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WF Heiko Thiele

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Alle erstellten Inhalte von WF Heiko Thiele

  1. WF Heiko Thiele

    Unnütz

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  2. Für mich etwas zu traurig. LG @Joshua Coan @Carlos @Managarm PS: Mein "Antwortgedicht" ist leider unter dem grünen Lavel nicht erlaubt, wie unten zu lesen. Deswegen "schnell" gelöscht.
  3. Ist halt eine Frage des zeitlichen Ablaufs. LG, Heiko @horstgrosse2
  4. WF Heiko Thiele

    Auf Pirsch im Jagen 6

    An der alten Försterei Ging ein Jäger einst vorbei. Sah die Försterin im Haus Dachte, das nutz ich jetzt aus. Und er winkte, klopfte laut, Bis daß sie heraus geschaut. Nahm sie schnell in seinen Arm. Ach, was wurde ihr da warm. Stieg dann, ohne erst zu fragen, Durch das Fenster. Keine Klagen Kamen über ihre Lippen. Freute sich auf ’s heiße Wippen. Ob im Sitzen oder Liegen. Wild und wilder sie sich biegen. Beide gierig, mit ‘nem Schrei Ehrten sie den Monat Mai. Noch ein wenig mattes Schweigen. Hörten selig Himmelsgeigen. Stolz verließ das Haus der Jäger, Fühlte sich wie ‘n heißer Feger. Als er kam Zuhause an − Hing sein Weib am Förster dran. [2019]
  5. Ich danke euch beiden. @Uschi R. und @Herbert Kaiser
  6. Es zogen einst auf grauer Vorzeit Aue Im blutig Nebel, Speer und Schild gewandt, Zwei Heere wallend aufeinander zu. Voran jeweils nach kampfgestählter Schaue Und reich beflaggt von königlicher Hand Die Helden, just zur letzten Ruh. Der eine jung noch, kaum dem Schoß entwachsen, Prescht wild heran, zu fordern Landesrecht. Der andre reicher, wie an Taten so an Taxen Und dreifach jährig harrt dem Stoßgefecht. Doch wie es ziemt nach ritterlicher Ehre, So fragt der Ältere den Jungen nach dem Hort Und welchem Stamme er gerühmt entspringt. „Man sagt,“ so jener, „er, Sproß hoher Lehre. Doch schon seit langem ohne Vaters Rat und Ort, Weil dieser anderswo sein Liedchen singt. Indes sei kürzlich erst an ihn herangetragen, Der Vater seelenlos, weil dessen Leib zerfetzt. Nun blieb er selbst und seiner Mutter Fragen Der Zukunft Ungewißheit schutzlos ausgesetzt.“ „Oh, freue dich! In dir kenn ich den Knaben, Den ich in Lehnspflicht mußte lassen sein. Drum diesen Speer, ich senk ihn tief zur Zier. Und reich geachtetes Geschmeide, als Gaben Zu deiner Mutter Füßen breitet man’s fein. Dafür steh ich nun unbedeckt vor dir.“ „Was willst du, Hunne? Willst du mir noch spotten? Hinfort mit dir und deinem Glitzerstein. Mein Schwert wird all sogleich dir Antwort rotten. Dein eignes Blut soll letzter Schluck dir sein!“ „Fürwahr, da hast du Ritterrecht gesprochen. Mein eigen Blut, ich seh es wallen auf. So steht nun Ehr und Recht bei uns im Streite. Fall ich als Vater? Mir ‘s Mörderherz gebrochen? Nehm Schicksal doch für uns ‘nen andren Lauf. - Nun komm herbei, mich fordernd mir zur Seite.“ Ei, wie nun dröhnt der Schläge dumpfes Grollen. Es bricht entzwei manch Speer und manches Schild. So ist’s des Schwertes letztes Wollen, wer triumphiert und wessen Odem quillt. [2021] { Frei nach dem "Hildebrandslied"; eine der ersten althochdeutschen/gemanischen Heldendichtungen }
  7. Ja, das ist mal was lustiges mitr Hinterwitz. Klar, da steckt jede Menge Philosophie hinter dem Berge. Mir gefällt es! LG Heiko
  8. Ich habe das einfach nicht verinnerlichen können. Jenes mit den Hebungen und Senkungen. Und ich glaub, da werde ich wohl nie dahinter steigen. Aber dennoch vielen Dank für dich! LG Heiko @Thomkrates
  9. Ich weiß nicht. Ob ich alles wissen möchte. Selbst die die dumm sterben, sind am Ende auch nicht lebloser, als die "Allwissenden". Die Form des Gedichtes ist allerdings in Ordnung, ("auch wenn es sich nicht reimt". ) LG Heiko
  10. Was für's Gaudi, liebe @Claudi! So mag ich die humorvollen Reime!
  11. Doch lecke nicht zu oft am Strom, sonst bist du bald im Himmel Ohm. Der Mensch mit seinem Widerstand, dem Flusse nur schwer widerstand. Denn bleibt von ihm ein Häufchen Asche, war's von dem Laien die falsche Masche.
  12. Es sprach ein Freund, als jüngst er war betrunken, zu mir, daß er nicht wüßt’ sich zu verhalten in einer Sache. „Blieb’ sie doch beim alten und wäre nicht im Wandel oft versunken.“ Drum sollt’ zu ihm ich ehrlich sein, nicht unken. Ich bat ihn drauf, er wäre doch gehalten zu sagen mir, wie könnte ich gestalten die Lösung, die er nirgends hat gefunden. Es sei mal wieder schlimm mit diesem Glase. Ob er die Augen nimmt, ob seine Nase, stets ausgeleert zeigt sich der Becherrund. Und gäb' er noch so viel vom reinen Wein in des Töpfers herrlich Meisterstück hinein, sieht er nach kurzer Zeit des Humpen Grund. [2008]
  13. "Grau ist alle Theorie," sagte schon einer meiner literarischen Vorfahren. Aber danke für eure netten Kommentare. Aber immerhin habe ich Dank der meinigen vor zwanzig Jahren die Meinige gefunden, welche ihrerseits ein literarisches Vorbild adaptierte. - Wie das Leben halt so spielt. Ich braucht nicht einmal eine Bank. Ein Netz genügte, um mir mein Mäuschen einzufangen. @Uschi R. @Amadea LG und noch einen schönen Sonntag, Heiko
  14. Leider gibt es im Geburtskanal keine Auslese gegen derart Gewürm. Bezogen auf: Zitat: "Der Schoß ist fruchtbar noch." Hast du wunderbar beschrieben.
  15. Wie wunderschön, weil aussagekräftig, poetisch und doch bei weitem nirgendwo banal oder abgedroschen! Ich glaub, man kann den Herbst kaum trefflicher formulieren als in deinem Gedicht. Du bekommst 99 Punkte. Ein Punkt Abzug, weil ich neidisch bekennen muß, daß das Gedicht nicht von mir ist. LG und einen schönen, letzten Oktobersonntag, Heiko
  16. Auf dem Meere geht's kreuz quere und mit Tücke sucht die Lücke ihn zu finden mittels Winden. Das Seemannsleben scheint in der Tat Synonym für "Willkommen, Abschied und Wiederkehr" zu sein. LG Heiko
  17. WF Heiko Thiele

