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Onegin

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Alle erstellten Inhalte von Onegin

  1. Onegin

    Deine Hand

    Deine Hand in meiner Hand Schnee auf Kirschblütenzweigen
  2. Wo könnte man sowas veröffentlichen? In der Apothekenrundschau? Ich finde das Sujet ein bisschen zu banal für eine Autorin von deinem Format. Sorry Onegin
  3. Onegin

    Langsame Heimkehr

    Liebes @Nesselröschen liebe @Josina liebe @aimee von klee Vielen Dank für Euer Lob! Ich bin dieser Tage von der Arbeit mit der S-Bahn nach Hause gefahren, steige an der Endhaltestelle aus und sehe mit Erstaunen, wie rostig die Gleise waren und dass sich iregendwelche Kräuter und Gräser zwischen den Schienen angesiedelt haben. Dann habe ich vor Jahrzehnten den wie soll ich sagen kritischen Heimatfilm "Walles letzter Gang" über einen alten Streckengänger bei der Bahn gesehen. Das zussammen hat das Haiku zustande gebracht. Irgendwas mit Ende, Lebensende, wabert da schon herum, Nesselröschen. In dem Frühlingsgras steckt aber auch ein neuer Anfang und neue Hoffnung. Das Haiku habe ich bewußt mehrdeutig zusammengestellt. Frühlingsaufbruch und letzte Fahrt. ("Ein Alter stirbt und zwei Junge heiraten"/Fontane) Aber auch Josinas und Aimees Interpretation hat viel für sich, je länger ich darüber nachdenke. Beste Grüße Onegin
  4. Onegin

    Langsame Heimkehr

    Langsame Heimfahrt Gleisrost Frühlingsgras drüber
  5. Nun schließe ich mich auch noch an, Mona einerseits um dein schönes Gedicht zu loben, andererseits um dich hier willkommen zu heißen. Ich habe immer noch Heimweh nach gedichte.com. Mir fehlen die bösen Buben, die klugen Grantler, die seltsamen Käuze und ihre wahnwitzigen, rechthaberischen und eitlen Debatten. Stehe deshalb mitunter in der Versuchung, selbst in diese Rollen zu schlüpfen. Bin dafür leider aber nur bedingt geeignet. Hier geht alles sanft und mädchenpensionathaft zu... Herzliche Grüße Onegin
  6. Hallo @schwarzer lavendel, @Josina, @Miserabelle vielen Dank für eure Rückmeldungen. Es geht hier um ein LI, das sich vor Kriegsnachrichten fürchtet und sein Ohr deshalb in die Tasche steckt und darüber fast die Orientierung und den Verstand verliert. am Ende steht die Einsicht, dass eine sollche Haltung nicht zielführend ist, auch weil es gilt, Andere zu beschützen. . Ich habe dabei versucht auf den Ukrainekrieg und Russland anzuspielen, ohne dass es zu offenkundig wird. (Der Nussknacker = Ballett von Tschaikovsky) Der rote Morgen steht für Blut aber auch paradoxerweise für Hoffnung und den Panzerkreuzer Aurora, eine sowjetische Ikone. Beim rohen Zeichen, Josina, kann man auch an das ominöse Z-Zeichen der Russen in diesem Krieg denken. Liebe Grüße Onegin .
  7. Onegin

    Soldaten & Nachrichten

    Soldaten & Nachrichten Ich habe mein Ohr in die Tasche gelegt und sie fest verschlossen meine Augen sind grün unterlaufen In die schwachen Türen ritze ich das rohe Zeichen in meinen Haaren singen gelbe Schmetterlingshorden ihr Lied doch im Ofenrohr jagt mein einsamer Nussknacker Rot ist der Sonnenaufgang. Es gilt nüchtern und rational zu sein, Anna Gedichte helfen nicht gegen die Angst
  8. witzig finde ich nicht das Thema, sondern seine Darstellung. Beides gilt es auseinanderzuhalten, LG Onegin
  9. Das ist witzig und gekonnt! Vor allem, wie sich in der letzten Strophe der Reigen der Motive beschleunigt und dadurch der Text noch an Rasanz gewinnt. Beste Grüße Onegin
  10. Onegin

