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WF Heiko Thiele

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Alle erstellten Inhalte von WF Heiko Thiele

  1. Das Telefon klingelt! Immer nur das Telefon! Nur das Telefon? Wie schön ist es doch, wenigstens die Stimme der Liebsten zu hören. Von Mal zu Mal enger die Verbindung, die uns das Klingeln des Telefons bringt. Und die erwachende Lust aufeinander. Wie auch die Briefe, ob elektronisch oder klassisch, Neugier aber auch alte Ängste hervorbringen. Ängste, die eigentlich so alt noch immer nicht sind und nur mühsam von aufwachenden Hoffnungen überdeckt werden. Hoffnungen werden wach, als wir uns endlich zu sehen bereit sind. High noon – 12 Uhr Mittags wird es soweit sein. Endlich!!! Ich habe alles zu planen versucht. Wie immer! Und bin doch noch nicht ganz fertig mit den Vorbereitungen. Schließlich ist es ja erst kurz vor 10 Uhr. Erst? Zum Glück erst, oder leider erst? – Mittag kommst Du! Ich geh noch schnell in den Keller, um die leeren Brauseflaschen wegzubringen und den Sekt heraufzuholen. Himmel, muß sich jetzt jemand bei meiner Nachbarin an der Haustür nach mir erkundigen?! Ich habe heute keine Zeit fürs banale Leben. „Ja. Ich bin im Keller.“ Ich wage die paar Schritte, die paar Treppenstufen hinauf. Himmel! Ist sie das wirklich schon? Himmel! Ja --- Endlich liegen wir uns in den Armen! Endlich hat das Warten ein Ende! Endlich sind es nicht nur Worte; ist es nicht nur das Telefonklingeln! Die Welt versinkt um mich herum bereits nach dem ersten zarten Kuß in ihrer Randbedeutung. Nur der Keller wird noch verschlossen – Teufel noch mal; warum geht das Schloß nicht zu??? Endlich wieder bei ihr, endlich in meiner Wohnung, endlich liegen wir uns wirklich in den Armen und können uns in einer Explosion der Erregung zueinander hingezogen fühlen. Endlich spüre ich sie in meinen Armen und kann das Glück kaum fassen. Liebe ich sie bereits? [2000]
  2. Auch wenn meine Beine nicht mehr wollen, mag ich deinem Reime Beifall zollen. Denn wer als alter Mann nicht wie ein Kind sein kann, lebt längst schon in des Grabes Stollen. Ich habe deine Zeile wieder mit schmunzelnden Frohsinn gelesen. LG, Heiko
  3. Ja, das was man für sich als schön empfindet, möchte man halt auch mit anderen teilen. Oder auch mal etwa, welches nicht so schön sein mag. Und wenn dann niemand da ist, ... Dann fehlt dieser extrem! Schön und wahrhaftig beschrieben! LG, Heiko
  4. Da @Carlos den Reigen eröffnet hat, möchte ich auch einmal was duzu schreiben. @Kurt Knecht Denn mir geht es ja selbst so, daß ich an meinen Gedichten arbeite und arbeite und versuche immer das eine oder andere so richtig in Szene zu setzen. Ein Komma hier, eines dort weg. Usw. So bedurfte es meines Erachtens viel weniger Satzzeichen. (Punkt ausgeschlossen.) Aber vielleicht hast du das mit besonderer Absicht gemacht? Als ein künstlerisches Stilmittel? Und deswegen denke ich, daß der Artikel bei "... ein Meister hier die Farben wählt. ..." richtig ist. Weil es darum geht, daß es ein Meister ist, der die Farben wählt. Was aber richtig ist, kann und wird Kurt entscheiden. LG, Heiko
  5. Liebe @Ostseemoewe, da hast du wieder etwas sehr schönes geschrieben. Die letzte Zeile jedoch brachte mich zum Überlegen. Zum Schluß bin ich dann darauf gekommen. "... Dann ist so weit die Sommerfreud." LG, Heiko
  6. Ist's nicht der schönste aller Wandelpfade, wenn man noch lächeln kann, statt schade zu dem was einst gewesen sagt und deshalb nie was neues wagt? Auch bringt der Wandel manchmal Schmerz, zuweilen auch gebrochnes Herz, so ist, wenn Freundschaft noch geblieben, der wahre Wert nicht übertrieben. LG, Heiko PS.: Liebe kann viel mehr sein, als "nur" das unmittelbare Zusammensein. Und Liebe und Freundschaft schließt sich einander nicht auch.
