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WF Heiko Thiele

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Alle erstellten Inhalte von WF Heiko Thiele

  1. Auch mir treibt die gegenwärtige Situation die Haare zu Berge. Auch @Elisabetta Monte hat Recht. Vieles gab es in der Welt bereits vor unserer Gegenwart. Nur hat man das alles nicht mitbekommen. Und deswegen denkt man auch, früher wäre vieles besser gewesen. Ich sage mal, ruhiger in gewisser Beziehung. Weswegen die Menschen aber so grausam zueinander sind? Weil es vielleicht für die Möglichkeiten, die der Mensch hat nicht genügend Trennstriche gibt, die einem von solch schrecklichem abhalten. Und weil das sogenannte "Böse" immer leichter zu bewerkstelligen, als das "Gute". Der Mensch weiß mehr über seine Umwelt und will somit auch mehr von ihr haben. Und weil es einfache ist, es dam anderen wegzunehmen, als es selbst "herzustellen", gibt es diese Ungerechtigkeiten in der Welt. (Das gibt es übrigens auch im Tierreich: Hab ich neulich im TV gesehen. Da hat ein Vogel dem anderen Material zum Nestbau gestiebitzt. Nur damit hatte es sich eben. Der Mensch würde Leute um sich scharen, die ihm dieses Material beschaffen und der Bestohlene seine Leute, um das zu verhindern. Schon haben wir den ersten Schritt zum Krieg!)
  2. Danke, daß du mich auf meinem kurzen Radausflug begleitet hast.

  3. Wenn früh am Morgen Nebel aus den Tälern steigt Und sich die Sommersonne an dem Aufstieg weiht, Und Schatten kürzer werden mit der Tageszeit, Erwacht das Leben neu im Lande weit und breit. So auch bei mir, werf einen Blick zum Fenster raus. Verspeise emsig Toast mit Gurke. Frühstücksschmaus. Dann geh ich mit dem Fahrrad wieder aus dem Haus Und schaue links und rechts nach Fuchs und Hasen aus. Doch keine Spur von diesen seit der letzten Nacht. Ich hoffe doch, sie sind lebendig aufgewacht. Und auch des Bauern Hühner sind noch immer acht. Wie auch die Taube auf des Hauses Dachfirst lacht. Der Weg führt meine Reise durch das satte Grün. Vereinzelt fern und nah die letzten Rosen blühn. Die ersten Spinnen sich im Grase schon bemühn, Herüber weht ein Duft von Heu und Waldparfüm. Drei Enten schnattern fleißig auf dem kleinen Teich. Auch Gänse, Silberreiher kommen herbei gleich. Und nun die Krähen selbst, in ihrem weiten Reich, Sind wohl bekannt dafür, zu spielen manchen Streich. Ein Schwanenpaar putzt sich, damit es wieder weiß. Insekten tanzen schillernd kreuz und quer im Kreis. Der Tag vergeht im Flug, es ist noch nicht zu heiß. Ich radle weiter aufmerksam und möglichst leis. Wenn man es will, bekommt man es ganz sicher hin. Weil für Naturschutz macht all das den rechten Sinn Wenn ich zu Mittag dann Zuhause wieder bin, Dann weiß ich, diese Tour, sie brachte mir Gewinn. Ich lieg nicht täglich faul auf meinem Sofa nur, Als sei Bewegung Quatsch und ich besonders stur. Der Körper dankt es mir. Gesund ist die Statur. Und auch die Seele freut ein Tag in der Natur.
  4. WF Heiko Thiele

