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Hera Klit

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Alle erstellten Inhalte von Hera Klit

  1. Hera Klit

    Absehbar

    Vielen Dank, lieber Carlos. Das Gemeinsame ist, dass beide Naturwesen sind, Ich dachte schon, dass man das durchschauen kann. Liebe Grüße Hera
  2. Hera Klit

    Absehbar

    Vielen Dank, lieber Herbert. Es geht mir hier gar nicht so sehr um Gelüste, sondern um das Recht auf freie Selbstentfaltung, das manche (die zu nahe ran gebaut haben), einem Menschen nicht gewähren wollen, weil sie es anmaßend finden, wenn er die für ihn bestimmte Schublade verlassen will. Dann ist eine wie auch immer gearteter Ausbruch nötig, bei dem notwendigerweise Kräfte freigesetzt werden, die nicht immer kontrollierbar sind. Mit der Natur macht man es ja nicht anders. Die Parallelen sind evident. Liebe Grüße Hera
  3. Und ewig lockt das Weib. Liebe Grüße Hera
  4. Hera Klit

    Absehbar

    Absehbar Munter sprudelte ich zu Tal, Bis ich unter euch gefror, damit eure Kufen besser glitten. Heute ist mir nach Tauwetter, Wolkenbruch und Springflut und über die Ufer treten. Behausungen sind in Gefahr. Ich werde reißend sein und unberechenbar. Ein höchst seltenes Ereignis, in diesen Landstrichen. Wehe denen, die zu nahe heran bauten. Diese, jedes Fleckchen Erde Nutzer. Was geschehen wird, wird absehbar gewesen sein. Die Breite meines Bettes, legt nichts fest, außer meinen Erwartungen an mich.
  5. Das legt sich, wenn man älter wird, ich erinnere mich, in jungen Jahren ähnlich empfunden zu haben. Liebe Grüße Hera
  6. Vielen Dank, liebe Ilona, das ist eine gute Sache, für die du dich da einsetzt. Liebe Grüße Hera
  7. Vielen Dank, lieber Aries. Das soll Hessisch aus dem Ried sein. Liebe Grüße Hera
  8. Guten Abend, lieber JoVo, vielen Dank. Ein bisschen dachte ich auch an den Effekt, dass alles zu seinem Ursprung zurückkehrt. Das ist für mich das, was ich eigentlich transportiert sah, in diesem Text. Liebe Grüße Hera
  9. Widder Bladd Ich kann kein Latein. Die Sprache der Wissenschaftler und Gelehrten, versteh ich nicht. Französisch hatte ich abgewählt, die Sprache der großen Liebhaber und Charmeure, blieb mir fremd. Englisch, die Weltsprache zur Völkerverständigung, sprach ich stets nur lückenhaft. Mein Deutsch ist, wenn man es ganz genau nimmt, sicher gar nicht sehr hoch. Unn in letzter Zeid merg isch mee un mee, isch babbel widder bladd. Wie der Bub, für den de Hof voarm Eldernhaus die Weld bedeit hott.
  10. Du weißt nichts über echte Männer, die nur das alte Testament anerkennen. Ich schreibe hier über Gefühle, die in einem Menschen vorkommen, jenseits einer moralischen Bewertung. Warum tue ich das? Aus dem Wunsch heraus, ehrlich mit mir selbst zu sein. Das allein ist für mich die Rechtfertigung für Literatur, alles andere sind rosa Poesiealben. Liebe Grüße Hera
  11. Und als Dichter legtest du sie natürlich reihenweise flach, ich kenne diese Phänomen von mir. Ich war in meinem Jahrgang immer der Kleinste, darunter litt ich und weil ich durch die Arbeit in der Landwirtschaft tolle Muskeln hatte, gelang es mir immer mich in Kämpfen durchzusetzen. Und mit diesem strahlenden Siegergemüt, geriet ich dann an die Sache mit dem Polen. Das kränkte mein Ego nachhaltig, bis heute. Während des Kampfes überlegte ich, wenn ich gewinne, machen die mich fertig, es standen natürlich andere in der Gegend herum, die ihm hätten helfen können. Ich war im Feindesland alleine. Ich überlegte in den letzten 50 Jahren oft, was wäre, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte und je nach Stimmung, kam ich zu einem anderen Schluss. Ich habe auch mehrfach überlegt dem Polen aufzulauern und ihn tot zu prügeln. Die Vernunft siegte bis heute. Liebe Grüße Hera
