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WF Heiko Thiele

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Alle erstellten Inhalte von WF Heiko Thiele

  1. Boa! Da bin ich ja auch aufs Glatteis gelangt. Hört mal, ihr lieben Mitpoeten. Mir war von Anbeginn der Zeit klar, was wohl gemeint ist. (Über die Schreibweise des Titels ging ich mal "großzügig" hinüber, als Po@ ) Lief ja alles ganz gut! Dann googelte ich auch und siehe da, was ist denn das? Da werden ja ganz andere Schuhe daraus. Da sitze ich nun aber mächtig in der Sch... 😜 Toll gemacht, @Joshua Coan! und speziell auch danke @L.A.F. für deinen Wink! LG, Heiko
  2. So gegen zehn trifft Josephine auf Walther und mit einer Miene, die nicht zeigt, ob sie sehr betroffen, denn wieder mal ist sie besoffen. „Ach Waltherchen, du willst verlassen mich hier allein, mit all den Tassen, den Tellern auch und diesen Stühlen. Kannst du nicht meine Sehnsucht fühlen? Nimm wenigstens mich aus dem Haus mit in die weite Welt hinaus. Es zwängt mich ein, seit hundert Jahren, als ich das erste Mal gefahren, hier durch das herrliche Portal. Sag! Wann war das verflucht noch mal? Ach ist egal. Nun alle tot. Der MacO’Neals ihr Abendrot. Ralph hätte Ed schon umgebracht fast in des ersten Säuglingsnacht. Er hat das Baby, weil’s geschrien, geschüttelt. Drum ist’s stumm geblieb’n. Und erst der Fred, mein Ehemann, die Finger nicht lang lassen kann, von Männern und auch fremden Frauen. Dem ist so manches zu zutrauen. Und Maggie hatte allerlei, so Liebeslüste, manchem Schrei, ist sie wohl nur dadurch entronnen, seit sie sich Eddy hat genommen. John? Ja, das war ein Fall für sich. Auch er ging gerne auf den Strich. Warum auch immer und weswegen? Beim ihm tat unten sich nichts regen. Ja, regen. Reg dich doch mal bitte. Dort hinten, dieses Glas, das dritte. Da liegt dahinter ganz verborgen, die Flasche, die ich wollte morgen mir endlich mal in Ruhe gönnen. Du mußt doch nicht schon heute rennen? Komm, stoßen wir gemeinsam an! Wo ist denn eigentlich mein Mann?“ „Willst du nicht doch zu Bette gehen? Ich lasse öfters nach dir sehen.“ „Nein, bring mir meine Flasche jetzt! Und sei mein Leben dann zerfetzt.“ „Na gut“, meint Walther und erhebt sich aus dem Sessel, der da steht unweit von dem besagten Schrank. Sie lallt etwas von einem Dank. „Und daß du es genau nun weißt, der Robby gar nicht Robert heißt. Er ist der Sohn von einer Hure, die damals kam mit einer Fuhre von diesen male- …maledeiten Nordiren, die sich hier ausbreiten. Vielleicht waren es auch Waliser? Egal, von einer Sorte dieser … Wo ist mein Schnaps? Gib her den Trunk! Dann fühle ich mich wieder jung.“ Bevor Walther ihn ihr kann geben, steht plötzlich Robert still daneben. Er reicht der Stiefmutter den Trank, sie schaut ihn an und sagt noch: „Dank dafür, mein lieber dummer Junge.“ Dann schweigt für immer Josies Zunge. Sir Walther schweigt auch, dreht sich, geht zur Tür heraus, bevor zu spät. Setzt sich in seinen Bentley dann. „Nun kommt es auch nicht mehr drauf an.“ Im Hintergrund, auf dem Balkon, steht ganz allein der fremde Sohn und lacht, als sei die Hölle offen. Wen machte dieses nicht betroffen? „Der arme Mike. So ist das eben“, spricht Walther, der gerade neben dem konsternierten Robert steht, der sich hat plötzlich umgedreht. „Er kannte wohl die Bombe nicht, die auszublasen mir das Licht von Ihnen war versteckt montiert. So kommt es, wenn man maßlos giert.“ (Fortfetzung folgt ...)
