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WF Heiko Thiele

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Alle erstellten Inhalte von WF Heiko Thiele

  1. Hi, Cornelius! Das ist dir wunderbar gelungen. Da kann ich mich Perry voll und ganz anschließen. Und auch einen Spruch beisteuern, den ich von meinem Opa hatte: "Geh nicht zu deinem Fürst, wenn du nicht gerufen wirst!" Ein schönes unbeschwerter Wochenende! Heiko
  2. Nein, @maerC, ich meinte nicht die politische Ausrichtung, sondern mehr in Form von "ein recht starker Tobak", "ein recht hartes Thema". Und betreffs der Verantwortung darf sich gewiß niemand herausstehlen. Auf "beiden Seiten". Hab noch ein schönes Wochenende, Heiko
  3. Das ist, meine lieber @maerC , schon ein rechter Tobak. Und bei weitem nicht nur so dahingeschrieben. Fürwahr gibt es dergleichen mehr, die irgendwann die Grenze überschreiten und nicht mehr an sich halten können. Doch nicht nur sie sind des Ungemachs schuldig. Wie im Gedicht prima angedeutet, tragen auch andere eine nicht minder große Schuld. Ein jeder sollte deswegen wohl überlegen, was er vielleicht anderen anhäuft mit seinem Verhalten. LG, Heiko
  4. Ja, Perry, da möchte ich dir danken. Eigentlich gibt es da auch eine Menge Verfilmungen mit diesem Thema der zehn. Und so bin ich drauf gestoßen, daß mal in andere Gefilde zu verschieben. LG, Heiko
  5. Zehn kleine Politiker stellten sich zur Wahl. Einer stellte dumm sich an; Ging unter im Skandal. Neun kleine Politiker führten großes Wort. Der eine, der verhaspelt sich Und war für immer fort. Acht kleine Politiker saßen kreuz und quer. Den einen mobbte man hinaus. Sein Stimmrecht bleibt nun leer. Sieb’n kleine Politiker schritten auf zur Tat. Der eine kam schnell aus dem Tritt. Er war ein Plagiat. Sechs kleine Politiker machten Politik. Dem einen, dem gefiel das nicht. Das brach ihm das Genick. Fünf kleine Politiker hielten ’s Volk für dumm. Der eine übertrieb ’s damit. Nun ist er selber stumm. Vier kleine Politiker traten vor ’s Parlament. Den einen hat man überführt. Er hat den Schuß verpennt. Drei kleine Politiker kämpften um die Macht. Der eine unterlag im Streit. Verschwand noch in der Nacht. Zwei kleine Politiker einten sich zum Schluß. Doch einer brach den Staatsvertrag, Drum er abdanken muß. Ein kleiner Politiker glaubte sich am Ziel. Er aber brachte nichts zustand; In die Versenkung fiel. Null kleine Politiker braucht das ganze Land. Damit es forsch nach vorne geht, Braucht‘s Menschen mit Verstand. Dann jedoch im Wahlkampfstreß wachsen schon heran Politiker der gleiche Art. Das Lied von vorn fängt an.
  6. Auch mir, liebe Schwanenmutter Uschi, gefallen sowohl deine Gedanken als auch der Schwanenzug. Schön, in so eine Landschaft hinein gezogen zu sein. LG, Heiko
  7. Danke, liebe Sofakatze. Ich werde darüber nachdenken heut nacht.
  8. WF Heiko Thiele

    Vulkan Mensch

    Erneut bricht aus der Erde Glut ein knallig rotes Feuer Das bringt letztendlich Wachstumsgut Woanders wird es teuer Wenn die Natur mit dumpfem Schlag sich ihr Antlitz gestaltet dann wächst heraus ein neuer Tag Der Mensch dies schlecht verwaltet Auch er verändert unentwegt das, was ihm vor der Nase während am Ast er blindlings sägt liegt dümmer dann im Grase Und schlägt sich danach selber tot kein Tier ist so vermessen läuft offnen Aug's ins Abendrot Ach, könnt man ihn vergessen Er dünkt sich gleich mit der Natur schon Goethe ließ uns zweifeln Er bleibt in seiner Dummheit stur dem Ende zuzueilen Ich würde gern, ach, könnt ich doch hier diesen Vers beenden in einem hoffnungsvollen Joch und Ragnarök abwenden Doch hat das Alter mir gezeigt laß Zuversicht nun fahren Der Mensch das letzte Maß vergeigt Wie lange noch an Jahren Der Kreis der Saga schließt nun sich Die Sonne wird verglühen Vielleicht, bestimmt, gar hoffentlich woanders Leben blühen.
  9. WF Heiko Thiele

