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Tintendrache

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Alle erstellten Inhalte von Tintendrache

  1. ich bin ein großer Acrostichonfan und fand deins sehr gelungen, vor allem wenn man bedenkt, dass es dein erster Versuch war. Hoffe, es war nicht dein letzter. Werde mal stöbern... Übrigens finde ich die Idee ein Gedicht über den eigenen Namen zu schreiben sehr interessant und habe spontan versucht, eins für meinen hinzukriegen, bin aber über das C gestolpert. Entweder muss der Name weichen, oder ich finde ein Wort mit C , dann wird das Gedicht nachgeliefert. LG, Tintendrache
  2. Tintendrache

    Geographie

    Danke schön, Mary Lou, freut mich, dass es dir gefallen hat. Ja, der Akzent liegt hier eher auf dem Loslassen... trotzdem hat mich dein Gedicht stimmungsmäßig sehr an dieses erinnert. LG, Tintendrache
  3. Tintendrache

    vom abschied

    Aber nur, weil du so nett gefragt hast, liebe Mary Lou, will ja schließlich keine Linkmanie kriegen http://www.dichter-forum.de/geographie-vt6114.html LG, Tintendrache
  4. Hallo cyparis, ja, mit den Schreiblasen bin ich auch nicht so ganz glücklich. In meinem Kopf hat es sich besser angehört als es niedergeschrieben aussieht. Die Herausforderung lag hier darin, möglichst viel in möglichst wenig Worte zu packen. Gelingt nicht immer... werde mal versuchen, ein, zwei Stellen zu verbessern. Schön, dass dir die Steigerung ins Auge gefallen ist, so ist es auch gedacht. Übrigens ist Teil 2 in Arbeit, "Höher". LG, Tintendrache
  5. Tintendrache

    vom abschied

    ich finde das Gedicht überwiegend sehr gelungen, besonders gefielen mir diese Zeilen: noch einmal legt dein blick mir mond ins gesicht bevor sich dein auge wendet und von mir fliegt ein wenig gestolpert bin ich dann in der nächsten Strophe: auch ich kehre um in mich hinein atme (genau hier; der Übergang von "ich atme" zu "Brunnen seufzen" kam hier etwas zu plötzlich für mich) seufzen noch brunnen im raum Hast du eigentlich mein Geographie-Gedicht schon gelesen? Ich glaube, da haben wir ein gemeinsames Thema... LG, Tintendrache
  6. Tintendrache

    Tiefer

    Samtfluss bauscht Haar zu Wolken Ich atme unter Wasser Stromschnellenmund saugt Ich atme im Wasser Schreiblasen steigen auf Ich atme Wasser Spiegeloberfläche, ungerührt Ich werde Wasser und sinke tiefer und tiefer
  7. hmm... ja, ein bisschen düster ist es schon, aber es geht ja um eine Liebe, die endet... außerdem ist es jetzt wohl zu spät, oder kann man ein Thema in ein anderes Forum verschieben? Übrigens gibt es zu diesem Gedicht noch einige weitere Teile, in denen vielleicht klarer wird, dass eben doch Herz drinsteckt. Werde mal schauen, ob ich die anderen Teile dazuposten kann. (Ist hiermit geschehen) Danke fürs Lesen! LG, Tintendrache
  8. leider ist es oft so, dass zwar die Metaphern im Deutschen auch noch ganz gut funktionieren, aber der Rhythmus der Stücke geht meist zum Teufel. Deshalb holpert es, was ich zwar bemerke, aber meist nicht so gut lösen kann. Dass es dir trotzdem gefallen hat (und dann auch noch ungereimt!) ist ein großes Kompliment. Ich würde mich sehr über erneutes Lesen einer (hoffentlich) verbesserten Version freuen! LG, Tintendrache P.S. Freut mich, dass dir mein Spontanreim gefallen hat bin eigentlich mehr für freie Form, aber ab und zu macht Reimen einfach Spaß!
  9. Auf Deutsch zu dichten fällt mir schwer, denn Englisch liegt mir soviel mehr! Ich jage nach der Eloquenz, die ich gewohnt zu haben bin, und eine jede Referenz kommt mir auf Englisch in den Sinn. Das Ganze ist schon recht frustrierend und auch nicht wenig enervierend. Drum bitt ich euch, ihr Wortgewandten, um Verständnis und Geduld mit einem blut'gen Dilettanten und um ein wenig eurer Huld, denn ich bemüh mich wirklich sehr, nur fällt es halt so furchtbar schwer! Ich hoffe, es wird mir gelingen, dieses (und andere) Gedicht(e) lesenswert zu gestalten... Vielen Dank, Perry und Quicksilver, für eure Ehrlichkeit! LG, Tintendrache
  10. Hallo Perry, und vielen Dank für deine Anregungen. "Beide Enden der Kerze brannten" bezieht sich auf ein englisches geflügeltes Wort, "burn the candle at both ends" meint, dass man etwas übertreibt, obwohl das dicke Ende absehbar ist. Gandengrans: Gande+FugenN+Gran+GenitivS In der Zeile mit dem Bedauern steckt das Verb in der Zeile darüber. Soweit meine Erklärungen, was aber nicht heißt, dass nichts geändert wird. Wenn jemand hängenbleibt, sollte man immer nach Alternativen suchen, was ich jetzt tun werde. Lg, Tintendrache
  11. Vielen Dank für deine Anregungen, Perry, ich werde mich sicher noch ml an die von dir hervorgehobenen Stellen dransetzen. Übrigens, die Wiederholung von ahnten war beabsichtigt, und es mag zwar nicht überraschend sein, dass unter dem Eis Wasser liegt, aber man kann es im Eifer des Gefechts schon mal vergessen LG, Tintendrache
  12. Tintendrache

