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Vagabund

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  1. Vagabund

    Melodie

    Mich überkommt die Lust zu beten Mein Herz wendet sich in deine Richtung Wie ein Gläubiger auf dem Gebetsteppich Zielt nach dir , nach der heiligsten Städte. Du wurdest zu meiner Konfession, deine Lippen , meine Taufe Das gleißende Licht deiner Augen zerblätterte meine Politur Dein Verständnis zu all' den Spielen dass uns das Leben aufzwingt führte mich zum Glauben , ich bekenne dich ! Ah Ich entsprang aus dir eines Nachmittags Ja , auch aus der Ferne kann man lieben Vielleicht aufrichtiger, Gott ähnlicher Unbefleckt durch Worte und verstörter Wahrnehmung Ich trinke aus mir selbst Aus den Quellen meiner Sehnsucht So rein und unschuldig wie der erste Schrei eines Neugeborenen Das Leben drang in mich Wie die Fassung bringende Ohrfeige einer Mutter Erstillt ist mein Verlangen nach der Finsternis In der ich so lange nach dem einen fragte in Schmutz und Elend Licht durchbricht mich , gebäre Wissen , gebäre Vertrauen, Metaphysik! Und nah empfinde ich die erste Frage des Anbeginns Tausende Jahre suchte ich nach dir ohne ein Bild vor Augen Ich wurde gefunden
  2. Hallo Stephan .. Genau genommen geht es in diesem Gedicht um die Verwandlung des Herzens. Um die Transformation des Geistes durch anhaltendes üben .. Leider hast du es nicht verstanden, Weill du wahrscheinlich auf Fehler aus bist PS. Herzlich willkommen bei den Poeten.
  3. Vagabund

    Gedeihen

    Ich dimme etwas das Licht der Sonne Lasse die Wolken steigen wie Drachen Ziehe sie im Galopp hinter mir her und setze sie an die rechte Stelle Kühle Schatten Hindurch sinkender Goldstaub Wellendes leuchten.. Ich kitzle die Fusspitzen des Himmels und gönne mir mehr Regen Überzeuge die Luft davon lauter zu singen Und meine kahlen Steppen Meine seufzenden Einöden Beginnen zu sprießen. Sonderbar , was da alles aus mir wächst..
  4. Vagabund

    Heimat

    Nebel gekröntes Land Als wärst dir Ein letztes Geheimnis zu wahren Dass auf Reinheitsgebot beruhende Gesinnt aufgerichtete Türme träumt Deinen Mysterien folge ich Auf Händen gehaltene Burgen In die Stirn der Berge eingemuldete Seen So innigst verheimlicht droben. In versunkene grüne Bäder Zu Glockenreichen, herzhaften Almen Worauf die Winde sich mit den Grashalmen amüsieren Ich sehe was der Verstand nicht zu fassen vermag Hänge die ins Bodenlose stürzen Erforschen wie ein neugieriger Geist die Schluchten und finden Und die Felder strecken sich ohne die Räume zu verletzen Wie nah ich mir bin in deiner belebenden Einsamkeit Wo erst die Fülle der Welt näher rückt Und wo in der zeitlosen Stille der weiträumigen Fluren die letzten , verspäteten Blüten ohne Furcht vor Häme sich wagen zu öffnen. Nichts erschaudert mich noch Und dem Tode nahe , der Tür ins Leben Sehe ich der Abendsonne zu wie sie aufgeschlitzt von den Felsen dahin schmilzt über die Bergkanten Etwas verlegen , machtloß überwältigt Und kurze Zeit später Ist das Land mit hiesigen Goldlicht bezogen Ein sprühendes Feucht verwischenes Auge Das diffus prickelt und glänzt auf der Landschaft In Gold und Perlmutt eingelegtes Land Zu Grün geschmolzenes Leben Scharf und süß zugleich Meinem trägen Wankelmütigen Geist Einkehr Lieb gewonnenes Land Österreich...
  5. Wie gewahr du deinen Gefühlen bist , Und selbst dem leisesten Kitzel noch bewusst wirst . Hut ab , bin beeindruckt ...
  6. Ich fürchte mich, fürchte mich davor, mich dir noch weiter zu nähern, mich fallen zu lassen, mich dir zu geben, in deine reinen, offenen Hände, worin, das Licht flüchtet, in den dunkelsten Stunden der Welt, sich birgt, geborgen .. Ich könnte sie beschmutzen diese Hände, Das Licht darin, verdunkeln ,verscheuchen, Sie, mit all den Dornen, die meine Schlachten in mir entzündet Und mich mit klingen entstellt Und all' die Verluste mir geschärft, Dich verletzen. ( ah , berühre mich nicht ohne zu bluten , ohne zu schmerzen ) Es würde zuviel Zeit kosten, kostbare Entdeckungen, (das Leben ist streng und zählt penibel die gegebene Frist ) und sehr viel zugemutete Geduld , Glaube, an mein schönes, unschuldiges ich, Dessen Licht , aufblinzelt nur in meinen Gedichten, atmet . Und in meinem Geschrei und Kampf zu sehen, wie der verwahrloste Schrei eines Kindes auf einem Bild. So ziehe fort, ich habe tapfere und von Licht umgürtete Brüder die wissen wie zu lieben, Ich will dich glücklich...
  7. Vagabund

