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Kerstin Mayer

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Alle erstellten Inhalte von Kerstin Mayer

  1. Vielen Dank, dass du dich so intensiv mit meinem Gedicht beschäftigt hast. Allerdings passt dein Vorschlag: "Ich schrei und schrei, immer wieder" nicht so richtig, da dann in der Zeile eine Silbe fehlen würde. Das Gedicht ist mit einer Silbenzahl von 9 - 8 - 9 - 8 geschrieben. Lässt man jetzt in einer Zeile eine Silbe weg, dann stimmt die Silbenzahl nicht mehr und es holpert beim Lesen. Deshalb muss es tatsächlich "Ich schrei und schreie, immer wieder" heißen.
  2. Keine Tränen mehr Die Nacht hat viele dunkle Stunden, der Mensch ist einsam und allein. Ich schau auf alle meine Wunden, und weiß, es sollte anders sein. In mir ist eine tiefe Schwere, ein Fels, der auf dem Herzen liegt. Ich spür die übergroße Leere, die Tränen sind schon längst versiegt. Es fließt der Wein durch meine Kehle, bin langsam von der Welt entrückt. Es liegt ein Fleck auf meiner Seele, der mich ganz still und leis erdrückt. Ich kann nicht lachen, kann nicht weinen, ich hab mich von mir selbst entfernt. Ich seh die Sonne nicht mehr scheinen, ich hab das glücklich sein verlernt. Es regnen Rosen auf mich nieder, ich lieg in einem Dornenmeer. Ich schreie lautlos, immer wieder, doch meine Augen bleiben leer. Ich fange langsam an zu schweben, ein Sog, der mich gefangen hält. Ich gleite in ein neues Leben, weit weg von allem Schmerz der Welt. © Kerstin Mayer 2022
  3. Kerstin Mayer

    Meine liebe Katze

    Meine liebe Katze Mein Kätzchen du bist nicht mehr da, ich liebte dich doch viel zu sehr. Wir beide waren uns so nah, jetzt wird mir gleich das Herz so schwer. Kein Schnurren mehr, kein weiches Fell, kein Kuscheln mehr auf meinem Arm. Die Zeit mit dir verging so schnell, nie wieder hältst du mich nun warm. Dein Bild wohnt tief in meinem Herz, das Haus ist plötzlich still und leer. Ich denk an dich mit großem Schmerz, ach wie vermiss ich dich so sehr. Ganz eng verbunden sind wir zwei, durch dich war jeder Tag voll Glück. Doch deine Zeit ist jetzt vorbei, du kommst nun niemals mehr zurück. Ganz plötzlich kommt der Abschied nun, ich leg still Blumen auf dein Grab. Jetzt sollst du hier in Frieden ruhn, du weißt, wie lieb ich dich noch hab. © Kerstin Mayer 2022
  4. Kerstin Mayer

    Alles wird gut

    Alles wird gut Alles hat was Gutes, hier auf dieser Welt. Sei stets frohen Mutes, tu was dir gefällt. Geht was schief im Leben, sorg dich nicht zu sehr. Geht mal was daneben, nimm es nicht so schwer. Übe stets das Lachen, schau froh in den Tag. Sieh das Glück erwachen, sieh wie man dich mag. Alles wird gelingen, wenn du an dich glaubst. Du kannst was vollbringen, wenn du es erlaubst. Sieh das Pech als Wende, alles hat stets Sinn. Jedes stille Ende, ist auch ein Beginn. Bleib stets geistig rege, nie verlier den Mut. Geh nur eigne Wege, dann wird alles gut. © Kerstin Mayer 2022
  5. Kerstin Mayer

