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Hera Klit

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Alle erstellten Inhalte von Hera Klit

  1. Hera Klit

    2084

    2084 Ich bin zwölf und gerade volljährig und wir schreiben das Jahr Zwanzigvierundachtzig. Gerade hat mir mein iBrain-Vorsatz, den sich meine Leiheltern vom Mund absparten, die Optionen für mein weiteres Leben genannt. Erstens und sehr billig, schürfen nach seltenen Erden in sengender Sonne. Zweitens, ein nine to five Live, in einer mittelgroßen Stadt meiner Wahl. Drittens, ein Studium in einer Weltstadt, mit ungewissem Ausgang. Alles aber mit Flatrate. Mehr sei nicht drin, schrieben sie, für einen, der aus einem Krümel Unrat aus den Neunzehnhundertsechzigern recycelt wurde, auf Wunsch einfacher Leute, die nichts auf der Tasche hatten. Ich ärgere mich nicht, denn Ärger erzeugt schlechte Gedanken und damit kann man sich einiges vermasseln. Ich wundere mich auch nicht, denn Wundern kann zu Ärger führen. Man sorgt für alle bestens.
  2. Vielen Dank, liebe Im Wald. Bestimmt hast du recht, mir geht es aber bei meinem Schreiben auch darum, schonungslos ehrlich zu sein und die oft törichten, ungerechten und unlogischen Gedanken, die man so tagsüber hat, relativ ungefiltert rauszulassen. Natürlich halten diese einer wissenschaftlichen Überprüfung in der Regel nicht stand. Freilich ist meine offizielle Meinung über die besagten Sachverhalte, eine, die von der Mehrheit der Bevölkerung toleriert werden wird, sollte ich gefragt werden. Liebe Grüße Hera
  3. Reifegrade Mutter schaut sich ganz begeistert die Krönungsfeierlichkeiten des dänischen Königshauses an. Ich habe für so etwas nur Verachtung übrig, da ich ja natürlich als Linker, der aus der Achtundsechziger-Ecke kommt, für so einen Hinterweltlerkram nun mal wirklich keinerlei Sympathie aufbringen kann. Ich mache mir einen Kaffee und zwei Marmeladenbrote, weil ich wieder einmal versäumte, für sonntags Kuchen zu besorgen und setze mich so an den Esstisch, dass ich keinen Blick auf das TV-Gerät habe. Sowas schaue ich mir grundsätzlich nicht an, ich bin doch nicht behämmert. Wieso gelingt es so vielen europäischen Ländern einfach nicht, dieses Königsschmarotzerpack abzuschütteln? Was das kostet? Ich steigere mich, wie das immer bei mir ist, in solchen abstrusen Fällen, in einen inneren Hassmonolog hinein, befeuert noch durch Mutters Kommentare zu der, von ihr höchst interessiert betrachteten Zeremonie. „Die ist aber schlank“, sagte sie und meint womöglich die neue Königin. Ich verkneife es mir einen gepfefferten Kommentar über Superreiche, die sich in eine Essstörung hinein hungern, abzulassen. Meist ziehe ich bei solchen Gelegenheiten noch über Frauen her, denn meine nächste Assoziation ist dann gewöhnlich, dass Frauen hysterisch sind und deswegen die Mehrzahl der Essgestörten bilden. Logisch. Diesmal halte ich meine Klappe, auch weil ich spüre, dass Mutter zu sehr in Bewunderung für das Geschaute aufgeht und das Maul will ich mir von ihr nun wirklich nicht verbieten lassen. Gerade als ich weiteren Zunder für meine innere Wutrede auf Königshäuser im Jahre Zwanzigvierundzwanzig sammeln will, dringt eine Erkenntnis, die eventuell wahr sein könnte, in mein überreiztes Bewusstsein, wie eine mahnende Stimme, die zu mir spricht: „Es hätte Hitler nie gegeben, wenn ihr Kaiser Wilhelm nicht zum Teufel gejagt hättet.“ „Bitte, was?“, denke ich. Und dann denke ich nach kurzer Prüfung des Einwands der Stimme. „Womöglich hat sie recht.“ Das deutsche Volk war damals alles andere als reif dafür, eine funktionierende Demokratie auf die Beine zu stellen. Wir hätten den Kaiser noch gebraucht, weil wir als Volk noch in der Pubertät steckten. Dänemark, England, Spanien, und die anderen, deren Königshäuser ich nicht kenne, hatten und haben recht? Dann stehe ich vom Esstisch auf und trete hinter Mutters Sessel, um das schöne dänische Königspaar zu bewundern, das soeben, um exakt fünfzehnuhrdreißig, akkurat nach Plan, mit der Kutsche, die gezogen wird von großrahmigen Schimmeln, wie man sie selten sieht, Richtung Schloss Christiansborg aufbricht.
