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WF Heiko Thiele

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Alle erstellten Inhalte von WF Heiko Thiele

  1. ... den tot ist mancher ein Leben lang. Robert und Uschi, ich grüße euch, glücklicherweise noch unter den Lebenden "hausend". 😉 Heiko
  2. Wow, liebe Melda-Sabine! Wieder einmal meisterhaft zusammengerafft was du geschafft. In diesem Sinn! Liebe Grüße, Heiko
  3. Hi, Tobuma, denke nicht drüber nach, laß es Liebe sein. 😉 Schöne Zeilen, hast du gut geschrieben. Einen Sonntagsgruß, Heiko
  4. WF Heiko Thiele

    Fachgerecht

    Ein jeder Mensch, so will mir scheinen, kann irgend etwas, ob im Kleinen oder im Großen auch. Ganz gleich. Manch einer wird vom Nichtstun reich. Doch ist’s egal, was er auch macht, ob es tagsüber, in der Nacht, ihm Beigestellte brav zuhören, Umstände ihn mitnichten stören, verdrießlich er den Job verflucht, sich stets und ständig neues sucht, ihm wird es niemals nicht gelingen, ein jedes unter’n Hut zu bringen. Ein Arzt hat vielerlei zu tun. Kaum mal die Zeit sich auszuruhn. Hinzu sollt er die Wohnung hegen und auch einmal was Neues pflegen. Soll heißen, er wollt renovieren, das Badezimmer kultivieren. Verfliesen wollte er die Wanne, doch seine Frau zu ihrem Manne: „Du schaffst und rackerst schon recht viel. Es selbst zu tun, das falsche Ziel. Hol lieber einen Fliesenwerker. Erspart dir unnütz vielen Ärger.“ Dagegen war nichts einzuwenden. Ein Fachmann kann mit seinen Händen geschickter nutzen Kalk und Stein. Dies sah der Arzt ganz gerne ein. Und somit mußte er es wagen bei einem Profi anzufragen, ob jener wäre wohl bereit, zu wirken in der nächsten Zeit. Drei Wochen später war Termin. Die Stunden schleppten sich dahin. Bis endlich dann so kurz nach drei der Maurer kam, anstatt halb zwei. Und ohne Zeit noch zu verlieren, tat er sich erst noch informieren, ob auch genügend an Getränken. „Ganz nüchtern ist nicht dran zu denken, die Arbeit wertvoll zu gestalten. Dann wird das Werk auch ewig halten. Auch Kleber nur wenn naß gelingt.“ Die Frau des Hauses Gläser bringt. Nun heißt es Mörtel recht zu mischen, damit der Maurer ihn kann zwischen den Steinen fachgerecht verstreichen. Der Arzt hofft noch, Zement wird reichen. Dann wie’s beim Zauberlehrling steht, er mit zwei Eimern unentwegt hoch-, runterrennt im blauen Rock vom Hof bis in den dritten Stock. Und immer wieder hört er rufen nach Kalk den Maurer, wie auf Kufen stürzt er hinab zum nächsten Haufen, um dies dem Fachmann zu verkaufen. Doch einmal braucht nach dieser Sause, der stärkste Mann mal eine Pause. Eh anders er sich noch besinnt, zumal der Schweiß in Strömen rinnt, schaut er sich kurz den Fortgang an, ob mit dem Fliesen schon begann, der Profi mit der Goldnen Hand. Indes, der selbe an der Wand liegt tief im Alkohol versunken, weil alle Flaschen ausgetrunken. Läßt sich mitnichten ernst ansprechen. Die Arbeit heißt ’s nun