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WF Heiko Thiele

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Alle erstellten Inhalte von WF Heiko Thiele

  1. Recht seltsam zu vernehmen, wie oft man Flöhe nennt. Scheint keiner sich zu schämen, 'nen solchen kennt. Schon Goethe hat's beschrieben und Loewe wohl vertont. Ich weigre mich entschieden, daß einer bei mir wohnt. Doch scheint es literarisch grad angesagt zu sein. Mehr Worte aber spar isch. Der Typ ist mir zu klein. Dennoch ein schönes Gedicht, @Kurt Knecht, auch wenn dein Floh rein biologisch schon nichts mit dem von Altmeister Goethe zu tun haben mag. LG, Heiko
  2. Noch ein letztes zu diesem Thema: Wir saßen vor ein paar Jahren in einer Gaststätte. Da kam ein Pärchen herein, setzte sich in einen 2er-Tisch und sahen nur auf ihr Handy. Kellner kam, brachte Speisekarte, die beiden bestellten und schauten wieder auf ihre Smartphones. Als der Kellner mit dem Essen kam, aßen sie um anschließend wiederum zu "telefonieren". Dann bezahlten sie und verließen den Raum. Ich habe nicht unentwegt auf sie geachtet, aber nie habe ich sie miteinander sprechen gehört. Vielleicht unterhielten sie sich aber über ihr Handy, per Whatsup? LG, Heiko
  3. Na, "dann hau doch mit dem Hämmerchen das Problemchen, das Problemchen entzwei!" (ganz frei entnommen einem alten Schlager über ein Sparschwein)
  4. Du hast noch Sütterlin in der Schule gelernt? Anfangs der 60er Jahre? Da habe ich wieder etws historisches gelernt. Danke dafür. Und ich freue mich, daß ich etwas für deine Gedächtniszellen tun konnte. LG, Heiko
  5. Hallo, Fietje! Nun, zunächst möchte ich mich ein weiteres Mal bei dir bedanken, daß du dir solche Gedanken wegen meines Gedichtes machst. Klar kann man (oder muß man vielleicht auch) statt "sie stechen in ..." "zu stechen in ..." schreiben. Und normalerweise feile ich auch jedesmal an den Worten herum, wenn sie mir nicht so recht passen. Eventuell hätte ich es auch so schreiben können: "... sie z' stechen in ..." Also das "zu" als abgekürztes Wort einzufügen. Denn mir lag im Sinn, das "sie" auf "seine Liebe" zu beziehen. Ja, das werde ich wohl so machen. In Wien hat er sein Herz verloren. Nun liegt er da, mit kalten Ohren. Auch seine Liebe, unvergessen, schläft dort, denn einer war versessen, mit einer Nadel, spitz und fein, sie z' stechen in den Kopf hinein. Wir können, wollen wir sie sehen, zur Kaisergruft hinuntergehen. Dort liegen sie, schön aufgebahrt, in einem edlen Sarkophag. Danke für die Anregung! Zum 2.: Mit Fahrrad meinte ich ein älteres im Keller. Ist sogar eigentlich von meiner Frau und die einzige "Erleichterung" ist eine normale Nabengangschaltung. Meine Frau hatte sich ein neues, mit tiefergelegtem Einstieg gekauft. Wir sind nun mal nicht die Jüngsten. Vorher hatte ich noch ein Rad aus dem Jahr 1988, noch vollkommen ohne Gangschaltung. Dieses ist nun aber dem Wertstoffhandel übergeben wurden. Mit dieser e-Mobilität ist das auch für mich so eine zumindest zweischneidige Sache. Da hast du Recht. LG, Heiko
  6. Danke Fietje und Gratulation. Also, daß jemand sich solche Mühe gemacht hat, um die alte Schrift zu entziffern hätte ich so nicht gedacht. Diese Sütterlinschrift, nach seinem Erfinder im dt. Kaiserreich, wurde damals noch von meiner Oma väterlicherseits geschrieben. Das war für mich als KInd/Jugendlicher immer schwer zu lesen. Hingegen die in alten Büchern auftauchende Frakturschrift läßt sich da leichter entziffern. Bis denne noch einen schönen Sonntag, Heiko PS.: Ein Rad habe ich schon, danke!
  7. WF Heiko Thiele

