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Wolkenwolf

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Alle erstellten Inhalte von Wolkenwolf

  1. Wolkenwolf

    titellos

    Ich bitte um einen passenden Titel für dieses.. Wortgeflecht.. 1, 2, 3 Mal an die Schädeldecke Bringts mich langsam um die Ecke. Wahnvorstellung, Hirngespinst, Die du meinen Fall bestimmst. 4, 5, 6 volle Jahre vorwärts gehen, Sorglos aus Kinderaugen sehen. Die Zeit, gleich einem Wirbelsturm, Lässt sich herab zum letzten Sohn. 7, 8, 9 hassenswerte Neugeburten Stürzten in des Lebens Fluten Das Kind, das stolz den Tod umarmte, Den Tag mit Mondenglanz umrahmte.
  2. Wolkenwolf

    Mit flammenden Geigen..

    Der Geigenbogen fährt galant über Roßhaar, straff gespannt. Aus der Schnecke stieben leise Funken, ziehen ihre Kreise. Fährt das Feuer mir ins Herz, Dann webe ich, aus süßem Schmerz Und Kummer neue Welten, Um dein Spiel dir zu vergelten. So bitterschön die Melodie, Zwingt Frost und Kälte in die Knie, Schafft Platz für neue Lieder, Ringt ganze Gletscher nieder.
  3. Wolkenwolf

    mein Happy End

    Hallo shinxs, für einen Laien ist das doch schon mal gar nicht schlecht. Bleib auf jeden Fall dran und dichte weiter und mit der Zeit verfeinern sich die eigenen Künste. Inspiration findest du hier im Forum allemal! Würde mich freuen, in Zukunft mehr Werke von dir zu lesen, insofern es dir hier gefällt natürlich. :wink: Grüße, WW
  4. Wolkenwolf

    (Herz-)Blutsauger

    Ich fühle mich wie ein Vampir. In meiner Brust pulsiert nur Gier. Doch sehn ich mich nicht, mit Verlaub Nach deinem Blut, Nur deiner Haut. Dein Hals lädt mich schon zärtlich ein. Doch will ich nicht dein Mörder sein. Ich lechze nicht nach rotem Saft. Gib mir nur deine Leidenschaft. Die Schultern wie aus Elfenbein, Was könnt das für ein Festmahl sein! Von deiner Liebe will ich trinken, In deinen Augen tief versinken. In deinen Fingern lodert Glut. Ich will dich ganz und bis aufs Blut. Verschreib mich dir aller Macht, Denn du bist, was mich glücklich macht.
  5. Hallo Chiisette, erschließt sich mir wunderbar flüssig, was ich nur selten sehe. Weiter so! Grüße, WW
  6. Hallo Bärin, "..aber es ist meiner und Sie können ihn nicht haben." Hm.. so oder so ähnlich, war das Vanilla Sky? Danke für das Lob. Es mag vieles beinhalten, aber vor allem Freundschaft und den Willen, mehr zu sein, als diese fleischliche Hülle vorgibt, in der wir uns verstecken. Eine Bärin im Wolfsrudel wäre auch eine Geschichte wert. Aber wieso nicht? :wink: Grüße, WW
  7. Wolkenwolf

    (Wolken-)Wolfs.Rudel

    Teil I. Du bist kein Stern, der nur für mich vom Himmel fiel Du bist kein Engel, keine Lösung, kein Ventil Du bist die Ketten, die den Dreiköpfigen bannen Die mit vielen anderen Wundern einen Wolkenwolf ersannen. Du bist das Blut im Rausch in jeder meiner Hand. Du bist der Flöte Klang, du raubst mir den Verstand. Du bist der Winkel tief im Heckenlabyrinth. Du bist die Wut in mir, die Stürme und der Wind. Wir sind fantastisch, wenn wir über Wolken jagen. Wir sind das Licht, der Blitz, des tiefen Donners Klagen. Wir sind der Schrei des Nebels, der Gezeiten Kind. Wir sind wie Wölfe, wenn wir eng beisammen sind. Teil II. Ich bin das Chlorophyll in jedem Birkenblatt. Ich bin die Sonnenglut, an Mondes Glanze statt. Ich bin das Tintenblau auf farblosem Papier. Ich bin in deiner Stirn und deiner Seele Gier. Mein Name gleicht dem Heulen in der Nacht. Mein Wesen liegt in deiner Stille Macht. Mein Ruf halt über weiße Wolken schwer. Mein Körper ist ein Sturm und niemals leer. Gemeinsam gleichen wir dem Birkenhain. Zusammen blendet uns der Sterne Schein. Vereint sind wir wie Verse tief im Fleisch, Überm Himmel nahezu den Wölfen gleich.
  8. Wolkenwolf

