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Kerstin Mayer

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Alle erstellten Inhalte von Kerstin Mayer

  1. Dein Kuss so süß Dein Mund wie Rosenblütenblätter, dein Kuss so süß auf meiner Haut, du bist mein lang ersehnter Retter, so fremd und doch auch so vertraut. Dein Kuss verweilt auf meinen Lippen, du schmeckst mir leider viel zu gut, ich will nur kurz mal an dir nippen, du weißt es wohl, wie gut das tut. Ganz sanft streicht deine Hand die meine, ich fühl mich gleichsam jung und alt, mir zittern plötzlich meine Beine, mir wird auf einmal heiß und kalt. Dein Blick geht tief in meine Seele, ein Kribbeln spür ich tief in mir, du bist der Eine, den ich wähle, statt Ich gibt es jetzt nur noch Wir. © Kerstin Mayer 2013
  2. Seelenfinsternis Still trinke ich den letzten Wein, so weich wie Samt und rot wie Blut. Die Seele fühlt sich so allein, das Herz verliert den letzten Mut. Im Dunkeln geh ich auf und ab, mir wird auf einmal kalt und heiß. Der Körper fühlt sich alt und schlapp, ich weiß schon nicht mehr, was ich weiß. Die Augen schaun zum Himmel rauf, die Wolken ziehen still vorbei. Die Welt geht den gewohnten Lauf, im tristen Alltags-Einerlei. Das Leben dreht sich stets im Kreis, ganz langsam wird mir vieles klar. Der Mensch zahlt einen hohen Preis, für alles, das ihm wichtig war. © Kerstin Mayer 2014
  3. Ein Sommer der Liebe Die Rosen blühen still im Garten, des Sommers Zauber ist zu spürn. Ich kann es jetzt kaum noch erwarten, will endlich deine Haut berührn. Die Sonne wird nun wieder weißer, die milde Luft ist warm und schwer. Die Tage werden immer heißer, die Nächte aber noch viel mehr. Ich liege still an deiner Seite, ganz leicht berührst du meine Hand. Wenn ich dich durch die Nacht begleite, ist zwischen uns ein stilles Band. Ich spür dich warm in meiner Nähe, spür deinen Körper neben mir. Wenn ich dir in die Augen sehe, dann bin ich glücklich jetzt und hier. Die Hitze liegt in unserm Zimmer, mein Herz schlägt laut in meiner Brust. Ich will dich heute und für immer, will diesen Sommer voller Lust. © Kerstin Mayer 2014
  4. Der Hintergrund des Gedichtes war ein Umzug in eine andere Stadt, ein kompletter Neuanfang beruflich und auch privat. So ein Neuanfang ist immer ein wenig schwierig, wenn man überhaupt niemanden kennt, aber man ist auch voller Euphorie und Hoffnung. Diese Gefühle und Gedanken beschreibt das Gedicht.
  5. Kerstin Mayer

    Neuanfang

    Neuanfang Ein neues Land hier in der Fremde, ein Ort, wo jeder Freund dir fehlt. Die Hoffnung auf ein neues Leben, ein Ziel, das ich mir selbst gewählt. Ein neues Haus, ein neuer Garten, ein Apfelbaum, der Freude bringt. Derselbe Mond, dieselben Sterne, ein Herz, das lange mit sich ringt. Umgeben stets von tiefer Leere, die Einsamkeit liegt in der Luft. Doch Euphorie als mein Begleiter, das ist der Freiheit süßer Duft. Die Zukunft leuchtet voller Farben, Vergangenheit bleibt still zurück. Erwartungsvoll und voller Zweifel, ein neuer Anfang, neues Glück? © Kerstin Mayer 2015
  6. Kerstin Mayer

