein schöner Pfad war benedeit! Kunst und Natur und Spiel und Scherz, Die Lust, die jauchzend überquoll, Dein Bettleraug', von Tränen übervoll, Dein Kinderlachen und den Mannesschmerz! Und alles das, Erhab'nes, Großes, Kleines, War einst ein Menschenleben und war deines! Ja, hör', was heimlich Wissen dir verkündet: Du schaust im allerletzten Augenblick, Wenn Geistiges in seine Heimat mündet, Noch einmal, wie es abrollt, dein Geschick, Du schaust in der Sekunde des Hinüberschwebens Den Film des eig'nen, wunderreichen Lebens! Bild: Dorota Piotrowiak Music: Gregor Quendel Rezitation: Uschi Rischanek Hayek Der Film des Lebens ave_maria_GregorQuendel.mp4
  23. Hallo Perry, es bereitet mir Freude mich mit ihren Texten auseinanderzusetzen. Es gibt eine recht interessante Seite über ihr so tragisch verlaufenes Leben und die diesbezügliche Ausstellung: Selma Meerbaum (1924-1942) »Du, weißt du, wie ein Rabe schreit?« Eine Ausstellung des Zentrums für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen Sollte zu finden sein ExpoSelmaMeerbaum Danke für dein Reflektieren! LG Uschi
  24. Hallo Perry, ein feiner und bewegender Text in ungewohnter Form von dir. Sie sind in der ersten Brut nun schon recht häufig unterwegs, schön wenn du ihm ein bisschen helfen konntest. Gerne hineingespürt, wunderbarer Background dazu gewählt, gefällt sehr! LG Uschi
  25. @LindenblattHallo Lindenblatt, aber so ist es doch beinahe - immer ein banges 'Loslassen' der Gedankentropfen wie sie denn wohl ankommen möchten, ich danke dir und freue mich ! 🌷 Liebe Grüße
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