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WF Heiko Thiele

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Alle erstellten Inhalte von WF Heiko Thiele

  1. "Das Universum dehnt sich aus." Kein Wunder, daß mir meine Hose nicht mehr paßt. Oder auch: Zitat: "Oft wächst in uns die Masse. Dies wär nicht schlimm, Doch Klasse Wär ein Benimm Der Masse."
  2. Was es dir bringt? Du bist Bestandteil einer Gesellschaft, die im immer schnelleren Laufen vergessen hat, inne zu halten und nachzudenken. Wie könnte man dich besser für alles Nutzlose begeistern und im Hintergrund Sandkastenspiele betreiben?
  3. Hast wirklich farbenprächtig die Farbenpracht des Herbstes widergespiegelt.
  4. Das liest man doch gern, @Carlos Danke für deinen Kommentar. Und sorry, daß ich dir zuvor gekommen bin.
  5. Ich danke allen, die auf meine Arbeit reagiert haben. Es ist ja nicht nur die Geschichte von Apfelpflückern, sondern soll die politökonomische Seite des gesellschftlichen Lebens widerspiegeln. Wenn man es genau nimmt, die Entwicklung von Privateigentum zur Vergesellschaftung mit ihrem Versagen und der Rückkehr zur alten Ordnung. Auch wenn das natürlich ein scharfer Tobak ist.
  6. Danke @Darkjuls für deinen netten Kommentar. "unbenutzt" oder "ungenutzt"? Ja, da kann man so drüber philosophieren. Oder besser "nutzen" oder "benutzen". Das kann durchaus ein großer Unterschied sein. Und da es mir eigentlich nicht direkt um den Apfelbaum ging (Metapher für so vieles), setzte ich dieses schärfere Wort ein. Danke allerdings auch für deinen Vorschlag. LG Heiko
  7. WF Heiko Thiele

    Der Apfelbaum

    Ein Apfelbaum stand unbenutzt im Walde frei zugänglich. Da kam der Max und hat gestutzt und dachte unverfänglich, er könnte schon zur Erntezeit die herrlich schönen Früchte an einem Tag, der nicht mehr weit, sich schnappen trotz Gerüchte. So holte er nach ein paar Wochen, die Äpfel ab, um einzukochen, um sie zu musen, sie zu mosten; weil außer Arbeit sie nichts kosten. Das alles hat ihn sehr erfreut. Nahm sie in seinem Sinne. War gestern frei und war es heut. Tat ’s nicht für fremde Stimme. Doch schien bereits im nächsten Jahr der Aufwand ihm zu mächtig. Wie wär es mit ‘nem Dienerpaar? Der Nutzen doppelt prächtig. Den Franz hat er zuerst genommen, weil der bei ihm vorbeigekommen. Auch Fritz hat nur kurz nachgesonnen, um zu erahnen Lohnes Wonnen. Die ersten Jahre lief es glatt. Ein jeder war Kollege. Dann hatte Franz und Fritz es satt. Das Dreigestirn lag schräge. Warum sollten die Äpfel sie für Fallobst runter pflücken? Der Lohn gering, er reichte nie. Den Max müßt man wegdrücken. Es konnte Franz von jeher planen und manches neue auch erahnen, drum tat er den Prozeß auch leiten und nahm den Vorsitz schon beizeiten. Nun stand der Fritz allein im Baum, während der Franz sortierte, was für die beiden noch ein Traum; der später funktionierte. Jedoch der Fritz, der dachte sich, was ich hier oben mache, das ist so anders wirklich nich‘, als es war Maxens Sache. So hat der Fritz den Franz vertrieben und Max wieder herbei geschrieben, er soll den Baum doch zurücknehmen. Wer das dann ändert, soll sich schämen! [2019]
  8. Hallo @ferdi, ich kann dir da natürlich nichs entgegensetzen. Und so mancher wird dir ebenfalls zustimmen. Für mich erhebt sich da wohl die alte Frage: Warum schreibe ich was? Auf der einen Seite wohl zunächst "nur" für mich. Manchmal sind es ganz banale Dinge, die meinen "Füller" aktivieren. Und das meiste steht auch nur mir zur Verfügung. Man ist jedoch auch ein Herdentier und möchte schon mal das eine oder andere zeigen. Dann bedarf es natürlich einer gewissen Qualität. Sei es drum. Danke für's Lesen und sich damit Beschäftigen. LG Heiko
  9. @Diana Tauhwetter Man sollte halt brennende Kerzen nicht direkt unter einen Rauchmelder stellen.
  10. Danke dir. Vielleicht ist es aber auch nicht mehr ganz so jedem seine Sache, so "lange" Baladen (nenn mich mal so) zu lesen und auch noch zu kommentieren? Ich hingegen hab oft meine Freude an so mehr oder weniger Kurzgeschichten in einfachen Versformen zu verfassen. Da werde ich wohl das eine oder andere später auch nier zeigen. --- Kannst vielleicht gespannt sein. @Pegasus
  11. So ging es mir auch mal vor 20 Jahren. Dann habe ich jemand anderes kennengelernt und bin bis heute noch "rettungslos" in sie verliebt. Das sie es auch in mich ist, steht außer Frage. Klingt banal, ist aber so !!!
  12. Auf meiner kurzen Reise durch die einzelnen Beiträge fand ich letztens leider nur traurige Themen. Mag an mir gelegen haben, wie ich das eine oder andere verstand. Sei es drum! Hier habe ich etwas gefunden, das wahre Lebensfreude zum Ausdruck bringt und noch dazu in einem Schreibstil, wie ich ihn mag. Aus diesem Grund möchte ich dir heute abend dankbar diese Zeilen widmen. Und wünsche dir noch einen schönen morgigen Sonntag! LG Heiko
  13. WF Heiko Thiele