    Wiener Gruft

    Ich möchte es mal für einen Tag so stehen lassen. Ich bin mal gespannt, ob es jemand lesen kann. Morgen stelle ich den Text dann allgemein lesbar zur Schau. Viel Erfolg! Heiko
  8. Für manches reicht mein Intellekt wohl doch nicht aus.
  9. Frei nach dem Motto: "Halb zog sie ihn, halb sank er hin und ward nie mehr gesehn." Zitat von Goethe "Der Fischer"
  10. Ich glaube, von Reinhard Mai gibt es so ein köstliches Lied: "Männer im Baumarkt" oder so.
  11. Sollt früher 's Kind auf's Töpfchen geh'n, mußten schon Überzeugungsfahnen weh'n. Heut' haben es die Eltern fein. Da braucht's nur ein Smartphon zu sein. Das fiel mir noch zu deinem prima Gedicht ein, liebe @Melda-Sabine Fischer
  12. Solch nette Tierchen sah ich dereinst bei einem Besuch auf einer Donauinsel in Budapest. Auch diese hatten diesen unverwechslbaren KuK-Charme. Streckten ihr Köpfchen auf der Suche nach Höherem. Und deine Worte animieren mich dazu, auch mal wieder meiner Herzallerliebsten ein wenig mehr der stündlichen Aufmerksamkeit zu schenken. Zum Glück hat sie keinen so dicken Panzer. LG, Heiko
  13. Wieder mal ein hervorragende Aufzählung des menschengemachten Irrsinns in dieser Welt. So manches Ding, wenn auch zwei Seiten, tut allzuoft sich negativ verbreiten. Man will das Leben leicht verbessern, doch schafft man's nur, das Wahre zu verwässern. Und letztlich bringt uns diese Chose in eine oftmals penetrante Souce. Das Schlimme nur, bei jenen Dingen, man kommt nur schwer umhin, im gleichen Takt zu singen. LG, Heiko
  14. Also das ist mal ein Gedicht von einem Gedicht. Es sprach mich von Anbeginn an an. Und als ich mir dachte, sachte, da sagte mir ein tieferes Lesen: Ein tieferes Wesen! Denn nicht nur, daß es sich schön reimt, fast gleiche Worte haben es geleimt. Du stellst die Worte dahin hin, wo sie ergeben erst den Sinn, den sie zu haben haben. Schau, welche Schau, schrieb da die Frau! LG Heiko
  15. @Nesselröschen Zunächst Danke für deine nette Beurteilung. - Jenes mit der letzten Strophe mag vielleicht daran liegen, daß ich sie erst später hintenan gesetzt habe. Mehr so als Ausgleich, als "Geschlechterneutralität". Sonst hätte das Gedicht vielleicht zu einseitig zu Gunsten des Mannes wirken können. Wie aber bei vielem: Wenn es aus einem Guß besteht, ist es besser, als wenn man hinterher noch etwas heranklebt. Nun habe ich noch etwas an der Zeichensetzung verändert, um den Fluß vielleicht noch etwas zu kanalisieren. @Fietje Butenlänner Auch dir möchte ich danken für deine Bemühungen. Es gefällt sicher nicht nur mir, wenn man sich etwas mehr mit dem Stück befaßt. LG euch beiden, Heiko
