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Onegin

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Alle erstellten Inhalte von Onegin

  1. Hallo Anonyma, was für ein ausführlicher Kommentar! Es freut mich, wenn mein kleines Poem zu so menschenfreundlichen Erwägungen Anlass gegeben hat. Die Absichten des Autors waren aber nicht gar so herzerhebend. Ich wollte kein politisches Gedicht schreiben, keines, das auf soziale Missstände aufmerksam macht und gesellschaftliche Versäumnisse anprangert. Dann hätte ich es auch bei poeten.de in eine andere Kategorie gestellt. Ich habe dieses Haus genaus so "schüchtern" wahrgenommen, wie in der ersten und zwieten Strophe beschrieben. Beim Schreiben des Gedichts war mir aber schon klar, dass jeder Leser diese Wahrnehmung auf menschliche Verhältnise übertrsgen würde. Ich dachte zuerst einmal an schüchterne Menschen, die sich nicht trauen, ihre verborgenen Qualitäten auszuspielen. Das können und dürfen dann aber auch sehr gerne Flüchtlinge sein. Den Glühwein ausschenkenden Albaner habe ich dazu angeflanscht, um den surrealen Ton des Poems zum Ende hin noch etwas zu verstärken. Gleichzeitig soll eine Entwicklung zwischen dem kalten Tag zu Beginn und dem heißen Glühwein am Ende des Textes aufgezeigt werden. Ich glaube übrigens nicht, dass Schriftsteller oder Künstler verpflichtet sind, sich in ihren Werken zu gesellschaftlichen Fragestellungen zu äußern. Auch der, der von Künstlern Gesinnungstüchtigkeit und politisches Bewußtsein einfordert, bedroht die Freiheit der Kunst, denn er ordnet den künstlerischen Ausruckswillen einem Kanon politischer Wünschbarkeiten unter. Doch nur dort, wo die Kunst frei ist, ist auch die Gesellsschaft frei. Möglicherweise erfüllt deer Künstler seine politische Rolle auch und gerade dann, wenn er unpolitisch ist. Vielen Dank für deinen ausführlichen Text Alles Gute im neuen Jahr ... Onegein
  2. Ich les das einfach nur als chanson égocentrique oder ist hier auch nur ein wenig von den Bedürfnissen des LD die Rede? Grüße Onegin
  3. Hallo Sternenherz, so habe ich diese Verse noch nicht gelesen. Vielen Dank, dass du mir deine Empfindungen mitteilst…stilles Gedicht… Gemälde… Damit bin ich sehr einverstanden. Grüße Onegin
  4. Onegin

    Schüchternes Haus

    Schüchternes Haus An einem kalten Tag war mir das Haus in die Augen gefallen wegen seines Anstrichs von dunklem Gelb und weil es so schüchtern war Als ich näher kam entdeckte ich einen Seitenflügel mit schweren Balkonen und ich sah, dass es schön war und ein Albaner saß am Eingang und schenkte Glühwein aus
  5. Onegin

    Die Frau mit dem Goldhaar

    Die Frau mit dem Goldhaar nur einmal begleiten Herbsttraum im Park
  6. Onegin

    Winternacht

    Ja natürlich ….. und darum ist das Haiku auch dir gewidmet.
  7. Onegin

    Winternacht

    So isses …. Die alte Künstlerdroge….
  8. Onegin

    Winternacht

    Dir auch ein schönes Weihnachten. Jetzt gilt es nur noch herauszufinden, was die grüne Fee ist, wenn du es nicht schon längst weißt..:-) .
  9. Onegin

    Winternacht

    für Charlotte @schwarzer lavendel Winternacht die grüne Fee im Glas mein Schreibblock überweiß
  10. Onegin