    Die Mächte in dir

    In dein Sonnenlicht möchte ich tauchen, Wenn der Tag meiner Dämmerung weicht. Spar die Kräfte, wir werden sie brauchen, Wenn ein Zweifel die Hoffnung beschleicht. Glaube stets an die inneren Mächte, Die dein Wesen zum Ozean küren, Die der Feder den Frieden erbrächten, Würden sie sich nur trauen, zu führen. Dutzend Bände, geknüpft aus zwei Leben Trotzen jeglicher Angst und der Zeit. Eine Zukunft gilt es jetzt zu weben. Der Horizont scheint so herrlich und weit.
  9. Wolkenwolf

    Lady Mammon

    Einzig deiner Gier verschrieben, Deinen Freuden, deinen Trieben, Gebarst du mich ins Weltenall, Bestimmtest meinen Niederfall. Mit Silbermünzen in den Augen Wirst du den Verstand mir rauben. Die Wahrheit kannst du nicht erblicken. Nur dich selbst ins Unglück schicken. An deinem Grab will ich nicht stehen. Seh’ deine Welt schon untergehen. Die Hoffnung unlängst aufgegeben, Will nach deinem Tod ich streben. Gekappt wird auch das letzte Band Von meinem Wort, durch meine Hand. Was bist du all der Kinder schändlich, Mütterlein, nun stirb mir endlich! Nicht soo schlecht, wenn man bedenkt, dass es in wilder Hast binnen weniger Minuten und aus fast vollkommener Gleichgültigkeit entstand..
  10. Wolkenwolf

    meine Welt

    Hallo Knigg3, na ja, was das angeht, da bleibt mir nur folgendes zu sagen. Ich habe das Reimen oder Dichten nie wirklich gelernt oder mich mit Metren oder Strukturen auseinandergesetzt. Dadurch entstehen vermutlich häufiger diese Stolperstellen, für die ich mich nur entschuldigen kann.. Das ist einfach nicht meine Art, die Dinge anzugehen. Meistens schreibe ich einfach drauf los und dann entsteht etwas derartiges daraus :oops: Worauf ich hinaus will, ist, dass ich keine Ahnung habe, was ich an dieser Stelle verändern könnte, dass es besser klingt.. Ich hoffe dennoch, dass man sich daran erfreuen kann und diese Fehler nur minimal auffallen. WW
  11. Wolkenwolf

    Damals

    Hallo Knigg3, erstmal vielen Dank für das Interesse. Ich finde es immer gut, wenn die Leute sich trauen, Fragen zu stellen. Wie bei vielen meiner Werke in diesem Forum beruht auch dieses Gedicht auf wahren Begebenheiten. Da ich den Zauber an dieser Stelle jedoch nicht zerstören möchte, kann ich dazu nur sagen, dass es tatsächlich ein Engel war. Wenn vielleicht auch nicht so einer, wie man sich diese Wesen im allgemeinen vorstellt.. :wink: Ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist all diese Dinge zu entschlüsseln, wenn man das alles nicht so erlebt hat wie ich. Der Zauber besteht einfach darin, diese meist ganz normalen, alltäglichen Dinge in diese fantastischen Verse zu verpacken.. Was mir immer wieder auch als Fehler vorgeworfen wird.. Danke für jedes Interesse WW
  12. Wolkenwolf

    meine Welt

    Wie sollst du so wenig sein, Wenn du stets alles warst? Dir gebührt mein ganzer Stolz, Weil du stets alles gabst. Deine Schönheit ungebrochen, Selbst im Angesicht der Jahre. So stehen inmitten meiner Seele Keine Zweifel, keine Frage. Für dich verlier ich mich so gern. Kein einz’ger Schmerz ziert meine Brust. Oh, Du Erfüllung meines Lebens, Meine Sinfonie der Lust. Bewahrst all die Geschichten, Stumme Märchen, Fantasien, Weil ich’s allein nicht tragen kann, Weil sie nach dir, nach Liebe schrien. In einem unendlichen Meer, Aus Tinte, Seiten und Papier, Aus tausend Zaubern und Geschichten, Im Zenit, dort stehen wir. Und scheint der Horizont so weit, Der Morgen ist noch fern. Komm, nimm meine Hand, mein Schatz, Ich zeig’ dir alles gern.
  13. Wolkenwolf