  12. Vielen Dank, mein Lieber. Boxen ist mein Lieblingssport, weil ich finde, dass er die Größe des griechischen Dramas hat. Von Jugend an, denke ich in seinen Kategorien und deswegen ist der Schluss für mich absolut authentisch und passend. Ich mache mir zum Beispiel viel Gedanken, was in AJ vorgeht und ich ahne, warum er Usyk nicht weghauen kann, er hat die Niederlage gegen Ruiz nicht überwunden. Ich verstehe genau, dass sowas ganz tief sitzt und eine Karriere beenden kann. Liebe Größe Hera
  13. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte Sie war keine Polin, aber sie kam von dort. Es war das was man eine Jugendliebe nennt. Sie ging mir sehr tief rein. Ich holte sie täglich mit meinem alten selbst rot lackierten Kadett an den Wohnblocks der Kreisstadt ab. Eine Gegend die man lieber meiden sollte. Dort lungerten viele ihrer Landsmänner herum und sie warfen mir böse Blicke zu, wenn ich sie abholte. Es ging lange gut und der Sex mit ihr wurde immer besser. Die erste Freundin ist sowas wie der wahr gewordene Masturbationstraum. Und sie war ein verdammt guter Traum. Sie war so schön, dass ich nie recht glauben konnte, ich besitze sie wirklich. Mann o Mann, sie machte mich fertig. Keinen Tag konnte ich mehr ohne sie sein. Ich wollte ihr Held sein und spielte den Coolen. Meine Lederjacke stand mir auch ziemlich gut. Bald würde sie bei mir einziehen. Vorbereitungen liefen bereits auf Hochtouren. Dann kam Silvester, wir wollten feiern. Ich trug mehrere Tüten mit Salaten und hatte die Hände voll, als mich ein besoffener Pole vor den Wohnblocks mit der Schulter rammte. Ich rief nur unüberlegter Weise, „Du blöder Hund“. Er kam und schlug kommentarlos zu. Wahrscheinlich war er auch vernarrt in sie. Aber ich hatte sie. Und sie wollte scheinbar auch mich, obwohl ich kein Pole war und auch nicht von dort. Ich besorgte es ihr täglich, das wird ihn wohl nicht wenig angefressen haben. Er ramponierte mir die Schnauze und ich stand da und hielt meine Salatschüsseln fest. Ich spürte seine Schläge kaum. Meine Nehmerqualitäten waren außerordentlich. Keine Sekunde lief ich Gefahr k.o. zu gehen. Der Umstand, dass sie, die mich doch toll finden sollte, das Geschehen beobachtete, hemmte mich. Tausend Gedanken gingen mir durch den Kopf, statt zu kämpfen. Endlich ließ ich die Schüsseln fallen und rang ihn zu Boden. Er war lächerlich schwach. Ich kniete auf ihm, bis ein Mann aus der Nachbarschaft kam und mich von ihm runterzog. Diese Chance nutze er, um mir noch einmal ins Gesicht zu treten. Ich musste mit etlichen Stichen genäht werden und mein Schädel wurde zur Sicherheit geröntgt im Kreiskrankenhaus, um zu checken, ob er keine Risse hat. Aber der Pole hatte nicht das Zeug, meinen Schädel zu knacken. Die Feier fiel ins Wasser. Das mit ihr hielt noch fünf Jahre, sie zog auch zu mir, aber ich war nicht mehr der Alte. Der Spirit war irgendwie raus. Mein Image hatte vor mir selbst gelitten. Ich war mir nicht sicher, ob sie wirklich noch den nötigen Respekt vor mir hat. Das höhlte mich langsam aber sicher aus. Wie ein Boxer auf dem Weg nach oben, nach einem schweren Ko. Egal wie viel Aufbaukämpfe er vorher gewonnen hat, die Luft ist raus. Die wenigsten schaffen es dann noch an die Weltspitze. Sie haben den Glauben an sich selbst verloren.
  14. Manchmal fließt eben alles. Liebe Grüße Hera
  15. Hera Klit