    Frühling, oh Frühling

    Frühling, oh Frühling Oh, schaut wie die Natur erwacht, der Frühling zeigt uns seine Pracht. Die Sonne wärmt, der Vogel singt, oh hört, wie zauberhaft das klingt. Vergessen sind jetzt Eis und Schnee, der Winter tut uns nicht mehr weh. Die Knospen sprießen schon ganz sacht, es kam der Frühling über Nacht. Ich schau mich um in Wald in Feld, um mich herum erblüht die Welt. Der Garten zeigt sein Farbenspiel, es blüht so üppig, prall und viel. Der Himmel wird nun wieder blau, vorbei das triste Einheitsgrau. Das Land wirkt wieder schön und bunt, da wird die Seele schnell gesund. Ganz deutlich fühl ich so tief drin, wie ich heut neu geboren bin. Ich atme einmal ganz tief ein, ach könnt es immer Frühling sein. © Kerstin Mayer 2022
  6. Die weiße Taube Ich seh die weiße Taube dort, am Himmel, der so schwarz und trist. Sie fliegt zu einem andern Ort, da wo das Leben schöner ist. Für uns bleibt jetzt der Habicht nur, der lauernd auf uns niederblickt. Er dreht die Zeiger an der Uhr, er lenkt die Erde ganz geschickt. Ich schaue still zum Himmel rauf, die Tauben sind längst nicht mehr da. Nichts geht mehr den gewohnten Lauf, das Ende ist uns schon ganz nah. So komm zu mir, reich mir die Hand, ich trink mit dir den letzten Wein. Ich seh nur noch verbranntes Land, so schön wie heut wird’s nie mehr sein. Doch morgen ist ein neuer Tag, komm kämpf mit mir für unser Glück. Wenn ich das Wörtchen „Frieden“ sag, dann kehrt die Taube bald zurück. © Kerstin Mayer 2022
  7. Der Wert des Augenblicks Genieß das Leben wie es ist, vergiss die Sorgen und das Leid, weil du so jung doch nie mehr bist, füll jeden Tag mit Heiterkeit. Man denkt stets an die Zukunft nur, weil man auf gute Zeiten hofft, die Gegenwart verdrängt man stur, verpasst das Leben viel zu oft. Wer immer nur an morgen denkt, versäumt das schönste jeden Tag, kein Mensch weiß wer die Zukunft lenkt, gar niemand ahnt, was kommen mag. Doch heute sag ich euch ganz still: die beste Zeit ist jetzt und hier, dann kann noch kommen was da will, weil ich Erlebtes nie verlier. Ich leb mein Leben froh und frei, so dass die Welt vor Freude bebt, vielleicht ist alles bald vorbei, dann sag ich euch: ich hab gelebt. © Kerstin Mayer 2022
  8. Ja, das wäre auch eine Möglichkeit. Ich muss es mir mal überlegen.
  9. An den weißen Bergeshängen An den weißen Bergeshängen zeigt der Winter seine Pracht. Kälte kommt mit leisen Klängen, Sonne scheint mit aller Macht. Auf den Ski und auf dem Schlitten fährt man froh hinab ins Tal. Keiner lässt sich lange bitten, dick verpackt mit Hut und Schal. Vor der Hütte auf dem Gipfel sitzen Leute gut gelaunt. Schauen über weiße Wipfel, jede Aussicht wird bestaunt. Dort wo Punsch und Glühwein fließen ist der Alltag doch so weit. Nun kann man ganz still genießen, Stunden voll Gemütlichkeit. Langsam geht der Tag zu Ende und der Berg kommt nun zur Ruh. Menschen falten still die Hände, Schnee deckt leise alles zu. © Kerstin Mayer 2022
  10. Kerstin Mayer

    Wintertage

    Wintertage Das neue Jahr fängt grad erst an, schon ist die Luft so klirrend kalt. Der Winter ist ein harter Mann, als wär er eine Traumgestalt. Der Wind bringt einen kalten Hauch, sein Atem bläst die Wärme fort. Der Tag wirkt wie ein dunkler Schlauch, gar eisig ist jetzt jeder Ort. Der Frost ist überall zuhaus, es fallen Flocken still und leis. So friedlich sieht jetzt alles aus, ganz langsam wird nun alles weiß. Es legt sich Stille übers Land, der Wald macht sich zum Schlaf bereit. Die Stadt wirkt jetzt ganz unbekannt, der Garten ist schon tief verschneit. Ganz leise ist etwas passiert, verändert scheint die ganze Welt. Ein jedes Herz wird kalt und friert, weil nun der Winter Einzug hält. © Kerstin Mayer 2022
  11. Kerstin Mayer

