Depression
Wenn der Schatten zu ihm kommt,
und sein Herz anfängt zu frösteln
bis es anschließlich verstummt,
vereist und gestorben.
Visionen durchziehen seine Gedanken
Wie der graue Schleier in der Welt,
Sie bringen jene Vorstellungen ins Wanken.
Was er für gut und böse hält,
Kalt und Leer,
Überall totes versengtes Fleisch,
imaginär ein Dämonenherr
und es kreischt,
und windet sich vor schmerzen,
als ein Impuls den Kopf erreicht,
Sein Verstande kurz vorm Berzen
Traurig blickt er an sich herab,
vom heraneilenden Geschicke schwer betrübt,
ach ging's traumlos, qualvoll steil bergab,
Kaum Glaube, dass es Glück noch gibt,
Kaum Glaube, dass er sich verliebt,
stattdessen sich im Schatten sieht
Ein Höllenfeuer brennt in ihm,
Hörner wachsen, Haut verdichtet,
als auf ihn der Schatten fiel,
hatte er sich selbst gerichtet,
Menschlichkeit schon längst verlorn,
ohne Glauben an das Sein
ohne Leben in die Welt geborn,
Sinnesleere verschlang den Schein
Absorbierend grauenvoll,
Paralysierender Hexenbann
Tribut in Form von Wissenszoll
Der alles vernichten kann.