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Uschi Rischanek

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Alle erstellten Inhalte von Uschi Rischanek

  1. Hallo Herbert, nachdenklich aber sehr schöne Zeilen von dir. Rufe ruhig öfters mal wieder! LG Uschi
  2. @horstgrosse2Servus, o ich glaube da hast du mich missverstanden, ich ahme auch keinen nach und trotzdem wäre ich geneigt zu behaupten, man kann sich in Lyrik, in Texte, Prosa, Gedichte einfach hineinfallen lassen. Meine Monatsgedichte habe ich in Ehrerbietung zum Beispiel Erich Kästner gewidmet. Nicht um ihn nachzumachen denn es sind MEINE Monatsgedichte in denen ich jeweils lediglich das Reimschema von ihm jeweils aufgegriffen habe. Doch denke ich, dass man sich schon auch inspirieren lassen kann. Natürlich ist die Sprache, die Art und Weise sich auszudrücken womöglich heute nicht mehr zeitgemäß, aber das kümmert mich nur wenig. Wenn es gefällt so freut es mich, wenn nicht so ist es genau so in Ordnung. Es wäre traurig, wären wir alle völlig gleichgestrickt. Dankeschön auch @Wolfgangsowie und willkommen hier im Forum @Janie Of the Valley
  3. @WannoviusLieber Stephan, es sind gerade jetzt die Tage, wo der Maler Herbst nochmals kräftig in seine Farbpaletten greifen mag. Mich als leidenschaftliche Fotografin begeistert dies jeden Tag erneut. Natürlich weint man ein wenig dem Sommer nach, wenngleich der letzte auch mit heftigsten Unwettern und Naturkatastrophen verbunden war. Dieser Text entstammt meinen Monatsgedichten in Ehrerbietung an Erich Kästner, wobei ich dabei lediglich das jeweilige Reimschema aufgenommen habe - es sind jedenfalls meine Monatsgedichte 😉 Dankeschön für dein Befassen! Ebenso @Donna@Herbert Kaiser@JoVofürs Hiersein. LG Uschi
  4. @horstgrosse2Servus Horst, ich glaube mich zu erinnern, da gab es schonmal einen ganz ähnlichen Austausch bezüglich eines solchen Reimschemas. Mag sein, meinem intensiven Befassen mit den Alten Meistern geschuldet kam dieser Text zustande. Erinnere auch an Friedrich von Matthisson, Ernst Moritz Arndt, Conrad Ferdinand Meyer (Lied der Toten) sowie im Englischen bei Byron (Song of the Soldiers within) oder Goethe um nur einige zu nennen die in Nachahmung antiker Texte auf diese Art und Weise schrieben, wenngleich der meinige ja eher zeitgemäßen Inhaltes ist. Wenn du möglicherweise auch die Vertonung angehört hast, so wirst du feststellen, dass man es ebenso singen könnte (wie ganz viele meiner Texte), wobei ich mich nicht zu den Silbenzählern dazuzähle 😉 Danke für dein Befassen mit der Materie an sich! LG Uschi