  4. Das Recht des Menschen Der Winter macht, mit gestülpter Brust und lukullisch unbarmherzger Lust, im zerwühlten Raketenlande Rast, schenkend seinen prachtweißen Quast. Feiste Ratten, scharren in Bombentrichtern, nach Menschengebein unter Flackerlichtern. Bedauernswerte dösen im Stehn, bei geplatzter Heizung, hoffend der Feindeshund möge kurz einmal ruhn oder die eigenen zerschundenen Leute träfen einmal noch ins Mark, dieser grässlichen Meute. Aber die Hunde des Krieges heulen den Fraßgesang, auf ihres Führers Geheiß und Wünschen, ellenlang. Wer fragt da nach Moral, wenn Kindern und Greisen die ranzige Milch und schimmliges Brot im Halse steckt? Wer möchte da noch auf verbriefte Rechte verweisen, wenn selbst die vielbeinige zähe Assel im Rinnstein verreckt? Wer fing an, wer führte fort, das Jagen und Morden? Vielleicht schon der Zar, den in muffigem Tüll, die Ahnung von einer Weltmacht befiel, als noch keiner geborn, jener heutigen Horden? Das Recht des Menschen bleibt stets unantastbar, solange er ist, um es zu erlangen, genügend belastbar.
  5. Hera Klit

    Aufruhr

    Aufruhr Wenn dein Leben ist im Aufruhr und du weißt nicht mal wozu, Gischt bricht sich an Gestaden und du schaust einfach zu, Land unter, Mann über Bord, Stege spült‘s wie Streichhölzer fort, Tendenzen bleiben Sentenzen, du magst nur noch schwänzen, dann bist du frei, bleib dabei, am Ende des Chaos ist alles vorbei, auch dein Leben ist nur ein Experiment, der Evolution die manches verpennt, Zufall gibt es keinen, das ist gewiss, aber wenn er eintritt wirkt‘s wie Beschiss, ich war auch hier und bin versunken, in der Zeit, dann hab ich gestunken, wo der Himmel ein Gewölbe ist, an dem Sternkugeln hängen, wie hingepisst, ich sagte c‘est la vie und grinste mir einen ab, und zeigte dummen Stolz, bis ins feuchte Grab.
  6. Und der Discounter sagt, 50 Cent weniger Du hast den Hof übernommen, weil du musstest, aber auch aus Liebe zum Betrieb. Man stopft dir Subventionen rein, weil keiner reelle Preise zahlen will. Danach giltst du als Almosenempfänger und dein Diesel ist von vorgestern. Deine Maschinen sind, schwer und groß und der Banker rechnet exakt. Deine Frau wünscht sich Urlaub, wie die Städter, du verstehst das gut. Aber die Tiere brüllen nach Futter, an jedem Tag des Jahres und das Korn lässt sich nicht vertrösten, wenn die Halme schwer wiegen im Wind. Die Presse rechnet dir vor, was ein Bauer im Durchschnitt verdient, davon träumst du nur. Es braucht jetzt keinen Luther und schon lange keinen Münzer, ein Mahatma müsste her. Der Kanzler grienst von der Kanzel, so unerreichbar oben und tadelt deinen Unmut. Kann da einer ruhig bleiben, wenn er spürt, wie er verarscht wird? Muss man sich erneut in sein scheinbar vorbestimmtes Schicksal fügen? Der Wirtschaftsminister weist auf rechtsradikale Elemente in euren Reihen hin und der Landwirtschaftsminister ist letztlich doch Minister und kein Landwirt, schon gar nicht ein Bauer, der von einem Hof kommt und weiß, worauf es ankommt. Ein Fürst ist Fürst, weil er so geboren wurde und ein Bauer ist Bauer von Geburt, da hat sich seit Frankenhausen, nichts, aber auch gar nichts geändert. Nur heißt der Fürst heute Minister und der Bauer heißt Landwirt. Und das Volk sucht letztlich Schutz bei den Fürsten, weil es sich vor Aufwieglern fürchtet. Ordnung im Staat, gibt Sicherheit, auch, wenn der Gürtel enger geschnallt werden muss.
