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loop

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Alle erstellten Inhalte von loop

  1. loop

    Starre

    Hallo Sali, Ich finde, da hast du wirklich rhythmisch gelungene, abwechslungsreiche trochäische Vierheber geschrieben. Es sind gängige Bilder, aber zum Teil etwas anders "(aus)gemalt". loop
  2. Hallo Dio, Mir ist das fast ein bissl zu viel an Synästhesie. Diese lyrische Akrobatik löst bei mir zwar Bewunderung für deine Fantasie aus, erreicht aber weder Herz noch Bauch loop
  3. loop

    Verlockung

    Hallo Nesselröschen, Ich mag, wie du (scheinbar) alltägliche Begebenheiten (die frostigen Zehen erden!) in lyrische Texte verwandelts Hier könnte man vielleicht noch am Finale feilen, ich würde vielleicht an Apokoinu versuchen in den Nebel wesenlos thront in einem satten Orange der Halloween Kürbis den erklärenden letzten Vers: stellvertretend für den goldenen Herbst. würde ich überhaupt weglassen. Vielleicht dann eher das Kürbisbild entsprechen "verfremden"?:. thront in goldigem Orange der Halloween Kürbis loop
  4. loop

    Im Nirgendwo

    Hallo Mi, Ich finde das sehr schön. Also das Bild und das Haiku und auch den (Gedanken)Sprung. Ja, wenn ich nur die Spiegelung sehe und die Realität (das Gewässer) ausblende, dann sucht/hält ein Lebewesen Balance in der Spiegelung, das ja ein Nirgendwo ist, im Verhältnis zum Wasser - also wie eine Art Blue Box - und auch das was gespiegelt wird. Für die Landschaft ist das Gewässer ein Nirgendwo. Es ist ein perfekter Augenblick. Und deshalb sollte man gar nicht fragen wohin was gehörte, wohin die Ente noch fliegen könnte, auch wenn sie vielleicht versäumt hat, rechtzeitig in den Süden zu ziehen. Für alle Elemente ist es der "angestammte Platz", für den See, die gespiegelt Landschaft, die Ente. Die Frage nach dem "Wohin" stellt sich nicht. Von mir eine 10 für diesem Sprung! loop
  5. Hallo Mi, Danke für deine Gedanken dazu. Freut mich sehr! Danke auch für die Likes! loop
  6. Hallo Nesselröschen, Das ist ja spannend, dass du zuerst "Auge in Auge mit dem Tod" dort stehe hattest statt Also diese "Übersetzung" des obigen Floskel macht wirklich einen unglaublich erfrischenden Unterschied; es macht die Sicht der Dinge persönlich, und statt dramatisch eben ironisch und fast lustig, auch, weil der Fahrer offensichtlich nicht auf die Straße, sondern auf das LI fixiert ist, und so bleibt auch fraglich, ob das Adjektiv jetzt wirklich zu den Bergen gehört oder ob es aufgrund der ruppigen Bergstraßen nur an die falsche Stelle verrutscht ist. Gerne gelesen! loop P.S. Vielleicht könnte der Titel auch "In den Schluchten unserer Köpfe" heißen?
  7. loop

    Ich will es wagen

    Hallo Carlos! Danke für deine Eindruck! Auf deine Worte oben kann ich kaum etwas Sinnvollem antworten. Es ist dein Eindruck. Ich beäuge solche Reim-Form-Zirkusnummern auch immer sehr skeptisch. Ich kann nur auf Nesselröschens Kommentar verweisen, insbesondere ihre Interpretation, dem ich eigentlich nicht hinzufügen kann. Und ich musste über die zitierten Verse zum Ghasel von Gustav Pfizer schmunzeln. Aber: Hätten wir nicht ein gewisses Faible für solche Zirkusnummern, würden wir uns kaum hier in einem Lyrikforum begegnen; somit bleibt Lyrik zu schreiben, vor allem in bestimmten Formen und sicher jedes Reimgedicht ("Ergötzlich ist solch bunte Reimerei", weiß auch Pfizer), immer eine gewisse Gratwanderung. Also von der Absicht her, war es als Zusammenspiel von Form und Inhalt und nicht als "leer, weil man in erster Linie eine Form füllen will", gedacht. Hallo Nesselröschen! Danke für deine einfühlsame und treffende Interpretation und deine Mühe auch zum Form-Thema "Ghasele" ! Auch diese Verse hast du richtig entschlüsselt: Aber vielleicht müsste grammatikalisch richtig ein "wie" statt dem "als" stehen. Also in Normdeutsch: (Ich will) die dunkelblauen Sommernächte [...] wie Seidenkleider tragen. Es geht hier natürlich neben dem Aspekt des Edlen und Schönen auch um das Gefühl von Seide auf der Haut (was man in lauen Tropennächten schon einmal so empfinden kann) Herzlichen Dank! loop Vielen Dank auf für die Likes!
  8. loop