    Hochzeit

    Hochzeit Zwei Herzen zueinander finden, aus Mann und Frau wird nun ein Paar. Noch heute wollen wir uns binden, jetzt geht es froh zum Traualtar. Heut tauschen wir voll Freud die Ringe, wir sagen laut und deutlich Ja. Auf dass die Ehe gut gelinge, ein Traum wird für uns beide wahr. Voll Glück erstrahlen jetzt zwei Herzen, ein kurzer Blick, ein sanfter Kuss. Um uns herum erglühen Kerzen, mit Singleleben ist nun Schluss. So freudvoll nun die Gläser klingen, wir stehn im festlichen Gewand. Zwei Tauben sich nach oben schwingen, ein jeder schüttelt uns die Hand. Voll stolz trag ich nun deinen Namen, jetzt bin ich endlich deine Frau. Die Liebe kriegt heut einen Rahmen, auf unsre Zukunft ich vertrau. © Kerstin Mayer 2015
  7. Trauer, Schmerz und Einsamkeit Nun steh ich hier in meiner Welt, gefangen in der Einsamkeit. Ein Leben, das mir nicht gefällt, kein Freund, kein Helfer, weit und breit. Mit Hoffnung einstmals es begann, so rosig sah die Zukunft aus. Die Euphorie doch schnell zerrann, nun sitz ich hier allein zu Haus. Du bist weit fort, ich wart auf dich, verloren fühlt mein Herz sich an. Die Stunden regnen kalt auf mich, ich lass nichts mehr an mich heran. Das Loch, das meine Seele füllt, wird größer nun von Tag zu Tag. Ein Schleier schon mein Herz verhüllt, kein Mensch hier, der mich wirklich mag. Ein fremder Ort, der mich besitzt, die Heimat so weit weg von mir. Die Trauer das Gemüt erhitzt, bis ich mein Lächeln ganz verlier. © Kerstin Mayer 2015
  8. Hallo, nein, es sollte eigentlich nicht um einen Traum gehen. Das Gedicht beschreibt ganz einfach eine depressive Stimmung. Das "Lyrische Ich" fühlt sich dann wie in einer anderen Welt. Es hat das Gefühl, dass es langsam in diese andere Welt hinüber gleitet. Ich wollte die Gefühle ausdrücken, die man in dieser Stimmung hat.
  9. Kerstin Mayer