    Damals

    Ein Name wie ein Messer. Wir vergeudeten nur Zeit. Die Zukunft schien verloren Und der Weg war viel zu weit. So stand ich vor dem Morgen, Nichts als Scherben in der Hand, Während sich die Dreie beugten Vor der vierten, letzten Wand. Gegen unsterbliche Engel Zog ich trotzig in die Schlacht, Während du an damals dachtest, Still und heimlich in der Nacht. Doch zum Scheitern auserkoren, Fraß ich Tränen, Blut und Staub, Während Athanasie lachte, Schweigend, qualvoll, mit Verlaub. Eine abgesetzte Feder, Ein betäubtes Abendrot Säumten unsichtbare Pfade Und beschwörten mir den Tod. Heute will ich dankbar schweifen Zu den rettungslosen Stunden. Denn du kamst zu mir zurück Und jetzt verschließen wir die Wunden.
  14. Wolkenwolf

    Der Maulwurf

    Im tiefsten Erdreich eingegraben Hörst’ mich hoch zur Sonne klagen. Finsternis trübt meine Augen, Lässt mich an das Licht noch glauben. Ein Grashalm sprießt auf meinem Dach, Gebiert sich selbst millionenfach, Umschließt mein kleines Dunkelreich, Wiegt tonnenschwer und ist doch weich. Manchmal fällt ein Strahl hinab, Trifft meinen Kopf im feuchten Grab, Sinkt fest hinter die dürre Brust, Verleiht mir neue Lebenslust. Die Nacht wird eines Tages weichen, Sonnenlicht mein Herz erreichen. Sich durch dichte Erde wühlen, Meine Stirn mit Wasser kühlen. Gebeine teilen sich mit mir Den Lebensraum, ein Jagdrevier. Alles Leben wird sich ziehen, Dorthin, wo ich versuch zu fliehen. Ich bin nicht gänzlich unzufrieden, aber... Nun ja, das Leben eines solchen Tieres wird sich nicht immer derart dramatisch gestalten. Aber wer hat je eines Maulwurfs Gedanken gelauscht?
  15. Wolkenwolf

    Reinkarnation

    Lass mich nur sprechen, Oh Du meine Schönheit. Das Missen, Die Sehnsucht wiegt schwer. Selbst noch in dieser, meiner erdachten Welt Bleiben Arme Und Nächte so leer. Seit Tagen schon Spür ich die Kälte, Die nicht nur draußen, Auch tief in mir ruht. Selbst das Schattenkind Kann sie nicht lindern. Es fehlt mir so: Rauschendes Blut. Drum bitt ich dich Um jene Stärke, Denn ohne dich Bleib ich ewig verloren. Tu, was du tun kannst, Mein Liebling, Denn nur durch dich Werde ich neugeboren. Und warum? Weil ich mich so fühle.. Zur Anmerkung, mit Schattenkind ist ein Kater gemeint.
  16. Wolkenwolf

    Tanzende Flammen im Wind

    Du bist das Licht in meinem Herz, Trägst meine Worte himmelwärts. Du bist die Federflüssigkeit, Hältst frischen Mut für mich bereit. Du hältst die Ketten in der Hand, Führst unser beider Lebensband. Ich kann die Zweifel nicht mehr hören. Niemand soll die Schönheit stören. Wenn meine Seele Flammen schlägt, Bist du es, die die Winde trägt, Die meine Wut in Bahnen lenkt, Wo sie noch immer Leben schenkt. Mit stillen Wassern hinter Augen, Die fast den Verstand mir rauben, Führst du sachte meine Hände Weit hinter die Herzquellwände.
  17. Wolkenwolf