  5. Selbst wenn der müde Herbst nunmehr so langsam geht, mit üppig reichlich Farbgespiel, wohin das Auge sieht. Die Zeit zur Zeit, die man so oft doch nicht versteht! Im Blätterbunt manch Herbstwind, der so kräftig weht. Zurückgeblickt auf einen Sommer den wir so geliebt. Die Schwalben hoch hinauf, ganz weit in Himmelspracht. Verstohlen beinah fast nimmt Sommer seinen Abschied leis. Die letzte Rose, die noch einmal zärtlich lacht, in Farben, dass das Herz 'nen kleinen Luftsprung macht! Ein traurig Blick zurück, vermischt mit Wehmut dann zur Weis erklingt als Intention in uns wie es begann. Gedankenblumensommerstrauß vermischt Melancholie. Ein Abschied nunmehr, sonderbar fühlt er sich an. Im nächsten Jahr erfreut uns sicherlich alsdann Erinnerung an einen Sommer, der so schön wie nie. © Uschi Rischanek Text/Bild/Rezitation Music: Oleskii Kalyna 'autumn-evening' Der Oktober autumneveningOleksiiKalyna.mp4
  6. @PerryHallo Perry, das Leben selbst geht immer seine eigenen Wege, manchesmal einladend und spielerisch leicht, ja beinahe verführend und dann wieder verschlungen und voller Stolpersteine. Die Liebe selbst kann immer wärmen und selbst wenn sie nur in der Erinnerung mehr verhaftet ist. Manchesmal sind es gerade diese Erinnerungen, die uns warm werden lassen ums Herz, natürlich nur, wenn man sich an sie auch noch zu erinnern vermag... Danke fürs Mitwandern lieber Poetenfreund, ich freue mich wenn ich dir bei der Vertonung deines so schönen Textes erneut behilflich sein konnte, jederzeit gerne wieder. Schönen Abend! Dankeschön auch dir liebe @Rosa fürs nochmalige Hiersein, auch dies ist nicht selbstverständlich. Ebenso @Donna@sofakatze@Wannovius - heute war ich ganz in Hermann Hesse verhaftet 😉
  7. Hallo Perry, sehr gerne, es ist fein geworden! Schönen Abend🌹 Uschi
  8. @RosaLiebe Rosa, manchmal kommen die Gedanken einfach so, sie fragen nicht großartig zuvor ob es uns gerade genehm oder recht ist. Nein es scheint beinahe, als drängen sie sich einem nahezu auf und es bleibt wohl gar nichts andres übrig, als es aufzuschreiben was sich da so kristallisiert, aber wem sage ich das... Ich glaube den Begriff der wahrhaftigen Liebe, ob es den überhaupt noch gibt? In einer Zeit, wo Patchworkehen/Partnerschaften/Verpartnerungen durchaus usus sind und ja an und für sich keine Besonderheit mehr. Ich war, als ich geheiratet hatte noch sehr jung, brauchte dazu sogar noch die Einwilligung meines Papas. Es amüsiert, als die unweigerliche Frage nach dem Warum gestellt wurde, ob es denn wohl schon 'höchste Eisenbahn' sei um zu heiraten 😉 Als dann nach einem Jahr noch immer (gewollt) noch kein Nachwuchs sich einstellte, wurde erneut gerätselt - kann sie vielleicht gar keine bekommen? Als ob das der einzige Grund wäre, um zu heiraten, damals womöglich vielleicht sogar. Heutzutage, wenn man Jahre oder vielleicht sogar Jahrzehnte verheiratet ist, noch dazu mit ein und derselben Person, gilt man als Dinosaurier und wird oft schräg angeschaut oder mild belächelt. Trotzdem kann es ab und an selbst nach langer Zeit eintreten, dass man trotz Zweisamkeit alleine ist...aus den unterschiedlichsten Gründen! Dankeschön für dein Reflektieren! Ebenso @Missgunbar@Josina@Dionysos von Enno fürs Hiersein.