    Mohnblumenmahnung

    Die Oma sprach, er solle nicht, Weil Muhmen ihm sonst rauben, Das noch so junge Lebenslicht. Er wollte es nicht glauben. Stattdessen lief er unentwegt, Bar aller Lebenssorgen, Durch Felder, die man hegt und pflegt, Am Abend und am Morgen. Und auch des Nachts, im tiefen Rausch Tat er im Kornfeld liegen. Als ob er Nachtigallen lausch, Und Lerchen, die hoch fliegen. Wie schön das Blau der Blumen zeigt, Hier auf der Erden Breite Ganz wie das Rot des Mohnes weit, Grad zu des Menschen Freude. Doch eines Tags, ist lang schon her, Man erntet ab die Wogen. Da fand man ihn, der Blick ganz leer. Die Om‘ hat nicht gelogen. Drum seid gescheit, ihr Mägdlein klein Und auch ihr gecken Knaben. Gesteht den Alten achtend ein, Was sie gesungen haben.
  10. Besonders, liebe Uschi, weil die rote Farbe so ihre Schwierigkeiten beim Fotografieren macht. Kenne ich aus eigener Erfahrung. LG, Heiko
  11. Hallo! Ja, Mohn- und Kornblumenfelder sehen immer sehr verführerisch aus. Wohl der Landschaft, die dies noch zu bieten hat. Ist nicht überall der Fall. Meiner Frau gehen imer wieder die Augen über, wenn wir mal in meiner Herkunftsecke sind. Hier oben im "Norden" gibt es sie nicht mehr so häufig. Und das ist auch so ein Gedicht wert und auch ich sage: Schön, daß du es herausgesucht hast, liebe Uschi! Gruß auch dir, Perry! Heiko
  12. Hallo Uschi! Du liest die Gedichte im Darkroom? Für mich war das keine Schwierigkeit. Ich hatte ja deshalb das schwarz hinterlegt. Wer weiß. Vielleicht habt ihr eine andere Monitoreinstellung? Nun ist es aber ja behoben. Nun, klar, mal ein etwas anderes Gewandt. Das passiert, wenn mir nur mal kurz ein zwei Zeilen nicht aus dem Kopf gehen. Dann wird noch ein wenig "ausformuliert und herumgefeilt" und meistens merkeich dann auch, wenn es Schluß ist und jedes weitere Wort zuviel. Aber so geht es wahrscheinlich uns allen. Danke also auch dir für deinen netten Kommentar. LG Heiko
  13. Hallo Perry! Hallo Uschi! Ja, das Leben ist halt wandelbar. Und nicht nur vom Kinde zum Senioren. Wer weiß das besser als ich. Denn ich habe festgestellt, je älter man wird, um so mehr hübsche Frauen gibt es. Waren es als Teanager die Mädels zwischen 15 und vielleicht noch 20, kamen mit jedem Jahrzehnt eine Menge hübsche Mädels hinzu. Da gab es plötzlich zusätzlich 30, 40, 50 jährige, nach denen ich mich umdrehte. Und heute sind es gar 65 Jährige, die mir nicht aus dem Kopf gehen. ( Ob das dann mit über hundert auch noch so sein wird? ) LG, Heiko PS.: Mit fünfzehnjährigen abe ich natürlicvh schon seit einem halben Jahrhundert abgeschlossen. 😉
  14. Danke, Ralf. Für dein Lob und deinen Hinweis. Ich habe eben die Farbe verändert. Sollte ja auch weiß sein. Auch dir noch einen schönen Tag bis dann. LG Heiko
  15. Jetzt ist nunmehr das Schwarze Meer teils rot von Blut. Was einst vereint nun bitter weint mit großer Wut. Die Hoffnung schweigt Kanone schreit Wird nimmer gut? (2023)
  16. Hi, Carolus! Hast du sehr zutreffend beschrieben. Der Mensch ist heute wohl nur zu zwei Dingen "zugebrauchen", als Produzent und als Konsoment. Mag ja auf den ersten Blick nicht weiter schlimm zu sein. Doch zum "Produktion" außerhalb seines Bedarfs wird er gezwungen, ob er will oder nicht und "konsumieren" soll er dann auch noch das, was andere loswerden wollen. Du sprachst von Sklaven der Arbeit. Die Arbeit selbst ist erst mal nicht "der Feind". Der Feind ist derjenige, welcher sich die Arbeit des "Sklaven" aneignet. Und weil wir gerade bei den Sklaven sind: Damals konnte der S.-Halter zwar mit seinen menschlichen Nutztieren machen, was er wollte, doch genau wie seine Nutztiere brauchte er sie immerhin zu seinem Wohlstand. Also mußte er mehr oder minder für seine "Arbeiter" sorgen. Nahrung und Unterkunft. Das braucht ein heutiger "Arbeitgeber" nicht. Heute müssen wir arbeitenden selbst dafür aufkommen. Das alles habe ich jedoch nur so mal geschrieben, weil ich es eben schon immer mal schreiben wollte. Hab noch eine schöne Woche! Heiko
  17. Ergreifend!
  18. ... den tot ist mancher ein Leben lang. Robert und Uschi, ich grüße euch, glücklicherweise noch unter den Lebenden "hausend". 😉 Heiko
  19. Wow, liebe Melda-Sabine! Wieder einmal meisterhaft zusammengerafft was du geschafft. In diesem Sinn! Liebe Grüße, Heiko
  20. Hi, Tobuma, denke nicht drüber nach, laß es Liebe sein. 😉 Schöne Zeilen, hast du gut geschrieben. Einen Sonntagsgruß, Heiko
  21. WF Heiko Thiele