    Auf dem Bauernhofe

    Mit einem leeren Magen zog einst Schweinchen Max zum Futtertrog. Dort schlang es frei nach Schweinebrauch was es bekam in seinen Bauch. Von nebenan, mit stoischer Ruh, sah Felix, Bauers Kater, zu. Selbst wenn dem tropfte mancher Zahn, war er zu stolz für Schweinekram. Derweil auf jenem großen Haufen sah jedermann die Hühner raufen. Sie stritten sich um einen Wurm. Den Hahn ergötzte es enorm. Auch Hugo an der Hundeleine gab dieser Aufruhr keine Beine. Er spielte zwar mit seinen Zähnen, doch letztlich war’s ein müdes Gähnen. Genauso träge war indessen die Kuh bei ihrem Wiederessen. Sie mahlte ihre alte Speise auf jene altbekannte Weise. Eurydike, die fromme Stute, verbrachte derzeit die Minute, von der sie mehrfach noch besaß gemütlich unterm Baum im Gras. Hinter diesem sah zuweilen man ’ne ganze Herde eilen, um dann stur zu steh’n und brav, wie es üblich ist beim Schaf. Blökten sie auch ziemlich träge, glich der andre Ton ’ner Säge. Einer Säge hinter Gattern, dort wo Bauers Gänse schnattern. Auch die Enten im Vereine stimmten ein im Sonnenscheine. So erklang beim Federvieh ’ne Geflügelsinfonie. Und als fehlten noch die Bässe, gurrten Tauben auf der Esse. Flogen auf und kamen wieder, zupften reinlich am Gefieder. Alles war so wie es sollte, grad als Bauer Lehmann rollte mit dem Fuhrwerk jetzt heran. Lotte, Liese als Gespann. Hugo, diesem alten Degen, kam die Ankunft sehr gelegen. Sprang laut bellend er hervor aus der Hütte dort am Tor. Auch die Hühner, die verzankten, warn jetzt einig und bedankten sich für das geworfne Futter gleich wie Möwen bei ’nem Kutter. Selbst der Kater fragte sich: Hat der Bauer was für mich? Warum soll ich Mäuse jagen? Ich, in meinen alten Tagen. Somit Mieze sich bequemte, derweil überhaupt nicht schämte, um des Bauern Bein zu schleichen und miaute ohnegleichen. Lehmann war ja abgestiegen, um zu schauen nach den Ziegen, die er heuer mitgebracht zwecks des Käses Küchenmacht. Bislang waren sie gebunden miteinander seit zwei Stunden in dem kleinen Ein-Achs-Wagen. Ob’s gefällt, kann keiner sagen. Doch nun war der Mann gekommen, hatt’ die Kette abgenommen, sie aus ihrem Joch befreit. Auch die Wiese war nicht weit. Ach, wie sah man sie nun springen. Könnten sie’s, sie täten singen. Aber auch auf ihre Weise, zog die Freude weite Kreise. Soweit bis zu Lehmanns Schafen, die sich wie gewöhnlich trafen zu der schafgerechten Runde, um zu sehen diese Kunde. Augenblicklich arrangiert ward die Wiese neu geviert. Hier und hier war Schafterrain. Dort und dort der Ziegengang. Unser Bauer unterdessen hat die Schimmel nicht vergessen. Führte beide sanft am Zügel zu der Tränke dort am Hügel. Auch des Landmanns dritte Stute hat mit ihrer eignen Schnute selber sich den Wunsch erfüllt und den Durst gleich mitgestillt. Heu gab es jetzt aus der Krippe und Getreide mit der Schippe in den Futtercutter rein. Für die Hasen bitte fein. Diese mümmeln hinter Gittern, dort wo manche Mäuse wittern