    Ein Ende (Gedicht in 3 Kapiteln)

    1 - Sterbende Liebe Beide Enden der Kerze brannten Meine Liebe zu dir tropfte auf den Boden wie schmelzendes Wachs Jede schützende Schicht von mir einst sorgfältig um meinen Kern gelegt wurde abgeschält Der Docht flackerte böse verbrannte deine zarte Haut beim Verschlingen meines letzten Gnadengrans Bis du auf den Knien lagst als du endlich das Ende erkanntest das du geschmiedet hattest Aber Bedauern war fruchtlos ich über Bedauern, Gnade, Liebe hinweg Sie alle waren nur noch Schatten nicht zu erkennen im blutroten Glühen Die Flammen erstarben mit verzweifeltem Flackern Meine Liebe zu dir tötete sich selbst Ich begrub sie in ungeweihter Erde 2 - Der Spuk Du kamst zu mir mit Geschenken Worte der Liebe balancierten auf deinen Lippen Wie konntest du es wagen? Deine Worte klopften an meine Stirn wie chinesische Wassertropfen Ich erstickte beinahe am bitteren Geschmack deiner Entschuldigungen Als ob... Deine Worte verstopften meinen Mund wie ein übelriechender Knebel Eine vertraute Dunkelheit hob erwartungsvoll den Kopf witterte Gelegenheit in schwüler Luft Ein hässliches Gespenst lungerte in meinem Augenwinkel beinahe hätte ich es nicht erkannt Es war meine Liebe, erniedrigt und halb verwest die gekommen war mich heimzusuchen Ich hätte nach geweihter Erde suchen sollen und für alle Fälle einen Pfahl in ihr Herz bohren 3 - Der Exorzismus Die weiße Hexe hatte mir gesagt, was ich tun müsse Ich war bewaffnet mit einem Stück Schnur, einer Schere und einem auswendig gelernten Spruch Hiermit löse ich das Band Aber meine närrischen Lippen wollten sich nicht öffnen Ich wandte mich an meinen ältesten Freund einen Fetzen knisterndes Papier in meiner Spinnenhandschrift schrieb ich Du hast meine Liebe zu dir getötet Aber meine stupide Hand umklammerte den Zettel zu fest Ich traute mich nicht dich anzusehen viel weniger noch mit dir zu sprechen Ich drückte ihn dir einfach in deine ausgestreckte Hand Ich erkläre mich für frei Aber mein stures Herz schlug immer noch in meinem Hals Alles, was blieb, war ein ausgefranstes Stück Schnur Alles, was zu tun blieb, war es zu zerstören Durch Feuer, Wasser, Erde, Luft jagte ich endlich den bösen Geist davon
  13. Tintendrache