    Suum cuique

    Weshalb , nahmst du sie in Besitz , Wenn du sie doch nicht öffnen wolltest ? Diese Einfache, von Nägeln beschlagene Schatulle . Ach , du hast aus dem Munde und Auge geschäumt, Über die mit Gold verzierten. Nun, klagt du , Denn sie hatten im Innern nichts zu verbergen...
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  8. Vagabund

    Abschied

    Der Sommer bricht allmählich die Zelte ab Der Kochtopf, die Kelle und die mit gold gefüllten Fässer auf seinen Schultern Zieht er gemächlich fort zu fernen Gestaden Die schon voller Vorfreude auf ihn warten Und hinter ihm , nach jedem Schritt Bilden sich Schattenflechten Die bläulich - kühl schimmern Im vorüber gehen, grüßt er zum Abschied herzlich die Höfe und Weiler Und streut aus seinen Fässern Goldsamen Auf die Erde , um Lichtpunkte zu setzten Dass man bis zu seiner Rückkehr an ihn erinnert Und welche die unter die Erde sickern Wärmen die Keimlinge durch den Winter Er ist fortgegangen Doch sein süßer Duft Hängt noch dünn und leuchtend in den Räumen...
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  9. Vagabund

    Bruder

    Ich drückte auf das lächelnde Emoji. Weill es schön geschrieben ist , sinnlich und zwischen den Zeilen gesprochen , so , wie wenn man etwas jemanden beim zweiten Blick erst erkennt . Doch ist es auch traurig , also , ein Herz von mir , um zu wärmen ..
  10. Hallo Nesselröschen... Ich war zu Besuch in Köln, Und die Ringe sind (mit) die Ausgehviertel der Stadt (wurde mir gesagt ) Nach dem Besuch eines dieser Ringe , Gingen wir Abends zum Parkhaus in die oberste Etage und hielten uns eine weille da auf . Und all die Stimmen der Straße stiegen gebündelt zu einer Stimme hoch zu uns aufs Dach Und dadurch hatte ich das Bedürfnis mir selbst zu erklären was die Menschen so zusammentreibt und was sie eigentlich suchen , erwarten , vorallem an Orten wo die Wege , mit Cafes , Imbissen , Clubs und sonstige Vergnügungen voll gestopft sind , Und somit die Verhalten der Menschen vorgeben Ich erinnerte mich an all die Menschen die ich gesehen hatte , so unterschiedlich auch im erscheinen , so identisch waren ihre Gründe ( verallgemeinert ) Jeder suchte nach Freude , viele wollten sich zerstreuen und ihren Alltag hinter sich lassen , und genauso viele , suchten nach einer schnellen nummer , und andere , nach der Liebe Dann verwarf ich alles , und nahm mir nur die liebe vor . Denn , das ist doch das eigentliche begehren ( behaupte ich ) Also dachte ich mir , das alle Stimmen im grunde eine Stimme ist , all die menschen , ein Subjekt . Und sie alle , suchen sehnsuchtsvoll nach dem / der einen , folgt all den Klängen und streift durch alle Gassen und tastet all die Gesichter ab ob er oder sie unter all diesen Menschen ist . Nur die , die nach mir suchte , fand mich nicht , ich war oben auf dem Dach .. 🙂 Danke für deine Gedanken und empfindungen und für deine Zeit
  11. Vagabund