    Prometheus

    Der rote Zorn in mir, Er reißt mich noch entzwei, Verschlingt rasch all die Liebe, Hoffnung kommt ihm nicht bei. Wie Prometheus leide ich, Hör ich den Adler schreien. Verfluchte Ketten bannen mich, Ich kann mich nicht befreien. Der Succubus befällt mich, Lässt mich die Augen schließen: "Den hämmernd’ Rausch in deinem Kopf, Du solltest ihn genießen!" Ach, hätte ich doch nur ein Schwert, Ich brächte euch zum Schweigen. Von Tag zu Tag zum Abendrot Tanz ich den Mordlust-Reigen. Kein einz’ger Tropfen für mich fällt. Ich kann dich nicht mehr finden. Die Reise lockt, ich möchte fort, In einem Buch verschwinden.
  18. Wolkenwolf

    Klingentanz

    Ich schätze, es liegt hier eher an meiner eigenen Interpretation einer Schank-/Schandmaid. Die Definition ist sicher die Treffende, nur stellte ich mir in diesem Gedicht einfach vor, dass diese Schankmaid ein Wesen ist, welches von den anderen ausgenutzt bzw. als ein Stück Fleisch betrachtet wird. Jemand, der nur dazu benutzt wird, die Gelüste anderer zu befriedigen. Vielleicht wird jetzt der Zusammenhang ein wenig klarer. Mit den 7 sind übrigens, wie vielleicht schon vermutet, die 7 Todsünden gemeint, wobei ich hier Wollust durch Gier ersetzte..
  19. Wolkenwolf

    Klingentanz

    Man sollte nie aufhören, Fragen zu stellen.. und es muss immer jemand den Anfang machen :wink: Ich denke, man kann hier Schankmaid durchaus auch mit Schandmaid übersetzen. Es sind im Prinzip zwei Bezeichnungen für ein und dieselbe Sache. Obgleich ich auf dieses Wort auch nur durch den Liedtext einer Band gestoßen bin, so erfüllt er doch seinen Zweck über die maßen gut. Ich hoffe, das klärt deine Frage bzw. stellt mich jetzt nicht als den Dummen da
  20. Wolkenwolf

    Klingentanz

    Gleich wie zehnfache Messer und Klingen Schneiden Finger durch leeres Papier, Lassen Feder und Tinte besingen, Jene Schandmaid der Sieben: Die Gier. Bei der Gnade der Schlange der Meere, Bei dem Schöpfer von Eisen und Hut. Überlass mir, was ich stolz begehre Und zum Dank schenke ich dir mein Blut. Der Tod gibt mir flammendes Leben, Fremde Lungen gebieten den Hauch. Lass den Quell in der Brust mir erbeben, Weil ich deine Kraft zum Atmen brauch. Gleich wie zehnfache Herzen und Hände Treibt mich dein Glanz, deine Anmut voran, Spaltet all jene zwängenden Wände, Zieht mich in deinen magischen Bann. Bin jederzeit erfreut über Fragen und Kritik.
  21. Wolkenwolf

    Herbstzeit

    Der Morgen naht und Es wird schrecklich kalt. So müde wandle ich Auf trockenem Asphalt. Schritt für Schritt und Schon vergeht die Zeit. Die Sonne tanzt In einem blassen Kleid. Ich besinne mich auf noch so viele Wünsche. An erster Stelle steht ein Kuss von dir, Dass wir gemeinsam in die Kissen wandern, An uns geschmiegt, das Katzenohrentier. Draußen lauern Hellrote Gebilde. Ich stell den Korb mit Keksen schon bereit. Gemeinsam stimmen wir Die Geister milde. Jetzt kommt meine, Unsere schönste Zeit. Bald schon können wir in unsere Arme sinken, Doch vorher muss das bunte Blatt noch fallen. Dann bringt mich der Herr der Meere schon zurück. Aus dem Himmel höre ich die Harfen hallen.
  22. Wolkenwolf

    über allen Wolken

    Freu mich jederzeit über positive Kritik Bei dem "in" handelt es sich lediglich um einen Schreibfehler, den ich auch erst jetzt entdecke. Was den Inhalt angeht, so ist es wirklich nur die Liebe, die den Protagonisten wärmt und mit solchen Gefühlen beschehrt. Es ist ein Flehen nach Feuer, nach Wärme, während in seiner Kammer, seiner Heimat der Frost regiert..
  23. Wolkenwolf

