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Uschi Rischanek

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Alle erstellten Inhalte von Uschi Rischanek

  1. "Nichts tut der Seele besser, als jemandem seine Traurigkeit abzunehmen."P.V. Behutsam Gieb deine Hand und komm, den Atem still gesenkt, unter den Riesenbaum. Hier stirbt im Wipfelneigen mit Seufzerlaut der Wind in dämmergrauen Zweigen, die blasses Mondlicht sanft und zärtlich übersprengt. Verträumt ruht da der Blick, der nicht ans Leben denkt in trägem Schoss. Nun lass das Glück, das einst uns eigen, und all die Liebe frei und ungehemmt entsteigen gleich unserm Haar, um das sich Eulenschwirren drängt. Und lass das Hoffen! Nur das düstre Sonnenscheiden und dieses rätselschwere Schweigen lass uns beiden in unsre herbverschlossnen stummen Seelen ein. Im Frieden dieser Nacht verzagt der Worte Wille, denn wie ein Gottesfrevel muss es schreckhaft sein, erweckt man die Natur, die finster ruht und stille. Paul Verlaine (1844 - 1896) französischer Lyriker, hatte enge Verbindung zum Bohème-Milieu, vagabundierte mit A. Rimbaud 1871-73 durch Nordfrankreich, England und Belgien Quelle: Zweig (Hg.), Gedichte von Paul Verlaine. Eine Anthologie der besten Übertragungen, hg. von Stefan Zweig, Berlin, Leipzig 1902. Übers. von Stefan Zweig Music: Serge Pavkin Bild/Rezitation: Uschi Rischanek Verlaine Behutsam smoothSergePavkinMusic.mp4
  2. @Perry Lieber Perry, so habe ich den Text noch gar nicht betrachtet - sie war zeit ihres Lebens, nach einem Sturz vom Pferd, ziemlich kränkelnd und hatte darüber hinaus einen sehr despotischen Vater, der ihr gerne jegliche Freude untersagt hätte... Vielleicht kommen dann solche Texte wie der hier zustande. Ich danke für dein Reflektieren und freue mich wenn es gefallen hat. LG Uschi
  3. Liebe Seeadler, ein feiner Text, der sich auch ganz vorzüglich singen lassen würde. Gerne reflektiert! LG Uschi
  4. @Stavanger Nun lieber Uwe, bedenke die Zeit, in der dieser Text entstanden ist... und trotzdem vermochten sie auch damals, ihren Gefühlen und Gedanken Ausdruck zu verleihen... wikipedia schreibt zu dieser beeindruckenden Frau: Sie galt bereits zu ihren Lebzeiten als bedeutendste Dichterin Englands. Die Tochter von Edward Moulton-Barrett und Mary Graham-Clarke begann in jungen Jahren Gedichte zu schreiben. Die Familie lebte von dem Geld, das ihre Zuckerplantagen auf Jamaika abwarfen. Als die Sklaverei dort abgeschafft wurde, musste die Familie zunächst nach Sidmouth ziehen, wo Elizabeth 1835 Prometheus Bound schrieb, und danach nach London. Dort ließ ihre Gesundheit weiter nach, was ihren Arbeitseifer aber nicht behinderte. Sie hat viele Gedichte veröffentlicht... Ich vertiefe mich immer gerne ein bisschen vorher in die Bio derer die ich zu rezitieren beabsichtige 😉 Fein wenn es gefällt, ich danke dir! LG Uschi
  5. Wie ich dich liebe Wie ich dich liebe? Lass mich zählen, wie. Ich liebe dich so tief, so hoch, so weit, Als meine Seele blindlings reicht, wenn sie Ihr Dasein abfühlt und die Ewigkeit. Ich liebe dich bis zu dem stillsten Stand, Den jeder Tag erreicht im Lampenschein Oder in Sonne. Frei, im Recht, und rein Wie jene, die vom Ruhm sich abgewandt. Mit aller Leidenschaft der Leidenszeit Und mit der Kindheit Kraft, die fort war, seit Ich meine heiligen nicht mehr geliebt. Mit allem Lächeln, aller Tränennot Und allem Atem. Und wenn Gott es gibt, Will ich dich besser lieben nach dem Tod. * * * * * * * Elisabeth Barrett Browning, (1806-1861) ( Aus dem Englischen von Rainer Maria Rilke) Bild: Piotr Topolski music: Gregor Quendel Rezitation: Uschi Rischanek Barrett Browning Wie ich dich liebe moonlight_Gregor_Quendel.mp4
  6. Nun lieber Herbert, vielleicht mache ich das ja auch noch 😉 danke jedenfalls für den Input! LG Uschi
  7. Nun lieber Perry, ...gut gebrüllt Löwe... nur ändern wird man es nicht mehr, oder zumindest nicht groß nachhaltig. Das Aufwachen hat meines Erachtens viel zu spät begonnen, was ein Umdenken und Umlenken ungleich schwieriger macht denke ich. Ein nachdenklich machender Text von dir, der vermutlich dazu anregen sollte um hinein- und nachzudenken, was ich jedoch gerne gemacht habe. LG Uschi
  8. Ach lieber Herbert, wie schön von dir verwortet... Wenn man sich liebt... Es liebt sich anders mit der Zeit, wenn erst an Jahren, die vergangen. Doch immer noch ist man bereit, Gefühl gar innig zu empfangen. Noch jung und ungestüm an Jahren, fast wie ein Fohlen unbeschwert. Erst mit dem Alter zu erfahren, nach wahrer Liebe sich verzehrt. Die gibts, doch anders als zuvor. Vor Torheit, schützt das Alter nicht. Es zu verneinen, wär man Tor, das Füreinand, wir dir zur Pflicht. Was zählt dabei für uns im Leben, egal ob alt oder noch jung. Danach sollt doch ein jeder streben, dies gäb dem Leben wieder Schwung! Nur kurz hinabgetaucht in deinen so tiefen Text und ein kleinwenig weiterversponnen! Mit Herzensgrüßen zu dir liebe Poetenfreund! Uschi