    Ich will es wagen

    Kann mich auch nicht mehr erinnern, das ist aus dem Fundus. Vielleicht hat jemand anderes eine Idee. Danke für deinen Eintrag! Und danke auch für die Likes! loop P.S. Es geht (ev. symbolisch) um einen Baum.
  9. loop

    Ich will es wagen

    Ich will es wagen Ich will nach nie Erzähltem fragen Entschlossen in den Himmel ragen Die dunkelblauen Sommernächte Gleich dir als Seidenkleider tragen Ich will, wenn blind die Stürme wüten Mich biegsam neigen ohne Zagen An frostig kurzen Wintertagen Die Nacktheit mit Grandezza tragen Ich will den Jahresringen lauschen Geborgen unter zarten Lagen Von Raureif deine Träume teilen Gelassen aller Welt entsagen Geduldig, bis die Knospen springen Ich will den steten Wandel wagen
  10. So sentimental und standard-Requisten-lastig (und das ohne Ironie) kenne ich dein Werk gar nicht. loop
  11. Hallo Just_Markus! Ja, das ist ziemlich düster, und vermutlich ist das LI auf dem falschen Weg. Um aus diesem Text einen lyrischen zu machen, müsste man vielleicht weniger Fragen stellen, weniger erklären; der Leser soll die "Lücken" selbst ausfüllen, also ungefähr so: Und wenn ich dieser Niemand bleibe!? Und falls dir mein Ich nicht gefällt, so schweig! Fragil ist das Kartenhaus. Wenn du etwas Gemeines sagst, ist es aus. Meine Identität ist auf Wanderung: Vielleicht hasse ich eine Version von mir selbst nicht. loop P.S. Ich denke, dass du viel zu sagen hast, du musst nur noch ein wenig mehr "lyrische Distanz" zu den Themen, die dich bewegen finden. Damit ist durchaus kein Verlust von Verarbeitungsmöglichkeiten verbunden, ganz im Gegenteil.
  12. Kein Problem, ich kenne das von mir selbst, das ich mich irgendwo in einem gelesenen Text einfach verirre. loop P.S. Ich werde die Moderation bitten, den Text in die Lyrik zu verschieben.
  13. Hallo Liara, Das ist nett. Irgendwie würde sich für mein Gefühl anbieten, hier doch ein wenig rhythmischer zu arbeiten. Der Inhalt ist ja einfach, da kann man nahe dran bleiben. Ich habe es einmal versucht, ausgehend von den ersten beiden Zeile und den kurzen letzten in deinem Text, 3 Zeilen trochäisch vierhebig, die letzte beiden mit Auftakt, der letzte dreihebig und Kadenzen: mwmm Wenn ich nachts nicht schlafen kann denke ich dir lange Briefe und male dich mir kunterbunt in hellen Farben aus. Wenn ich nachts nicht schlafen kann schreibe ich dir Mondgedichte und laufe mit dir Hand in Hand bis zu den Sternen rauf. Wenn ich nachts nicht schlafen kann reibt der Morgen sich die Augen und legt zur Ruhe sich die Nacht ganz müde hinterm Haus. Wenn ich nachts nicht schlafen kann schlaf ich morgens ruhig ein, und wie jedes Straßenlicht erlischt erlischt auch Traum um Traum. loop
  14. Hallo! Vielen Dank für das freundliche Feedback, lieber Carlos, Ja, es gehört eher in die Lyrik-Ecke, wie ja auch Onegin bemerkte. Ja, mir fällt er auch nicht ein. Danke für dein Lob und das Dalassen deiner Anregungen , lieber Onegin. Auf das Sirren möchte ich keinesfalls verzichten, da soll man "hinhören", es ist eine ausgefallene Wahrnehmung, die ruhig irritieren darf, Aufmerksamkeit erregen soll. Es raschelt nicht einfach, es "sirrt" eben, das soll so durch und durch gehen, es geht ja um Vergänglichkeit, das soll auffallen. Und bei der Spreu unter den Hufen geht es um ähnliches - bis es schließlich zu Staub wird. zu Abschnitt 7: Darüber werde ich nachdenken. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr, was ich genau damit sagen wollte. Es bezieht sich wohl auf die Erinnerung an sich, als immer wiederkehrend, aber man weiß nicht, welche uns gerade überfallen wird oder welche Auslöser gerade auftauchen werden. Oder so ähnlich ... wohl eher Dichterstübchen als wissenschaftlich Danke für euren Besuch! Danke auch für die Likes! loop Hallo Oilenspiegel! Oh, unsere Einträge haben sich jetzt gerade überschnitten. Danke auch Dir! Wie woher? Von einem der Maronibrater, die zu dieser Jahreszeit überall in Stadt und Park heiße Maroni anbieten. Das LI kauft sich ja dann auch welche. loop