abzubrechen. Der Mediziner weiß Bescheid. Auch wenn es ihm zunächst tut leid, schleppt er den Mann die Treppen runter. Der selbige wird nicht mal munter. Dann diesen in das Auto rein. Es bringt der Arzt den Maurer heim. Um dann zurück Zuhaus zu sehen, was mit dem Kalk wohl ist geschehen. Die Steine, Fliesen noch am Ort, doch all der Kalk? Wohin er fort? Und als der Hausherr sich läßt nieder, fährt ihm der Schrecken in die Glieder. Die ganze Ladung unverbraucht verschwendet unter Wanne baucht. Da heißt es nun, nicht lange warten. Mit eigner Kraft muß selbst er starten. Um siebzehn Uhr, der Arzt fängt an, zu retten, was er retten kann. Und als es ist nach Mitternacht, hat er das Werk nun doch vollbracht. Todmüde fällt er in sein Bett und seine Frau streichelt ihn nett. Bedauert ihn: „Mein lieber Mann.“ Im Schlaf er es nicht hören kann. Am Morgen dann schlief er nicht lange. Rasch säuberte er Kelle, Zange. Den Hammer auch und dies und das und auch des Maurers Mörtelfaß. Zum Eigentümer fuhr er hin. Derjenige im Bett noch drin und lies sich nicht heraus bewegen. Die Frau die Sachen nahm entgegen. Den Rest des Tages bis halb acht, hatten das Bad recht chic gemacht der Arzt mit seiner guten Frau. Nun war das Prunkstück eine Schau! Da klingelte es an der Tür. Wer war verantwortlich dafür? Der Maurer stand mit sturem Blick. „Nie brachte Kundschaft mir zurück bislang mein Handwerkszeug! Oh Mann. Nun schauen Sie sich das doch an. Was Recht ist muß auch bleiben Recht! Was ich geschaffen ̶ ist nicht schlecht!“ (Nach einer wahrscheinlich wahren Begebenheit)
  5. Sehr schön geschrieben , Cornelius! Bestimmt in des Mondes hellem Silberschein? Wobei ich gestehen muß, meine Gedanken liefen nicht in Richtung Kulturbanausentum. Viel eher der angedachten Rückkehr zum Monde hin. Viel eher dieser Art: Hört was ich sage, ... *) Aber auch so kann man es durchaus verstehen. Schließlich hat er nicht darum gebeten. LG, Heiko *)bleibt in eurer Kloake.
  6. Schön, daß mein Gedicht auch mal woanders Einklang findet! Danke, Carlos
  7. Ich danke euch allen und möge euch dergleichen beim Bade nicht geschehen. Nun, lieber Herbert, das stammt einfach aus einem Witz, den mir vor Jahrzehnten meine damalige Frau erzählt hat. Woher sie ihn kannte, ...? Genau wie meine Adaption von dem "Sibirischen Drama in drei Akten". LG, Heiko
  8. Hi, Perry! Mein erster Gedanke: Wie sagte Mephisto einst zu Faust? "Alles was entsteht, Ist wert, daß es zugrunde geht." ( Quelle: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Studierzimmer, Mephistopheles zu Faust ) Gruß, Heiko
  9. Ich denke, liebe Uschi, der Mensch braucht immer etwas "mehr", um das "Vorherige" zu überwinden. Bevor er verzichtet, zurückgeht, muß man ihm etwas bieten, das ihm "mehrwertiger" dünkt, als seine Gier nach Bisherigem. Nur leider wird das nicht immer zu machen sein. Das ist das fatale an der Sache. Einen schönen Tag noch, Heiko
  10. WF Heiko Thiele