  16. Ich hörte einst den Nachbarn sagen, sein 'Weib sei nicht mehr zu ertragen'. Egal was er ihr bieten möcht, nichts sei ihr billig, nichts sei recht. Selbst wenn er sie will neu verführen, kommt sie mit wagen Starallüren. So weiß er nicht mehr ein und aus. Flieht abends in sein Kneipenhaus. Versenkt sein Los in Wein und Bier, ‚was sei er für ein armes Tier ‘ und sucht bei seinem Wirte Trost, doch der kennt nur das Wörtchen „Prost!“ Da mag den Stab man sehr leicht brechen; wer hielt und wer brach sein Versprechen. Mitunter macht man sich 's auch leicht, wenn man sich denkt, daß dieses reicht um andernorts sein Joch zu tragen. Zum Glück muß ich hier Recht nicht sagen. Doch sollt es wahr beschrieben sein, dann reicht kein voller Zechenschein. Viel besser, als sich zu besaufen, wäre, zum Anwalt hin zu laufen. Denn ist die Liebe nicht die wahre, vergeudet man die schönsten Jahre. Indes, sucht er nur den Vorwand und dies nicht mit genug Verstand, dann mag man keinen Rat ihm geben, stattdessen ihr: „Such neues Leben.“ Weil, was ich jüngst geschrieben habe, gelte für sie an jedem Tage. (Inspiriert durch das Gedicht "Grundverschieden" von Herbert Kaiser) @Herbert Kaiser, @Joshua Coan
  17. Hin und wieder könnte man vermuten, der Wilhelm Busch tat hier sich sputen, das Radeln versisch zu verfassen. Doch hat er dies dir überlassen. Ich habe es mit Spaß gelesen. Bin zwar ein Sportler nie gewesen, trotzdem stand einst ein Rad im Zimmer. Man sagte auch Hometrainer immer. Doch weil es nur im Weg 'rumstand, es bald 'nen andren Nutzer fand. Nun wollen wir für außen kaufen, daß wir nicht müssen fußisch laufen. LG Heiko PS.: Vieles was ich noch dazu schreiben könnte, haben meine lieben Mitkommentatoren bereits geschrieben.
  18. Da kann gespannt man sein, was aus der Fülle an Versprechen sich nach und nach wohl wechselnd uns erschließt. Ich hoffe, ohne viel mit Worten hier zu drechseln, ein schönes Maß von gut dosiertem Spiel. LG, Heiko PS: Schön, wie du mit der letzten Strophe förmlich zur ersten zurückkommst. Und die beiden mittleren Strophen fast ähnlich und dennoch anders von Endungen und wohl auch innerer Bedeutung.
  19. Da mir doch glatt der Sommernachtstraum in den Sinn. Das kommt davon, wenn aus alten Gletschern noch viel ältre Wasser plätschern. Und wenn Robben robben wie auch Reiher reihern, dann fliegen Fliegen und Vögel ... LG Heiko
  20. Ich weiß nicht, ich habe immer noch große Probleme mit der rechten Betonung von Silbe und Wort, um das so in ein geschlossenes System zu bringen. Wäre für mich bestimmt ganz lustig, das auch mal zu probieren. Allerdings habe ich das schon mal in "Der rote Ball" von mir hier dokumentiert. Ein weiteres Beispiel wäre wohl Goethes berümter "Osterspaziergang". Wie fängt er doch an: "Vom Eise befreit ..." --- oder --- "Vom Eise befreit ..." LG, Heiko
  21. WF Heiko Thiele