    Zwei Meere

    Der erste Schritt an ein mir neues Meer, erinnere mich, ist schon recht lange her. Wir sind im Urlaub damals hingezogen, doch fehlten sie, die herrlich wilden Wogen. Nur Schlick und nasser dunkelgrauer Sand und Pfützen, Priele ich enttäuscht dort fand. Wo ist das Wasser, hörte ich mich fragen, ein Nordseebad kann so ich nimmer wagen. Blicke zurück. Als Kind bin ich gefahren ans andre Meer. Am Bodden wir einst waren. Wir zogen quer durch Darß an Ostsees Küste, mit Wellen, Quallen, kindlichen Gelüste. Selbst Jahre später, als ich mußte dienen, genoß ich manchmal Strände und in Dünen. Doch blieb all das nur kurze Stippvisite, deshalb ich nie am Sonnenbrande litte. Nun lernte ich auch Flut und Ebbe kennen, nach erster Schau, die See ans Ufer rennen. Und sah, wie Schiffe, wo zu Fuß ich war, bei Flut sich später kreuzten wunderbar. Wenn Ostseestrand, gemütlich ist gewesen, so kehrt die Nordsee mit ‘nen straffen Besen. Und auch die Sonne schien mir, scheint zu weilen sich mit dem Brande hierorts zu beeilen. Fragt man mich nun, welch See mir mehr gefalle, so antwort‘ ich, ist wie in jedem Falle. Verschieden sind sie, doch auch gleich verwandt, die beiden Meere, Heimat ‘s Waterkant.
  5. Ein Löwe lag im Schatten neulich. Das war für’n Wildschwein sehr erfreulich. Weil alle Welt verneint ein Schwein: Das kann doch nur ein Löwe sein. Man sandte aus, was man so hatte. Die Feuerwehrfrau mitsamt Gatte. Den Polizisten mitsamt Frau. Auch Presseleute, flink und schlau. Am Tag und in der dunklen Nacht hat Jagd man auf den Leu gemacht. Hielt Kinder fern von ihrer Freude, daß sie nicht werden Löwenbeute. Und holte einen Tierarzt her. Der untersucht den Fundort sehr. Nahm Proben von des Tieres Schweif, auf daß es im Labore reif. Vergleicht inzwischen Schnappschußbilder. Ist sanft die Löwin oder wilder? Hat sie ein Wildschwein gar gerissen? Oder die Wildsau nur … geschissen? Man sperrte ab halb Süd-Berlin. Nun lachte ganz New York und Wien. Ganz Afrika und Tokio. Wo ist der Löwe? Wo nur? Wo? Dann weiß man aber ganz genau, Die Löwin war nur eine Sau. Ein Wildschwein; vielleicht eine Barre. Schlagzeilenmäßig dumme Sache.
  6. ich komme immer nicht so ganz mit / mit deinen versen und in dieser form / da habe ich so meine schwierigkeit dennoch perry wird das schon was / rechtes sein das glaube ich völlig im / erst nicht jeder macht es gleich so GRUSS HEIKO
  7. Hi, Cornelius! Das ist dir wunderbar gelungen. Da kann ich mich Perry voll und ganz anschließen. Und auch einen Spruch beisteuern, den ich von meinem Opa hatte: "Geh nicht zu deinem Fürst, wenn du nicht gerufen wirst!" Ein schönes unbeschwerter Wochenende! Heiko
  8. Nein, @maerC, ich meinte nicht die politische Ausrichtung, sondern mehr in Form von "ein recht starker Tobak", "ein recht hartes Thema". Und betreffs der Verantwortung darf sich gewiß niemand herausstehlen. Auf "beiden Seiten". Hab noch ein schönes Wochenende, Heiko
