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Fulicasenia

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  1. Das letzte Zeilenpaar fande ich überraschend und clever gereimt (auch wenn g.i. hat grammatisch angesehen recht). Behagen kann nicht wirklich das gesuchte Wort sein, da wo das Herz schwer wie Blei ist, und reimt eigentlich auch nicht. Mann soll erste Versuche nicht zu eindringend kritisieren, aber, ich muss leibevoll mahnen, mann soll keine Gedichte mehr (auf Deutsch, jedenfalls) 'Sehnsucht' titeln. Dein Gedicht beeinhält andere, besondere Ideen, aus denen du einen besseren Titel schaffen könntest.
  2. Wenn die einzelne Vergangenheits-Zeitform auch logisch rechtfertigt erscheinen soll, dann veilleicht: der Wind ging mit einem Flüstern, nun senken Blüten ihre Häupter
  3. Mir gefällt, dass du hier eine Thema, fast nur eine Metapher, ausführlich behandelst. Wenn du nicht willst, dass LeserInnen sich anfänglich fragen müssen, ob der Erzähler Häuserschluchten und kalten Wind nicht mehr aufhebt (und wie überhaupt so was machen), dann vielleicht das ganze interpunktieren? z.B. Leere Sätze, nichts dahinter: Worte, zerbrochen auf Asphalt. Häuserschluchten, kalter Wind. Ich heb sie nicht mehr auf - das ist nicht eine perfekte Lösung, aber so was... vielleicht nur Ich statt ich? Oder Ich heb sie nicht mehr auf,
  4. Mir kommen keine Verbesserungen vor, außer vielleicht, warum ging der Wind, wenn alles Anderes in die Gegenwart passiert? Doch wenn du einen Grund dafür hast, geht das auch leicht so, bei solchem Surrealismus bzw. solche verzerrte, poetische Sprache.
  5. na ja, das ist eigentlich mit Absicht gemacht, denn es handelt sich hier um Realität, Überfälle, und kleine Mädchen, nicht so sehr aber um Zauberei. Doch wenn das nicht dem Leser klar ist, habe ich es vielleicht immer noch ein bisschen zu verhüllt dargestellt.
  6. Die Welt sei den Kindern ein Märchenland, Zaubertraum? Schön für die Kinder, wenn nicht ganz wahr. Wenn wahr, nicht ganz schön. Liest doch die alten Märchen: der Zauber ist nur zur Hälfte gütig, die bezauberten Kinder leben noch in uns, wenn wir nicht daran gestorben sind. Mir ist ein Kind, ein klienes Mädchen bekannt, das es einmal gab, und zwar alleine im Hause, das so unheimlich war. Deshalb wanderte es über ganze Straßen, wildfremden Häuser vorbei, von Fremdlingen unbemerkt, den Autos wahrscheinlich zu klein ein Schnäppchen, bis es fand (für ein Wunder) den Vater, im Garten, Kaninchen fütternd, der es nur scheltete, und schlug, und garnichts wissen wollte von der Heldentat. Doch das Mädchen schwur das Abenteuern nicht ab. Das kleine Mädchen, mit großem Küchenmesser bewaffnet, versteckte sich als nächtes im Schranke, vor etwas wegen dem es, endeckt, nur belächelt wurde, nur ausgelacht, auch fragte sich niemand, wozu ein so Kleines den Küchenmesser ergreift. Doch das Mädchen hörte nicht auf, Seltsames zu erfahrnen. Am Ende nahm ein lächelnder Elf, ein Fee-Pate, ein Ziehonkel es mit bis zur fernsten Heide, unter trockenen, dunklen Kiefer, um dort ein Unglück auf es zu setzen, sein Herzen im eisernen Kasten zu schließen, eine Probe jedem Held zu stellen, der es wagen sollte, das Mädchen zu befreien. Da nun wurde das Mädchen, äußerlich unverändert, unverältert (obwohl sieben Jahre verpasst hatten, ein Kindesalter) verlassen. Viele Jahre später ritt ich, all unwissend, am Rappen her. Ich küsste das Mädchen, küsste es wieder, tat es tausendmal. Keins meiner Küßen hat das Unglück gelöscht; Den Schlüssel zum eisernen Kasten suchte ich ohne zu finden.
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