    Kölner - Ringe

    Ich höre deine Stimme , Wie Rauch steigt sie aus den Schluchten der nächtlichen Stadt über die Dächer und verliert sich unter den Sternen , Gezeugt, aus den Blitzen tausender Schattenzellen der Nacht . Deine Stimme , zieht von Gasse zu Gasse, Blickt in die Vergnügungen, Verlockungen und Lokale , Umrundet mal optimistisch, Mal niedergeschlagen aus Sorge, Du wurdest verpasst und vergessen, Dann wieder , leuchtets in dir , Und durch sichere Tritte klappern die Steinpflaster unter den Straßenleuchten der Ringe . Du huschst von Gesicht zu Gesicht , Beobachtest wie ich rede, mich bewege , Tanze , esse , sitze und wen ich anschaue, Um zu erkennen , ob ich es bin . Du rufst nach mir aus den Zapfhähnen , Aus den Saiten vernachlässigten Gitarren in den dunkelsten Straßenecken , Wofür keine Lampe sich vergeudet , Aus Sirenen - Gehäule ,aus halbherzigen, Unbefriedigten Gelächter , Aus den Erwartungen der Nacht , Und daraus folgenden dumpfen und knallenden Faustkämpfen . Ich höre dich , Auf den Dächern der Stadt, Und male dich aus Wörtern . Wir vermissen uns , Obwohl wir uns noch nicht begegnet sind .
  12. Vagabund

    ......

    Hey , Selene ist die Göttin des Mondes , Der Mond löst die Gezeiten aus Und verurscht Ebbe , und legt das innenleben des Ly - ichs frei das vorher vom Meer undurchdringlich war. Die Muscheln die so leuchten , stehen für die Schönheit im Herzen des Menschens , Erst frei und sichtbar , kann man sie zu eigen machen ... Das Ah , steht für ein Seufzer .. Danke dir für deine Zeit und schön das es dir gefâllt...
  13. Vagabund

    ......

    Ich will sehen, Diesen einen bestimmten Ausdruck in deinen Augen, Ich muss es aufblitzen sehen, Wie die verkündung eines aufziehenden Sturms durch fackelnde Wetterleuchten Ich will sehen, sobald ich vor dir stehe, Wie mein Anblick deine Augen entkleidet, Aufeinmal nackt und frierend , Bis meine Stimme dich in feinste Gewänder in Schutz hüllt und dich wärmt, Wie keines der Sommernächte es vollbringen könnte. Ich will die Verwirrung in deinen Hânden und Beinen sehen , ein flüchtiger Kurzschluss , Das deine kognitiven Fähigkeiten zum erliegen bringt, Wie sich deine Wangen und deine Brust rosa färben und die Brust nach Atem ringend beginnt zu beben, wie die Erde am ersten Tag des Frühlings Ich will sehen, sehen diesen einen Ausdruck in deinen Augen, dieses flüchtige etwas, dass man nicht winden, einfangen, besitzen, erzwingen, formen vermag, Dass durch die Finger fließt, wie klares, selbstbestimmendes Wasser. Ich will spüren, wie du durch meine Augen in meine mysterien fällst, Dich in mir verlierst und alle Zeiten die waren und kommen mögen vergisst, wie ein Engel von Licht, wie ein Çin besessen vom Finsternis , Ganz in meinem Bann, ah, als wäre ich deine Offenbarung Mädchen, Ich kann nur dir gehören, Wenn deine Augen, dein Verhalten, Die Zeiger meines Herzens verwirren und die Gezeiten auslösen, Ah, ich würde so gerne sehen, Wie du bei Ebbe über den Sand wattest und meine Phosphor strahlenden Muscheln sammelst meine Selene. Geliebte! Ich will ! Nein! Ich muss! Diesen Ausdruck in deinen Augen sehen, Dessen Beschreibung, Darstellung, Deutung, noch keinem Philosophen, keinem Maler noch Dichter gelungen ist...
  14. Vagabund

