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loop

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Alle erstellten Inhalte von loop

  1. Hallo Claudi Ja, die neue Version gefällt mir auch sehr gut! Vor allem wirkt jetzt der Schlussvers "Hüll dich in Schweigen" durch die Wiederholung sehr gelungen! - wie eine Beschwörungsformel des Täters an sich selbst oder auch eines Mitwissers sogar als Leser fühle ich mich angesprochen. Ich würde daher auch in S1 den Doppelpunkt unbedingt weglassen. Und ich finde auch dieser neuen Version nimmt man eher ab, dass du bewusst mit Klischees arbeitest, obwohl der gepflegte Rasen und das Rüschenkleid sind für diese stilistische Grenzgängerei dann doch ein bisschen zu dick aufgetragen, oder? Mein Versuch dem Thema die sapphische Odenstrophe "aufzuzwingen", kann ja als abschreckendes Beispiel stehen bleiben. loop
  2. Liebe Claudi, Da bin ich wieder und habe mich vor allem an der Form versucht. Also versucht, nach der fünften Silbe eine Zäsur einzubauen oder zumindest das Wort enden zu lassen, also so wie Ferdi das für diese Strophenform angeregt hat. Ich habe auch versucht, möglichst nah an deinem Text zu bleiben, aber ich musste/wollte auch ein bisschen was verändern - nur so meinem Gefühl folgend; das ist halt immer das Problem bei Textarbeit/Vorschlägen, dass der der daran arbeitet (also ich halt ;)) nicht wirklich neutral bleiben kann. Bei dem Abschlussversen S1 und S3, bei dem du dir selbst nicht sicher warst, habe ich halt ganz was anderes versucht. Bei S1 fand ich letztlich, dass die Aufforderung: "Hüll dich in Schweigen" von einem Kind kaum verstanden werden würde. Ich hoffe, du findest es nicht zu offensiv und ich habe nicht zu viel verdorben! Nachdem ich mich jetzt doch intensiv mit dem Text beschäftigt habe, scheint er mir doch recht klischeebeladen, aber vielleicht ist das auch ganz richtig so, weil es passiert ja wirklich in der Nachbarschaft und keiner bemerkt es; oder will es bemerken. loop Rosig traumgetüncht ist der Ton des Lächelns, Schleicht der Schatten nachts in das dunkle Zimmer. Stickig wird die Luft, wenn der Zauberer raunt: Lass mich dir zeigen! Sprich das Nachtgebet: … und befrei uns Sünder ... Schlaf, Prinzessin, Teddy bewacht dich, träum schön, Traue nicht dem Alb, deinen Hirngespinsten, Nichts ist geschehen! Vor dem Fenster bauscht sich die Tüllgardine. Nachbarn sehn entzückt den gepflegten Rasen Und das Rüschenkleid auf der Wäscheleine, Kleines Vorstadtglück.
  3. Ja, das ist schon meisterlich Vers und Inhalt so zu verknüpfen. Ich bin bei Missbrauchsthemen immer sehr skeptisch und kritisch. Meine eher, dass wir Laienschreiber, davon die Finger lassen sollen, außer man braucht es zur therapeutischen Aufarbeitung von eigener Erfahrung Doch selbst da würde ich dann die Finger davon lassen, weil man nur verletzt sein kann, wenn jemand den Text kritisiert. Aber dieser Text überzeugt mich in seiner Behutsamkeit an das Thema heranzugehen und der prosanahe Vers ohne Reim und ohne Hauruck-Gestaltung ist für mein Empfinden sehr passend. loop edit: Weil ich jetzt erst Ferdis Beitrag gelesen habe und seinen Beispielvers. Ja, vielleicht ist das doch wichtig, wenn man es als Ode begreifbar machen will, wenn man will, wenn man überhaupt sollte bei diesem Thema, diese Frage stellt sich vielleicht auch (?) - dir oder uns. Ich werde dann noch ein bisschen herumprobieren mit dem Text. Mal schauen, wie es mir damit geht. Vielleicht melde ich mich dann noch einmal.
  4. Hi Dio Klingt mehr nach buddhistischer Unterweisung als nach Lyrik. Aber wenn ich hier einen Meister suchte, dann hätte ich gefunden loop
  5. Also dann so? Sünde ist, den Lebensweg nicht als man selbst zu gehen. Also dann: Lyrik ist nicht, möglichst verschwurbelig zu schreiben! loop
  6. Hi Nesselröschen, Sehe ich auch so. Ansonsten ein spannender Text, den ich noch öfter lesen werde. loop
  7. Hi DavidPessaoa, Aus der therpeutischen Perspektive ist es sicher ziemlich knapp, aus der lyrischen könnte es teilweise komprimierter oder weniger umständlich formuliert sein, für mein Gefühl halt. Die letzten beiden Zeilen? Ist das eine Conclusio? Ich verstehe das nicht. Liegt es vielleicht an den Satzzeichen? loop
  8. "könnte für meinen Geschmack" besser!? loop
  9. Hallo Joshua, Mich wundert, warum das nicht unter Lyrik steht? Spannendes Teil! loop
  10. loop