  3. Liebe Uschi, ich bin fürwahr nicht gläubig, aber wenn ich mir vorstellen könnte, es gäbe jemand, der die Jahreszeiten entworfen hat, (die Monatseinzeitung stammt ja von den Menschen) dann würde der begeistert sein von deiner monatlichen Laudatio! LG, Heiko
  4. Wobei bei manchem: tangenta analis! Oder anders herum: Manches geht von vornherein einem hinten längs vorbei. Die Dialektik von a priori und a pro Po. mfg Heiko
  5. Das könnte sein. - Wir haben als Kinder auch damit gespielt. Das waren noch Zeiten. 😊 Übrigen, guter Sid, das hast du im rechten Rhythmus geschrieben. LG, Heiko
  6. Keine Sorge, lieber @L.A.F.! Noch zwei Teile, soviel kann ich dir und "jedermann" verraten. LG und doch einen entspannenden Schlaf, Heiko
  7. „Äh, nun ja, wie soll ich es sagen?“ „Am besten, die Wahrheit zu wagen. Oder ist es besonders schlimm, daß Alkohol schwächt den Benimm? Hier weiß es doch eh jedermann, Sie sind zu nah am Brandy dran.“ Nach kurzer Pause, Brownes Wille, beendet dieser jene Stille: „Und Robert, Sir, ich hör schon läuten, erhalten einen Therapeuten, der Ihnen hilft, sich zu erinnern, anstatt hier ständig rum zu wimmern.“ Da springt Sir Robert plötzlich auf und läuft per Treppenhaus hinauf in eine höhere Etage. Indes gerät Maggie in Rage. Sie nimmt, was sie grad greifen kann und stürmt zu ihrem Ehemann. Mit einem Ascher in der Hand, gelingt’s ihr, daß er’s Ende fand. Denn mit dem Ding aus Bergkristall, zerschlägt man’s Hirn auf jeden Fall. Dann ist’s mit ihrer Kraft zu Ende. Man fesselt ihre beiden Hände. Chief Inspector: „Na, Gute Nacht!“ Sir Robert wird herbeigebracht. Man führt Maggie dann schweigend ab und ihre Mum grüßt Walt nur knapp. Der seinerseits ist völlig stumm, schaut kaum sich in dem Raume um. „Ja, lieber Walt, das ist der Stand. Der letzte Lord sein Ende fand.“ „Noch gibt’s den Robert, Inspecteur. Und ich wohl auch noch her gehör?“ „Ach, kommen Sie, mein lieber Walter. Er ist wohl kaum ein Stammerhalter. Und Sie? Sind Ihre Ambitionen, noch länger hier dem beizuwohnen?“ „Gewiß nicht, Chief Inspector Brown. So bald wie möglich werd ich schaun, mich diesem Hause all der Schrecken für stets und ständig zu verstecken.“ „Dann nichts für ungut, doch zu klären, hier ein paar Dinge noch zu wären. Noch hat das Haus nicht ausgelitten, drum täte ich Sie herzlich bitten, bis wir hier alles „sauber“ machen, bleiben Sie hier mit Ihren Sachen.“ „Das mach ich wegen Josephine ja sowieso. Wo soll sie hin? Für Robert muß man auch noch sorgen. Vielleicht telefonier ich morgen mit der entsprechenden Person? Dann käme Robert gut davon. Und wie lang wird dieses noch dauern? Die Arbeit hier in jenen Mauern?“ „Nun, diese Woche noch vielleicht. Ich glaube, daß das erst mal reicht. Versprechen Sie mir, seien S’ so gut, bleiben Sie weiter auf der Hut. Nicht, daß wir auch um Sie noch ringen und Sie alsbald im Himmel singen.“ „Das walte Gott, bei dem Gesang bleibt auch im Himmel niemand lang. Und selbst der Teufel würd sich scheuen, müßt ich ihn mit Musik erfreuen.“ Nach dieser Art Galgenhumor, geht der Inspektor durch das Tor durch welches man kommt in das Haus und auch natürlich wieder raus, Er hofft, niemals zurück zu kehren. Ob sich das Schicksal tut drum scheren? Die Woche geht und noch zwei Wochen, dann ist der Mittwoch angebrochen, an welchem Walther ’s Haus verläßt. An diesem Plan hält er fest fest. Auch als vor Tagesfrist gekommen, daß Lady Maggie sich genommen das Leben irgendwie in Haft. Die Wärter werden abgestraft. (Fortsetzung folgt ...)