manches leck’re Abendbrot. Fauler Kater – Keine Not! Doch was stand da auf dem Wagen? Was war in der Schachtel Magen? Wofür waren gut die Löcher? Welch Gefahr kam ins Gemächer? Ahnte Felix gar mit Grausen, daß sein Leben nur mit mausen er als Kater nicht erhält? Seine Zeit nun langsam fällt? Solche Worte sind mitnichten Katzeneigen und Geschichten, die manch andres laut verkünden sind im Märchen nur zu finden. Für der Tiere kleine Welt zählt kein Ruhm und zählt kein Geld. Für des Bauers Menschenbein muß es schon was beßres sein. Und so hat er mit Bedacht seiner Frau was mitgebracht. Ein paar Kätzchen, weiß und weich, für das Haus, den Hof, ihr Reich. Das war nun die rechte Freude, die im Hause herrschte heute. Auch der Wellensittich Franz stimmte ein in diesen Tanz. Gab von sich noch ein, zwei Töne. Mutter meinte: „Ach, der schöne.“ Dann bedeckte sie das Gitter. Draußen nahte ein Gewitter. Das war klar des Schicksals Wende. Nun bedurft es Menschenhände um zu sichern all das Draußen, wenn die Wetterwinde sausen. Wollt man Schlimmes noch abwenden mußten Schafe, Ziegen, Enten ziemlich flugs mit all dem andern Viehzeug in die Ställe wandern. Und schon fielen erste Tropfen ohne vorher anzuklopfen mit der Macht der Himmelsgötter. Hier gibt’s keinen eitlen Spötter. Blitze zuckten fast dämonisch und der Donner grollt harmonisch hinterdrein im Wettersturm. Alle Tauben längst im Turm. Gegen dieses Orkanbrausen stemmten sich in Lehmannshausen beide Bauernleute an, bis man’s Ziel, die Tür, gewann. Drinnen konnten sie nur hoffen, daß auch nicht das Kleinste offen, nicht der kleinste Spalt vergessen. Denn der Sturm ist drauf versessen. Stunden zogen träg und müde. Lehmans Frau, „Du meine Güte“, sprach sie und begann zu schauern, „soll das denn noch lange dauern?“ Grad so als hätt’ das vernommen Petrus in dem Reich der Sonnen, schickte er auf seine Weise einen Sonnenstrahl auf Reise. Dieser mit der Macht des Warmen hat mit Chaos kein Erbarmen, schob die Wolken schnell beiseite und sorgt so für Lebensfreude. Nicht nur in des Lehmans Heim glühte langsam Hoffnungschein, daß nach dieser Finsternis alles überstanden is’. Jetzo wurden Fensterladen aufgerissen und im faden Zimmer drin wird’s langsam lichter. Heller nun auch die Gesichter. Schnell die Stiefel angezogen und auf der Erwartungswogen eilten beide aus dem Haus. – Gar zu grausig sah ’s nicht aus. Das was sich dem Auge bot stand noch alles, war im Lot. Auch die Tiere im Verschlag überlebten diesen Tag. Nur ein wenig dort im Garten, leicht verwüstet, mußte warten auf den nächsten Ratsbeschluß. Jetzt gab’s erst mal einen Kuß. Hand in Hand die beiden Leute, heimwärts ging es, denn für heute gab’s an Spannung reichlich gut. Weg war nur des Bauern Hut. [2008]
  14. *neugierig sein* Da bin ich gespannt drauf. *neugierig sein*
  15. WF Heiko Thiele

    Test

    Das Warten war wahr. Hier mein Kommentar. War's jetzt auch nicht schwer, ist's später eine Weile her.
  16. WF Heiko Thiele

