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Onegin

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Alle erstellten Inhalte von Onegin

  1. Onegin

    Regentonne

    Regentonne darin ach Wärme und Sommerhimmel...
  2. Onegin

    Weißer Blütenbaum

    Weißer Blütenbaum am Hochhaus der Deutschen Bank erwacht der Wind
  3. Onegin

    Heimwärts

    Heimwärts im kalten Märzregen ...mein barfüßiger Vers…
  4. liebe Miserabella, das gehört für mich zu den zehn besten zeitgenössischen Haikus, die ich gelesen habe. Und warum… weil es unglaublich fantasievoll ist. weil wir auf eine Rutschbahn der Fantasie geraten vom Mark zum weißen Elephanten und dann auch noch zur Sonne. Eine sich beschleunigende Reise, das Heiku hebt ab…. Ja und dann ist das Haiku auch noch so heiter und kindlich lebensfroh Vielleicht war ein Kettenkarussell der Auslöser…. sehr sehr gern gelesen Gruß Onegin
  5. deine Stimme mäandert durch meine Stille wieviele Himmel sind in einem Atemzug Hallo Hora diese Verse finde ich ganz stark Etwas mehr Schwierigkeiten habe ich mit: wieviele Augenblicke, wenn die Zeit vom Sand zurückgleitet? am Mast das Segel von Ängsten geschüttelt die Zeit, "die vom Sand zurückgleitet" finde ich als Bild wenig anschaulich, ebenso auch den Mast, der vom Ängsten geschüttelt wird. Das Segel bläht sich oder schlägt, wenn es von wechselnden Winden hin und her bewegt wird. eine Möglichkeit, diese Schwierigkeiten zu umgehen, läse sich so: wieviele Augenblicke, wenn das Meer vom Sand zurückgleitet? am Mast das Segel von Ängsten gebläht ich löse das Tau, du segelst davon ich male Bilder in blau. finde ich wieder sehr schön, insbesondere auch den Binnenreim, der (in meinen Ohren zumindest) auch ein wenig humorvoll klingt. Ich lese hieraus als Thema Kunst als Lebensersatz Gern gelesen und Gruß Onegin
  6. Hallo Nesselröschen es ist viel einfacher: der Himmel löst sich in der Regentonne, gibt dem Wasser dort seine Wärme und sein Licht. Ein profanes Wunder also. Der Himmel wird auf die Erde geholt ….es war als hätt der Himmel /die Erde still geküsst/dass sie im Blütenschimmer/ von ihm nun träumen müsst…..Eichendorff Gruss Onegin Danke für deinen Kommentar
  7. Onegin

    Regentonne im Licht

    Regentonne im Licht im Wasser löst sich der Himmel
  8. Onegin

    Wolke

    Vielen Dank für dieses schöne Kompliment, Hora 😐
  9. Onegin

    Wolke

    Tja, so ganz einfach ist auch das Haiku nicht, Don Carlos. Das Haiku umfasst zwar in der Regel nur drei Zeilen, soll aber eine innere Spannung aufweisen, einen Überraschungseffekt, einen Bruch. der den Leser zum Nachdenken bringen soll. Die Überraschung steckt aber hier in der dritten Zeile, die du zu streichen mir empfiehlst. Der Mond seht ja für Ruhe und Abendfrieden. Aber das Haiku läuft auf das Gegenteil hinaus. Beste Grüße Onegin
  10. Onegin

    Wolke

    Eine Wolke zieht über den Mond so unruhig
  11. Hallo Nesselröschen, ich habe versucht einen Text zu schreiben, der mehrere Deutungen zulässt. Auch deine. Der Hintergrund: In meinem Nachbardorf ist eine besonders öde Reihenhaussiedlung: Mittelschichtleben von der Stange: Und man fragt sich unwillkürlich; verläuft unser Leben genauso, wie es diese Straßenzüge nahelegen...(Ich bin übrigens der Meinung, dass das nicht unbedingt so sein muss....) Gruß Onegin
  12. Onegin

    Fahles Reihenhaus

    Fahles Reihenhaus mit Kurzhalmrasen an diesem Herbstabend In der Hosentasche taste ich nach meinem Schlüssel
  13. Onegin