    Sterbende Liebe

    lustiger(?)weise habe ich ein Gedicht mit dem gleichen Titel, aber es ist sehr verschieden von deinem. Ich finde, du hast diese Geschichte mit viel Esprit (o la la, das kommt wohl von dem Franzosen ) erzählt. An einigen Stellen holpert es aber leider noch, und mich persönlich hat besonders das viele Springen zwischen den Zeiten gestört. z.B. Er hat furchtbar Schiss, rief sein Pferd & pfiff, er ritt davon, bloß weg von hier, trieb voran sein armes Tier. Ich hoffe, du änderst es noch mal ein bisschen, werde bestimmt auch gerne die neue Version lesen. LG, Tintendrache P.S. Hab meins auch mal gepostet http://www.dichter-forum.de/sterbende-liebe-vt6387.html
  14. ich fing schon an mich schlecht zu fühlen, weil ich dir bisher immer nur "Daumen hoch"-Kommentare geschrieben habe Diesmal habe ich tatsächlich ein, zwei Vorschläge zu machen: wo ich herumirre ins leere stiere nach dir giere (finde ich persönlich leserfreundlicher) - wir hütten bauen lifestile aus grünen flaschen trinken (ebenso) ein schiefer ton zwischen nachmittag und abend weckt das krokodil in mir (hier finde ich das Enjambement übrigens äußerst gelungen, es wird deutlich, dass das Krokodil in beiden Zeilen "zu Hause" ist) hält ausschau nach gefährten fürs nachtschwimmen im nil Insgesamt fand ich es aber wieder einmal einfach lesenswert! Ich hoffe, ich trete dir mit meinen Vorschlägen nicht auf den Schlips (geschweige denn sonstwohin). LG, Tintendrache
  15. Tintendrache

    In jenem Winter (neue Version)

    Version 2 So hatte keiner von uns je getanzt: In harmonisch-rücksichtslosem Flug schlitterten wir über vereiste Flüsse, ahnten nichts von Eises Trug Elegant war unser Gleiten, ein Menuett aus purer Faszination wir achteten nicht der Verdammnis, doch ihr hungriger Rachen gähnte schon Sie hatte längst unsere Hände ergriffen, unsichtbar im Gegenlicht drehte sie sich mit im Kreise, doch wir umarmten uns und sahen sie nicht Bruchstellen ohne Zahl taten sich derweil hinter unseren Rücken auf wohl hielten wir an und blickten zurück, doch das Schicksal nahm schon seinen Lauf Seine Saat war tief verwurzelt, uns blieb nur das Pflücken der bitteren Frucht als wir uns bückten um zu ernten, war es bereits zu spät für uns zur Flucht Tränenreiche Erkenntnis war alles, was blieb Unter dem schönsten Eis lauert Wasser, still, dunkel und tief Version 1 Wir tanzten wie keiner von uns zuvor getanzt hatte harmonisch, rücksichtslos schlitterten wir über gefrorene Flüsse das Trügerische des Eises ahnten wir nicht Wir glitten elegant über die schimmernde Glätte und hofierten, köderten, verführten einander den Rachen der Versuchung ahnten wir nicht Unsichtbar war das Schicksal in unseren Teufelskreis getreten unbedacht hatten wir es und unseren Untergang umarmt den Umfang seiner Arme ahnten wir nicht Als wir endlich anhielten und zurückblickten sahen wir zahllose Bruchstellen die Dünne des Eises ahnten wir nicht Dann ging die Saat des Schicksals auf weinend, verzweifelt, schauten wir nach unten und erkannten: unter dem schönsten Eis lauert Wasser still, dunkel und tief
  16. das ist ja mal ein nettes und humoriges Gedicht in diesem ansonsten eher ernsten Forenteil. Vielen Dank, hat mir Spaß gemacht, es zu lesen LG, Tintendrache
  17. ich stimme der Aussage deines Gedichts 100%ig zu. Formal geht es an einigen Stellen sicher aber noch besser, besonders in den Strophen 3 und 4: Glaube, glaube, glaube Stark, Alle Andern in den Sarg. Roter Bach wächst rasend schnell, Darauf das Licht, sehr, sehr hell. (die letzte Zeile empfinde ich als Bruch im Metrum und ein wenig auch in der Logik, da gibt es sicher eine bessere Alternative. Spontaner Reimversuch von mir: aus den Schatten, viel zu grell) Halt das Buche fest umklammert, (das Buche finde ich hier allzu bemüht, wenn es dir um die Silbenanzahl geht, wäre "halt das Buch nun fest umklamert" eine gute Alternative) Gottes Wort darin prangert. (meinst du pranget oder prangert im Sinne von angeprangert? Außerdem fehlt mir hier eine Silbe) Jedes einzle falsch gedeutet, (einzle? Wie wärs einfach mit "jedes davon"?) Das die Totenglocke leutet. Übrigens schreibt man "läutet" und "säte", jedenfalls war das noch so, als ich das letzte Mal in ein Wörterbuch geguckt habe Ich hoffe, du setzt dich noch mal dran, der Anfang war nämlich echt stark! Lg, Tintendrache
  18. Fand das Gedicht atmosphärisch sehr dicht und habe es gerne gelesen LG, Tintendrache
  19. Tintendrache