  7. Noch einmal in Worten: WOW! Ich möchte nicht an der Stelle des Gladiators sein. Oh, nein! Un d was das Schlimmste daran ist, daß wir noch immer nicht soweit davon entfernt sind, obwohl man das eigentlich dachte. Soll ich sagen, es ist schön, daran erinnert zu werden? Nein! Es ist richtig und es ist wichtig, daran erinnert zu werden! LG, Heiko
  8. Ich glaube nicht, daß ich Eitelkeit in dir erwecke, wenn ich dir schreib: Ein schönes Werk!, du Zwecke. LG, Heiko PS.: Zwecke als Synonym für Neuling, Jüngling, Beginner --- in unserem Forum.
  9. Dein Gedicht animiert mich wahrlich, mich in deinen Schatten zu legen und gleichsam mit dir den Himmel voller Geigen zu genießen. LG, Heiko
  10. Ach, du meinst, das wäre allgemeingültig zwischen zwei Liebenden? Ich dachte bislang immer, meine Liebe ist die schönste. Aber du hast ja Recht, @Uschi R., als Poeten kann man so schön in Worte fassen. Und Stellenwert? "Nutze den Tag", wie die alten Römer zu sagen pflegten, kann man auch an jedem Tag als Rentier (ohne rote Nase) verwenden. LG, Heiko
  11. Wie ist das möglich, daß du mich und meine Liebste so gut kennst? LG, Heiko PS.: Hab ein schönes Pfingstfest.
  12. Sorry, aber das sollte nichts böses sein. Entschuldige, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Manchmal kommt so etwas auch nur aus einem tiefen Mißverständnis heraus. Also, dir ein schönes Pfingstwochenende, Heiko
  13. Siehst du, die Schnecken habe ich übersehen. Kann ja passieren. Bei der Geschwindigkeit. LG, Heiko
  14. WF Heiko Thiele

    Des Gärtners Pflicht

    Im Garten, ja, das weiß ich wohl wächst nicht Gemüse nur und Kohl. Auch Blumen, Rasen und selbst Bäume realisieren Gärtners Träume. Doch ich verzicht auf derart Tupfen, wenn bückend ich muß Unkraut zupfen. Und hat man eine kleine Hütte, die Schatten spendet in der Mitte des heißen Sommersonnentages, so muß man, guter Gärtner, sag es, sie ständig auch in Ordnung halten, sonst größer werden Risse, Spalten. Selbst für das Pappdach muß man sorgen, sonst fliegt’s davon beim Sturme morgen. Und stetig ölen die Scharniere, daß es nicht quietscht im Zweitquartiere. Wie auch, wer mag, die Fenster putzen und wenn, wer hat, den Besen nutzen. Doch dieses wär noch zu ertragen, müßt man nicht permanent verjagen das Ungeziefer, das ’s dort gibt und das kein Gärtner wirklich liebt. Manches ist ärgerlich und schlecht; für den Ertrag nicht sonders recht. Ob’s Mäuse sind oder Erdratten im Boden drin oder im Schatten der unterschiedlichsten Geräte; sie wegzuräumen war’s zu späte. Oder kein Platz in andren Ecken. Genügend Raum, sich zu verstecken. Jetzt gibt es Käfer noch und Maden, die jeder Gartenaufzucht schaden. Kohlweißling kennt man und Blattläuse. Die Pflanzen sterben samt Gehäuse. Und auch manch Unkraut schadet sehr. Jetzt muß geeignet Abwehr her. Hat man die Schädlinge verscheucht, mir noch manch andre Arbeit deucht. Zuerst muß man das Feld umgraben, will man den Boden locker haben. Dann nimmt die Harke man zur Hand und recht die Fläche wie’s bekannt. Man kann auch, wenn man muß noch düngen, denn ohne wird kein Wuchs gelingen. Nach einem Maß man nunmehr zieht an Linien wonach später blüht all das was man hat eingebracht an Samen bevor kommt die Nacht. Oder man steckt Kartoffeln rein für später mal. Das muß schon sein. Erdbeerableger kann man pflanzen. Obststräucher runden ‘s ab im Ganzen. Nun heißt es immerfort zu gießen, daß auch die Saaten kräftig sprießen. Beständig hat man was zu tun, kann selten sich erschöpft ausruhn. Das geht das ganze Jahr lang so. Erst nach der Ernte ist man froh, wenn sie erfolgreich ausgefallen nach all der Mühe und dem Allen. Nun liebe Leute laßt euch sagen: Ich selbst hab gerne was im Magen. Es nährt mich und hält mich in Schuß. Zuweilen ist’s ein Hochgenuß. Wie auch der Blumenpracht zu schauen, wenn man sich ausruht, zu verdauen. Doch all die Mühe, die dies kostet und glaubt man auch, wer rastet rostet, so such ich mir bei meinem Wandern ein Hobby aus, daß neben andern, mich in die Pflicht nicht derart nimmt; daß Aufwand wie auch Nutzen stimmt.