  9. Sie hatten versprochen einander zu lieben. Zu einer Zeit, als alles noch anders war. Das Glück kann man nicht pachten, kostbar und rar. Was war blos von alledem nunmehr geblieben? Verborgen im Permanent grau all das Morgen. Dies geht eine zeitlang mag sein wirklich gut. Es ist dir die Schwermut die wegfegt den Mut, erkennbar im Spiegelblick alsdann die Sorgen. An Bitterkeit kaum überschaubar so weit, die Einsamkeit fühlend im Ewig der Zeit. Gleichwohl im Hamsterrad traurig verloren und kunterbunt manch Illusion die bezahlt. In Träumen aus Seifenblasen, fast wie gemalt, wenn Herzblut geronnen - bis wir selbst erfroren. © Uschi Rischanek Text/Bild/Reziation Music: Oleksii Kalyna Erinnerst Du Dich noch come_back_Oleksii_Kalyna.mp4
  10. Nun lieber Stephan, du schreibst, beschreibst es ziemlich wortwörtlich - Auch wenn der Geist dabei noch rege ist, die reine Körperlichkeit scheint nahezu zu schrumpfen, unbarmherzig und unaufhaltsam ebenso. Wenn schon das bloße Öffnen einer Flasche zumeist zum echten Problem wird... Du weißt, was ich meine. Danke fürs Teilen hier. LG Uschi
  11. Lieber Dio, ein feiner Text der sich beinahe wie ein Gebet liest, formidabel gestaltet und auch in seiner Tonalität überaus gefällig! LG Uschi
  12. Hallo Carolus, ein feines Bild, vorstellbar, wer möchte dies wohl nicht noch einmal erleben. Und wenn es selbst nur einfach der nächste Frühling wäre... LG Uschi
  13. Hach Perry, die Melancholie verwebst du immer mit der Traurigkeit, sie gehen Hand in Hand traut einher, den Platz im tiefsten Innersten, den man freihält für warme Gedanken und dankbare Erinnerungen, der kann einem nicht mehr genommen werden, selbst wenn es das Einzige ist, was am Ende bleiben mag. Traurigschön geschrieben du Wortzauberer! LG Uschi
  14. Liebe Juls, ist es nicht der Allgewärtigkeit geschuldet, die im Rundumuns soviel zulässt, soviel geschehen lässt, dass man wohl zurecht an der Gnade zu zweifeln beginnt. Sehr gut nachvollziehbar wenn der Schmerz allmächtig und übermächtig wird. LG Uschi
  15. Hallo Sternwanderer, deinen Gedankenbildern gerne folgend, die reinweißen Blätter, von den Herbstwinden getragen um letztendlich ein blätterloses Buch erneut zusammenzufügen, fand ich ganz besonders ansprechend! Danke fürs Teilen hier! LG Uschi
  16. @Herbert KaiserLieber Herbert, ich weiß und kann gut nachvollziehen was du meinst und kenne auch deine Affinität gerade zu diesen Themen. Ich habe unzählige Texte darüber verfasst und du ja ebenso. Man stellt sich so manche Fragen, beginnt gerade im Hier und Jetzt, für meinen Teil zumindest, sich damit näher auseinanderzusetzen und zu befassen. Keiner vermag vorherzusehen und das sich Ausmalen, wie und was einmal sein wird, kann uns wohl auch keiner im geringstem verwehren. Manche Menschen, ich kenne da einige, glauben es läuft ihnen die Zeit davon und sie haben nicht mehr genügend davon, um all das noch umzusetzen was man erträumt, sich erhofft oder erwünscht hat oder erleben wollte in ihrem Leben... tragisch, aber dem ist wohl so. Viele erreichen auch nicht, das 'Insich geerdet sein', zu sich zu finden oder wie man so langläufig auch meint, seine innere Mitte zu finden. Dabei denke ich, ist es wohl nachrangig wie alt man ist, möglich, mag sein, dass manch Junger an Reife und Ernsthaftigkeit mehr in sich trägt, also so manch Älterer, es sei ihm vergönnt und dazu gratuliert. Es ist gut so, dass ein jeder genau so ist, wie er ist - so wie du auch völlig erkennbar und richtig schreibst, dass vermutlich ein jeder sein Plansoll auf seine Art und Weise erreicht hat, wodurch auch immer. Ich freute mich ganz besonders, deinen Kommentar zu lesen und bin dir darob sehr verbunden, dankeschön! @PerryHallo Perry, das mit dem wärmenden Schal hast du aber schön ausgedrückt, dankeschön dafür! Mein 'Dermaleinst' ist ein hübsches und kaum mehr gebräuchliches Wort, wie viele Worte anscheinend aus der Zeit gefallen scheinen... Mag sein, mein Befassen mit vielen, vielen Texten der alten Meister, aber auch ein kleinwenig der Wunsch, diese Ausdrücke nicht so ganz in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Form eines Sonettes habe ich eigenartigerweise ganz unbewusst angewendet, manchmal träume ich Texte, die es dann gilt aufzuschreiben, möglichst zeitnah, da sie allesamt am Morgen wieder der Vergessenheit anheim fallen - sozusagen Festplatte gelöscht 