    Es offenbarte die Natur ...

    Wonach fragst du? Wonach hälst du Ausschau? Weshalb will es aus dir dichten wie ein Berg Grün und Bäche ? Was will sich ausdrücken? Verwerfe! Verwerfe dich ins Sein ! An diesem mystischen Ort, Bist du selbst eine Note, Ein La in meinem Sonett, weshalb singen? Worin du besungen aus hunderten Zungen, Weshalb schreiben, Wenn ich dich ohne Schrift schreiben und aller Welt zum Geschenk verbinden? Weshalb etwas beherrschen was nicht eingenommen werden will, weshalb den Zauber einfangen und in Worte meißeln, weshalb etwas ätherisches einbetonieren Wo du doch glücklicher, in der Lage bist die Wunder zu pflücken und dich bekleckern? Komm! Folge mir? Sei ganz entblößt in mir Und du wirst meine unendliche Sprache verstehen, Die meines Geistes. Sieh, am Wegesrand zwinkern dir bunte Blühhstreifen, Die Sonne nutzt den Bachlauf um in den Kronenblättern zu wellen, tausende golden wogende Augen aus Lichtern. Lass die Gedanken, schüre nicht weiter das Feuer in deiner dunklen, abgekapselten Schmiede, Du bist das Werk an sich! Verlerne dich mein Kind, verlerne dich! Ich spüre deine Wertschätzung, indem deine nackten Füße meine Haut berühren, bewusst , um meine Sinne zu stimulieren, Ich sehe, wie deine Augen und deine Lippen selbst meine kleinsten Kinder begrüßen, und wie du ihnen den Vortritt überlässt, wenn sich eure Wege kreuzen, ah, ich sehs ,Mit den Winden schmusen! Die Rinde behutsam berühren, die Borke achtsam umrunden.. Mein Kind überlasse dich mir, Im Feuer meines Wesens , Zünde ich deine Gedanken zu Asche und übernehme deinen Atem. Hör hin, leiser wird's in dir, nun vermag ich's dich zu fassen, mir Gehör zu verschaffen, Du zitterst Wohl! Sobald ich auf meiner Orgel spiele. Mein Kind, ich empfange deine Andächtig geopferten Gefühle, weder aus Furcht, noch um was erbittend, bloß aus Freude, bloß aus Hingabe, Ah, sie fließen durch meine Venen und kräftigen meine Erde. Zuletzt, grüße jeden Wanderer der dir auf meinen Pfaden begegnet, sie sind eingenommen von meinem Geiste. Prophetisch betrete ich die Waldschenke, sie hebt den Kopf aus dem Buch, und der Wald, lächelt mich aus ihren Augen, Händen und Lippen an, mir zum Dank..
  15. Sehr zärtlich und bedacht geschrieben lieber Dio .So , dass weder die Nacht noch der Morgen bevorzugt wird , orphisch , in Einklang .. Du hast eine eigene Stimme , die sich jedesmal ändert , und doch bleibst du der gleiche .. Respekt ...
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