  8. Liebe Uschi, Wenngleich die Blume ist der Liebe Zier, ... Der Rest steht in deiner persönlichen Benachrichtigung. LG, Heiko
  9. Vor allem, wenn du den Sirus, den Hundsstern, betrachtest, was, gute Uschi. 😉 Ich kann mir das aber sehr gut vorstellen. Du, einen beleuchteten Stift in der Hand und einen Schreibblock in der andern, um beide Handgelenke je eine Hundeleine mit deinen beiden Struppies dran und der Blick träumend nach oben gerichtet, die Sterne zählend. Wem da nicht die besten lyrischen Gedanken kommen, ... LG, Heiko
  10. Hallo Georg! Mit "Urfassung" in der Tat der römische Vorfall. Übrigens war das zu früheren Zeiten, also zu ganz früheren Zeiten, nicht unüblich, sich weibliche Exemplare der eigenen Art aus einer anderen Sippe zu "raupen". Als die Gruppen noch relativ klein waren, zogen die Männer neben der Nahrungsuche auch hin und wieder los, um "neues Blut" zu erlangen. Natürlich ging das nicht immer räuberisch zu. Oftmals wurde auch ein entsprechnder Gegenwert gezahlt. Ob dieses das Mädel jedesmal auch wollte, steht auf einem anderen Blatt. Gruß, Heiko
  11. Liebe Uschi, ich muß dir natürlich Recht geben, daß es heiutzutage wegen der "Großstadtlichter" (man sagt wohl auch Lichtverschmutzung o.ä. dazu) sieht man kaum noch ein paar. Wenn ich da an meine Kindheit denke. Vor vielleicht einem Jahr waren wir mal etwas außwärts und so Mitternacht heraum konnte ich wieder einmal einen sternenüberfluteten Himmel sehen. Mit Milchstraße sogar. Das ist doch gleich was ganz anders. Wünsch dir noch recht viele Sternenhimmel! Heiko
  12. Hey Sid! Weil konsequent, der Ignorant den Sinn verpennt. Einen schönen Tag noch, Heiko
  13. WF Heiko Thiele

    Ignorant

    Hallo, ihr beiden! Ja, leider! Wie sollte er aber auch, nachdem, was ihm alles in den Mund gelegt wird. Gruß euch beiden, Heiko
  14. Wieso Einschlaflied? Das habe ich schon als kleiner Junge irgendwie mathematisch gesehen. Ist ja eine Frage, die möglichst korrekt beantwortet werden will. Die beiden anderen Strophen kannte ich jedoch nicht. - War immer schon nach der ersten eingeschlafen. 😉 Euch einen schönen sternenklaren Samstagabendhimmel, Heiko
  15. Selbst die Beamten im Haupthaus sehen nun ganz bedeppert aus. Man kann es wirklich nicht verstehen, was man muß in dem Zimmer sehen. Edmund kniet nackt in seinem Bett. Den Kopf zur Seite, gar nicht nett. Und beide Hände abgeschnitten. Hat lebend er es noch erlitten? Die eine Hand ganz tief im Mund. Bestimmt nicht ohne einen Grund. Die Zunge selbst ist anderswo. Sie steckt mit rechter Hand im Po. Daß alles ist bedeckt mit Blut, für sich allein übriges tut. Lady Maggie der Ohnmacht nah, als sie erkennt, was hier geschah. Der Ohnmacht nah? Nein, es ist mehr. Sie fällt glatt um, liegt kreuz und quer im Flur vor Edmunds letztem Zimmer. Von der Dienstmagd hört man Gewimmer. Jetzt wird das Zimmer abgeschlossen. Das Team von Brown kommt angeschossen, betrachtet den Ort fassungslos: ‚Wie lösen wir den Fall denn bloß?‘ Auch wenn die Frage sich aufdrängt, man hier im Haus nicht grad beengt, läßt sich der Chief Inspector Zeit, bevor er schaut, wer übrigbleibt. „Da ist Sir John und Josephine, und Robert mit verwirrter Miene. Und Maggie noch, die Malerin. Steckt auch noch Walter da mit drin? - Den holt mal her! Ich bin gespannt, wer von den fünf sich hat verrannt inzwischen in dem Netz von Lügen. Die Wahrheit wird sich schon ’rausbiegen.