  9. Das ist, meine lieber @maerC , schon ein rechter Tobak. Und bei weitem nicht nur so dahingeschrieben. Fürwahr gibt es dergleichen mehr, die irgendwann die Grenze überschreiten und nicht mehr an sich halten können. Doch nicht nur sie sind des Ungemachs schuldig. Wie im Gedicht prima angedeutet, tragen auch andere eine nicht minder große Schuld. Ein jeder sollte deswegen wohl überlegen, was er vielleicht anderen anhäuft mit seinem Verhalten. LG, Heiko
  10. Ja, Perry, da möchte ich dir danken. Eigentlich gibt es da auch eine Menge Verfilmungen mit diesem Thema der zehn. Und so bin ich drauf gestoßen, daß mal in andere Gefilde zu verschieben. LG, Heiko
  11. Zehn kleine Politiker stellten sich zur Wahl. Einer stellte dumm sich an; Ging unter im Skandal. Neun kleine Politiker führten großes Wort. Der eine, der verhaspelt sich Und war für immer fort. Acht kleine Politiker saßen kreuz und quer. Den einen mobbte man hinaus. Sein Stimmrecht bleibt nun leer. Sieb’n kleine Politiker schritten auf zur Tat. Der eine kam schnell aus dem Tritt. Er war ein Plagiat. Sechs kleine Politiker machten Politik. Dem einen, dem gefiel das nicht. Das brach ihm das Genick. Fünf kleine Politiker hielten ’s Volk für dumm. Der eine übertrieb ’s damit. Nun ist er selber stumm. Vier kleine Politiker traten vor ’s Parlament. Den einen hat man überführt. Er hat den Schuß verpennt. Drei kleine Politiker kämpften um die Macht. Der eine unterlag im Streit. Verschwand noch in der Nacht. Zwei kleine Politiker einten sich zum Schluß. Doch einer brach den Staatsvertrag, Drum er abdanken muß. Ein kleiner Politiker glaubte sich am Ziel. Er aber brachte nichts zustand; In die Versenkung fiel. Null kleine Politiker braucht das ganze Land. Damit es forsch nach vorne geht, Braucht‘s Menschen mit Verstand. Dann jedoch im Wahlkampfstreß wachsen schon heran Politiker der gleiche Art. Das Lied von vorn fängt an.
  12. Auch mir, liebe Schwanenmutter Uschi, gefallen sowohl deine Gedanken als auch der Schwanenzug. Schön, in so eine Landschaft hinein gezogen zu sein. LG, Heiko
  13. Danke, liebe Sofakatze. Ich werde darüber nachdenken heut nacht.
  14. Erneut bricht aus der Erde Glut ein knallig rotes Feuer Das bringt letztendlich Wachstumsgut Woanders wird es teuer Wenn die Natur mit dumpfem Schlag sich ihr Antlitz gestaltet dann wächst heraus ein neuer Tag Der Mensch dies schlecht verwaltet Auch er verändert unentwegt das, was ihm vor der Nase während am Ast er blindlings sägt liegt dümmer dann im Grase Und schlägt sich danach selber tot kein Tier ist so vermessen läuft offnen Aug's ins Abendrot Ach, könnt man ihn vergessen Er dünkt sich gleich mit der Natur schon Goethe ließ uns zweifeln Er bleibt in seiner Dummheit stur dem Ende zuzueilen Ich würde gern, ach, könnt ich doch hier diesen Vers beenden in einem hoffnungsvollen Joch und Ragnarök abwenden Doch hat das Alter mir gezeigt laß Zuversicht nun fahren Der Mensch das letzte Maß vergeigt Wie lange noch an Jahren Der Kreis der Saga schließt nun sich Die Sonne wird verglühen Vielleicht, bestimmt, gar hoffentlich woanders Leben blühen.
  15. Ein fehlendes "T" tut manchmal weh. Ups, gereimt! Das geschieht schon mal, liebe Uschi! LG, Heiko
  16. WF Heiko Thiele

