Wenn der Wind weht
Wenn der Wind weht, durchs Blättermeer
weht er den Frühling vor sich her
ein sanfter Kuss, Neues erwacht
ein zartes Feuer wird entfacht
Wenn der Wind weht über die Weite
über das Meer durch stürmisch Zeiten
und sich ein Schiff kämpft durch die Gischt
Himmel und Wasser sich verwischt
Wenn der Wind weht durch Ruinen
Soldaten beim Versuch zu siegen
durch Trümmer auch der Menschlichkeit
wo sich Verstand und Herz entzweit
und weht der Wind den Berg hinauf
und trägt des Adlers weite Schwingen
und wie im Traum gleitend am Himmel
sich wirbelnd um den Gipfel findet
und wenn er weht über den Sand
Die Wüste heiß und weißer Strand
sich säuselnd im Traumfänger bricht
Der Wind ist frei, ich bin es nicht