  9. Hallo liebe Pegasus, gar köstlich geschrieben musste herzhaft lachen. @Stavanger Hallo, oberhalb des Textfeldes findest du eine graue Leiste, rechts die drei Punkte anklicken und auf bearbeiten gehen 😉 Liebe Grüße, Uschi
  10. @Stavanger Hallo Uwe, nun ich denke schon, dass sie harmonische Vögel sind, bei meinem Bild stand ich nicht allzuweit entfernt und die Größe war recht beachtlich. Wenn ich rezitiere, so verwende ich keinen Hall, es ist der Akustik geschuldet, ich nehme ja nicht in einem Studio auf 😉 und die Pausen beim Sprechen, sind oftmals beinahe wichtiger, als der Text.... Nein aber im Ernst, nur runterlesen wäre mir, gerade bei den Klassikern einfach zu wenig und ich ging zwei Jahre durch eine harte Schule bei einem großartigen Lehrmeister. Schön wenn es gefallen hat, ICH danke dir! @Pegasus Liebe Pegasus, ich denke, ein recht seltener Text von ihm, der mich überaus angesprochen hatte. Fein wenn es gefällt, so war es gedacht, lieben Dank auch dir! Schönen Nachmittag und liebe Grüße Euch Beiden! Uschi Dankeschön auch an @Alexander und @Zorri
  11. "Als ob Kunst nicht auch Natur wäre und Natur Kunst!" C.M. Krähen bei Sonnenaufgang Noch flieht der Blick des jungen Tags der Berge nebelgraue Gipfel, und schon entschwebt, gemessnen Schlags, die erste Krähe ihrem Wipfel. Der schwankt, befreit von schwerer Last, daß rings die Zweige sich bewegen: Fahlsilbern sprüht von Ast zu Ast des Frühtaus feiner Flüsterregen. Doch eh' sein Flüstern noch erstickt, enttönt ein „Krah“ dem stillen Raume: Der Vogel hat am Wolkensaume das erste blasse Rot erblickt. Auf allen Wipfeln wacht es auf und schüttelt sich und ruft nach Taten ... In lautem Streiten und Beraten erhebt sich endlich Hauf um Hauf. Nur zwei Gewitzte warten schlau, bis alles nach und nach verstoben, sie wissen einen nahen Bau, den gestern Jäger ausgehoben. Ein Käuzleinflügel harrt hier noch, die Kecken lecker zu belohnen –: Das Paar umkreist erregt das Loch ... Braungolden glänzt das Meer der Kronen ... Christian Morgenstern (1871-1914) Rezitation/Bild: Uschi Rischanek Morgenstern Krähen emotional_AudioMechanicaMusic.mp4
  12. @PerrySag niemals nie lieber Perry, die Nacht ist zumeist doch recht lang... 😉 Ich danke dir fürs mitsinnieren! LG Uschi
  13. Ach lieber Perry, ich war einmal schon knapp davor, so etwas zumindest als Tandemflug zu machen. Leider ergab es sich dann doch nicht. Ein ehemaliger Kollege von mir hat das leidenschaftlich als Hobbie betrieben. Die Situation, wenn man in eine Wolke gerät um dann unter Umständen nicht mehr zu wissen wo oben oder unten ist, trotz Variometer, stelle ich mir jedoch weniger prickelnd vor. Na ja, vielleicht getraue ich mir dies doch noch einmal, mal schauen. Abzuheben stelle ich mir wunderschön vor, wenngleich die Landung nicht immer sanft ausfallen vermag. Manchesmal genügt es sogar, es einfach im Geiste zu tun - ist auch ein kleines bisschen weniger gefährlich. Gerne mitgeschwebt mit dir! LG Uschi
  14. Nun lieber Jovo, ich denke, dass derjenige der B sagen will vorrangig zu allererst einmal in der Lage sein sollte, überhaupt etwas sagen zu können... Um sich hernach dann den Feinheiten zu widmen. Gerne auf meine Weise reflektiert 😉 LG Uschi
  15. Lieber Herbert, Unvernunft In einer Welt die kunterbunt ists besser doch als nur in grau. Und doch manchmal recht ungesund, egal dabei, wohin ich schau. Die Fröhlichkeit, sie kommt abhanden, selbst wenn man dies auch gar nicht will. Man hört so viel, aus allen Landen, die Welt steht niemals dabei still. Vermögen wir, es noch zu ändern und wenns gelingt, was häts gebracht. Es nutzt auch gar nichts groß zu gendern, als Nichtigkeit nur, die verlacht. Die wahren Täter unbeschollten, es bleibt doch alles wie es ist. So vieles, das wir ändern sollten - der Mensch nur allzuleicht vergisst, das dies nicht mehr zu ändern ist... In diesem Sinne lieber Poetenfreund, gerne reflektiert 😉 🥀
  16. @WolfgangWillkkommen bei meinen Texten lieber Wolfgang, ich freue mich wenn es gefallen hat und bedanke mich. @Herbert KaiserAch lieber Herbert, es ändert nichts daran, da gebe ich dir völlig recht, aber Hinterfragen wird man ja noch dürfen, selbst wenn es möglicherweise in Ernüchterung mündet. Ganz lieben Dank auch dir! @JoVoDankeschön lieber JoVo, das mit den Reflexionen ist manchmal so eine verflixte Sache... @CorneliusDanke auch dir lieber Cornelius für dein Liken.