“ Und statt, wie sonst sich groß zu sputen, vergehen jetzt neunzig Minuten, bis alle sind reihum versammelt. Noch reglos, stumm. Nur Robert stammelt. Was er genau meint, hört man nicht. „Nun bringen wir hier mal ans Licht, was Sie zu decken hier versuchen. Sonst können Sie im Tower buchen! - Ihre Lakaien, längst vernommen, antworteten in nichts verschwommen. Nur Ihre Lordschaften, verdammt! lügen zusammen allesamt.“ „Moment“, empört sich Lord John sehr, das geht zu weit doch, bitte sehr! Zumindest ich hab nie gelogen. …“ „Nur halt die Wahrheit leicht gebogen. Denn wenn man etwas halb nur spricht, dann ist es auch die Wahrheit nicht. Sie hielten sich bedeckt, heraus. Nicht mal das kleinste Kartenhaus. Und dennoch, wie ich’s mal ausdrücke, hat Ihr Dossier so manche Lücke. Wie ist das wirklich mit Sir Rob? Und welche Bühnen, welchen Mob haben Sie insgeheim verwendet, bis alles das hier günstig endet für Ihre Zweifelhaftigkeiten.“ „Ich weiß nicht, was Sie hier verbreiten.“ „So? Nicht? Und wer ist Bessie-Jane? Wann haben Sie sie denn geseh‘n zum letzten Mal und ihren Bruder? Sie glaubten doch nicht jenem Luder?“ „Was?“ kommt es da aus Maggies Mund, bevor sie wieder ist verstummt. „Ja, Lady Maggie, manches Loch findet man mit viel Fleiß dann doch. So plappernd er sich hier auch gibt, still schweigt er, wenn er auswärts liebt. - Doch das ist nicht meine Aufgabe. Den Fall zu lösen ich hier habe. Drum frag ich Sie, Ma’am Josephine, wo zog es Euch am Abend hin, als Sie so gegen elf verschwanden und gegen drei wieder einfanden?“ (Fortsetzung folgt ...)
  16. Endlich mal wieder die "Urfassung". Sonst benennt man stets so ein Theaterstück mit diesem Titel. Es geht um ein Theaterstück, welches der Dichter aber nicht unter seinem Namen aufführen lassen möchte. ... Deine Abhandlung, Georg, ist aber auch sehr schön! LG, Heiko
  17. Ja, meine liebe Melda-Sabine. Da hast du wieder mal aus dem Nähkästchen der deutschen Ballermann-Volksmusik geplaudert. Zunächst dachte ich an eine Metapher, daß eine höhere Gewalt wie mit einem Klavier (passenderweise auch mal einen Flügel) in die Tasten haut und uns danach tanzen läßt. Und je nach dem, wie geopfert wird ( hier in Form von Bier), läuft das ganze verträglich ab. Oder eben auch nicht. Unterläßt man das Anbeten des Strippenziehers, hämmert er uns was vor, daß uns Hören und sehen vergeht. Allerdings war das wohl weniger gemeint, meine Liebe. LG, Heiko
  18. Nun ja, liebe Uschi, wer hat es im deutschen Sprachraum nicht gehört. { lt. Wikipedia Wilhelm Hey (1789–1854) } Nach der Inbetriebnahme des neuen James-Webb-Weltraumteleskop kommt man wohl auf eine noch größere Summe. 😜 Aber darum geht es ja wohl nicht. LG, Heiko
  19. Liebe Melda-Sabine, es hat schon immer Sprachentwicklungen gegeben. Angefangen von den Lehnwörtern, die aus dem romanichen, slawischen in der deutschen Muttersprache Einzug gehalten haben. Das ist aber lange her und das gibt es überall in den großen Sprachfamilien. Dann geab es gewisse "Modesprachen", die in anderen Sprachen einzug hielten. Besonders das Französische. Mal durch "Abkupfern" des französischen Königshauses von Ludwig dem XIV. Oder durch die napolionische Fremdherrschaft. Und was dann durch die Digitalisierung aus dem Englischen hereinschwappt, mag ja auch noch zumutbar sein. Und nicht jedes Wort mit fremder Sprachquelle muß "regermanisiert" werden. Da gibt es auch genügend Beispiele: statt Nase - Gesichtserker Und es ist auch nicht ebwegig, mMn, für neue Gegenstände