😉 Auf jedem Weg kommt man auf irgendeine Art und Weise an ein Ziel, ob es das angestrebte ist und ob der Weg dorthin steil bergauf oder verschlungen verläuft, sei dahingestellt. Es wäre wünschenswert, würden wir aus unseren Fehlern lernen, so hätten sie zumindest im Nachhinein betrachtet doch noch einen kleinen Nutzen gebracht... Bei Alledem bin ich überzeugt davon, dass, wer auch immer, für uns einmal ein 'Jemand' die letzten Weichen stellen wird. Dankeschön auch dir fürs Reflektieren. @WannoviusLieber Stephan, auch dir mein herzlicher Dank fürs ausführliche Befassen und Reflektieren. Sag mal, was spricht gegen Liebesgeschichten jedweder Art, sie sind doch Antrieb dessen, was so mancher Dichterfeder entsprungen ist und seit jeher war! 😉 Ich bin der Meinung und festen Überzeugung, dass es sogar einer gewaltigen Kraft und Anstrengung bedarf um einmal zu gehen. Mag sein dabei in körperlicher größter Schwäche, aber loszulassen, abzuschließen um vielleicht mit sich selbst und den umgebenden Menschen im Reinen zu sein, da gehört eine gewaltige Anstrengung und möglicherweise sogar Überwindung dazu. So möchte ich euch, was ich normalerweise nicht mache, gerne erzählen, was mir den Antrieb zu gerade diesem Text gegeben hatte: Ein mir nahestehender Mensch, Jahrgang 1926, äußerte dieser Tage den Wunsch, einfach nicht mehr aufwachen zu wollen, trotz größter allgemeiner körperlicher und eigenständiger positiver Befindlichkeit an und für sich. Wenn die Lebensuhr irgendeinmal nurmehr holprig tickt, der Antrieb in ihr und sei es auch nur mental, schwächer und schwächer zu werden beginnt, ist mit beinahe hundert Jahren fast nachvollziehbar und verständlich. Es bedarf der größten Überzeugungskraft in diesen Gesprächen, positiv einzuwirken und trotzdem dem Menschen auch diesen letzten Wunsch nachzusehen aus fast verständlichen Gründen. Ich glaube, dass sich wohl jeder erhofft, einfach einzuschlafen, dieser Wunsch geht aber nur recht selten in Erfüllung denke ich. Wenn man gottesfürchtig, (ein eigenartiges Wort wie mir scheinen will) ist, oder sagen wir mal besser ausgedrückt, einfach gläubig, woran auch immer ist, so stellt sich der Blick auf das was einmal kommen mag wohl anders dar. Man behauptet ja aus Nahtoderlebnissen, dass sich das ganze Leben dann wie im Zeitraffer nochmal vor dem geistigen Auge abspielt. Genausogut kann aber der Eindruck entstehen, dass man sich denkt oder wünscht, wann ist es denn endlich soweit, ich gebe da nur das mir Berichtete wieder - das meinte ich damit, die Zeit bis zu diesem Zeitpunkt endlos langsam um beinahe ins Stocken zu geraten... Auch dir lieber Stephan ein Dankeschön für dein Reflektieren, ich denke, ich konnte meine Beweggründe für gerade diesen Text nunmehr ein kleinwenig darlegen. Danke auch an @Wolfgang@Darkjuls@Josina @Wannovius @Herbert Kaiser
  17. Im Dermaleinst, da wird der eine Tag einmal wohl sein, an dem die Kraft endlich so groß ist um zu gehen. Wohin, dies wird sich dabei zeigen, wird man sehen. Wie es sich anfühlen mag, wenn man ab da allein? Wird man es jemals dennoch womöglich begreifen, wie sehr, wozu und überhaupt auch das Warum? Mäandernd all die Wege und doch stetig krumm. Man hofft an den Entscheidungen im Nachhinein zu reifen. Benenn es vielleicht Schicksal, oder nenn es Phantasie. Ob man das was erhofft erreicht, dies weiß man nie. Auch, wenn die Zügel vielleicht ließ am Ende etwas schleifen. An diesem Tag in meinem Leben, da ist es dann soweit. Beinahe scheint es auch, sie blieb dabei fast stehen die Zeit. Ein Jemand stellt für mich mag sein, wohl ebenso die Weichen.. © Uschi Rischanek Text/Bild/Rezitation Music: Verbovets Lebensbriefe sadpianoVerbovets.mp4
  18. @Perry Hallo Perry, es versetzt mich doch immer wieder in Erstaunen, was mir so alles nicht angezeigt wird - ich glaube, ich muss da mal meine grundsätzlichen Einstellungen überprüfen, vielleicht habe ich da etwas falsch angekreuzt. Ich danke dir, bei diesem Beitrag war es, ob der Länge und der Dateigröße notwendig, das Bild zu komprimieren um es posten zu können. Es zeitgt eine Lichtstimmung an der Donaulände in Tulln. Ich freue mich, wenn mein Vortrag gefällt, ein lieber Poetenfreund mit dem ich schon einiges zumeist ganz spontan verfasst habe. Danke fürs Mitträumen! Ebenso fürs Hiersein mein Dankeschön an @Donna@Wolfgang@Letreo71@Herbert Kaiser@Josina@Wannovius!