    Das Rosenhaus

    Das Rosenhaus Es grünt und blüht schon überall, so schön sieht heut mein Garten aus. Ein großer bunter Farbenknall, es ist das allerschönste Haus. Die Rosen wachsen ringsumher, an jeder Ecke blüht es still. Ein wunderbares Blütenmeer, ein Anblick, wie ihn jeder will. Die Beete sind gepflegt und satt, kein Unkraut sprießt, wo es nicht soll. Die Sonne scheint auf jedes Blatt, die Blüten sind so schön und voll. Ein Rosengarten wild und bunt, so herrlich ist er anzuschaun. Die Knospen wachsen groß und rund, ein Wunder hinterm Gartenzaun. Die Rosen sprießen voller Glück, in rot und gelb und pink und weiß. So viel gibt die Natur zurück, ich stehe da und staune leis. © Kerstin Mayer 2015
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  10. Das Loch in meiner Seele Die Nacht ist lang, schon fast vorüber, ich sitze da mit leerem Blick. Ganz langsam gleite ich hinüber, ich spür die Kälte im Genick. Ich lasse mich ganz langsam fallen, bin wie in einer andern Welt. Tief drin hör ich ein lautes Knallen, spür etwas, das mir nicht gefällt. Mein Herz ist grau und ohne Farben, ich trink den Rest vom alten Wein. Hab auf der Seele viele Narben, ich fühl mich hilflos und allein. Ganz leise falte ich die Hände, ich spür die Traurigkeit in mir. Die Hoffnung geht ganz still zu Ende Verzweiflung lebt im Jetzt und Hier. © Kerstin Mayer 2016
  11. Zerrissenes Herz Wer sagt mir wenn das Licht ausgeht, ich kann schon nichts mehr sehen. Wer sagt mir wenn der Wind verweht, ich kann längst nicht mehr gehen. Wer sagt mir wenn das Lied verklingt, ich kann bald nichts mehr hören. Wer sagt mir wenn die Amsel singt, ich will ihr Spiel nicht stören. Wer hilft mir wenn die Nacht verstreicht, ich kann fast nichts mehr spüren. Wer macht die Seele wieder leicht, wer kann mein Herz berühren? Ich laufe vor mir selber weg, weiß nicht wozu ich lebe. Versinke tief in Schlamm und Dreck, weil ich mir nicht vergebe. Ich komme niemals bei mir an, egal wie schnell ich renne. Zu Ende ist, was einst begann, ich spür, wie ich verbrenne. © Kerstin Mayer 2017
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      • Traurig
  12. Ja, es ist eine Liebeserklärung an einen Menschen. Aber eigentlich geht es in dem Gedicht um noch mehr. Es geht um eine Schreibblockade. Das "Lyrische Ich" war immer voll Poesie. Doch als es "Ihn" getroffen hat, da fehlten die Worte, sie konnte es nicht aufschreiben. Nun sagt sie einfach: "Du bist mein schönstes Gedicht".
  13. Ja, da hast du Recht, da sind ein paar Wiederholungen. Mich hat das eigentlich nicht gestört, aber so könnte man es natürlich auch schreiben.
  14. Mein schönstes Gedicht Ich schrieb schon so vieles im Laufe der Zeit, war stets für die Worte und Verse bereit. Mein Leben war immer ganz voll Poesie, nur wahre Gefühle fand ich leider nie. Ich ging oft im Geiste durchs Dunkel der Welt, ich baute in Träumen stets was mir gefällt. Du kamst in mein Leben mit gleißendem Licht, du bist meine Sonne, mein schönstes Gedicht. Ich brachte Gedanken so oft zu Papier, es flogen die Verse von selber zu mir. Ich fand in den Büchern schon immer mein Glück, für dich geb ich all das nun gerne zurück. Ich schrieb viele Zeilen, jahraus und jahrein, mit all meinen Versen war ich nie allein. Mir fehlten die Worte, ich sah dein Gesicht, du bist meine Liebe, mein schönstes Gedicht. © Kerstin Mayer 2017
  15. Es ging in dem Gedicht eigentlich nicht um die Rückkehr zum Ort einer vergangenen Liebe. Es geht einfach darum, dass man Sehnsucht hat nach dem Urlaubsort am Meer, dort wo das Leben leicht ist und der Alltag weit weg ist. Wie oft denkt man, ich würde am liebsten dort bleiben, doch dann fährt man wieder nach Hause und ist wieder im normalen Alltag gefangen. Dann denkt man immer wieder an diesen Ort zurück. Das wollte ich mit dem Gedicht ausdrücken. Es ist eigentlich ein Sehnsuchtsgedicht. Aber ich finde es auch immer wieder schön, wenn Leser etwas anderes in ein Gedicht hinein interpretieren.
  16. Sommer-Melancholie Der letzte Sommer war ein Traum, ich war mit dir am blauen Meer. Der Strand so wie ein weißer Saum, der Himmel endlos blau und schwer. Und plötzlich war die Seele leicht, die Sorgen so weit weg von mir. Ich spür, dass dies nicht lange reicht, schon ist der Alltag wieder hier. Das Leben war so anders da, kein Stress, kein Ärger weit und breit. Der siebte Himmel war so nah, ein Leben voll Glückseligkeit. Ich hör die Wellen noch ganz leis, spür Sonne noch auf meiner Haut. Und plötzlich wird mir kalt wie Eis, die Sehnsucht ist mir so vertraut. Doch irgendwann fahr ich da hin, und dann bleib ich für immer dort. Dann hat mein Leben einen Sinn, und dann geh ich nie wieder fort. © Kerstin Mayer 2018
  17. Der Anfang meines Lebens Ich bin allein auf leeren Wegen, die Reifen rollen Tag und Nacht. Ich kann mir selber nicht vergeben, hab zu viel Zeit mit dir verbracht. Ich seh ein Bild von hellen Tagen, seh Zeiten, als wir noch vereint. Ich spür noch immer all die Klagen, und Tränen, die ich still geweint. Du warst der Anfang meines Lebens, doch du bist auch mein schlimmster Traum. Ich warte auf dich stets vergebens, verliere mich in Zeit und Raum. Der Wind ruft leise deinen Namen, ich spür ihn warm auf meiner Haut. Ich glaub, ich lieg in deinen Armen, spür Dinge, die mir so vertraut. Ich fühl mich rastlos und getrieben, ich laufe stets und komm nie an. Mein Herz kann lang schon nicht mehr lieben, weiß nicht, wo all das mal begann. Du warst der Anfang meines Lebens, doch auch das Ende in mir drin. All meine Hoffnung war vergebens, weiß lang schon nicht mehr, wer ich bin. © Kerstin Mayer 2019
  18. Kerstin Mayer