  7. Hera Klit

    Menschenwarane

    Menschenwarane Der Kommodowaran ist eine eklige Echse, mit labbrigem Körper, die Gott zum Kriechen verurteilte. Der mächtige Wasserbüffel, verfügt über starke Hufe und aufdringlichen Feinden, todbringende Hörner, und Gott schenkte ihm einen schnellen Lauf. Trotzdem kann der Tag kommen, an dem der Waran mit einem kurzen Giftbiss, -denn Gott schenkte ihm ein Maul voller Gift- den Büffel an der Achillesverse, aus einem Busch heraus, beim Vorbeieilen erwischt. Dieser Giftbiss tötet den Büffel gewiss binnen weniger Tage und der Waran wird aufgrund seines ausgezeichneten Geruchssinns, das Aas finden und in aller Ruhe verzehren. Solltest du ein Mensch mit Büffelgemüt sein, dann nehme dich vor Menschenwaranen in Acht, die über ein Maul voll giftiger Worte verfügen. Verstopf dir die Ohren, wenn sie herankommen, sonst wird ihr Gift unweigerlich deine Seele töten und dann lebst du ein Leben unter deinen Möglichkeiten. Das ist trauriger als der Tod.
  8. Und Du bist im Nirvana Deine halb-akustische Gitarre vom Modell Martin D-18E, liegt im Schaufenster des Hard Rock Café. Und Du bist im Nirvana. Eine speziell für Dich gebaute, aber später zerschlagene, schwarze Fender Stratocaster, mit einem Startgebot von 60.000 Dollar. Und du bist im Nirvana. Dein Hemd aus Silberlamé, das Du im Video zum Song „Heart-shaped Box“ getragen hast, für mindestens 10.000 Dollar. Und du bist im Nirvana. Deine grünliche Strickjacke voller Brandlöcher, die Du beim „Unplugged“-Konzert getragen hast, für 334.000 Dollar. Und du bist im Nirvana. Ein leerer Pizzakarton, auf den Du die Setlist für ein Konzert in Washington gekritzelt hast, für 22.400 Dollar. Und du bleibst im Nirvana.
  9. Bekenntnisse eines Tiefstaplers (Tagebuchfragmente) (In Frauengefängnissen) Dieses Tagebuch folgt freilich nicht der Chronologie, des in unseren Breiten üblichen Kalenders, sondern der Chronologie meiner, zufällig, wie aus dem Nichts hereinbrechenden Gedanken, die von mir Besitz nehmen, während ich ein menschliches Dasein friste in dem, durch scheinbar unabänderliche physikalische Prozesse gesteuerten, galaktischen Raumzeitkontinuum. Mir geht das täglich mehr auf den Keks, aber ich habe noch kein Mittel, gegen diese Absonderlichkeiten, die sich als Notwendigkeiten tarnen, gefunden. Heute Morgen befiel mich die Erkenntnis, schon viele Jahre meines Lebens in Frauengefängnissen verbracht zu haben. Damit meine ich hier, entgegen der üblichen Definition, Gefängnisse, deren Direktorinnen und Wärterinnen Frauen sind und in denen ich als einziger Gefangener gehalten werde. Heute sind es konkret, eine nervenschwache, depressive, stets lebensüberdrüssige Mutter und eine geistesschwache, ältere, ins Heim gegenüber verfrachtete, Schwester, die mich in Schach halten, weil die Welt, die Menschen und letztlich auch ich, der Ansicht sind, als Sohn und Bruder fiele mir die Aufgabe zu, durch permanente Anwesenheit und Hilfestellungen aller Art, das Los dieser beiden Unglücklichen, so gut es geht noch etwas zu erleichtern. An einen Konzertbesuch, einen Ausflug oder gar eine kleine Reise, darf ich keinen Gedanken verschwenden, so etwas ist völlig unmöglich und es würde mindestens den Tod, meiner Mutter unweigerlich nach sich ziehen. Am Anfang meiner Bewusstwerdung, lernte ich meine Mutter, als nährendes und förderndes Wesen kennen, das mich sogar unter Schmerzen gebar. Fast wäre sie gestorben, weil ich mich gegen das Geborenwerden sehr sträubte. Die Hebamme kam bei der damals noch üblichen Hausgeburt an die Grenzen ihrer Macht und konnte Mutter und Sohn nur mit großer