    Alles fließt

    Alles fließt alles strömt alles gleitet dahin ich das sind dreißigbillionen zellen drei mal zehn hoch zwölf ich war in mathe so schlecht und genauso viele bakterien pilze viren urbakterien sie kämpfen bestenfalls für mich ich kämpfe bestenfalls auch für mich der ich haut knochen und moluskeln äh muskeln mein eigen nenne ohne je etwas erschaffen zu haben mein hirn plus hirnanhangsdrüse spinnt den gedanken der sich ich nennt weiter immer weiter hab ich mich erschaffen es gibt mir keine chance hält mich im klammergriff seiner wirklichkeit ist das eine wirklichkeit das ist mengenlehre ich bin nur die summe all der tierchen die ich mir einfing und meiner experience ich drehe einen film von mir und schau mich an ich bin auch ein fremdes tierchen irgendwie sympathisch müsste man es schützen doch lieben was heißt lieben heißt es annehmen alles das akzeptieren das scheint alternativlos ich verteile dreißig millionen bakterien pro minute das macht mich schuldig ich infiziere meine umwelt permanet mit mir wer gab mir die erlaubnis dazu doch mein körpergewicht besteht nur zu nullkommdrei prozent aus tierchen das geht noch das tröstet das ist überschaubar so schlimm bin ich nicht nicht schlimmer als alle anderen wiedergeburt kann jeden augenblick stattfinden doch es sind furchbar simple einsichten dafür nötig die mein hirn nicht akzeptiert soweit lässt es sich nicht herab sie sagte nimm keine hormone dein arsch wird dick das ist nicht normal nenn mir eine sache die normal ist hier nichts ist normal alles fließt braucht dieser fließtext noch leerzeichen warum ein zugeständnis an die überlieferung das letzte ichreißeweiterandenkettendochderadlermagleber
  16. Mich würde es stark trösten, wenn ich daraus ableiten könnte, dass sie die Welt und mich nicht über hatte und dass ich null Schuld habe. Liebe Grüße Hera
  17. Wahrscheinlich war es ein Unfall, lieber Sid. Liebe Grüße Hera
  18. Hallo, lieber Aries. Womöglich war das nur ein simpler Showkampf, wir wissen nicht, wie viel Fantasie des LI da drinsteckt. Liebe Grüße Hera
  19. Vielen Dank, lieber Sid. Liebe Grüße Hera Vielen Dank, liebe Ilona. Liebe Grüße Hera
  20. Hera Klit

    Eifersucht

    Eifersucht Ich sitze mit dem Laptop in der düsteren Wohnküche die Schlüssel drehen im Schloss du bist wieder da du holst mich da raus spürst meine Einsamkeit zeigst Mitleid mit dem verschrobenen Mann nimmst mich mit in ein Restaurant plötzlich wirst du riesengroß deine Beine stelzenlang du sagst du bist mit ihm zusammen ein Kollege von mir Dr. Winter er trägt meinen Vornamen ich überlege kurz er wusste ja nicht dass du meine Frau bist ich hasse ihn trotzdem habt euch im Krankenhaus kennengelernt er hatte was mit dem Magen ich hasse ihn trotzdem trotzdem du sagst willst du jetzt einen Salat mit mir essen oder ich gehe du wirst bald ganz weg sein du entgleitest mir entgleitest mir ich werde ihn töten den Hund da erwache ich nur ein dummer dummer Traum du bist seit drei Jahren tot die Eifersucht brennt in meinem Herzen ich schlafe leicht wieder ein wir sind zu viert im Restaurant wir sind ein Paar ihr seid ein Paar mit einem Kind im Wagen könnte es noch von mir sein ich versuche zu rechnen dann packe ich ihn von hinten und biege seinen Hals weit zurück meine Verzweiflung macht mich zum Mörder selbst nach drei Jahren als Witwer ich schaue dir in die Augen du bedauerst mich nur ich kann dich nicht halten halten du entgleitest mir entgleitest mir
  21. Vielleicht bist du die, die du sein möchtest. Liebe Grüße Hera
  22. Vielen Dank, lieber Herbert. Liebe Grüße Hera
  23. Hera Klit