    Liebe und Leid

    Liebe und Leid Ich sitze da und bin alleine, ich hab ein Loch in meinem Bauch. Und all die Tränen, die ich weine, vergehn in mir wie kalter Rauch. Du bist nicht hier, ich spür die Kälte, du willst nicht sehn, wie es mir geht. Und ungehört bleibt meine Schelte, ein kalter Wind, der uns umweht. Dir ist’s egal, wenn ich mich quäle, ich trink schon wieder zu viel Wein. Der Schmerz sitzt tief in meiner Seele, ich fühl mich unwichtig und klein. Ich kann nicht atmen, kann nicht schreien, bin wie getrieben von dem Leid. Ich muss mich von dem Schmerz befreien, und bin dazu doch nicht bereit. Wie geht es weiter mit uns beiden? Du bist mir nah und doch so fern. Oft bringt die Liebe so viel Leiden, und trotzdem hab ich dich noch gern. © Kerstin Mayer 2020
  19. Atme, lächle, bleib gelassen Behandelt dich das Leben schlecht, dann atme einmal ganz tief ein. Ist jemand zu dir ungerecht, dann lass das Ärgern einfach sein. Schreit dich mal wieder jemand an, dann mach die Augen ganz kurz zu. Vergiss es schnell und denk nicht dran, komm innerlich ganz still zur Ruh. Ist mal ein Mensch zu dir nicht fair, dann sag dir stets: es geht mir gut. Nimm einfach alles nicht so schwer, fass immer wieder neuen Mut. Wenn jemand dich in Rage bringt, dann schau ihn an und zähl bis zehn. Wenn irgendwer dich stark umringt, geh einfach weg und lass ihn stehn. Ist dir mal alles viel zu viel, dann lächle still und sag kein Wort. Nimm dir Gelassenheit als Ziel, dann geht der Ärger wieder fort. © Kerstn Mayer 2024
  20. Die fetten Jahre sind vorbei Ich schau mit Sorge auf die Welt, das Land wird langsam immer blasser. Es geht jetzt ständig mehr bergab, ab morgen gibt’s statt Wein nur Wasser. Ich schau die Zukunft traurig an, der Wohlstand welkt so wie die Blumen. Die Armut wächst von Tag zu Tag, ab morgen gibt’s statt Brot nur Krumen. Ich seh mich um mit starrem Blick, verloren ist, was wir mal hatten. Die Hoffnung weicht mit jedem Tag, ab morgen gibt’s statt Licht nur Schatten. Ich spüre nur noch Angst und Leid, die ganze Welt scheint jetzt zu sterben. Es geht nun täglich mehr kaputt, ab morgen gibt’s statt Glas nur Scherben. Ich hör den Menschen leise zu, sie sind doch alle sehr verschieden. Und doch ist eines immer gleich, sie wünschen sich statt Krieg jetzt Frieden. © Kerstin Mayer 2024
  21. Der Weg zur Gesundheit Es wünscht der Mensch sich nichts so sehr, wie lange Zeit gesund zu sein, mitunter ist es ziemlich schwer, man fühlt sich oftmals schwach und klein. So sucht man ständig einen Weg, der endlich alle Schmerzen heilt, man sieht es als Erfolgsbeleg, wenn man nicht lang beim Arzt verweilt. Nun schluckt man Pillen jeden Tag, ernährt sich immer ganz gesund, treibt Sport, obwohl man das nicht mag, und gibt der Krankheit keinen Grund. So quält man sich ein Leben lang, man kämpft so viel, man schwitzt und friert, und trotzdem ist man Angst und bang, dass irgendwann noch was passiert. Doch eines Tages merkt man dann, dass all das ist doch ganz verkehrt, wenn man nicht glücklich leben kann, dann ist die Mühe gar nichts wert. Drum hab ich jetzt für mich erkannt, wie gut ein bisschen Freude tut, hab Unzufriedenheit verbannt, das ist für die Gesundheit gut. © Kerstin Mayer 2024
  22. Das Glück Das Glück ist wohl der größte Schatz im Leben, viel Glück zu haben ist so schwer. Ein jeder Mensch versucht danach zu streben, mal hat man weniger, mal mehr. Man lernt es schon in seinen jungen Jahren, das Glück zu finden ist das Ziel. Ein jeder hat es schon einmal erfahren, verliert man es, dann fehlt so viel. Das Glück kann man nicht hören und nicht sehen, es ist ganz unsichtbar und still. Und doch kann jederzeit etwas geschehen, das Glück macht immer was es will. Es lehrt uns alle stets danach zu suchen, und ist doch nicht gerecht verteilt. Mit Glück kann jeder viel Erfolg verbuchen, man hofft, dass lange es verweilt. Das Glück kann unser Leben stets verändern, es ist viel wichtiger als Geld. Es ist nicht anders in ganz fernen Ländern, das Glück braucht jeder in der Welt. © Kerstin Mayer 2024
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  23. Hallo! Danke für dein Lob. Ja du hast Recht, ein paar Sachen könnte man noch verbessern. Vielleicht werde ich es noch mal überarbeiten.
  24. Kerstin Mayer