  15. 1 Maroniduft steigt mir in die Nase. Unter meinen Schritten sirren die Alleen und in meinem Kopf die Früchte und Blätter Caravaggios. 2 Flanieren. Aus den Blättern von heute lese ich Freude. Aus Ziegelrot, Kurkumagelb, Sonnenorange. 3 Darunter verborgen die Reste der gestrigen, der vorgestrigen und vorvorgestrigen, zerbröselt wie Spreu unter Hufen; unter den schweren und leichten Gehern, den alten und jungen, den Läufern und Rädern, von der Nachtfeuchte eingespeichelt und vom Frühnebel wiedergekäut und ausgespuckt: Kraftloser, braungrauer Dreck - nur unterhalb. 4 Darüber - es wird mir morgen und übermorgen und überübermorgen ein Trost sein - noch das tägliche Fallen: Die schillerbunte Pracht aus ihrer begrenzten Welt hinausgetragen in das Universum des Toten. Fäulniskatalyse. Freude lese ich. 5 An der Innenseite meiner Hand wärmt sich eine Rosskastanie. Ein Edelstein, in der staubigen Stachelschale rund geschliffen, vom Weg herausgeschlagen, schmiegt sie sich an meine Haut. Seligglatt. Hypnotisiert von ihrem kakaoseidigen Glanz will ich sie anbeißen, wie ich es als Kind tat. Ich habe gelernt. Ich trage sie weiter, Jahr für Jahr, umklammert bis sie mich wärmt, Herbst für Herbst. Gibt es einen Schmetterlingseffekt erster Enttäuschungen? 6 Im Mund rinnt mir das Wasser zusammen und ich gehe zum Maronibrater und esse die Glanzlosen - ein Déjà-vu. 7 Nur dort auf der Bank fehlt die alte Frau mit den ausgewaschenen Kleidern und den fingerlosen Handschuhen, die immer die Tauben fütterte. (Das ist bestimmt aus einem Movie.) Die hungrigen Tauben weichen zurück, springen vor mir her, fliegen kurz auf, knapp über den Kopf hinweg, ich spüre den Luftzug und ducke mich unwillkürlich. In meinem Rücken sammeln sie sich wieder, picken dort und da und da und dort. Ich werfe die leeren Schalen hin. Erinnerungen. Ein Perpetuum mobile nach der Chaostheorie. Ich werde morgen wiederkommen, um nach der Frau zu sehen.
  16. Ein Sehnen fleht zum späten Licht verliert sich dort in seiner Not Es webt ein Netz und aus Verzicht entsteht die Gunst im Abendrot Da fällt der Mond verliebt zur Welt und bleibt als Bund im Felde liegen Und aus dem Schein der uns erzählt wird in die Nacht ein Traum entfliegen Hallo Sali, Ja, Sali, die Idee vom Bund zweier Menschen ist zweifellos eine schöne, nur schließen hier nicht zwei (Menschen) einen Bund, sondern da steht grammatikalisch: „Der Mond bleibt als Bund im Feld liegen.“ Also das lässt sich beim besten Willen nicht als Bündnis mit noch wem lesen. Sollen hier etwa der Mond und die Welt ein Paar bilden, das ein Bündnis eingeht (was Alexander aber offensichtlich gar nicht vorhatte, er sagte das Paar trete erst im "uns" in der nächsten Strophe vor), dann müsste es heißen „sie bleiben (also Mehrzahl) als Bund / im Felde liegen“, aber das ist natürlich auch Blödsinn, das Verb „liegen“ passt dann nicht. Und dann würde ich auch bei „sie bleiben als Bund im Felde liegen“, eher an ein (eheliches) Schlachtfeld denken. Abgesehen davon empfinde ich, wie schon gesagt, das Bild, dass sich der kalte Felsbrocken, Mond, auf die Erde fallen lässt sowieso eher brutal und martialisch als romantisch. Aber ich lass das Gedicht jetzt in Ruhe. Ich bin ja hier auch die einzige, die Zweifel am Text hat. Für alle anderen funktioniert er offensichtlich. Es werden schon wieder Texte von dir, lieber Alexander, kommen, mit denen auch ich besser zurecht komme. loop So könnte es gehen ;): Da, Mond und Welt im Liebesbund: Sein Licht darf heut beim Kornfeld liegen!
  17. Ja, genau, und Hauptsache du bist zufrieden damit! Und wie man hier sieht, machst du auch vielen Lesern eine Freude! Das ist das Wichtigste! loop
  18. Die Bilder gehen für mich nicht wirklich auf, also als Liebesgedicht, wie du es eingeordnet und nun erklärt hast. Aber wenn ich es als Naturgedicht lese, ist es teilweise sehr originell/anders. Die Bund-Strophe finde ich allerdings so oder so komisch. loop
  19. Verstehe. Danke!
  20. Hallo Alexander, Jetzt mische ich auch noch mit Statt Feld ginge hier einiges, was weniger nach 19.Jh. klingen würde, zb Acker, oder "auf Wiesen" Warum ich schreibe: Ich verstehe nicht, wie der Mond "zur Welt fällt" und als "Bund" (im Sinne von Bündel, Garbe??) liegen bleiben soll, wo er doch ein Felsbrocken ist. Außerdem wäre die Welt dieser Kollision vermutlich nicht gewachsen. loop Ok, eine interessante Erklärung. Dann bin ich ja nicht so weit weg mit meiner Kollisionstheorie - ist eher eine heftige Beziehung !? Wo sind die zwei Menschen zu finden?
  21. loop