  17. Der Tag löscht tausend Lichter aus. Rollt seine Sonnenstrahlen ganz behutsam ein. Ein erster Stern am Firmament der im Gezeitenlauf. Dazu im Glas rubinbeglänzt Burgunderwein. Und nachgedacht lässt Stunden nochmal defilieren. Was noch zuvor an Nichtigkeiten tänzelnd zog vorbei. Gedankenbilder in uns reflektieren. An einem Tag der doch erneut nur wieder einerlei. Uschi Rischanek text/bild/rezitation music: Rion Riz Reflektion SereneRionRiz.mp4
  18. @Herbert Kaiser Wir wissen es nicht lieber Herbert, was uns einmal erwarten wird dereinst... Vielleicht ist dies gar nicht mal so schlecht, denn wer sagt uns denn, ob es uns auch gefallen möchte? Und letztendlich wäre es nur wünschenswert, wenn man über uns einmal nur Gutes berichten wollte. Ich freue mich und danke dir lieber Poetenfreund! @PerryNun lieber Perry, ich bin mir nahezu ziemlich sicher, dass zumindest das Netz nie vergessen wird - vielleicht ein zwar schwacher Trost aber doch, immerhin 😉 Was einmal sein wird kann uns genaugenommen auch egal sein - ist es uns aber nicht, thats the problem! Danke auch dir fürs Reflektieren! Schönes Wochenende Euch Beiden! Uschi
  19. @horstgrosse2Servus, da magst du wohl recht haben, sie benehmen sich wirklich beinahe wie spielende Kinder. Die Hoffnung stirbt bekanntermaßen ja zuletzt. Danke für dein Reflektieren! LG Uschi
  20. Liebe Rosa, ein zu Herzen gehender und sehr tiefsinniger Gedankentext der zu berühren vermag! Danke für das Teilen hier! Es sind die Herzensmomente, die es vermögen uns in irgendeiner Form noch am Leben zu erhalten! Liebe Grüße zu Dir! Uschi
  21. Wie mag es sein wenn man dereinst dann nicht mehr ist? So wie der Sand im Stundenglas der Zeit verrinnt. War es womöglich ungenügend was an Frist für uns zuteil in der man doch nur allzuleicht so gern vergisst. All das was allgewärtig viel zu spät bis man besinnt, was doch so wichtig und doch letztlich nichtig ist. Uschi Rischanek text/bild/rezitation music: Rion Riz Was bleibt calmurentRionRiz.mp4
  22. @Mirlo Verdad Hallo, Doktor Ringsgwandl kennt sich mit Herzensdingen halt aus. Nunmehr hat er auch aus seinem Leben eine 'gute G'schicht' gemacht... 😉 Ich mag ihn sehr. LG Uschi
  23. @Nesselröschen Liebe Nesselröschen, wie schön ich freue mich, wenn es gefällt und bedanke mich still! Liebe Grüße Uschi
  24. Lieber Perry, schön verwoben auch diesmal, deine Wortmalerei. Die Teleskopaugen der Nacht, haben es mir ganz besonders angetan, hier bei mir ist nächtens wirklich ein Unendlich an Sternen und Galaxien zu sehen bei klarer Nacht, ohne Luftverschmutzung und Streulicht. Von daher sehr gut nachvollziehbar. Gerne eingetaucht und gelauscht, auch die Musik sehr passend gewählt! LG Uschi
  25. Ach lieber Herbert, es ist niemals zu spät für eine neue Liebe denke ich... Gerne hineingespürt! LG Uschi
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