    Das Badekrokodil

    Es sitzt ein Knabe an Sambesis Fluten und sieht dem ganz natürlich Treiben zu. Noch ist es Zeit. Noch muß er sich nicht sputen. Ihn stört noch nichts in seiner kindlich Ruh. Er hatte unweit neben sich leer stehen ein Tongefäß in seines Landes Art. Weil man ihm auftrug, er sollt heute gehen nach Wasser, auf daß man ‘s für später spart. Und wie er so, total in sich versunken, den Heimweg Schritt für Schritt genau durchdenkt, tat unvermittelt in den Schatten tunken ein Fremder ihn; ihm etwas Kleingeld schenkt. Dann legt der ab, was ihn sonst noch bekleidet. Steht ohne da, wie Mutter ihn gebar. Der Knabe mahnt, was ihm das Bad verleidet: „Ein Krokodil ist drin dort. Ist das klar?“ „Ach was“, ertönt des Mannes dunkle Stimme und er setzt seinen Gang zum Bade fort. Doch kaum getaucht in Flusses nasser Rinne, wallt auf die Flut, als sei es glatter Mord. Und als dann still die glitzernd Oberfläche, erscheint der Mann, als wie wenn nichts gescheh’n. Hält nur verborgen seines Schrittes Zeche, auf daß man nicht die Männlichkeit kann seh’n. Dann setzt er sich hernieder bei den Sachen und schaut entrückt zum andren Ufer hin. Wahrscheinlich ist ihm derzeit nicht zum Lachen. Viel ernster scheint ihm Körper, Geist und Sinn. Die Zeit vergeht. Ein neuer Herr will baden. Auch er entfernt von sich, was er am Leibe trägt. „Ich würde es beileibe niemals wagen. Ein Krokodil dort drin sonst an dir sägt.“ Dies sagt der erste Mann mit hoher Stimme. Tut damit kund, daß ihm wohl dies geschah. Der Baß des zweiten Misters stolz: „Ich schwimme viel schneller. Keiner kommt mir je zu nah.“ Und wieder schäumt das Wasser zum Erbarmen. Jene am Ufer schauen schaudernd drein. Der Schwimmer kommt mit tief gekreuzten Armen erschöpft heraus und stimmt ins Schweigen ein. Der Tag verrinnt, die Sonne geht bald unter. Da kommt ein Kerl, kaum wert, daß man ihn kennt. Doch führt sein Weg ihn schnurstracks und auch munter direkt zum Ort, der Fluß und Ufer trennt. Selbst er hält es nicht länger aus im Hemde. Die Hosen weg - nun ist er Adam gleich. Es scheint, als käm er eben aus der Fremde und kennt wohl nur den heimatlichen Teich. „Ein Krokodil hält darin seine Wache“, warnt zweiter Taucher ihn mit grellem Ton. „Das macht mir nichts“, wägt ab die ernste Sache der kleine Mann und ist verschwunden schon. Zum dritten Mal wallt auf des Flußes Wasser und noch viel toller spritzt es an den Strand. Der kleine Junge wird von Mal zu Male blasser und bohrt die Nägel sich in seine Hand. Letztendlich hört das Wasser auf zu schäumen. Der schlanke Mann kommt schweigend selbst heraus. Die andern drei sind still, als ob sie träumen vom Harem in des Muselmannes Haus. Da wellt das Wasser auf. In hohem Bogen wirft es sich über jeden Stein und Stock. Dann kommt die Panzerechse arg gezogen, als hätte sie zum Morden wahrhaft Bock. Doch ehe noch die Menschen jetzt enteilen, ersucht mit hellem, klaren Zwitscherklang das Krokodil, man möchte doch verweilen: „Wer war der letzte, der ins Wasser sprang?“
  11. WF Heiko Thiele