  15. Na klar, dieses Thema gibt ganz vieles her. Man macht sich auch rechte viel Gedanken drüber. Und wenn man es mit viel Gefühl betrachtet und auch ins psychologische wegschmachtet, dann kommt so was zusammen. Wenn man es allerdings mal etwas mehr betrachtet und auch auf den Zusammenhang achtet, dann tauchen auf noch viel mehr Fragen, die unsereins mitnichten kann ertragen. Was kam vor mir und was wird nach mir kommen? Bereits so vieles ist bereits ersonnen. Und mancher denkt mit vollem Recht, vielleicht ist das, was kommt nicht schlecht. Das kann es doch bestimmt nicht gewesen sein. Und man ersehnt erneut sich puren Sonnenschein. Indess, frag ich bei all den Gedankenspielen. Kann man das Unfaßbare denn erfühlen. Man wünscht sich ewig nach dem Sterben zu sein, wie immer auch. Das seh ich ein. Und wischt man die Realität beisteite, bleibt doch die Relation bestehen. Das Sein existiert seit etwa 13 Mrd. Jahren. Das ist doch nichts, denkt man mit Recht. denn für immer Existieren reicht das wahrlich nicht aus. Wie lange gibt es das Universum noch? 100 Mrd. Jahre? 1000. Selbst wenn's unendlich wäre und man als Geist (?) außerhalb der Sterne flöge, wie will man dann all die 10 hoch unendlich Jahre verarbeiten? Ich will beiweitem nicht das künstlerische kleinreden. Auch jedwelchem Glauben nicht lästern. Doch komme ich nicht umhin danach zu fragen. Ich glaube, wir hatten schon mal ein ähnliches Thema und ich hab ähnlich kommentiert. Wohl auch mit einem Gedicht. Muß ich mal suchen . Ansonsten euch allen einen schönen Abend. Heiko
  16. Da stehe ich nicht nur unmusikalisch auf dem Schlauch. Mag sein, weil ich kein Pianist bin. LG, Heiko
  17. Danke, @Uschi R. Das ist übrigens bereits vor 10 Jahren entstanden. Da gab es auch mal einen schönen Sommertag. LG, Heiko PS.: Möge auch dir ein schönes Wochenende beschieden sein!
  18. Da habe ich noch eine kleine aber wesentliche Änderung vorzunehmen: Ich lache oft, ich lache gern und lache nah und lache fern. Doch über eines lach ich nicht, das ist des anderen Gedicht. Heiko
  19. Ich lache oft, ich lache gern und lache nah und lache fern. Doch über eines lach ich nicht, das ist des anderen Gesicht. Lächelnde Grüße, Heiko PS.: Ein Gedanke, der mich wieder einmal zu einem eigenen Gedicht animiert. / Etwas später mehr!