    über allen Wolken

    Ich spüre Sonnenstrahlen Durch meinen Körper fließen, Spüre honigsüßes Glück Durch jede Blutbahn schießen. Ein unsagbarer Winterfrost Haust tief in meinen Wänden. Umarme mich und schaff in fort, Mit Funken in den Händen. Trotz aller Weite, die uns trennt, Lodert dein Feuer fest in mir, Stimmt für mich die Geigen an. Verbrennen könnt ich unter dir. Ich singe stark, ich singe laut Das Lied vom Schicksalsreigen. Die Mächte, die sanft in dir ruhen, Lassen den Drachen steigen. Leviathan fährt in den Wind Und Niemand wird ihn halten. Damit ich dich erreichen kann, Wird er die Wolken spalten.
  24. Wolkenwolf

    Rabenmaid

    Frisst dich die Sehnsucht auf, mein Kind? Steige hinauf, stell dich dem Wind Und schon sprießen die Federn. Dein Mantel wird ein Schwingenkleid. Konzentration, mach dich bereit Und folg dem Rabenschrei. Wir treffen uns beim Wüstenplan. Dort, wo uns niemand finden kann. Am Grab meiner Gesellen. Ich streife durch das Himmelszelt, Durch uns're unendliche Welt. Ein Fundament aus Liebe. Bei der Geburt war es bestimmt. Dass wir zusammen Eines sind. Ein Meisterwerk aus Zweien. So werden dich die Federn tragen. Musst nur mit den Flügeln schlagen, Mein stolzes Rabenweib. Uns bricht nichts auf dieser Welt, Weil uns ein Band zusammenhält, Noch stärker als die Zeit. Ewig könnt ich weiterschreiben, Gefühle sacht mit Worten kleiden. Doch reicht es längst nicht aus, Meine Gefühle zu beschreiben. Bei dir, da will ich bleiben Für jede Ewigkeit. Diejenigen unter euch, die Krabat gelesen bzw. gesehen haben, werden vielleicht wissen, worauf ich hinaus will, obgleich es in der Sage ein Knabe gewesen sein mag. Bitte verzeiht meine Dichtungen fernab jeder Norm. Es ist meistens ein Prozess der Willkür. Hauptsache, die Worte kommen aus dem Kopf aufs Papier, dann bin ich schon zufrieden :wink:
  25. Wolkenwolf

    Die verbotene Frucht

    Ich öffnete die Floraaugen. Zauberhaft war's um mich her. Ich stand in einem wilden Garten, Tief in einem Blumenmeer. Als ich noch benommen schaute, Wispert's leis' an meinem Ohr: Mein Knabe, schau' zum Hügel hin! Und durch die Glieder es mich fror. Über mir hing listig zischend Ein giftig grün gefärbtes Tier, Ein Drache ohne Schwingen fast Und von den Zähnen troff die Gier. Folge mir, ich tu dir nichts! Nur schau entlang dem Schuppenpfad, Denn droben auf dem Hügel steht, Verwurzelt fest, ein Schicksalsrad. Ich sah der Schlange blinzelnd nach Und staunend fasst' ich jenen Baum, Der dort auf diesem Hügel stand, Mit roten Äpfeln, wie ein Traum. Frohlockend stieg ich rasch hinauf, Betrachtete das Kronenwerk. Da stand der Riese sacht vor mir, So schweigsam, wie ein junger Berg. Ich wusste nicht, wie mir geschah, Als ich schon einen Apfel stahl. Die Schlange zischte über mir. War sie es wohl, die's mir befahl? Kaum ward der erste Biss getan, Ich stürzte in die Schwärze. Ich hört nur noch das Zischen, leis' Und dann erlosch die Kerze. Ich hoffe, es lässt sich - trotz der Angewohnheit von mir, nach Lust und Laune das Reimschema zu ändern - gut lesen. Als jene Verse entstanden, befand ich mich übrigens in einer ähnlichen Situationen. Mir wurde quasi eine "verbotene Frucht" angeboten und ich stand vor einer Wahl, die verheerende Folgen hätte haben können. Kommentare sind immer gern gesehen. :wink:
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