    Ausverkauft

    Hi Horst, Da hast Ich empfinde diesen Text gerade als ein "Anschreiben gegen die (Schmerz)Attacke", um gerade nicht in Panik zu verfallen. Gut auf die Bühne gestellt, liebe Mi! loop
  22. Hallo Darkjuls, Danke für dein positives Feedback. Die Wiederholung von "folgen" soll durchaus auffallen und eine Spannung erzeugen, speziell im Verhältnis zum Titel und zu den letzten Versen. Hallo Sali, "Beschwörendes" trifft es vielleicht auch. Die Stelle wo du stolperst Das gehört noch zum Verb "staunst", also "staunst wie Glitzerstaub fällt ... " Vielen Dank euch beiden! Danke auch für die Likes! loop
  23. Hallo Letreo, Das ist ein ungewöhnliches Missbrauchsgedicht, weil es wie Kinderreime geschrieben ist, und diese "naive Stil" geht dann - vor allem in den letzten Versen - richtig unter die Haut: ist, was mir zu schaffen macht, so wie neulich, es war Nacht, als der Mond ein Päuschen machte. Nein, es war weißgott nicht sachte! loop
  24. Nun, die Idee es "japanisch" zu bearbeiten gefällt mir ganz gut. Der Text ist für mich eher wie eine Idee für ein Gedicht. Also was ist wirklich wichtig? Und was könnte/sollte deines Erachtens nachhallen/die Leser beschäftigen - japanische Form hin oder her?
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