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Kerstin Mayer

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  1. Kerstin Mayer

    Weihnacht

    Weihnacht Es ist wieder Winter, die Landschaft wird weiß, es frieren die Bäche zu spiegelndem Eis. Ein seltsamer Zauber verändert die Welt, es wirkt alles friedlich, wenn Schnee leise fällt. Die Stadt zeigt sich plötzlich ganz herrlich vertraut, in weißem Gewande, so wie eine Braut. Ein Funkeln und Glitzern beginnt überall, von fern klingen Glocken mit himmlischem Schall. Die Straßen und Plätze sind festlich geschmückt, auf einmal ist jeder ganz seltsam beglückt. Von überall her kommt ein lieblicher Duft, es liegt was Besonderes heut in der Luft. Im Zimmer steht freudig ein glänzender Baum, er öffnet die Herzen, es ist wie ein Traum. Die Kerzen erhellen die dunkelste Nacht, ihr Licht hat uns wieder die Hoffnung gebracht. Ganz still wird es langsam nun in jedem Haus, im ganzen Land sieht es nach Weihnachten aus. Dort draußen im Walde kommt alles zur Ruh, ganz leis schaut ein Engel von oben uns zu. © Kerstin Mayer
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  2. Eine ganz besondere Zeit Nach trüben kalten grauen Tagen, die der November uns gebracht, hat nun das Herz nichts mehr zu klagen, es kam der Winter über Nacht. Vom Eise glitzern Seen und Flüsse, ganz plötzlich liegt was in der Luft, man riecht nun Mandeln, Zimt und Nüsse, ein wunderbar vertrauter Duft. So festlich ist der Klang der Glocken, im Lichterglanz strahlt jedes Haus, ganz leise fallen weiße Flocken, die Welt sieht wie verzaubert aus. Von überall ertönt ein Singen, das ist die schöne Weihnachtszeit, sie wird den Herzen Frieden bringen, vergessen sind nun Schmerz und Leid. © Kerstin Mayer 2006
  3. Hallo Dieter, vielen Dank für dein Lob. Das freut mich sehr. Das Gedicht ist schon älter. Ich habe es in einer für mich sehr schwierigen Zeit geschrieben. Inzwischen hat sich mein Leben aber wieder sehr verändert.
  4. Leise stirbt das Herz Es weint die Seele leise Tränen, es ist in mir so tiefes Leid. Es fühlt das Herz ein stilles Sehnen, es ist der Weg zu mir so weit. Ich bin seit Jahren auf der Reise, such so verzweifelt nach dem Glück. Ich ruf den Himmel an ganz leise, verlier die Hoffnung Stück für Stück. Wie der Gesang von stummen Geigen, so schrei ich alles still heraus. Ich kann Gefühle nicht mehr zeigen, verkriech mich in mein Schneckenhaus. Wie soll ich mein Verlangen stillen, woher kommt all der Schmerz in mir? Wer gibt mir einen starken Willen, wenn ich fast den Verstand verlier? © Kerstin Mayer 2007
  5. Kerstin Mayer