Begriffe aus dem Herkunftsland zu übernehmen. Wenn allerdings an Stelle von althergebrachten Begriffen plötzlich Fremdworte verwendet werden, (Aus Fußball wurde zeitweise Soccer, oder dein ausruhen wandelte sich in chillen, etc. ) dann ist das schon seltsam. Besonders krass, wenn es das Wort im Englischen überhaupt nicht gibt. Siehe "Handy". Oder Berufsbezeichnungen, die nichts mit dem englischen zu tun haben. Aber ich glaube auch, da sind wir Deutschen Vorreiter, wenn es darum geht, die eigne Sprache von anderen durchsieben zu lassen. Oder kommt uns das nur so vor, weil wir beide schon, nun ja, nicht mehr zu den Kids, Teanagern (auch so ein Beispiel!) gehören? LG, Heiko
  20. Nun ist das auch für Brown zu viel und er verläßt das Horrorspiel. „Ich frage mich, warum er hier und seit wann hielt er dies Quartier.“ „Der Mann sei hier seit gut zwei Wochen. Hat sich vor seiner Frau verkrochen. Das gab es schon seit eh und je“, gab Auskunft nun der Hotelier. „Und wann zog hier Sir Walther ein?“ „Das müssen wohl vier Tage sein. - Doch halt, hier steht’s genau geschrieben. Es sind bereits an Tagen sieben.“ „Warum, daß sollten wir bald wissen, hat grade hier er buchen müssen?“ gibt jetzt der Sergeant zu bedenken, der jenem Herrn nichts hat zu schenken. „Das werden wir gleich morgen tun, doch lassen wir ihn erst noch ruhn“, bestimmt jetzt Chief Inspector Brown. „Auch wir sollten auf’s Ohr uns haun.“ Somit verließen sie den Ort. Nur die Experten blieben dort, um all die vielen Schrecklichkeiten für Analysen zu bereiten. Dann andren Tags, mit ernsten Worten, sind alle Gäste umzuorten. Nicht, ohne daß man sie verhört. Wenn das auch manchen Gast verstört. Auch wird’s Hotel vorerst geschlossen, was der Besitzer nicht genossen. Doch so ist das in diesem Fall. Und so bestimmt auch überall. Wenn nun auch Walther hat verloren die Unterkunft, bis übermorgen sei dafür bereits was getan. Justitia nimmt sich seiner an. Zumindest vorerst bleibt er drinnen. Er könnte sonst vielleicht entrinnen. Auch kann man ihn besser verhören, weil keine Suche dies tät stören. „Sie müssen uns wohl eingestehen, wenn jedes Mal ein Mord geschehen, als erster Sie am Tatort waren. Was ist da nur in Sie gefahren?“ „Sie denken, ich bin es gewesen. Ruck zuck und ohne Federlesen. Das alles ohne jede Spur. Das könnte wohl Houdini nur.“ „Das ist hier keine Zauberei!“ „Wenn Sie das meinen, ich bin frei für allerhand an krummen Dingen. Die Dienstboten bereit zu singen? Und all die anderen im Lande. Sind die wohl alle außerstande, sich uns ‚Geborene‘ zu nehmen. Für den Gedanken gibt’s kein Schämen.“ „Da können Sie wohl sicher sein, wir drehten um, den kleinsten Stein. Der Täter, wenn’s auch klingt verschoben, ist wohl zu finden weiter oben.“ „Wobei wir wieder dabei sind, daß ich mitnichten heut geschwind, diese Logis hier kann verlassen.“ „Sie konnten es korrekt erfassen!“ Sir Walther hat somit zu bleiben, was aber tat der Rest so treiben? Auch sie haben von Pier erfahren, doch ändert’s nichts an ihren Haaren. Sie schliefen weiter, bis es tagt und niemand scheinbar etwa fragt, wie alles das noch enden solle. Ein MacO’Neal spielt seine Rolle! Doch als am nächsten Montag Morgen Edmund nicht kam, sich zu versorgen mit allem, was zum Frühstück zählt, merkt man, daß wieder einer fehlt. Man schickt den Hausdiener hinauf; der kommt zurück, die Haare rauft und stammelt was von Polizei. Die sind alsbald auch mit dabei. (Fortsetzung folgt ...)