    Radionachrichten

    Hallo Loop ehrlich gesagt ich finde sprachlos passt besser. Schon weil verstummt diese schwache Vorsilbe hat, die hier rhythmisch nicht recht passen will, weil auch das Unerwartete und Überraschende in sprachlos besser zum Ausdruck kommt so dacht ich Onegin
  11. Onegin

    Ostwindtag blau

    Hallo Loop danke für die freundliche Rückmeldung. Das soll ein Tanks sein Fünf Zeilen, reimlos, Klassischerweise einunddreissig Moren Woran sich aber fast niemand mehr hält. … Gruss Onegin
  12. Onegin

    Radionachrichten

    Radionachrichten am Sonntagmorgen und da umarmst du mich sprachlos
  13. Onegin

    Ostwindtag blau

    das ist in der tat häufig so, aber häufig auch nicht, ostwind ist jedenfalls zumeist Hochdruckeinflusss. Früh, wenn Tal, Gebirg und Garten Nebelschleiern sich enthüllen, Und dem sehnlichsten Erwarten Blumenkelche bunt sich füllen; Wenn der Äther, Wolken tragend, Mit dem klaren Tage streitet, Und ein Ostwind, sie verjagend, Blaue Sonnenbahn bereitet; Dankst du dann, am Blick dich weidend, Reiner Brust der Großen, Holden, Wird die Sonne, rötlich scheidend, Rings den Horizont vergolden. JWG
  14. Onegin

    Ostwindtag blau

    Ostwindtag blau Wind der Gedichte liest die Ebene noch still doch ein Kondensstreifen drüber
  15. Onegin

    Ostwindtage blau

    Ostwindtage blau nur der Kondensstreifen eines Flugzeugs
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  16. Onegin

    Märzsonne mild

    Märzsonne mild In unsern Gärten sprießt die Saat der Kalaschnikows
  17. Es wirkt ganz kunstlos ist es aber gar nicht - einschließlich der räselhaften Schlusszeile... LG Onegin
  18. Hallo Carlos, herzlichen Dank für Rückmeldung. Dass du ein Buch von ihr bestellt hast, das freut den Aufbau Verlag. Ich glaube , du wirst es nicht bereuen. Was den Stil von meine Hommage , betrifft, so habe ich mich sehr genau an ihrem Gedicht "Vor einem Winter" orientiert. (Das ist vielleicht ihr bekanntestes und vielleicht auch schönstes Poem, das ich leider hier nicht zitieren darf) Das geht so weit, dass ich einzelne Zeilen übernommen habe. Es handelt sich also bei meinen Reimen um ein regelrechtes Antwortgedicht auf Strittmatters Verse. Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Don Carlos! (Don Carlos.... war da nicht was mit dem Schiller...?:) Hallo Kurt, Wahnsinn! wie durch Harry Potters Zauberstab tut sich eine Fernverbindung zu den Strittmatters und ins schöne Neuruppin auf. Einer von den Strittmatter-Söhnen hat ein Buch über seine Eltern geschrieben. Es ging da wohl manchmal sehr bedrückt zu. (Erinnert einem irgendwie an die Familie des Zauberers, der Vater als Hausgott und Genie, das auf keinen Fall gestört werden darf) Vielen Dank für dein großes Lob. Herzliche Grüße an euch beide Oegin
  19. Hallo Ostseemoewe, vor einigen Tagen habe ich Eva Strittmtters Gedicht "Vor einem Winter" gelesen, das mich vollkommen in seinen Bann geschlagen hat. (Wenn einem so etwas passiert, dann liegt das häufig daran, dass solche Verse etwas für die eigene Person Wichtiges ansprechen.) Eva Strittmatter ist in Neuruppin geboren und hat ihr Leben in der märkischen Provinz zugebracht, ich selbst habe als westdeutscher Försterssohn in einem Weiler mit fünf Häuern gelebt, der an allen vier Seiten vom Wald umgeben war.....
  20. Onegin