Mühe retten. Früher empfand ich immer starke Schuldgefühle, wenn mir meine Mutter diese Geschichte immer und immer wieder auftischte und schwieg dabei betroffen oder ich flüsterte ungenügende Entschuldigungen. Vor vier Wochen stammelte ich dabei zum ersten Mal, ich sei doch ein Kind gewesen und hätte keine Schuld an der Situation gehabt. Wer weiß, woher ich plötzlich diese dreiste Erkenntnis nahm. Meine Mutter schaute mich darauf lange finster an, ohne ein Wort und es machte den Eindruck, in diesem Augenblick erkannte sie erst wirklich, was für ein verworfenes, undankbares Geschöpf ich immer schon gewesen war. Später, vielleicht schon zu spät, lernte ich meine erste Freundin kennen, die ich bis heute für das größte Geschenk des Universums an mich und gleichzeitig, für das größte Unglück, das mir je widerfuhr, halte. Ich konnte mich dieser Freundin nicht voll widmen, weil meine Mutter unglücklicherweise in dieser, für mich so Glück verheißenden Zeit, von starken Depressionen geplagt wurde. Ich erinnere mich genau, diese lebensmüde Frau damals Nachts mehrfach in der Scheune unter dem Heuwagen hervorgezogen zu haben und einmal sogar splitternackt aus der Badewanne, in die sie gerade im Begriff war, den Föhn hineinfallen zu lassen. So rief sie jedenfalls durch die geschlossene Tür zu mir hinaus, sodass ich mich gezwungen sah, die Regeln des Anstands zu brechen und die Tür aufzubrechen, um meine liebe, total verzweifelte Mutter zu retten. Komischerweise fehlen mir jegliche Erinnerungen an den Verbleib und Aufenthalt meines Vaters in diesen schweren Zeiten, der aber definitiv mit Mutter verheiratet war und im gleichen Haus wie wir wohnte. Soviel ist ganz gewiss. Erst als Mutter von ihrem Hausarzt in die Psychiatrie eingeliefert wurde, nahm meine Beziehung zu meiner ersten Freundin richtig Fahrt auf und trotz schlechten Gewissens meiner armen Mutter gegenüber, hatte ich den besten Sex meines ganzen Lebens und fühlte so etwas wie Glücklichsein.
  10. Vielen Dank, lieber Herbert und ein frohes, neues Jahr. Es soll noch ein Song daraus entstehen. Liebe Grüße Hera
  11. I‘m so sorry, es tut mir leid Tut mir leid, wenn ich keine Aktien will, weil ich Aktien für ein schlechtes Konzept halte. Tut mir leid, wenn ich keinen Krieg will, weil ich Krieg für ein schlechtes Konzept halte. Tut mir leid, weil ich keinen SUV will, weil ich SUVs für ein schlechtes Konzept halte. I'm so sorry Sorry if I don't want stocks, because I think stocks are a bad concept. Sorry if I don't want wars, because I think war is a bad concept. Sorry because I don't want an SUV, because I think SUVs are a bad concept. In Google Übersetzer öffnen Es tut mir wirklich leid, weil ich mich nicht an das Gewöhnliche und die alten, üblichen Gepflogenheiten anpassen kann. I'm really sorry because I can't adapt to the ordinary and can‘t adapt the old, usual practices. Es tut mir leid, dass ich nicht mit euch feiern und saufen will, weil ich keinen Bock drauf habe. Es tut mir leid, dass ich nicht mit euch lästern und raufen will, weil ich keinen Bock drauf habe. I'm sorry I can't celebrate with you and want to drink because I don't feel like it. I'm sorry for not gossiping with you and want to fight because I don't feel like it. Ich denke, ich muss schlecht sein, wegen meines Andersseins I think I must be bad, because of my difference I‘m bad I‘m bad I‘m bad I‘m bad I‘m bad Ich bin schlecht Ich bin schlecht Ich bin schlecht Ich bin schlecht Ich bin schlecht