    Gelegenheit macht Liebe

    Ein Mann, der hatte einen Hund. Er liebte ihn, weil er selbst rund an seinen eignen Hüften war. Ergebnis von manch fettem Jahr. Und so zog er den Hund heran als Botengänger dann und wann. War es die Zeitung, das Einkaufen. Dank Bellos Dienst mußt er nicht laufen. Stets legt er in das Körbchen rein ein wenig Geld und Einkaufsschein. Und ganz egal, wen ’s Hündchen traf, es kam nach Haus, gehorsam, brav. Es fraß nichts weg, ob Fleisch, ob Wurst. Trank auch die Milch nicht aus bei Durst. Es war bekannt in jener Stadt: „Was für ein Glück sein Herrchen hat.“ Nur eines Tages blieb er fort. Der Mann, er denkt an Häscher, Mord. Weil fünfzig Mark im Korbe lagen? Es passt halt nicht an allen Tagen. Und so vergehen ein, zwei Stunden. Den Weg nach Haus hat nicht gefunden das sonst so brave Hundetier. Gleich schlägt die Uhr auf halb vor vier. So muß der alte Mann aufstehen und selbst nach seinem Bello sehen. Er wälzt zur Türe sich hinaus; seit langem für ihn: „Welch ein Graus!“ So müht er sich mit kurzen Schritten. Hat nie zuvor, scheint’s, so gelitten. Doch kaum die Ecke ist erreicht, sein blasses G’sicht noch mehr erbleicht. In jener Stelle, bei den Tonnen, fühlt Bello sich im Reich der Wonnen. Er hat ’ne Hündin unter sich, die sonst wohl auf dem Straßenstrich. Mit knapper Luft ruft unser Mann: „Mensch Bello, dies hast nie getan!“ Drauf ihn das Hündchen geck anbellt: „Hatt’ früher auch nicht so viel Geld.“
  22. Ja, schön. Melancholisch. Was mir jedoch immer mal wieder auffällt, nicht jetzt speziell nur bei dir, ist die oft fehlende Zeichensetzung. Da habe ich doch oftmals so meine Probleme. Oder sollt das ein Stilmittel sein, damit man sich eben mehr in die Verse vertieft? Du hast in der letzten Strophe nun zwei Kommata gesetzt. Hat das eine tiefere Bedeutung, als bei den sonst fehlenden? Keine explizite Kritik, sondern nur mal so meine Frage. LG, Heiko
  23. Wohingegen "die Mauer" als Synonym für etwas anderes steht. Aber vielleicht gibt es irgendwo eine Insel, noch unbewohnt? Da könnten sie auswandern. Hat ja so ähnlich mit Australien geklappt. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Da bleibt uns nur das Beste zu hoffen. @Melda-Sabine Fischer
  24. WF Heiko Thiele

    Bedrohte Welt

    Ich glaub, die Welt wird ganz verrückt! Derweil der Heuchler lacht entzückt wenn er die neuste Nachricht liest und all das Chaos kalt genießt. Die Mächtigen auf hoher Spitze sind gierig nach der kleinsten Ritze von unser aller Müh und Plag und werfen ’s raus an jedem Tag. Doch nicht nur wir hier müssen mühen, Kastanien aus dem Feuer ziehen. Auch andren Orts auf dieser Erde rafft Geld man aus der Menschenherde. Wen wundert‘s, daß geschundene Massen genötigt sind, es zu verlassen das eigene Heim, das Vaterland. Tödliche Not bricht Kopf und Hand. Und wenn ein wenig beßres Leben woanders ihnen ist gegeben; wer wollte hart sie verurteilen wenn sie im Kummer nicht verweilen. Hingegen gibt‘s an manchem Orte Personen ganz besondrer Sorte. Sie nutzen die Gelegenheit zu hetzen gegen Menschlichkeit. Auf ihren Bannern steht zu sehen, daß ihre Fahnen rückwärts wehen. Was einst die Welt hat fast zertrümmert, den Schreihals heute nicht viel kümmert. Der braune Geist, so scheint es mir, erwacht von neuem jetzt und hier. Nicht nur in Worten, auch in Taten erscheinen neue Sturmsoldaten. Drum steht entgegen mit Courage, daß nicht der Kampf wird zur Blamage für eine friedensvolle Zeit in Deutschland und europaweit. Europaweit und auch global. So hat man heute keine Wahl. Herrscht nur in einem Land der Tod ist doch die ganze Welt bedroht. [2018]
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