    Der Fight des Jahrzehnts

    Der Fight des Jahrzehnts Er wagte es wirklich, das war ein deutliches Zeichen für seinen Größenwahn. Ich hatte ihn zu einem Boxkampf nach international gültigen Regeln herausgefordert und nahm dabei an, er würde absagen. Aber er sagte zu. Er war mein größter Kritiker und ich brannte schon lange darauf, ihn nach Strich und Faden zu vermöbeln, für all seine Häme und seine unflätigen Tiraden, die er über meine besten Texte und Gedichte abgelassen hatte. Wenn es mir gelingen würde, meinen Hass in die Fäuste zu bekommen, würde er vollkommen chancenlos sein und wahrscheinlich nicht einmal die erste Runde überstehen. Sicher ahnte er nichts von meinen Boxingskills, die ich seit frühester Jugend gepflegt und stetig weiterentwickelt hatte. Eigentlich war es unfair von mir so ein Greenhorn zu fordern, Amnesty hätte eingreifen müssen. Wenn er so kämpfte, wie er schrieb, konnte ich unmöglich Ko gehen, sein Jab würde nicht kommen und seine Rechte würde ohne Dampf sein. Im Gegensatz zu meiner Rechten, die, wenn sie traf, jeden auf die Bretter schicken konnte. Ich war früh in der Halle, die Hände waren getaped und die Handschuhe saßen press. Bestimmt würde er kneifen, das war abzusehen. Schon wollte ich zurück in die Kabine, da stieg er in den Ring. Hatte er die Handschuhe daheim angezogen? Natürlich war er nicht austrainiert, eine Fettwalze presste sich über seiner Hose heraus. Mein Körper hingegen war fettfrei, nur reine Muskelmasse. Der Gong ertönte und ich tanzte wie Ali meine Beinarbeit war traumhaft elegant wie meine Gedichte. Nicht immer berechenbar, aber das waren auch meine Texte nie gewesen. Er hingegen stolperte durch den Ring, wie er schrieb, jeder Schritt war lasch und vorausberechenbar. Von der ersten Sekunde an hatte ich das richtige Distanzgefühl und mein Jab kam ins Ziel. Ich trieb ihn mit meiner steifen Linken in die Ringecke, um ihn für meine Rechte in Position zu bringen. Flap, flap, flap und sein Gesicht schwoll bereits bedenklich an. Sein Glaskinn bot er mir schon zum finalen Uppercut oder Haken nach einsdreißig. Sie boxen, wie sie schreiben. An mir konnte man sehen, dass einer, der literarisch ein Genie ist, auch die Boxkunst aus dem FF beherrscht. Das war auch bei Hemingway und Bukowski der Fall. Meine Schläge kamen total präzise. Der linke Haken und der rechte Haken, die linke Gerade und die rechte Gerade, der linke Uppercut und der rechte Uppercut, der linke Heumacher und der rechte Heumacher. Was ich dann in der Ringecke mit ihm durchzog, kam einer Hinrichtung gleich. Fast schämte ich mich für meine Überlegenheit, aber das Publikum feuerte mich an, sie wollten scheinbar, dass ich ihn fertigmache. Solche Kritiker haben eben keine Freunde. Unter tosendem Beifall hob ich die Arme und posierte für die Ränge. Ich fühlte mich schön und unbezwingbar. Ich war so schön und technisch versiert, dass Muhammad Ali in seiner Prime neben mir wie ein buckliges Männlein mit Koordinationsschwierigkeiten gewirkt hätte. Ich ließ meinen Blick über die Ränge gleiten, alles, was Rang und Namen hatte, war da alle meine Leser und Fans und die ganze Prominenz. Diese, meine kurze Ablenkung nutzte er schamlos aus. Ich sah seinen linken Haken nicht kommen. Er traf mich direkt auf der