    Mohnblumenmahnung

    Die Oma sprach, er solle nicht, Weil Muhmen ihm sonst rauben, Das noch so junge Lebenslicht. Er wollte es nicht glauben. Stattdessen lief er unentwegt, Bar aller Lebenssorgen, Durch Felder, die man hegt und pflegt, Am Abend und am Morgen. Und auch des Nachts, im tiefen Rausch Tat er im Kornfeld liegen. Als ob er Nachtigallen lausch, Und Lerchen, die hoch fliegen. Wie schön das Blau der Blumen zeigt, Hier auf der Erden Breite Ganz wie das Rot des Mohnes weit, Grad zu des Menschen Freude. Doch eines Tags, ist lang schon her, Man erntet ab die Wogen. Da fand man ihn, der Blick ganz leer. Die Om‘ hat nicht gelogen. Drum seid gescheit, ihr Mägdlein klein Und auch ihr gecken Knaben. Gesteht den Alten achtend ein, Was sie gesungen haben.
  17. Besonders, liebe Uschi, weil die rote Farbe so ihre Schwierigkeiten beim Fotografieren macht. Kenne ich aus eigener Erfahrung. LG, Heiko
  18. Hallo! Ja, Mohn- und Kornblumenfelder sehen immer sehr verführerisch aus. Wohl der Landschaft, die dies noch zu bieten hat. Ist nicht überall der Fall. Meiner Frau gehen imer wieder die Augen über, wenn wir mal in meiner Herkunftsecke sind. Hier oben im "Norden" gibt es sie nicht mehr so häufig. Und das ist auch so ein Gedicht wert und auch ich sage: Schön, daß du es herausgesucht hast, liebe Uschi! Gruß auch dir, Perry! Heiko
  19. Hallo Uschi! Du liest die Gedichte im Darkroom? Für mich war das keine Schwierigkeit. Ich hatte ja deshalb das schwarz hinterlegt. Wer weiß. Vielleicht habt ihr eine andere Monitoreinstellung? Nun ist es aber ja behoben. Nun, klar, mal ein etwas anderes Gewandt. Das passiert, wenn mir nur mal kurz ein zwei Zeilen nicht aus dem Kopf gehen. Dann wird noch ein wenig "ausformuliert und herumgefeilt" und meistens merkeich dann auch, wenn es Schluß ist und jedes weitere Wort zuviel. Aber so geht es wahrscheinlich uns allen. Danke also auch dir für deinen netten Kommentar. LG Heiko
  20. Hallo Perry! Hallo Uschi! Ja, das Leben ist halt wandelbar. Und nicht nur vom Kinde zum Senioren. Wer weiß das besser als ich. Denn ich habe festgestellt, je älter man wird, um so mehr hübsche Frauen gibt es. Waren es als Teanager die Mädels zwischen 15 und vielleicht noch 20, kamen mit jedem Jahrzehnt eine Menge hübsche Mädels hinzu. Da gab es plötzlich zusätzlich 30, 40, 50 jährige, nach denen ich mich umdrehte. Und heute sind es gar 65 Jährige, die mir nicht aus dem Kopf gehen. ( Ob das dann mit über hundert auch noch so sein wird? ) LG, Heiko PS.: Mit fünfzehnjährigen abe ich natürlicvh schon seit einem halben Jahrhundert abgeschlossen. 😉
  21. Danke, Ralf. Für dein Lob und deinen Hinweis. Ich habe eben die Farbe verändert. Sollte ja auch weiß sein. Auch dir noch einen schönen Tag bis dann. LG Heiko
  22. Jetzt ist nunmehr das Schwarze Meer teils rot von Blut. Was einst vereint nun bitter weint mit großer Wut. Die Hoffnung schweigt Kanone schreit Wird nimmer gut? (2023)
  23. Hi, Carolus! Hast du sehr zutreffend beschrieben. Der Mensch ist heute wohl nur zu zwei Dingen "zugebrauchen", als Produzent und als Konsoment. Mag ja auf den ersten Blick nicht weiter schlimm zu sein. Doch zum "Produktion" außerhalb seines Bedarfs wird er gezwungen, ob er will oder nicht und "konsumieren" soll er dann auch noch das, was andere loswerden wollen. Du sprachst von Sklaven der Arbeit. Die Arbeit selbst ist erst mal nicht "der Feind". Der Feind ist derjenige, welcher sich die Arbeit des "Sklaven" aneignet. Und weil wir gerade bei den Sklaven sind: Damals konnte der S.-Halter zwar mit seinen menschlichen Nutztieren machen, was er wollte, doch genau wie seine Nutztiere brauchte er sie immerhin zu seinem Wohlstand. Also mußte er mehr oder minder für seine "Arbeiter" sorgen. Nahrung und Unterkunft. Das braucht ein heutiger "Arbeitgeber" nicht. Heute müssen wir arbeitenden selbst dafür aufkommen. Das alles habe ich jedoch nur so mal geschrieben, weil ich es eben schon immer mal schreiben wollte. Hab noch eine schöne Woche! Heiko
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