    Elf lebendige Elfchen

    Elfchen Ein Gedicht mit fünf Zeilen in einem engen Rahmen geschrieben. Leben schafft das, daß wir schaffen, wenn wir‘s schaffen zu leben. Liebe liebt das, was uns eint und wie wir sind verbunden. Schreiben Gefühle bekleiden die Zeiten verbreiten künstlerisches gar verleiten zu Ewigkeiten. Farben gemischte Gemenge Gelb und Blau wird Wald und Wiese Augenschmaus. Zeit läuft ab in schnellen Schritten vom Gestern ins Morgen unendlich. Tagwerk tägliches Werken Hand in Hand von früh bis spät Arbeit. Freiheit gewolltes Sein von Unfreiheit befreit durch Wissen und Können fremdbestimmt. Gemeinschaft durch Kommunikation miteinander fest verbunden in Bild und Ton Evolution. Nacht geschwärztes Sein Sonne am Ende vor der nächsten Wende Sternenhimmel. Bett flache Heimat an jedem Tag für Körper und Geist erneuern. [2021]
  17. Zitat eines alten Spruches: "Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken von Gedanken ist gedankenloses Denken."
  18. Danke Uschi. Man sieht daran, daß es nicht immer auch den jugendlichen Wahn ankommt und an die stärkeren Muskeln. Natürlich nichts gegen die Muskeln von jungen Leuten. Sie sind ja ganz nützlich, wenn z.B. ich alter Knochen mal etwas arbeiten muß. PS.: Bitte auch nicht Rückschlüsse auf glerichgeschlechtliche Liebe ziehen. Entgegen Bauers ökonomischen Denkens habe ich nichts gegen schwule Hähne.
  19. @Ralf T. @Uschi R. Der Hahn, der Hahn! Und nicht die Henne. Wie man so schön sagt. Zum Thema "Hahn" hätte ich da auch noch mal was beizusteuern.
  20. Um ihre Hühner zu begatten die Bauersleut ein Hähnchen hatten. Das tat jahrein, jahraus die Pflicht. ‘nen andren Hahn, den sah man nicht. Doch eines schönen Tages Morgen hatte der Hahn ganz andre Sorgen. Es zwickte da und zwackte hier. So wie beim Menschen, so beim Tier. Kommt man ganz langsam in die Jahre, fallen aus Federn wie auch Haare. Das merkten auch die Bauersleute und suchten Abhilf nicht erst heute. Ein junger Hahn, so stark und schön, hat man schon lang nicht mehr geseh’n. Das Federkleid in stolzer Pracht. Du alter Hahn, nimm dich in Acht. Und wie sie so steh’n gegenüber, spürt man bereits den Schnabelstüber. Da spricht der alte zu dem jungen: „Ich weiß, mein Leben ist gesungen. Erfüllst du mir noch einen Wunsch, dann werd ich gern zum Hühnerpunsch. Anstatt wie Irre hier zu raufen, laß uns doch um die Wette laufen. Du Gockel, du, du holst mich ein. Die Hühnchen wird das schon erfreu’n. Sie sehen deine Manneskraft und wie du stehst im rechten Saft. Doch eines noch, du must verstehen, ich kann wie du wohl nicht mehr gehen. Drum laß mir Vorsprung ein paar Schritte. Dann schätzt man dich erst recht. Ach, bitte.“ Das ist dem Neuankömmling Recht: ‚Dem Krüppel geht es eh bald schlecht, wenn er dann endet unterm Beil. Den Hühnern biet ich schlicht Kurzweil.‘ Und wie die beiden nun so rennen, da gackern laut des Bauern Hennen. Der kommt heraus mit seiner Flinte und schießt und sagt zu seinem Kinde: „Da hab ich wohl was rechts getan weil ich gekauft ’nen schwulen Hahn. Das ist die Woche schon der dritte. Gibt’s keine Kerle mehr? Ich bitte.“ [2021]
  21. Nicht jeder kann ein heldenhafter Mozart sein. P.S.: Übrigens, was meinst du mit "..., wo die Engel neiden auf dich." Die Wortwahl verstehe ich nicht.
  22. Zunächst einmal recht herzlichen Dank für eure netten Kommentare. Ja, zunächst ist so ein kleiner Wurm etwas wunderbares. Wenn die Eltern allerdings mehr verlangen, als nur die Freude, die der Nachwuchs bringt, dann wird es abwegig. Zum Glück kann ich mir einbilden, daß dies bei mir selbst nicht der Fall war. @Georg C. Peter Ich habe das absichtlich so gemacht. Denn am Anfang ist ja noch alles wunderschön und die Anforderungen sind noch gering. Die Aufforderungen sind "von den Eltern" auch noch mehr als Metapher gemeint. Erst später, als sie dann den "Wert" ihres Nachwuchses erspähen, werden sie direkter, härter, fordernder, Niederlagen nicht verzeihend. Wenn das natürlich oft auch nur im übertragenen Sinn. Was du meinst, wäre, wenn sich ein Kreis schließt. Doch dies ist hier ja nicht der Fall. Danke dir trotzdem!
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