  21. Oh, ja, des Menschen steter Drang nach immer mehr und mehr verkürzt womöglich nur die Zeit auf dieser Erde. Und doch ist es uns allen in die Wiege gelegt, stets mehr zu schaffen, als uns zur Zeit bewegt. Das dumme nur, woran wir immer stärker leiden, ist die Geschwindigkeit mit der wir uns ausbreiten. Zög es uns nicht ins Weite fort, wir wären noch am Anfang dort.Wir würden noch auf Bäumen hausen und uns einander herzvoll lausen. Was nicht das schlechtestes wohl wäre. Jedoch könnten wir dann mitnichten hier miteinander so schön dichten. Ach, schon wieder rauschen mir die Worte von einem zu dem andren Orte. Euch vier, die ihr da vor mir habt geschrieben, möcht grüßen ich, nicht übertrieben. Heiko PS.: Also diese Bilder sind ja auch immer erste Sahne. Wie die Maler das nur schaffen? Ich könnt es nicht.
  22. Er eilt hinunter zum Portier, daß er die Tür öffnet per se. Der Diener holt den zweiten Schlüssel. Da wird es still, in Zimmers Schüssel. „Was sagen Sir, es seien Krach? Denken vielleicht noch einmal nach. Ich hören nichts. Alles sein still. Was edler Herr nur haben will?“ Besagter drückt auf den Türknauf: „Red nicht lang rum. Schließ endlich auf!“ Der arme Diener: „Muß das sein?“ und späht hiernach ins Zimmer rein. Dann schreit er auf und fällt glatt um. Sir Walther wird das Ding zu dumm. Er trabt zurück ins eigne Zimmer, wählt jene Nummer, wie bald immer. Dann legt er sich ins Bett zurück, dreht sich noch um, schläft ein mit Glück. Doch dieses Glück, das währt nicht lang. Es weckt ihn auf des Klopfens Klang. „Da sind Sie ja mal wieder, Sir. Ich fragte schon, wann ich was hör von Ihrem nächsten Todesfall. - Na, hier gibt’s einen Donnerknall!“ „Ach, machen Sie doch, was Sie wollen. Ich gab es auf, Ihnen zu grollen. Wer ist es diesmal? Vetter John? Oder von Ralph der stumme Sohn?“ „Noch einmal können Sir jetzt raten. Ich sage nur das Stichwort ‚Spaten‘.“ „Was soll der Quatsch? Kommen Sie später.“ „Diesmal spielt nicht der Gärtner Täter. Man kann zwar lange hier noch puzzeln, vielleicht helfen Schamanenrasseln, doch wenigstens der Schädel hier, paßt zu dem Gärtner Oscar Pier.“ „Und weiter?“fragt Walthers Halbschlaf. „Soll heißen, daß ich ihn mal traf?“ „Das können Sie allein nur wissen. Ich dachte, daß Sie’s wissen müssen.“ „Nun ja, ich hab ihn mal gesehen, als er tat Rasen vorm Haus mähen und auch so manche Hecke schnitt. Sie waren zwei, manchmal zu dritt. Doch wer jetzt wer? Ich kann’s nicht sagen. Ich hörte John nur nach ihm fragen.“ „Um keine Zeit noch zu verlieren. Bitte ihn identifizieren.“ „Was ist denn das für ein Idiot? Ich schlaf gleich ein, als wär ich tot.“ „Mein Sergeant trägt hierfür die Schuld. Ihm mangelt es noch an Geduld. Doch wenn sie freundlich sich bequemen, können wir’s Protokoll aufnehmen.“ „Oh Götter ihr, vergebt den Knaben, weil sie nichts andres zu tun haben. Ich komme gleich. Ein Augenblick. Muß halt mal warten das Geschick.“ Als Walther sich dann raus bewegt, ist Flur und Treppenhaus belegt. Der Troß der Spurensicherung hält alle anderen in Schwung. Gewappnet sind sie mit Schutzmasken, während sie sich durchs Zimmer tasten. Da liegt auch schon auf Tisches Mitten, des Gärtners Schädel, abgeschnitten. Und überall, total verstreut, des Gärtners Knochen, seine Freud, weil er bekanntlich hat betont, daß in ihm noch die Jugend wohnt. Nun liegen sie bald auf der Bahre, mitsamt der fünfundfünfzig Jahre. Doch das ist nicht der größte Schrecken, denn manchmal muß man erst entdecken, worin das eine oder andre Teil des Gärtners Körper sich hält feil. Ein Oberarm an jenem Flecke, der linke Fuß in rechter Ecke. Ein Stück der Hüfte liegt im Schrank. Dazu ein Beil. Das ist doch krank! (Fortsetzung folgt ...)
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