  19. Lieber Stephan, erneut auch hier - um zu verstehen, muss man verstehen. um alt zu sein, muss man es erst einmal erreichen... Wenn du wirklich jemanden im engsten Familienkreis mit beinahe hundert Jahren hast, geistig noch völlig da, so relativiert sich mit jedem Tag, mit jedem Gespräch mit dieser Person, was Altersweisheit wohl wirklich ausmacht. LG Uschi
  20. Hallo Stephan, erneut sind ein paar feine Gedanken dabei denen ich gerne gefolgt bin. Das mit dem gegenseitigen Respekt ist so eine Sache denke ich. Den kann wohl nur jemand empfinden, der auch zumindest ein kleinwenig an Herzenswärme verfügt. Wobei das anders Denken, ja völlig beruhigt den Andersdenkenden gerne überlassen werden kann, denke ich 😉 LG Uschi
  21. Hallo Perry, ein schönes Stück Stimmung, das du uns da gekonnt aufzeichnest, man kann es sich bildlich nahezu vorstellen wie es sich anfühlen muss. Natürlich, wie es bei dir ja immer ist, gewürzt mit Wehmut und einem Quäntchen an Traurigkeit. Die Aussicht darauf, dorthin zurückzukommen lässt einen jedoch hoffen. Gerne hineingehört und ein Stück weit mitgegangen... LG Uschi
  22. Das Heute ist erwacht, Seit gestern trägt die Nacht Ihr schönstes Blau. Jetzt bitten deine warmen Hände mich zu bleiben. Nur zögernd flieht ein Heer von Jahren - und hinter ihm das triste Grau, Ich frage deine Augen: Reicht es, um noch das Wörtchen Glück zu schreiben? Find ich die Antwort, wenn ich in deine Träume schau? So wie Erinnerungen uns ergreifen, so wie der Blick uns manchmal dunkelgraut. So ist so viel nicht zu begreifen, wenn man zurück auf Bilder schaut. So wie die Töne die berühren, so wie der Sonne erstes Licht. So ist die Hoffnung noch zu spüren, wenn selbst zuvor manches zerbricht. Was wären wir ohne den Glauben, was wären wir wohl ohne Glück. Was uns vielleicht mag Hoffnung rauben, so sieh nur nicht zu lang zurück. Für ein Gefühl braucht keiner schämen weil Tränen trocknet uns der Wind. Die Liebe selbst mag niemand nehmen ~ auch wenn die Zeit langsam verrinnt... Die Nächte der Sehnsucht, sie sind nun vergangen, zerrieben, zerrissen, vom Zahn dieser Zeit. Dort, wo einst Lerchen den Sommer besangen, bleibt taubes Gefühl - doch von allem befreit. Verblichen die Bilder aus glücklichen Tagen, die Feen verwunschen, entzaubert der Wald. In dem nur die Käuzchen die Stille beklagen, warum ist es mir nur so unendlich kalt. ... . Jonny Langer/Uschi Rischanek Music: Onion All Stars Hoffnungsbilder pianotones_ONION_ALL_STARS.mp4
  23. @TerrapinHallo, ich danke Dir überaus für Dein Befassen mit der Materie an sich. Ich glaube kein Gedicht wurde so oft übersetzt wie gerade jenes. Eigenartigerweise habe ich mich Baudelaire, ebenso wie mit Hermann Hesse erst relativ spät begonnen auseinanderzusetzen, aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen. In der Übersetzung der Blumen des Bösen, des werten Kalckreuth ist es bis auf den ersten Vers in Kreuz und Binnenreime gefasst und