    Libellentanz

    Ach, was tanzt du doch so schnelle, kreuz und quer durch ’s Labyrinth hoher Gräser dort am Weiher, wo Arachne Netze spinnt. Paß gut auf, du blau Libelle, daß dein Leben nicht verrinnt in dem klebrig Nebelschleier, den die Vorsehung ersinnt. Ich steh hier an Baches Delle, achtsam ohne jeden Sprint. Wie ein stolzer Silberreiher, auf daß er ein Fischlein find. Doch nicht Nahrung ich bestelle, denn ein Fotograf gewinnt nur wenn die Natur ist freier, als im Schauglas festgepinnt.
  12. Bevor beginnen wir, ein Wort. Courage sei der rechte Ort Das aufzuzeigen, was passiert. Es man weglässt, was sonst verführt. Find manch Buchstab‘ wahrhaftig Platz, Gemeinhin auch in jedem Satz. Hier wollen wir jedoch kurz schauen: Ist‘s weiter gut, es umzubauen. Jenes bekannte Wortgefüge Kurz aufzubrechen ohne Lüge. Lassen wir einen Anteil weg, Macht dann das Ganze auch noch Zweck? Nun einen Kunstgriff schon dazu. Opfer Grammatik ich wie du. Passiert vielleicht, was nie geschah. Quält uns auch manches Oh, là, là. Regt sich selbst ein Gelehrter auf, So sag ich ihm: Schweig zu dem Lauf. Treu möchte er mitnichten lachen Und schimpfen uns für solche Sachen. Vielleicht sogar ewig verdammen. Wir reißen uns jedoch zusammen. X-Mal gilt als ein Vorbild gar Yo-Yos machen das Thema klar. Zum Abschluß ich mit stolzer Brust: Am Anfang war es pure Lust. (Inspiiert vom Roman "Anton Voyls Fortgang" von Georges Perec; 300 Seite ohne ein einziges "e")
  13. Danke, liebe Uschi, für deinen Kommentar. Ich habe mich ein wenig bei der Verwendung des Webstuhls an der Wirtschaftsgeschichte orientiert. Denn schließlich ist die Werkzeugmaschine, hier besagter Webstuhl, das Synonym für die industrielle Revolution und den Aufstieg der bürgerlichen Gesellschaft. Und noch viel eindringender ist das Gedicht "Die schlesischen Weber" von Heinrich Heine beispielhaft. Ob man nun das früher Gewebte mit dem heutigen Internetgewebe vergleichen kann, möge ein jeder für sich selbst entscheiden. Wünsche dir noch einen schönen Tag und eine entspannende Restwoche. Heiko
  14. Schau sinnend mir den Webstuhl an, der durch die Gier die Macht gewann. Wenn Neues Fortschritts Antrieb ist, das Altbewährte langsam frißt, dann zieht ’s die Freiheit gleich zurück; im Rückgewandten scheint das Glück. Nur um darauf die Hoffnung zu ernähren: Es wird im Himmel einst schon besser werden. So läuft der Faden hin und her. Manch Knoten scheint auf ewig hin zu halten. Nur mit Gewalt, scheint es auch schwer, läßt sich das Neue erst gestalten; um doch das Alte immer neu zu weben. Dies Menetekel eint des Menschen Leben. Und strebt er auch in noch so ferne Sphären. Ein neuer Fluch wird stets vom alten erben.
  15. Nun denn, liebe Uschi, verstehe ich es einmal anders. Denn wer wollte nicht deiner gefühlvollen Dichtung lauschen? So nehme ich denn nicht einen Unhold aus Fleisch und Blut daher, sondern metaphorisch dein eigen Herz, als das da welches zu zaghaft sich zeigt, wenn du dichten möchtest, überquellen von all dem Schönen deines eigenen Ichs, doch es, im ewigen Kreis von Bumm da bumm da bumm gefangen, vermag sich nicht deinem Gefühl anschließen. Wie sprach Goethe so treffen von "ach, zwei Seelen in seiner Brust."! Ich bin mir indes sicher, du wirst es überzeugen, auch weiterhin dein erster Kritiker zu sein. LG, Heiko
  16. Besonders, wenn es ein goldener Käfig ist, Athmos.
  17. Guten Morgen, Athmos! Ich bin mir nicht ganz sicher, was du mit "Deinem Käfig"! meinst. Steckt der Angesprochene selbst in einem Käfig, oder ist es nur eine Besitzbezeichnung? Wie auch immer, hat alles seine zwei Seiten. LG, Heiko
  18. WF Heiko Thiele