    Fachgerecht

    Ein jeder Mensch, so will mir scheinen, kann irgend etwas, ob im Kleinen oder im Großen auch. Ganz gleich. Manch einer wird vom Nichtstun reich. Doch ist’s egal, was er auch macht, ob es tagsüber, in der Nacht, ihm Beigestellte brav zuhören, Umstände ihn mitnichten stören, verdrießlich er den Job verflucht, sich stets und ständig neues sucht, ihm wird es niemals nicht gelingen, ein jedes unter’n Hut zu bringen. Ein Arzt hat vielerlei zu tun. Kaum mal die Zeit sich auszuruhn. Hinzu sollt er die Wohnung hegen und auch einmal was Neues pflegen. Soll heißen, er wollt renovieren, das Badezimmer kultivieren. Verfliesen wollte er die Wanne, doch seine Frau zu ihrem Manne: „Du schaffst und rackerst schon recht viel. Es selbst zu tun, das falsche Ziel. Hol lieber einen Fliesenwerker. Erspart dir unnütz vielen Ärger.“ Dagegen war nichts einzuwenden. Ein Fachmann kann mit seinen Händen geschickter nutzen Kalk und Stein. Dies sah der Arzt ganz gerne ein. Und somit mußte er es wagen bei einem Profi anzufragen, ob jener wäre wohl bereit, zu wirken in der nächsten Zeit. Drei Wochen später war Termin. Die Stunden schleppten sich dahin. Bis endlich dann so kurz nach drei der Maurer kam, anstatt halb zwei. Und ohne Zeit noch zu verlieren, tat er sich erst noch informieren, ob auch genügend an Getränken. „Ganz nüchtern ist nicht dran zu denken, die Arbeit wertvoll zu gestalten. Dann wird das Werk auch ewig halten. Auch Kleber nur wenn naß gelingt.“ Die Frau des Hauses Gläser bringt. Nun heißt es Mörtel recht zu mischen, damit der Maurer ihn kann zwischen den Steinen fachgerecht verstreichen. Der Arzt hofft noch, Zement wird reichen. Dann wie’s beim Zauberlehrling steht, er mit zwei Eimern unentwegt hoch-, runterrennt im blauen Rock vom Hof bis in den dritten Stock. Und immer wieder hört er rufen nach Kalk den Maurer, wie auf Kufen stürzt er hinab zum nächsten Haufen, um dies dem Fachmann zu verkaufen. Doch einmal braucht nach dieser Sause, der stärkste Mann mal eine Pause. Eh anders er sich noch besinnt, zumal der Schweiß in Strömen rinnt, schaut er sich kurz den Fortgang an, ob mit dem Fliesen schon begann, der Profi mit der Goldnen Hand. Indes, der selbe an der Wand liegt tief im Alkohol versunken, weil alle Flaschen ausgetrunken. Läßt sich mitnichten ernst ansprechen. Die Arbeit heißt ’s nun abzubrechen. Der Mediziner weiß Bescheid. Auch wenn es ihm zunächst tut leid, schleppt er den Mann die Treppen runter. Der selbige wird nicht mal munter. Dann diesen in das