    Im Verborgenen

    Im Verborgenen Das Haus hinter den Hopfengärten durch die Luke fällt lauter Nacht Stern und Mönchsgrasmückentraum
  11. Liebe Margarete dir auch ein schönes Weihnachten und ein frohes Neues Jahr. Ein Virtuelles Lächeln geht auch von mir an dich. Bleib gesund Onegin
  12. ja danke, Gaukel, so etwas lese ich natürlich gerne ....
  13. ja, das ist die Janosch-Ecke ... ironisch sollte es nicht sein, aber humoristisch...
  14. Hallo Ihr Nun süß ist das Gedicht freilich, ich habe beim Schreiben ein bisschen an den Illustrator Janosch gedacht. Aber es geht doch wohl darüber hinaus. Die folgender Strophe ist keineswegs süß. Die Bejahung der eigenen Endlichkeit ist eine schwierige Sache, aber unabdingbar, wenn man wirklich der Welt Freund sein will. Auch die erste Strophe enthält Hinweise darauf, dass es mit kulleräugiger Kinderbuch-Ästhetik hier nicht getan ist. Es ist ja Bibelsprache, auf die hier angespielt wid. ("Wahrlich, ich sage euch... " und der altertümlich vorangestellte Genitiv) und es folgt eine Utopie des Friedens, auf die man schon in der Bibel stößt Auf Wikipedia kann man Folgendes zum sogenannten Tierfrieden nachlesen: Mit den letzten beiden Strophen habe ich versucht, diese Tendenz des Gedichts ein wenig zu verschleiern und es zu einem unbeschwerten Ende zu führen. Gruß Onegin
  15. Onegin

    Aller Welt Freund

    Aller Welt Freund Wahrlich, ich bin doch aller Welt Freund den schlanken Ahorn aus der Goethestraße liebe ich lange schon mit den Weiden wandre ich plaudernd am Bach entlang selbst die Spinne in der Küche hat schließlich einen modus vivendi mit mir gefunden Abends kommen die munteren Haselmäuse auf ein Spielchen Mau-Mau vorbei Und dem Bären setze ich zwei Eimer Honig und drei Maß Bier vor Dann hören wir beide den Gesang der Regentonne aus der die bunten Vögel trinken Und ich liebe die kühle Erde die mich einst so klaglos aufnehmen wird Nur meinem Hundefreund Dobby dem Treuesten der Treuen tische ich manchmal schamlose Lügen auf wenn ich ihm versichre wie sehr ich Katzen verabscheue
  16. Onegin

    Oben im Bergpark

    Hallo Letreo Vielen Dank für das Lesen und den Kommentar. Beste Grüße Onegin
  17. Onegin

    Oben im Bergpark

    Oben im Bergpark der Himmel grau über der Ebene gut abgesetzt ein hellerer Streifen darunter
  18. Onegin

    Spätherbst

    Spannend! An welchen Sträuchern denn...?
  19. Onegin

    Reiselust

    Reiselust doch dein Fahrrad lehnt noch am Rosenspalier
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  20. Onegin

    Strandhafers Sandmeer

    und in der Tat war es so, ein weißer Wal oder der der weiße Wal, das habe ich hin und her überlegt. Für den bestimmten Artikel habe ich mich entscheiden, weil er mir die als die intensivere Variante erschein. der wiße Wal und nicht (irgend)ein weißer Wal .
  21. Onegin

    Strandhafers Sandmeer

    Die weiße Wal-Wolke habe ich slbst gesehen, Miserabella Danke für Lektüre und Kommentar Onegin
  22. Onegin

    Der Schlaf der Regentonne

    Der Schlaf der Regentonne ins Wasser hat sich der Himmel gelöst
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  23. Onegin

    Strandhafers Sandmeer

    Strandhafers Sandmeer am Himmel schwimmt der weiße Wal
  24. Onegin

    Wie das helle Rot

    Hallo Dio, danke für die lobenden Worte. Ja, auch das Abendrot ist nur Tomatensoße... Das ist das missing link zwischen der Abendstimmung und dem, was auf der Herdplatte brutzelt.... .
  25. Hallo arlak (karla?), die ersten sechs Zeilen halte ich für grandios, auch die Fortsetzung zieht mich in ihren Bann. Das alles klingt sehr begabt! Allerdings würde ich die letzte Zeile des Gedichts ersatzlos streichen. Das ist ausgedroschenes Stroh. Worum geht es hier? .Offenbar um eine Beziehung zwischen einem LI und einem LD, der ihrgendein Unverhältnis zu Grund liegt. Ds LD erscheint übergroß und in seiner Größe unfassbar. .Es manipuliert und überschwemmt das LI mit den eigenen Erinnerungen, das wiederum diese nichts halten kann wie es schon zu Beginn des Gedichts das LD nicht fassen konnte. Irgendwie ist man versucht, an eine Beziehung Maler-Genie und Modell zu denken. Nicht ganz klar wird mir die Funktion des Baudelaire-Zitats als Überschrift. Da fehlt für mich der Bezug zum nachstehenden Text. Dein Gedicht ist doch wahrlich gut genug, um ohne die Klassiker-Krücke auszukommen. So dacht ich Onegin
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