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Marcel

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Alle erstellten Inhalte von Marcel

  1. Marcel

    Damit umgehen

    Carlos, vielen Dank für das Goldgräber-Kompliment!
  2. Marcel

    Damit umgehen

    Damit umgehen An so etwas stirbt man nicht nimm diesen Abschied hin und fang die letzte Träne in der hohlen Hand Halte sie der Sonne entgegen bis sie vergeht und beim nächsten Regen dann genieße die Erfrischung
  3. Marcel

    Letzter Wintertag

    Letzter Wintertag Vorsichtig gingen wir über den gefrorenen Fluss doch stützten uns nicht Ein Vogelschwarm lenkte ab von möglichen Worten ließ eine Weite erahnen die ich nicht ersehnte Es krachte im Eis sie ergriff meine Hand und ein stummer Fluch trieb im Dunst vor meinem Mund
  4. Marcel

    Unbefangen

    Hallo, Carlos, hab Dank für Deine lieben Worte. Wenn Du so eifrig Detektiv gespielt hast, bist Du bei Deiner Recherche vielleicht auch auf den Namen Ilse Schneider-Lengyel gestoßen, der ich dieses Gedicht gewidmet habe. Sie hat in den 1930er Jahren viele Terrakotten großartig fotografiert. Nach dem 2. Weltkrieg war sie die erste Gastgeberin der Gruppe 47, und hat im übrigen auch sehr anregende surrealistische Gedichte geschrieben.
  5. Marcel

    Unbefangen

    Unbefangen Für I. S.-L. Jahrtausende alte Terrakotten abgelichtet mit dem fließenden Blick der sie erwachen lässt so ruhig aus dem Schatten tretend Eros auf den Schultern tragend oder doch nur eine Taube tanzend im faltenreichen Gewand spielend mit dem Ball nackt jagend ohne Not Dornen ziehend aus dem Fuß oder nur um schön zu sein so schön wie das Mädchen aus Tanagra sitzend in Gedanken den Kopf auf die Hand gestützt sinnend über Jahrtausende hinweg zu uns durch den fließenden Blick
  6. Hallo, Darkjuls, ein recht leises Gedicht, das ohne zuviel Pathos Bedürfnisse beschreibt, die uns doch alle umtreiben. Ich bin neu hier, und ich hoffe, es ist nicht zu vermessen, wenn ich zur Form etwas anmerke. Den "Mensch" am Anfang würde ich weglassen, denn natürlich sind wir angesprochen, und das versteht jeder Leser. "Lebenslauf" klingt ein bißchen nach Bewerbung, vielleicht eher "im Verlauf des Lebens / suchst du dich". In der zweiten Strophe hadere ich mit dem "selbstdarstellend", denn für mein subjektives Empfinden ist der Begriff negativ besetzt; vielleicht "möchtest dich zeigen / beschreiben / wer du bist". Die dritte Zeile in der dritten Strophe würde ich umstellen: "ist das nicht / ein edles Ziel", liest sich flüssiger. Ich hoffe, Du verzeihst meine Nörgeleien, zumal mir "Wer bist du?" doch wirklich gut gefällt.
  7. Marcel

    Lied vom Jahr der armen Kinder

    Lied vom Jahr der armen Kinder Weh wenns rosig wird ganz duftig wird dann die Welt man wird betäubt davon und wacht nimmer auf Weh wenns heiß wird ganz hart wird dann die Welt man stürzt darauf und steht nimmer auf Weh wenns neblig wird ganz grau wird dann die Welt man wird blind davon und sieht nimmer mehr Weh wenns schneeig wird ganz weich wird dann die Welt man versinkt darin und kommt nimmer raus
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