    Angekommen

    Angekommen Ich lebe nun zehn Jahre hier, an diesem fremden Ort. Ich kam hierher nur wegen dir, ich gab dir einst mein Wort. Die Leute hier sind mir so fremd, ich schau in ihr Gesicht. Ich gab für sie mein letztes Hemd, doch Freunde fand ich nicht. Der Anfang war für mich nicht leicht, das Leben war oft schwer. Nun haben wir so viel erreicht, es wird vielleicht noch mehr. Wir kauften uns ein schönes Haus, wir bauten etwas auf. Jetzt schau ich froh zum Fenster raus, und bin so stolz darauf. Mein Garten wächst mit jedem Jahr, ich seh ihm dabei zu. Ich nehme jeden Fortschritt wahr, und komm dabei zur Ruh. Ich pflanzte Rosen in mein Beet, ich tat stets was ich kann. Nun seh ich wie die Zeit vergeht, ganz langsam komm ich an. Ich schlug hier Wurzeln mit der Zeit, so wie ein alter Baum. Der Weg dahin war doch recht weit, jetzt ist es wie ein Traum. Ich lebe nun zehn Jahre hier, an diesem fernen Ort. Doch heute sag ich stets zu mir, ich geh nie wieder fort. © Kerstin Mayer 2024
  25. Verloren im Mondschein Ich sitze da und schaue zum Fenster weit hinaus. Und immer wieder baue ich mir im Traum ein Haus. Ich höre gern die Stille in dieser langen Nacht. Es kommt mein eigner Wille mit nie gekannter Macht. Ich geh raus in den Garten für eine kurze Zeit. Ich muss für immer warten und bin doch nicht bereit. Der Mond scheint auf mich nieder mit seinem hellen Schein. Ich höre leise Lieder und bin doch ganz allein. Ich seh die schwarze Rose dort auf dem Felde stehn. Ich bin wie in Hypnose und kann es nicht verstehn. Ich muss hier Wurzeln schlagen bis in den tiefsten Grund. Ich will so viel noch sagen mit meinem stillen Mund. Es fließen stumme Tränen zur Erde wie ein Fluss. Von all den vielen Plänen bleibt nicht mal mehr ein Kuss. Jetzt leg ich mich hier nieder in dieses Bett aus Moos. Du kommst wohl nie mehr wieder drum lass ich dich jetzt los. © Kerstin Mayer 2024
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