    Sterne schießen

    Ein Sichelmond blutet sein sanftes Licht in den Scharlachhimmel Ein Windhauch, richtungslos, balanciert eine Handvoll Unsichtbarkeit m u r e h t r h e k r e v Ich verwandle mich in Diana, einsame Jägerin, Jungfrau Zauberin rücksichtslos reite ich den wilden Wind auf geborgten Flügeln mein Bogen, immer treffend, zielt auf die fernsten Sterne Sahst du sie fallen in jener Nacht?
  20. Tintendrache

    deine hände

    also, mich hat die "fehlende Interpunktion" überhaupt nicht gestört. Hingegen habe ich ein paar bemerkenswerte Wortspiele gefunden, die verlorengingen, wenn man mehr "dazudichten" würde. Gerade die "auf und untergänge" haben mir sehr gut gefallen, ebenso wie das "meer". Auch die konsequente Kleinschreibung trägt in meinen Augen zur Mehrdeutigkeit dieses Gedichts bei. Kurz und gut: Ich finds super, wie es ist! LG, Tintendrache
  21. Tintendrache

    Geographie

    erst einmal vielen Dank, dass du dich überhaupt durch mein Epos gekämpft hast. Ist doch ziemlich lang geworden, ich hoffe, nicht zu lang. Die Wiederholung war eigentlich beabsichtigt, aber ich werde mir überlegen, sie wegzulassen. "wie Eiskrem von gierigen Zungen" wäre vielleicht eine Alternative. Was deine Bemerkung zur Einordnung angeht, empfinde ich das natürlich anders. Für mich sind es ungebundene Verse. Ich glaube mich zu erinnern, dass du eher für gebundene Verse bist, mit Reim und Metrum. Ehrlich gesagt, das ist nicht meine Priorität beim Schreiben. Ich spiele zwar ganz gerne damit herum, aber meist kommt höchstens mittelmäßiges Zeug dabei heraus, wenn ich versuche zu reimen. Da reime ich lieber gar nicht als schlecht... LG, Tintendrache
  22. leider muss ich mich meinem Vorredner (oder heißt das Vorposter? Nee, lieber keinen schrecklichen Anglizismus erfinden) anschließen, was die Zeichensetzung anbelangt. Z.B. in Strophe 4: Wie sie am Himmel leuchtete, Es war ihm eine Pracht, Sodass sogar sein kaltes Herz, -> hier kannst du das Komma getrost weglassen, der Satz geht ja weiter In jener Fülle lacht. Am Reimschema könntest du noch ein wenig basteln - oder es mal ganz ohne probieren. Ungebundene Verse haben durchaus auch etwas für sich, jedenfalls sollte man aber keine faulen Kompromisse mit sich selbst schließen, also entweder: Reimschema durchhalten, oder: nicht reimen. Persönlich bin ich übrigens immer eher für die zweite Option aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. LG, Tintendrache
  23. Tintendrache

    ohne titel...

    ich habe gerade erst mal herzlich über den schönen Neologismus "Herzscheiße" gelacht! Ich muss allerdings sagen, dass mich die vielen Wiederholungen bei einem so kurzen Stück nicht gerade vom Hocker reißen. Hm... "Voll Vorsätze" vielleicht? Bin ein großer Alliterationsjunkie und fände es schade, die Alliteration sausen zu lassen... LG, Tintendrache
  24. Tintendrache