  20. Stell dein Licht nicht unter den Schaffel. Auch deine Werke bringen mich immer wieder in die schönsten Wonnen. LG, Heiko
  21. Also, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber du brauchst unbedingt einen Blitzableiter. Dir noch einen schönen Abend und morgen einen schönen, blitzfreien Tag, Heiko
  22. WF Heiko Thiele

    Ein Sommertag

    Sommer, Sonne, Sonnenschein! Was fällt mir dazu jetzt ein? Badesachen an und aus. Rein ins Wasser, wieder raus. Eis am Stiel und Kaltgetränke. An ‘ne Bockwurst ich auch denke. Sonnenbrillen muß man haben. Sonnenmilch in diesen Tagen. Hautschutzfaktor allemal. Sonst der Abend wird zur Qual. Viele schöne junge Damen, Burschen mit Waschbrettbauch kamen. Schwach bekleidet an dem Strande, liegen sie im heißen Sande auf Matratzen, die mit Luft prall gefüllt sind. Und der Duft vom mitgebrachten Mückenspray treibt die Biester weg vom See, daß sie anderswo sich laben, an dem Blut, das gern sie haben. Dann, als müßt man sich beweisen, alle sich ins Wasser schmeißen. Ob mit Ball oder mit ohne, sieht man Väter mit dem Sohne, Mütter, die den Töchtern sagen, sie soll‘n sich nicht zu weit wagen zu den jungen Burschen hin. Denn, man kennt ja deren Sinn, sich mit Mädchen zu vergnügen. Hab ich Unrecht? Tu ich lügen? Andernorts, an gleicher Stelle, mal ganz langsam, manchmal schnelle, sieht man auch verliebte Pärchen, die sich küssen wie im Märchen. Haben sich im Mai gefunden und genießen nun die Stunden, bis es heißt sich zu entscheiden, ob man sich kann länger leiden. Oder ob es nur ein Traum, süß wie Speiseeis und Schaum. Aber auch der Einzelgänger hält‘s am Strand aus nicht mehr länger. Schwimmt wie’n Hai um Mädchenköpfe. Hofft zu knüpfen Freundschaftszöpfe. Diese sind indes versessen Streß und Alltag zu vergessen. Haben Spaß in kühlen Wellen, bis am Himmel Wolken quellen. Sie verheißen nicht viel Gutes. Wer jetzt bleibt, ist schlechten Mutes. Schnell springt deshalb jedermann aus dem Wasser, daß er kann seine Sachen rasch z‘sam packen. Schon von fern des Blitzes Zacken und des Donners dumpfes Grollen. Da ist wirklich nichts zu wollen. Alles rennt in Sicherheit. Regentropfen sind nicht weit. Unterstellen ist jetzt Pflicht, soll nicht aus, das Lebenslicht. Prasselnd rauscht es schon hernieder, wovon es gibt reichlich Lieder. Dampfend dann der Dunst sich hebt über Straßen, Wiesen weht allbekannt etwas Ozon. Das Gewitter ist weg schon. Nur von Weitem hört man‘s grummeln. Zeit nach Hause hin zu bummeln, wo, das ist so keine Frage, klingen aus, die Sommertage. Nun, die einen wollen grillen, um den Appetit zu stillen mit perfekten Steaks und Wurst, und verschiedentlich den Durst. Nicht so sehr die jungen Leute. Tanzen, rocken, poppen heute bis in später Sommernacht sie der Vollmond still bewacht. Weil der Tag geht so zu Ende, ruhen nun auch meine Hände.
  23. Ist so, wie bei vielen was die Menschen machen. Irgendwann stellen sie fest, daß es so nicht mehr weitergeht und dann machen sie meist genau das gegenteil mit viel schlimmeren Auswirkungen. Und da gibt es jede Menge Beispiele. Statt Betonbauweise mit hohem Energieaufgwand, wird nachwachsendes Holz verwendet. Allerdings muß dem Holz auch Gelegenheit gegeben werden, nachzuwachsen. So werden aber Wälder angeholzt, wegen der Energiebilanz . ... Ach, lassen wir das. LG, Heiko
  24. Kann durchaus sein. Als kleiner Junge, der sich nicht genügend wehrte, sich aber nicht alles hat gefallen lassen sollen, antwortet ich: "Ich kann denen doch nicht den Schädel einschlagen!" Ich tat es dann ja auch nicht, ehrlich! Wenn aber eine Schmerzgrenze nicht vorhanden ist oder überschritten wird und kein anderes Mittel verfügbar scheint, gibt es dann solche Reaktionen. LG, Heiko
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