    Weihnachtszeit

    Weihnachtszeit Das Leben will nur selten Freude schenken, die Welt ist voller Sorgen und voll Leid, ein jeder scheint nur an sich selbst zu denken, kein Mensch hat heut noch für den Andern Zeit. Doch wenn es dann Dezember wird auf Erden, und wenn die erste Kerze brennt am Kranz, dann fängt die Welt an langsam still zu werden, und jedes Herz erfreut sich wieder ganz. Wenn weiße Flocken auf die Erde fallen, und in den Fenstern brennt ein kleines Licht, wenn Kirchenglocken aus der Ferne schallen, dann kriegt die Welt ein friedliches Gesicht. Dann gibt es Plätzchen, Wein und gutes Essen, und plötzlich sind die Menschen sich so nah, und jeder kann die Sorgen mal vergessen, ein Zauber, den man lang schon nicht mehr sah. Die Menschen werden plötzlich wieder leise, die Freude kehrt still ein in jedes Haus, ein jeder spürt es wohl auf seine Weise, und alle sehn so froh und glücklich aus. Und sind auch die Gedanken so verschieden, so spürt man plötzlich, was man sonst vermisst, die Welt ist voller Wärme und voll Frieden, und alles nur, weil wieder Weihnacht ist. © Kerstin Mayer 2009
  6. Einsam ist die Nacht Wenn Mond und Sonne sich fast gleichen, und Dämmerung macht sich schon breit, dann stellt die Dunkelheit die Weichen, für Stunden voller Einsamkeit. Wenn Schatten tanzen an den Wänden, und soviel Wehmut ist zu spürn, dann sehnt man sich nach sanften Händen, die einen liebevoll berührn. Dann glaubt man bald schon zu ertrinken, in einem Meer aus Traurigkeit, beginnt im Kummer zu versinken, für eine ewig lange Zeit. Und zwischen all der tiefen Stille, da ist ein endlos leerer Raum, kein Ziel, kein Plan, kein eigner Wille, kein schöner sanfter leiser Traum. Und liegt man dann für viele Stunden, alleine in der Dunkelheit, und dreht im Geiste seine Runden, dann wird die Nacht zur Ewigkeit. © Kerstin Mayer 2007
  7. Hallo Horst, ja, du hast Recht. Hier passt die Betonung nicht ganz. Allerdings empfinde ich es nicht als so schlimm, denn man kann es auch lesen, ohne das Wort "tief" zu betonen. Ich werde noch mal über diese Zeile nachdenken, aber mir fällt jetzt auch nichts Besseres dafür ein.
  8. Hallo Dieter, ja, dieses Gedicht ist traurig. Und es ist ein ganz persönliches Gedicht von mir. Ich habe es damals zum Tod meines Vaters geschrieben. Es ist nun schon einige Jahre her, aber das erste Weihnachtfest nach solch einem Verlust ist immer besonders schwierig.
  9. Weihnachtsgefühle Und wieder geht ein Jahr zu Ende, auf dieser Welt gab‘s so viel Leid. Dezember bringt uns nun die Wende, denn jetzt beginnt die Weihnachtszeit. Die Menschen werden wieder leise, man spürt, dass etwas anders ist. Die Pflanzen schlafen unterm Eise, die Ruhe hat man lang vermisst. Von draußen hört man schon die Glocken, geschmückt ist wieder jedes Haus. Vom Himmel fallen weiße Flocken, das Land sieht ganz verändert aus. Am Baum, da brennen helle Kerzen, die Stuben sind voll Plätzchenduft. Nun kehrt auch Friede in die Herzen, ein Zauber liegt jetzt in der Luft. Ganz langsam fühlt man was tief drinnen, so festlich ist die Stimmung nun. Die stille Zeit kann jetzt beginnen, man soll vom Alltag einmal ruhn. Und so ist’s auch nach all den Jahren, man spürt ganz leis den Weihnachtsglanz. Man hat im Leben viel erfahren, doch dies Gefühl vergeht nie ganz. © Kerstin Mayer 2024
  10. Besinnliche Zeit Wenn Dunkelheit spannt ihre Flügel bald wieder weithin übers Land, wenn’s still wird über Tal und Hügel, dann reicht der Winter uns die Hand. Wenn golden glitzern alle Bäume, so dass es jedes Herz erhellt, wenn Lichter schmücken viele Räume, dann strahlt wieder die ganze Welt. Wenn Glocken klingen in der Ferne, so schön wie niemals sonst im Jahr, wenn funkelnd leuchten tausend Sterne, dann wird ein kleines Wunder wahr. Wenn Kerzen still und friedvoll brennen, in jeder kalten dunklen Nacht, wenn Menschen wieder Hoffnung kennen, dann ist ein Zauber neu erwacht. Wenn leise weiße Flocken fallen, und alle Wege sind verschneit, wenn Engelschöre still verhallen, dann ist es wieder Weihnachtszeit. © Kerstin Mayer 2008
  11. Kerstin Mayer