    Für Eva Strittmatter

    Für Eva Strittmatter Machst du ein Lied aus Stille so mach ich eins für dich dein Vers wie deine Stimme hat tief verzaubert mich Der kühle Guss der Seen Herbsthimmel blass und rein das Rauschen der Alleen weht in dein Lied hinein wie wenn an Rosenstöcken die letzte Blüte bricht mag sie nun Schnee bedecken du birgst sie im Gedicht wie wenn wir nicht mehr klagten mit frostverfärbtem Mund und Menschliches uns sagten als wären wir gesund Machst du ein Lied aus Stille so mach ich eins für dich so gingst du in den Winter und doch vergingst du nicht
  21. Onegin

    Wintertagsdämmer

    Hallo Carlos, Miserabella, Ostseemöve vielen Dank für euer freundliches Lob. Der "Wintertagsdämmer" ist das Jahreszeitenwort, wie es in den Haiku klassischer Observanz stehen sollte. Über den Vorschlag von Ostseemöve lohnt es sich, noch einmal nachzudenken. "Schreibe ich Wintertagsdämmern mit einem angehängten "n", betone ich das Vorgangshafte diees Dämmerns und schließe damit die Zeile 1 an die Zeilen 2 und 3, die ja auch eine Bewegung enthalten, stärker an. Wintertagsdämmer (ohne n) steht dagegen für sich und wirkt fast wie der Titel für ein Bild, das die sich entfernenden Wanderer zeigt. Es ordnet das Geschehen um die Wanderer einem bestimmten Erebnisraum zu und geht dabei über diese hinaus. Für "Wintertagsdämmer" können ja auch noch andere Bilder stehen: beispielsweise Kinder, die müde vom Schlittenfahren nach Hause kommen" Dss fehlende "n" sorgt als für die Sinnbildhaftigkeit dieses Haiku, während das gesetzte "n" seine Einheitlichkeit in der Erfahrung des Verrschwindens stärker betont. (Das Licht verschwindet wie die Wanderer). Ich persönlich neige der ersten der beiden genannten Möglichkeiten zu. Aber man kann das auch ganz anders sehen... Beste Grüße Onegin .
  22. Onegin

    Wintertagsdämmer

    Wintertagsdämmer Wanderer fern feldwärts
  23. Das ist vielleicht nicht mein genre. Aber es hat was, zum Beispiel diesen Volksliedton (fröhliche Lieder) und die menschenfreundliche Gesinnung...
  24. Onegin

    Ach alter Schreibtisch

    Ach alter Schreibtisch Bücher Papier und mein heller Sommerhut
  25. Onegin

    Süden

    Hallo Carlos, Nesselröschen, Salseda und schwarzer lavendel Euch allen hat das KLischeee vom Süden hier einen Streich gespielt. Um Sehnsucht geht es hier schon, aber viel mehr noch um deren poetisch kritische Hinterfragung. Will heißen, der Klischee-Süden ist in uns, ist das Produkt und die Projektion unerser Verletzungen, Verwundungen und Versagungen und hat mit der Wirklichkeit Südeuropas gar nicht vilel zu zun. Auch die prominente Vorkommen dieses stummen, barfüßigen Jungen, der sich in unwirtlichen Häusern aufhält, hätte euch darauf bringen könne, dass hier nicht nur von Sehnsucht die Rede ist. Ich dachte beim Schreiben beispielsweise an die Filme Fellinis aus den 50er und 60er Jahren. Dort leben die Menschen nicht in malerischen Altstädten sondern auf irgendwelchen randständigen Stadtbrachen, zwisschen Brennnesseln und nicht zu Ende gebauten Wegen. Ich dachte an Pasolini, der in einer solchen "Landschaft" von einem Strichjungen ermordet wurde. Ich dachte auch an die Bachmann,, die sich, wenn gleich immobilienmäßig besser aufgestellt, in Rom ums Leben trank und schluckte, in einem Haus, dessen Zeiger nach Norden wiesen. NUn Cjarloette, du bringst mich noch danzu, ein Liebesgedicht auf Deutschland zu verfassen und das widme ich dann dir. ... Das e i n e vor Lokomotive habe ich rausgenommen. Ich denke, dass du da Recht hast. .
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