    Silvesternacht

    Silvesternacht Das Jahr geht langsam nun zu Ende, die ganze Welt kommt jetzt zur Ruh. Ich falte still noch mal die Hände, der Schnee deckt leise alles zu. Am Himmel sieht man bunte Sterne, geöffnet ist der beste Sekt. Ich hör es knallen in der Ferne, und meine Sehnsucht wird geweckt. Bedächtig sitze ich am Fenster, und schau ins Dunkel dieser Nacht. Ich seh im Geiste die Gespenster, mit denen ich viel Zeit verbracht. Es war ein Jahr mit Leid und Sorgen, so viele Dinge sind geschehn. Doch heute denke ich an morgen, ich will jetzt nur die Zukunft sehn. Das nächste Jahr soll besser werden, ich suche innerlich mein Glück. Kein Hass mehr und keine Beschwerden, ich schau nach vorne, nicht zurück. © Kerstin Mayer 2021
  12. Ja, ich weiß. Aber ich möchte mit meinen Gedichten eigentlich an keinem Wettbewerb teilnehmen. Ich möchte auch gar nichts gewinnen, mir reicht es, dass meine Gedichte gelesen werden.
  13. Meeresträume Ich träum mich hin zum blauen Meer, in dieser kalten Winternacht. Das Schlafen fällt mir heute schwer, bin immer wieder aufgewacht. Ich träum mich an den weißen Strand, der Sommer hält mich fest im Arm. Ich tanze durch den weichen Sand, mir wird dabei so herrlich warm. Ich hör die Wellen, spür den Wind, ich fühl die Sonne auf der Haut. Ich bin so fröhlich wie ein Kind, und alles scheint mir so vertraut. Dann schau ich kurz zum Fenster raus, und seh die Welt um mich herum. Ich bin noch immer hier zuhaus, und plötzlich werde ich ganz stumm. Ich denk so gern daran zurück, wie froh ich dort gewesen bin. Das Meer ist für mich wahres Glück, ich fahr bestimmt bald wieder hin. © Kerstin Mayer 2021
  14. Kerstin Mayer

    Jahresende

    Jahresende Das Jahr neigt sich dem Ende zu, es wirkt schon grau und alt. Die Menschen kommen jetzt zur Ruh, die Welt wird still und kalt. Ein jeder blickt noch mal zurück, auf das was ihm geschah. Man schaut auf all das Leid und Glück, das man doch täglich sah. Der Sommer ging so schnell vorbei, der Herbst war kurz und schwer. Man denkt noch an den schönen Mai, der schon so lang ist her. Nun sitzt man hier im warmen Haus, und grübelt vor sich hin. So sperrt man Frost und Kälte aus, und sucht des Lebens Sinn. Man ordnet die Gedanken jetzt, und öffnet weit das Herz. Der Winter dauert doch zuletzt noch mindestens bis März. © Kerstin Mayer 2021
  15. Und gerade in schweren Zeiten sollte man die kleinen Dinge wieder viel mehr genießen. Ich finde es sehr schade, dass viele Leute die Fähigkeit verloren haben, sich zu freuen. Natürlich werden auch dieses Jahr an Weihnachten die Gesichter strahlen und Kinderaugen leuchten, denn das hängt nicht von den äußeren Umständen ab. Vieles kommt auch einfach auf die eigene Einstellung an. Weihnachten ist immer das, was wir daraus machen. Gerade das wollte ich mit dem Gedicht ausdrücken: ein Jahr voller Sorgen bis zum November, aber dann kommt Weihnachten, und man besinnt sich wieder auf das Wesentliche und genießt die Zeit. Und vielleicht ist das in diesem Jahr sogar wichtiger als in all den Jahren zuvor.
  16. Es ist wieder Weihnacht Das Jahr war lang und voll mit Sorgen, ein jeder hetzt nur durch die Welt. Der Stress beginnt schon früh am Morgen, und alles dreht sich nur ums Geld. So geht es hin bis zum November, oft macht man Herz und Augen zu. Doch irgendwann wird es Dezember, und alles kommt ganz still zur Ruh. Vom Himmel fallen weiße Flocken, von fernher hört man leis Gesang. So heimatlich erklingen Glocken, ganz warm wird uns bei diesem Klang. Die Menschen werden wieder leise, der Alltag ist mal kurz vorbei. Man schickt Gedanken auf die Reise, und fühlt sich herrlich leicht und frei. Es leuchten rundherum die Lichter, so schön geschmückt ist jedes Haus. Und plötzlich strahlen die Gesichter, denn alles sieht nach Weihnacht aus. © Kerstin Mayer 2021
  17. Kerstin Mayer