    Sonett im Park

    Ich sah sie still auf einer Parkbank sitzen. Und sag ich still, so mein ich wirklich leise. Nur mit der Fußspitz zog sie einsam Kreise so wie die Maler hübsch den Holzschnitt ritzen. Was sollt’ ich tun? Wie können Blitze blitzen? Nur durch den Unterschied in jener Weise, daß eine kalte trifft auf eine heiße. Versuch ich ’s ernsthaft oder doch mit Witzen? Die Arm’ verschränk ich hinter meinem Rücken und geh flanierend wie ein eitler Gockel ein wenig auf, ein wenig ab. So grad’ so. Und heimlich über meine Schulter blicken möchte ich und sehen sie auf dem Sockel, auf den ich sie gehoben. – Nur ist sie wo? [2008]
  18. Da hast du allerhand zusammengekehrt. Aber Recht hast du! Vorsicht! Plagiat! "Warum in die Ferne schweifen, ..." LG Heiko
  19. Und, @Alexander , was bedeutet: "Ein Liebesebene die, in ihren Geschossen, einen Brand zu löschen."
  20. @Alexander In Punkto grün: Da kann man sicherlich mehr herauslesen. Oder mehr hinein. Zitat: "...Ich verlor mich in diesem Grünen." Wie es ein Blühen auf grüner Heide gibt, so vielleicht auch ein Grünen in den Augen. Also ein Prozeß, ein Farbwechsel der Pupille. Wenn die Augen allerdings unabänderlich grün sind, dann kann er sich nur in diesen grünen Augen verlieren. Dessen ungeachtet ist's natürlich ein ergreifendes Stück. LG Heiko PS: Übrigens habe ich gleichermaßen Probleme mit deinem vorletzten Satz.
  21. Ein trauriges Gedicht, weil traurig das Allein-gelassen-Werden ist. Und nun schlage ich fast schon pietätlos auf die Zeilen ein: Zitat: "...Wie es sie so einfach zusammen passen, ..." Diese Zeile verstehe ich nicht, oder hat sich da ein kleines Teufelchen eingeschlichen?
  22. Als auf dem Land aufgewachsener bin ich ebenfalls den gegebenen Natürlichkeiten nicht abgeneigt. Doch das Leben führt uns manchmal seltsame Pfade und nun bin ich Großstädter, mit dem nahenden Wunsch, Gelegenheiten sich zu eröffnen, alte Empfindungen wieder neu zu beleben. LG Heiko PS.: Danke für die Übernahme!
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