durchgängig unbetont beginnend. In der von mir rezitierten Version, die ich der Lyrik für Puristen entnahm, bot sich mir jener Text an der dort in der französischen Fassung/Nachdichtung so angegeben wurde. L'Albatros Souvent, pour s'amuser, les hommes d'équipage Prennent des albatros, vastes oiseaux des mers, Qui suivent, indolents compagnons de voyage, Le navire glissant sur les gouffres amers. A peine les ont-ils déposés sur les planches, Que ces rois de l'azur, maladroits et honteux, Laissent piteusement leurs grandes ailes blanches Comme des avirons trainer à côté d'eux. Ce voyageur ailé, comme il est gauche et veule! Lui, naguère si beau, qu'il est comique et laid! L'un agace son bec avec un brûle-gueule, L'autre mime, en boitant, l'infirme qui volait! Le Poète est semblable au prince des nuées Qui hante la tempête et se rit de l'archer; Exilé sur le sol au milieu des huées, Ses ailes de géant l'empêchent de marcher. Der letzte Vers meines Erachtens im Speziellen, ist an den beiden deutschsprachigen Fassungen, also jener von mir rezitierten und der von Dir beigefügten, doch deutlich recht unterschiedlich. Dir jedenfalls herzlichen Dank für Dein Befassen und Reflektieren. @PerryHallo Perry, glaubst du, dass er sich damit selbst parodierte? So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Da ich ihn zum erstenmal eingesprochen habe, wobei noch anzumerken wäre, dass ich diesmal sogar mit vier Tonspuren gearbeitet hatte (Sprache, Musik, Meer und Seevögel), habe ich begonnen, mich noch mit einigen seiner weiteren Texte wie den Sonetten 'Die Blutquelle' oder 'An Eine die, die vorüberging' (ebenso in der Übersetzung von Kalckreuth), oder den Nachdichtungen von Stefan George näher zu befassen, mal schauen... Ich danke auch dir! Ebenso auch @Donnaund @Stavanger
  24. Herzensdank Dio sein Resümee zur Dichterschaft im letzten Vers meines Erachtens. LG Uschi
  25. Oft fangen die Matrosen, um sich zu vergnügen, Den mächtigen Meeresvogel ein, den Albatros; Den Schiffen, die den bittern Abgrund überfliegen, Folgt er in gleichgemut der Fahrt geselltem Troß. Kaum aber ist er hingezwungen auf die Planken, Läßt dieser König des Azur in seiner Scham Die großen weißen Flügel kläglich an den Flanken Wie Ruder niederhängen, ungeschickt und lahm. Wie linkisch er sich hinschleppt in der Flügel Steife! Er, sonst so schön, wie ist er häßlich in der Schmach! Den Schnabel neckt ihm einer mit der Stummelpfeife, Ein andrer, hinkend, äfft den Flug des Krüppels nach! Des Dichters Ebenbild ist dieser Fürst der Wolke, Im Sturm ist er behaust, verlacht des Schützen Strang, Verbannt zur Erde aber und umhöhnt vom Volke, Hindern die riesenhaften Flügel seinen Gang. Charles Baudelaire 1861 - Die Blumen des Bösen Aus dem Zyklus: Trübsinn und Vergeisterung Music: Calvin Clavier Bild: pixabay Rezitation: Uschi Rischanek Baudelaire Der Albatros_emptyCalvinClavier.mp4
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