    Winterrose

    Winterrose Es blüht ganz bescheiden die Rose, im Winter bei Frost und bei Eis. Sie trägt eine schneeweiße Hose, verzaubert die Menschen ganz leis. Der Garten sieht trist aus und trübe, die Farbe des Sommers verschwand. Die Rose ist lang noch nicht müde, sie bringt jetzt viel Freude ins Land. Ich sehe die Rose dort blühen, die auch nicht bei Kälte verzagt. Ich seh sie jetzt Hoffnung versprühen, noch niemals hat sie sich beklagt. Oft bleibe ich stehen und staune, die Rose ist schön und so zart. Sie hebt bei den Menschen die Laune, kein Herz bleibt vor ihr jemals hart. Und bringt auch der Winter nur Sorgen, und ist es auch dunkel und kalt. So bleibt es doch keinem verborgen, die Rose verblüht nicht so bald. Ich wäre auch oft viel zu gerne, genau wie die Rose hier ist. Dass Hoffnung ich stets von ihr lerne, und Dankbarkeit man nie vergisst. © Kerstin Mayer 2021
  18. Ja, ich weiß, was du meinst, aber dann würde die Silbenzahl und der Reim nicht mehr passen. Bei einem Gedicht muss man immer das was man sagen will mit dem Reimschema in Einklang bringen. Ich denke schon, dass diese Zeilen ausdrücken was ich sagen wollte. Ein jeder von uns, der schon mal Schicksalsschläge ertragen musste, fragt sich doch irgendwann: warum passiert mir das? Wenn man dann später noch einmal darüber nachdenkt erkennt man oft, dass gerade die schweren Zeiten einen prägen. Oftmals lernt man gerade dadurch das Gute im Leben zu schätzen. Und so sieht man dann, dass im Leben beides wichtig ist; die guten wie die schweren Zeiten.
  19. Schmerz und Glück Ein jedes Glück wär ganz verkehrt, wenn du noch niemals Leid gekannt. Dein Lachen ist rein gar nichts wert, wenn keine Träne ist gerannt. Den Wert der Liebe kennst du nicht, wenn du nie Kummer hast gespürt. Der Sommer hat erst dann Gewicht, wenn dich der Winter hat berührt. Du liebst den hellen Tag viel mehr, wenn du vor dunkler Nacht mal fliehst. Du schätzt das Leben erst so sehr, wenn du dem Tod ins Auge siehst. Denn nur wer einmal Sorgen schiebt, der spürt auch Freude tief im Herz. Nur wen das Schicksal wirklich liebt, dem schenkt es beides: Glück und Schmerz. © Kerstin Mayer 2021
  20. Mir ist schon klar, dass dies mit einem Augenzwinkern gemeint war. Aber ich habe schon erwartet, dass solch ein Einwand kommen würde, gerade eben weil ich als Frau den Titel "Der Dichter" gewählt habe. Ich finde, gerade in der Lyrik sollte man diese hochmoderne Sprache nicht verwenden, weil damit viel verloren gehen würde. Man nehme nur mal die erste Zeile des Gedichts. Wie würde es denn klingen, wenn ich geschrieben hätte: "Ich bin ein/e Dichter- in, ein/e Poet- in". Damit wären der Klang, der Reim und die gesamte Metrik durcheinander. Ich gehe auch nicht davon aus, dass ich "für die zahllose Menge der anderen Dichter in der weiten Welt das Wort treffe". Das Gedicht ist ja in der Ich-Form geschrieben. Das "Lyrische Ich" erzählt hier von seinen Empfindungen als Dichter, die sicher auch meine eigenen Empfindungen als Autor sind. Eine "allgemeine Wahrheit" wollte ich damit sicher nicht verkünden.
  21. Nein, ich werde den Titel sicher nicht ändern. Ich bin zwar eine Dichterin, aber das "Lyrische Ich" ist in diesem Fall eben ein Mann. Auch wenn ich oft aus eigener Sicht schreibe, so ist es ja nicht so, dass Autor und "Lyrisches Ich" zwangsläufig die gleiche Person sein müssen. Ich habe den Titel extra so gewählt, denn ich wollte nicht, dass sich nur Frauen angesprochen fühlen, wenn ich als Titel "Die Dichterin" geschrieben hätte.
  22. Der Dichter Ich bin ein Dichter, ein Poet, ich mal mit Worten dir ein Bild. Weil Sprache jeder leicht versteht, und dichten meine Sehnsucht stillt. Ich schreibe Farben aufs Papier, in jeder Zeile steckt Gefühl. Mal schreib ich froh und fröhlich hier, mal schmerzhaft, leidvoll, und mal kühl. Ich kehr mein Inneres heraus, ein jedes Wort bedeutet viel. Mein Leben sieht ganz lyrisch aus, ich pflege meinen eignen Stil. Mit Reimen zeichne ich die Welt, die Sätze haben so viel Klang. Ich schreibe das, was mir gefällt, die Verse sind so wie Gesang. Die Welt des Dichters ist ganz bunt, mein Kopf ist voll mit Fantasie. Die Lyrik macht mein Leben rund, ich bin heut kreativ wie nie. © Kerstin Mayer 2021
  23. Kerstin Mayer