    Mondlicht

    Mondlicht auf Eschborns Dächern eine Wolke verbreitet Unruhe
      • 1
      • Schön
  14. Hallo Letreo, danke für Deine freundliche Rückmeldung. Mit dem Zahnstocher wollte ich ein wenig Neuland für die Poesie gewinnen, so wie das William Carlos Williams mit den Pflaumen im Kühlschrank gemacht hat, die durch ihn Gegenstände der Poesie geworden sind. Hallo Carlos, ich will hier bewußt nicht nur als Haiku-Dichter wahrgenommen werden. Deshalb streue ich hin und wieder mal ein Poem anderer Machart ein. Mit deiner Kritik an meinem Anfang könntest du recht haben, allerdings würde sich damit auch der Charakter des Gedichts leicht verändern. Ich habe einfach versucht, auf die Fülle von Gegenständen hinzuweisen, die uns umgibt, ohne dass wir sie beachten. Ich wollte sie, wie ich es Letreo schon geschrieben hatte, poesiefähig machen. Aus ihrer Unmenge kann man vielleicht in einem komischen Sinne Kapital schlagen Herzliche Grüße an Euch beide Onegin
  15. Ist es eigentlich jemandem aufgefallen Nie hat einer ein Poem Über Zahnstocher geschrieben Oder über Ölfilter mit Pumpernickel Auch Hebebühnen werden kaum erwähnt Wollenes Unterzeug, Dampfkochtöpfe Sperlingseier fristen ein Schattendasein Im Gedicht All die Dinge, die nicht einrasten Im Guerillakrieg mit der Welt; Das übersehene Starkstromkabel und die entleerten Bleiakkus, sie preise ich nun Denn ausgeliefert einem Zahnarzttermin Den grußlosen Schreiben des Finanzamts Und einer Darmspiegelung Verstehe ich: im Griff hab ich gar nichts Und im Dunkel der hellen Nachmittagsstraße auf der Bank Vor dem Gutsausschank mit grüngestrichenen Fensterläden Finde ich in der Jackentasche Zwar etwas Papier Und eine alte 10-DM-Note Doch keinen Bleistift keinen Kugelschreiber Erst recht keinen Füllfederhalter Schlimm! Aber ach Zahnstocher über Zahnstocher…
  16. Hallo Letreo, es hat diesen Heine-Ton, die Verse rumpeln nicht. Die Pointe versteh ich allerdings nicht ganz... Gruß Onegin
  17. Onegin

    Schneeflocke

    man könnte in eine komische Verzweiflung verfallen, was alles an Missverständnissen in der Poesie möglich ist 😉... ganz wie im richtigen Leben.... aber eine heitere Lesart, warum nicht.... ? Gruß Onegin
  18. Onegin

    Schneeflocke

    Interessantes Votum, über das ich nachdenken werde.... Es ist alles noch einfacher als du vielleicht denkst: 🙂 Die Schneeflocke vergeht rasch auf der Hand. Auch der Vers vergeht, wird vergessen, in dem wiederum die Schneeflocke erwähnt und erinnert und damit zunächst noch aufbewahrt wird....Und schließlich vergeht auch das LI selbst, das mit seinen Äußerungen dem Gedächtnis der Mitwelt entschwindet Und: diese Verse sind ja tatsächlich karg und spröde (werden, indem man "spröde" einfügt, vielleicht etwas weniger spröde). "Vers" lese ich hier nicht als Metapher für Hand Vielen Dank und beste Grüße Onegin
  19. Onegin

    Schneeflocke

    mh...wenn du es sagst ... andererseits: Schneeflocke mir an die Hand geweht kaum länger bewahrt dich mein spröder Vers ...werde ich dadurch vom Lyriker zur Schwatzbase?
  20. Onegin

    Schneeflocke

    Lieber Carlos, du bist nie um ein Kompliment verlegen 😉 An den Versen bastele ich vielleicht noch ein wenig rum, vielleicht können sie dann noch wenig schön- melancholischer klingen. Hallo Hora, ja, es geht um Vergänglichkeit, der Schneeflocke, des Verses, der von der Schneeflocke handelt, und schließlich des LI selbst. auch ich freue mich von Dir zu lesen, deine lyrische Palette scheint sich etwas aufgehellt zu haben, was ich nicht nur aus poetischen Gründen sehr gut finde 😊
  21. Onegin

    Schneeflocke

    Schneeflocke mir in die Hand geweht mein Vers bewahrt dich kaum länger
  22. Hallo Ihr, vielen Dank für das freundliche Lob. Formal habe ich mich etwas an Bachmanns "Die große Fracht" orientiert. Durch die Wiederholung der Verse und weil es nicht so genau klar wird, worum es hier eigentlich geht, bekommt das Gedicht etwas Somnambules, ver-rücktes, obwohl die Verse vollkommen klar sind. Das hat Andreas gut gesehen. Und was das Ganze soll? Vielleicht dreht es sich hier um Kunst und Schönheit und um den Garten als Rückzugsort... Liebe Grüße Onegin
  23. In deinem Garten In deinem Garten träumst du ganz allein von deinen Vögeln, die nun süßer singen von Fischen, die im Weiherwasser springen in deinem Garten träumst du ganz allein Von deinen Vögeln, die nun süßer singen erwirbst du Klang für deine stumme Nacht so zärtlich eifernd und so unbedacht von deinen Vögeln, die nun süßer singen Von Fischen, die im Weiherwasser springen stammt dieses Rätsel und des Rätsels Grund was gibt der rasche Wellenschlag dir kund von Fischen, die im Weiherwasser springen In deinem Garten säumst du ganz allein bei deinen Vögeln, die nun süßer singen bei Fischen, die im Weiherwasser springen in deinem Garten wirst du stille sein
  24. Ja, vielen Dank für das Kompliment, Carlos. Ich wollte mal ein sozusagen klassisch schönes Gedicht schreiben. es sind viele Anspielungen auf Theodore Fontane und den Ribbeck im Havelland drin. Viele Grüße Onegin
  25. Havelland-Birnen Lang noch nach Sommerende streunst du um Mühle und See Fahles Kieferngelände Unruhige Ahnung von Schnee Am Zaun wo die Bäume rauschen Verhalte nun deinen Schritt da pflücke die späte Birne und nimm sie zur Wegzehrung mit
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