    Virtual reality

    Hallo Carlos, Das ist sehr feinsinnig! loop
  11. Hallo Dio, Ich kann gar nicht so ganz genau sagen, was mich hier stört. Ohne Frage, schreibst du außergewöhnlich. Da muss man schon auf hohen Niveau jammern und wenn ich das tue, dann vielleicht so: Bei aller Liebe, ein lyrisches Werk, dass die Liebe zu Jesus ausdrückt, könnte nach meinem Geschmack vielleicht weniger nach Bibel klingen. loop
  12. loop

    Hexenwesen

    Hallo Sali, Form, Inhalt, Handwerk gehen Hand in Hand! Wirkt sehr professionell! loop
  13. Darauf wäre ich nicht gekommen, dass es nur andere Selbstmörder sehen sollen. Ich habe bei V3 "Der" den Bezug zu Seegrund hergestellt. Muss ich die Frage nach "... inwiefern kitschig?" wirklich noch beantworten? Also ich hoffe jedenfalls, dass da unten keine Galerie der Verflossenen zu sehen ist, sollte ich einmal lebensmüde sein und mich ertränken wollen. loop
  14. loop

    Inselglück

    Also die Augensterne fehlen mir schon. Und gerade "Augsterne" fände ich als lyrische Sprachgestaltung schon spannender/ansprechender als deine Lösung loop
  15. loop

    Inselglück

    Mein Herz ist eine Insel auf der lebe ich allein prunkvoll blauer Himmel ich lade dich gern ein Du wärst der Ureinwohner in deinem eignen Land noch dazu der Thronherr an meiner Seele Strand Die Sonne würde scheinen blutrot dann untergehen wir könnten uns vereinen Augensterne funkeln sehen Du würdest dich verlieben und wolltest nicht zurück wir könnten es genießen zu zweit das Inselglück Hallo Darkjuls, Das würde ich gerne auf eine Postkarte meiner/s Liebsten lesen. Aber braucht es die Holperer? Ich sähe keine Sinn darin. Mein Herz ist eine Insel Ich lebe dort allein prunkvoll der blaue Himmel ich lade dich gern ein Du wärst der Ureinwohner in deinem eignen Land und noch dazu der Thronherr an meiner Seele Strand Die Sonne würde scheinen blutrot dann untergehen wir könnten uns vereinen Augsterne funkeln sehen Du würdest dich verlieben und wolltest nicht zurück wir könnten es genießen zu zweit das Inselglück loop
  16. Hallo Angie, Mir ist das zu unschlüssig. Wie kommt man von Belanglosigkeiten, Nettigkeiten, "nichts" zur Schwere? Da fehlt doch irgendwie ein Verbindungsstück, oder ? loop
  17. i Hallo Schmuddelkind, Schöner Kitsch! Ich mag so etwas. Es scheint mir nur ein wenig umständlich formuliert oder übersehe ich den Sinn dieser Gestaltung? Der Seegrund kann mit dem LI mitfühlen? Ich lese es so, ich trau mich nur, weil du schreibst "feedback jeder Art" Ich lass dein Bild voran zum Seegrund untergehen, der nicht sehen und auch kein Leid empfinden kann. Sehr traurig! loop
  18. Ich musste an einen Schlager denken, Schlager ---> schlagen ---> bewerfen -- > Licht ---> Bühne ---> Dichter. Ich muss gestehen, dass ich mich manchmal in solche Situationen wünsche, wo ich nicht nachdenken müsste, ob ich jetzt ich auch korrekt "rollenneutral" agiere und mich entsprechend ausdrücke. Hey Baby, ich küss dich für dieses Werk! loop
  19. loop

    Lernen auf Rädern

    Hallo Carlos, Ich dachte eigentlich an ein Migrantenschicksal. Mit Witzen / Satire kann man ja (wie die jüdischen Witze am besten beweisen) gut Gesellschaftskritik üben. loop
  20. Hallo Kurt Ich musste schmunzeln! Ja, ich würde auch gerne Gedichte schreiben, die so ehrlich, unverfälscht sind und herzhaft schmecken, wie ein frisch gebackenes Bauernbrot. Am besten gefällt mir: loop
  21. Hi Eno, Eine Sci Fi Benn-Anspielung? Mutig! Und eigentlich sehr gelungen. Es ist furchtbar gruselig. loop
  22. Hallo Kurt, Carlos und Nesselröschen! Danke für die positiven Rückmeldungen. Es ist eine Art Epigramm mit haikueskem Einschlag. Es freut mich, dass es offenbar zu wiederholtem Lesen anregt und sich erst langsam "entwickelt". Das wollte ich erreichen. @Kurt: Den Zug sprechen zu lassen, war nicht meine Absicht, aber ... warum nicht? Vielen Dank auch für das Willkommen! Ich freue mich, auf den Austausch hier, muss mich aber erst einmal zurechtfinden. loop
  23. loop

    zug (distichon)

    möchte wenn schon nicht singen der schienen verschollenes mauer- seglerpfeifen im stahltank das vergorene sein
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