    Immer kein Titel

    ein wenig muss ich Quicksilver da Recht geben, hohe Dichtkunst ist das eher nicht. Könnte aber mit ein bisschen mehr Schweiß - äh - Fleißarbeit welche werden. Ich lass dir mal ein paar Vorschläge (in Klammern) da, kannst gerne schauen, ob du sie brauchen kannst - oder eben nicht. (Ein grausamer Scherz) Gefühlskalt kommts du mir entgegen, (ist jemals Wärme in dir) gewesen? (Wir hatten einst geschworen uns ewig zu lieben, hat die Liebe denn nur Schabernack mit uns) getrieben? Du (wendest dich schon zum Gehen, hast nur taube Ohren für mein Flehen.) Du hast mir meine Seele geraubt. Das (habe) ich dir nie erlaubt. War das wirklich fair? Warum schlägst du quer? (Wir könnten doch daran) arbeiten, (so bestehen wir auch die schlechten Zeiten.) (Doch soviel ich auch kämpfen will um dich,) (ein wenig musst auch du kämpfen - um mich.) (Sonst ist es nicht Liebe, nie gewesen, und wir sind einem Streich des Schicksals aufgesessen.) Ist natürlich noch ein bisschen roh, eben impromptu improvisiert aber vielleicht kannst du ja den ein oder anderen Gedanken trotzdem verwenden. LG, Tintendrache
  25. Tintendrache

    Geographie

    Erste Lektion Du sagst, du weißt nicht, wo wir stehen Ich zeichne dir eine Karte antworte ich Ein unauslotbarer Ozean liegt nun zwischen uns Wellen der Wut tarnen Unterströmungen schaler Zärtlichkeit - wäre unsere Liebe Sekt, ich hätte ihn bereits gestern weggeschüttet - Vor einer Million Jahren lag hier ein blühendes Tal - das war, als meine Adern noch von der Wärme deines Blutes glühten - aber du hast meine Septembersehnsucht verraten Ein Tsunami des Hasses überspülte dann meine Strände ertränkte die herbstlichen Bäume und ihre hoffnungsvollen Früchte bis mein Wald, einst fruchtbar, zum Fossil erstarrte Ich weiß, der Grund dieser See besteht aus Kohle und frage mich manchmal, ob er noch brennt doch ich kann nicht den Mut aufbringen hinabzutauchen und so hänge ich an dieser Klippe zum Sprung gespannt eingefroren Zweite Lektion Und wie passe ich ins Bild? fragst du und ich sage Äußerst periphär, mein Lieber Du bewohnst ein einsames Inselchen in dieser riesigen See eins, dessen Strände von Salzwasser beleckt werden wie Eiskrem von gierigen Zungen Wanderdünen dehnen sich in deiner windgepeitschten Brust nur kannibalistische Schlangen überleben dort ihre gespaltenen Zungen erschnüffeln die Spur deiner Furcht Während sie deinen Kern anfressen, steigt der Ozean es lebt, dieses Meer, es denkt und kennt keine Gnade es ist entschlossen zu zerstören Du schaufelst Dreck und häufst ihn um dich an doch diese Mauern werden nicht halten du baust aus Sand Siehst du diesen winzigen Klecks am Rand der Karte? Dort stehst du verängstigt Dritte Lektion Du siehst kein Meer, auch keine Insel, sagst du und ich erwidere Wir schauen nicht dieselbe Seite an Meine Haselaugen sind Prismen, deine Unsterne ein Schleier - einst glaubte ich, sie leuchteten vor Zärtlichkeit - es muss eine optische Täuschung gewesen sein Du und ich waren niemals auf gleicher Augenhöhe - ich sehe es jetzt - du bestandest darauf mein Kleid als Blau zu bezeichnen obwohl ich doch immer nur Lila trug Deine billigen Zaubersprüche haben sich abgenutzt das Feuer ist erloschen nur noch Wasser befindet sich hier Ich reiße meine Hände los von der Klippe und drehe mich nicht um nach der Flut die deinen Pseudobau verschlingt Diese Karte ist nutzlos ich knülle sie zusammen und werfe sie weg und zerstreue das Wir in alle Winde
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