Auto rein. Es bringt der Arzt den Maurer heim. Um dann zurück Zuhaus zu sehen, was mit dem Kalk wohl ist geschehen. Die Steine, Fliesen noch am Ort, doch all der Kalk? Wohin er fort? Und als der Hausherr sich läßt nieder, fährt ihm der Schrecken in die Glieder. Die ganze Ladung unverbraucht verschwendet unter Wanne baucht. Da heißt es nun, nicht lange warten. Mit eigner Kraft muß selbst er starten. Um siebzehn Uhr, der Arzt fängt an, zu retten, was er retten kann. Und als es ist nach Mitternacht, hat er das Werk nun doch vollbracht. Todmüde fällt er in sein Bett und seine Frau streichelt ihn nett. Bedauert ihn: „Mein lieber Mann.“ Im Schlaf er es nicht hören kann. Am Morgen dann schlief er nicht lange. Rasch säuberte er Kelle, Zange. Den Hammer auch und dies und das und auch des Maurers Mörtelfaß. Zum Eigentümer fuhr er hin. Derjenige im Bett noch drin und lies sich nicht heraus bewegen. Die Frau die Sachen nahm entgegen. Den Rest des Tages bis halb acht, hatten das Bad recht chic gemacht der Arzt mit seiner guten Frau. Nun war das Prunkstück eine Schau! Da klingelte es an der Tür. Wer war verantwortlich dafür? Der Maurer stand mit sturem Blick. „Nie brachte Kundschaft mir zurück bislang mein Handwerkszeug! Oh Mann. Nun schauen Sie sich das doch an. Was Recht ist muß auch bleiben Recht! Was ich geschaffen ̶ ist nicht schlecht!“ (Nach einer wahrscheinlich wahren Begebenheit)
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  22. Sehr schön geschrieben , Cornelius! Bestimmt in des Mondes hellem Silberschein? Wobei ich gestehen muß, meine Gedanken liefen nicht in Richtung Kulturbanausentum. Viel eher der angedachten Rückkehr zum Monde hin. Viel eher dieser Art: Hört was ich sage, ... *) Aber auch so kann man es durchaus verstehen. Schließlich hat er nicht darum gebeten. LG, Heiko *)bleibt in eurer Kloake.
  23. Schön, daß mein Gedicht auch mal woanders Einklang findet! Danke, Carlos
  24. Ich danke euch allen und möge euch dergleichen beim Bade nicht geschehen. Nun, lieber Herbert, das stammt einfach aus einem Witz, den mir vor Jahrzehnten meine damalige Frau erzählt hat. Woher sie ihn kannte, ...? Genau wie meine Adaption von dem "Sibirischen Drama in drei Akten". LG, Heiko
  25. Hi, Perry! Mein erster Gedanke: Wie sagte Mephisto einst zu Faust? "Alles was entsteht, Ist wert, daß es zugrunde geht." ( Quelle: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Studierzimmer, Mephistopheles zu Faust ) Gruß, Heiko
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