    Advent, Advent

    Advent, Advent Am Kranz, den festlich wir gebunden, da brennt ganz still ein kleines Licht, viel Freude bringt es in die Herzen, es steht das Glück uns im Gesicht, nun spürt man innerlich den Frieden, tut all das, was man sonst verspricht. Am Abend wird es schon früh dunkel, die zweite Kerze steht bereit, vor Freude leuchten schon die Augen, es ist bestimmt die schönste Zeit, noch müssen all die Kinder warten, tatsächlich ist’s noch nicht soweit. An einem schönen Tag im Winter, da fällt der Schnee in Stadt und Wald, voll Glück erstrahlt die dritte Kerze, es ist schon draußen bitterkalt, nun dauert es wohl nicht mehr lange, tatsächlich weihnachtet es bald. An einem Sonntag im Dezember, da ist es endlich nun vollbracht, vier Kerzen leuchten durch die Räume, es geht ein Strahlen durch die Nacht, nun ist es wie in all den Jahren, tieffreudig ist das Glück erwacht. © Kerstin Mayer 2009
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  12. Blaue Weihnacht Es ist schon Dezember, die Welt ist verschneit, zum Heiligen Abend ist’s nun nicht mehr weit. Ganz langsam wird alles recht festlich und still, die Welt kommt zur Ruhe, so wie man es will. Doch anders als sonst wird nun unser Fest, es gibt einen Grund, der uns traurig sein lässt. An unserem Tisch fällt das Lachen heut schwer, von unseren Stühlen, da bleibt einer leer. Die ganze Familie sitzt still vor dem Baum, in einem sehr festlichen glänzenden Raum. Leis denkt man zurück ans vergangene Jahr, an Weihnachten so wie es früher mal war. Nun sitzen wir hier bei Plätzchen und Wein, es funkeln die Kerzen mit goldenem Schein. Durchs Haus zieht ein wunderbar lieblicher Duft, doch seltsame Stimmung liegt heut in der Luft. So nimmt dann ganz langsam das Fest seinen Lauf, ganz still schaun wir alle zum Himmel hinauf. Dort leuchtet heut heller als jemals ein Stern, er scheint uns so nahe, und ist doch so fern. © Kerstin Mayer 2007
  13. Hallo Horst, ja, man sollte weniger darüber nachdenken, da hast du Recht. Aber ich bin generell ein sehr nachdenklicher Mensch, und das spiegelt sich dann auch in meinen Gedichten wider.
  14. Die Zeit läuft ab Wieder ist ein Jahr vergangen, war nicht grade erst noch Mai? Hatte doch erst angefangen, einst gelebt, und schon vorbei. Leben ist ein auf und nieder, jeder Tag kommt nur einmal. Dieses Datum kehrt nie wieder, ist bald nur noch eine Zahl. Kostbar ist doch jede Stunde, die wir sind auf dieser Welt. Jede einzelne Sekunde, ist mehr wert als Gut und Geld. Geht die Sonne abends unter, stirbt mit ihr ein Stückchen Zeit. Ständig zählt die Uhr nur runter, alles wird Vergangenheit. Alle Stunden, die vergehen, die man lebt und schnell vergisst. Lassen uns doch bald verstehen, dass die Zukunft kürzer ist. Was das Schicksal auch wird schreiben, liegt jetzt noch im dichten Grau. Wieviel Sommer dir noch bleiben, weißt du leider nicht genau. © Kerstin Mayer 2024
  15. Hallo Horst, ja stimmt, du hast Recht, zwei Mal das Wort "Menschen" in zwei aufeinander folgenden Strophen ist nicht gut. Das war mir selbst gar nicht so aufgefallen.
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