    Die Liebe

    Die Liebe Die Liebe brennt so wie ein heißes Feuer, sie glüht im Herzen ganz tief drin. Sie kostet nichts und ist doch auch so teuer, sie gibt dem Leben erst den Sinn. Sie kommt zu uns wenn man es nicht erwartet, sie wärmt die Seele wie der Mai. Mit ihr wird alles noch mal neu gestartet, das alte Leben ist vorbei. Die Liebe kann ein hartes Herz erweichen, selbst Kranke macht sie schnell gesund. Durch sie gehört der Bettler zu den Reichen, mit ihr wird alles schön und bunt. Sie lässt die Herzen sanft und leise fliegen, man schwebt auf Wolken frei und leicht. Nur sie kann endlich Hass und Streit besiegen, es gibt nichts was der Liebe gleicht. Sie macht die Menschen plötzlich wie betrunken, so wie der Wein geht sie ins Blut. Die Liebenden sind ganz im Glück versunken, die Liebe ist das höchste Gut. © Kerstin Mayer 2021
  24. Die Angst Die Angst sitzt ganz tief in der Seele, sie schluckt das Lachen und das Glück, sie gibt uns unsichtbar Befehle, zerstört die Freude Stück für Stück. Sie ruft von überall die Geister, die in uns wohnen ganz tief drin, sie findet stets auch ihren Meister, und ist so oft doch ohne Sinn. Sie legt sich wie ein dunkler Schatten, auf unser Leben als ein Fleck, vertreibt den Mut, den wir noch hatten, und geht anscheinend nie mehr weg. Sie nimmt den Atem, lässt uns hecheln, sie schnürt die Kehle ganz eng zu, sie nimmt die Fähigkeit zu lächeln, und lässt uns niemals mehr in Ruh. Man fühlt sich hilflos und gefangen, und plötzlich ist das Herz so schwer, man will die Antwort jetzt erlangen, wo kommt all diese Angst nur her? © Kerstin Mayer 2021
  25. Hallo Nesselröschen, vielen Dank für dein Feedback. Und ich bin froh, dass für dich "Am Friedhof" auch ganz normal ist. Ich hatte mich schon sehr gewundert. Ich habe es inzwischen ausführlich gegoogelt: In der deutschen Sprache wird "am" gleichermaßen wie "auf dem" benutzt. Der Ausdruck "Am Friedhof" ist also nicht falsch, es bedeutet nichts anderes als "auf dem Friedhof". Ein Lektor würde dies also keinesfalls kritisieren. Mit dem "jetzt" hast du Recht, das könnte ich nochmal überarbeiten.
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