Ohrmuschel, sodass ich ziemlich angeknocked war. Wahrscheinlich platzte dabei mein Trommelfell, jedenfalls lief mir sofort Blut aus dem Ohr. Und dann schickte er seinen rechten Haken auf meinen Kinnwinkel. Die Stimmung in der Halle kippte um, alle brüllten jetzt für ihn, so viel hörte ich noch, bevor mir die Lichter ausgingen. Ich habe den Ringrichter nicht zählen gehört, aber bestimmt zählte er zu schnell, deswegen hatte ich keine Zeit mehr, um wieder auf die Beine zu kommen. Ko in der Ersten. Nicht er. Ich! Bei der anschließenden Pressekonferenz hörte mir kaum einer zu, als ich den Verdacht äußerte, dieser Mistkerl müsse irgendetwas in seinen Handschuhen gehabt haben, seine Treffer waren wie Betonrammen. Aber die Pressefritzen feierten ihn und wollten mir nicht glauben. Sie machten nur eifrig Fotos von meiner ramponierten Visage, um mich vollends zu demütigen. Dabei ist doch klar, dass Kritiker niemals fair kämpfen. Ich habe die Rückkampfklausel im Vertrag, aber soll ich mich im Rückkampf wieder seinen faulen Tricks aussetzen? Gegen solche Ratten hat man keine Chance.
  24. Das ist grammatikalisch richtig. Jesus und Danton, waren beide Revolutionäre, das macht sie vergleichbar. Alle vier Evangelisten berichten das Geschehen um Jesu Verurteilung, das ist richtig, aber sie hatten alle die gleiche Tendenz zur Geschichtsklitterung, das ist das Problem. Pilatus hatte die Macht und Jesus war am Ende tot, das ist Fakt. D.h. er starb, weil Pilatus es so wollte. Alles andere ist Sozialromantik, des Christentums, das die Juden nicht mochte und nicht mag. Einfach mal ganz nüchtern die Sache betrachten. Das neue Testament ist Literatur, mit dem Ziel geschrieben den Hauptprotagonisten Jesu zu verherrlichen und die Juden zu verdammen. Dies ist vollumfänglich gelungen. Ein gutes Buch mit phänomenaler Wirkung! Aber, lieber Carlos, alles was ich hier schreibe, ist meine Meinung, die niemand mit mir teilen muss. Liebe Grüße Hera
  25. Vielen Dank, lieber Elmar. Religiöser Fanatismus ist für die Herrschenden immer ein Problem. Georg Büchner sagte, es gibt nur zwei Dinge, die zur Revolution führen und das sind, die soziale Not der Massen und der religiöser Fanatismus. Ich sehe es so: Wenn Pilatus Jesus wirklich retten hätte wollen, dann hätte er es getan. Jesus war zu mächtig geworden, einem Aufruf von ihm zum Aufruhr, hätten viele Folge geleistet und so etwas kann sich ein Römer, der das Sagen hat, nicht bieten lassen. Pilatus war aber raffiniert genug, den Juden die Schuld für Jesu Tod in die Schuhe zu schieben. Die Evangelisten haben es auch schon gerne gesehen, wenn die Juden schuldig gesprochen wurden, deswegen muss man zwischen den Zeilen lesen, um die Wahrheit der Bibel (sofern es die überhaupt gibt) zu finden. Pilatus war nichts als ein Zyniker der mit Jesus und den armen Leutchen Katz und Maus gespielt hat und Jesus hatte bereits resigniert, wie Danton vor dem Wohlfahrtsausschluss, er wollte sterben, weil er einsah, dass er auf dem Holzweg war und zur Gewalt wollte er nicht aufrufen, das ging gegen seine Natur. Er war ein Mensch, wie du und ich, dem die Ereignisse über den Kopf wuchsen und dann ist der Tod immer ein verlockender Ausweg. Liebe Grüße Hera
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