    Frühlingsmorgen

    Frühlingsmorgen Ich sitz am Fenster und schau auf die Welt hinaus. Noch sieht der Garten grün und früherwachend aus. Die Klampfe liegt noch still in meinem Schoß. Ich lausche und denk mir: was fehlt denn bloß? Ich geh hinaus und setzt mich in das satte Gras. Von weit her rauscht ein Fluß, grad wie zum eignen Spaß. Ein Windhauch säuselt ständig um mich rum. Ich lausche und denk mir: was ist hier stumm? Ein Vogel pfeift im Baum nach seinem Partnertier. Mein Kater schleicht herbei, erkundet sein Revier. Kaffee und Toast ruft mich ins Haus zurück. Ich lausche und denk mir: was fehlt an Glück. Die Marmelade schmeckt mir heut besonders gut. Nur mit dem gelben Honig hab ich nichts am Hut. Und von Insekten gibt’s kaum eine Spur. Ich weiß nun auch, was fehlt in der Natur.
  19. Liebe Claudi! Wie du schriebst, gibt es unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Und das ist auch gut so, denke ich mal. Mir sagen auch manche Ausdrucksformen nicht zu. Bei manchen kann sich sogar nichts anfangen damit. Sei es drum! Und wenn ich an bestimmt Formulierungen bei antiken oder klassischen Werken denke, sind die auch nicht immer modern formuliert. LG, Heiko
  20. Ich, liebe Claudi, interpretiere mal deine blauen Fragezeichen als Textstellen, die dir so nicht recht gefallen oder vielleicht sogar unverständlich sind. Ich gehe mal das einzeln durch. 1. Das Komma muß natürlich weg. Klar! 2. ... jetzt nun verändert neu man ringt. ... (Jetzt ringt man, nun verändert, neu. <- So würde man es in Prosa schreiben. 3. Wenn auch das Kind im Manne bleibt, schreibt manche Frau heute Geschichte. 4. Die Klimaänderung ist nicht mehr zu übersehen. Aus welchen Ursachen das ganz im Detail auch geschieht. 5. Wer die Kliomaveränderung nicht beachtet, sich nicht dasrauf einstellt, hat mit negativen Konsequenzen zu rechen. 6. Also das Überkommene sollte man nicht stur beibehalten. 7. Was beim / wegen des Urknalles angefangen hat, also das Universum, bleibt nicht so, wie es entstand, sondern verändert siche ebenfall ständig. 8. Was "an das Tageslicht" gebracht wurde, bleibt nicht unverändert und kann sogar wieder in seiner Nichtexistenz verschwinden. 9. Die Veränderung/ der Wandel als Daseinsform des Universums ist allgegenwärtig und ein Merkmal allen Daseins. Ich weiß nicht, ob ich dich somit richtig verstanden habe. Und du fragst, ob ich diese Formulierungen absichtlich so gesetzt habe. Ja! Irgendwie gefällt mir das. Auch wenn das hin und wieder geschwollen klingen mag. Zum X-sen: Ja, da könnte man vereinzelt was machen. Z.B.: Und selbst in weiten Galaxien - Nicht ständig werden Sterne blühen. Vulkan: Ja, der wird auf 2. Silbe betont. Ich spreche ihn mitunter anders aus. Dann passiert das natürlich. Soweit wäre es das. Ich danke dir für deine Mühe. LG, Heiko
  21. Ich danke dir, liebe Claudi, für deine schnelle Antwort. Zur Gestaltung: Ich habe es bewußt mit unterschiedlichen Reimanfolgen geschrieben. Also nicht stets ABAB oder ähnlich. Auch die Strophenlänge habe ich absichtlich verschieden gestaltet. In der einen Strophe "...an altem ..." müßte natürlich "... an Altem ..." geschrieben werden. Werde ich noch ändern. Ansonsten? Ich finde es flüssig, wenn vielleicht auch nicht immer deckungsgleich vielleicht. Ich las es jetzt noch mehrmals durch. Übersehe ich da etwas? Wenn du am verlängerten Wochenende die Zeit erübrigen könntest, kannst du ja die "Würmer" markieren. Danke im Voraus. LG, Heiko
  22. Veränderung, wohin man schaut. Mal leise und mal ziemlich laut. Bereits am frühen Morgen schon, erwacht man mit des Schlafes Lohn. Man muß sich neuen Fragen stellen, was wohl der neue Tag uns bringt, mit welchen Bergen, welchen Dellen, jetzt nun verändert neu man ringt. Wenn auch das Kind im Manne bleibt, manch Frau im Heut Geschichte schreibt. Und nicht allein im großen Leben wird es stets Unterschiede geben. All das, was früher wichtig war, ob in der Stadt, ob auf dem Lande, verändert sich nun Jahr für Jahr. Manch Luftschloß endet tief im Sande. Worum es sich auch immer handelt, das Klima sich bemerkbar wandelt. Wer dies mißachtet, stur verdrängt, sich selbst dadurch ins Abseits hängt. Wenn gar die Umwelt scheint uns neu, soll man an Altem nicht mehr kleben. Selbst Pflanzen, Tiere, nichts bleibt treu dem Lebensraum. Ins Neue streben. Auch Flüsse, Winde und Gesteine verändern alles nicht alleine. Ob‘s Stürme sind oder Gezeiten. Aus Bergen werden weite Weiten. Der Gletscher streckt die Zunge vor. Die Wasser spülen Hänge nieder. Ein Vulkan hebt sich steil empor. Verbrannter Wald ergrünet wieder. Und selbst das Erde-Mond-System verändert sich seit ehedem. Was einst beim Urknall angefangen, bleibt unverändert niemals hangen. Denn was mal ward ans Licht gehoben, bleibt ewiglich nicht so weit oben. Und selbst in weiten Galaxien werden nicht ständig Sterne blühen. Nur eines bleibt wohl, wie es scheint. Die Änderung das Sein vereint. Das habe ich schön im Wettbewerb gezeigt, aber vielleicht ist es so manchem von euch entgangen. Und ich möchte es dennoch allen zugänglich machen. Geht das entsprechend der Forumsregeln?
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