  12. Bekenntnisse eines Tiefstaplers (Tagebuchfragmente) Ob ich meine Frau wirklich jemals liebte, weiß ich wirklich nicht. Wenn, dann war es eine Liebe ohne Leidenschaft. Ja, doch, irgendwie liebte ich sie schon und als sie vor vier Jahren verstarb, mit gerade mal neunundfünfzig Jahren, war dies ein großer Verlust für mich. Ich erinnere mich aber, dass es mich Überwindung kostete, sie das erste Mal zu küssen. Ich musste mich zwingen dazu. Sie hatte mich zu einem Ausflug in den Odenwald eingeladen und sie steuerte folgerichtig auch den Wagen. Einen alte, weißen, klapprigen Polo. Damals hielten wir solch ein Fahrzeug noch für ausreichend verkehrstauglich. Heute würde ich mit so einer Laube nicht mal eine Hundertmeterfahrt antreten, aus Angst, der Motor könnte verrecken und ich müsste nach Hause laufen. Dies sollte auch kaum zwei Jahre später auf der A3 geschehen. Der Tag, an dem ich ADAC-Mitglied wurde. Da mussten wir zum Glück aber nicht laufen, der ADAC war so freundlich, uns zum nächsten Bahnhof zu bringen. Also, ich zwang mich zu diesem ersten Kuss, auf einer Wiese, an einem Hang im Odenwald, der mein Schicksal, ein verpartnerter und letztlich auch verheirateter Mann und Vater einer Tochter zu sein, folgerichtig einleitete. Alles, was wir tun, hat eben Konsequenzen, auch wenn wir innerlich nicht wirklich zugestimmt haben, sondern uns nur aus Schwäche und der Angst vor dem Neinsagen und dem gefürchteten Enttäuschen eines Menschen, in eine Handlung haben hineintreiben lassen. Egal wie. Schuld sind wir selbst, da gibt es keine Ausreden. Ich war ja damals noch in einem Tief, weil mich meine von mir so leidenschaftlich, geliebte Freundin kaum drei Jahre davor, verlassen hatte. Deshalb war ich sehr entscheidungs- und willensschwach. Außerdem wollte ich mich nie wieder verlieben, in eine Frau, die durch ihre äußere Attraktivität in die Machtposition gelangen könnte, mich zu zerstören. Dies schien mir, bei meiner späteren Frau unmöglich zu sein. Zwar hatte sie ein recht hübsches Gesicht, aber leider keine gute Figur, was normalerweise bei mir ein No-Go ist. Ich überwand mich dennoch, mit ihr Sex zu haben, obwohl sie sogar damals noch nicht einmal ihre Beine rasierte. Ich erinnere mich noch, fast durchgedreht zu sein, als ich mir dies anschauen musste. Heute könnte ich das nicht mehr, ich würde weglaufen, aber damals, mit knapp dreißig, war ich derart potent, dass ich auch diese Hürde ohne Probleme, aber mit großer Selbstüberwindung nehmen konnte. Später gelang es mir dann, durch einfühlsame Überredungskunst, ihr die Vorteile von rasierten Frauenbeinen, irgendwie einzuimpfen. Am liebsten hätte ich allerdings brüllen mögen, wie eine Frau so dämlich sein kann, dies nicht von selbst zu begreifen. Immerhin war sie eine Frau, die vor uns, zehn Jahre, mit einem Tschechen verheiratet war. Gut, die sind vielleicht bodenständiger, als ich. Aus heutiger Sicht betrachtet muss ich erkennen, ein berechnender Mann gewesen zu sein, der einer Frau etwas vorgegaukelt hat, weil er nicht Manns genug war, sich einer weiteren Enttäuschung zu stellen. Womöglich aus reiner Eitelkeit, denn es ist doch, so vermute ich rückblickend, die gekränkte Eitelkeit hauptsächlich, die uns an einem Verlassen worden zu sein, ewig nagen lässt. Wie schwer ist es, das geheuchelte Mitleid der Bekannten und Verwandten zu ertragen, wenn sie dich wortreich bedauern, wie schlimm sie es finden, was dieses Weib dir angetan hat. Die engsten Freunde geben dir freilich zu verstehen, dass du es ihr womöglich nicht gut genug besorgt hast, sonst wäre sie sicher geblieben. Man kommt sich vor , wie ein brutal Zusammengeschlagener, der am Boden liegt und noch weitere Fußtritte einstecken muss. Ich muss noch erwähnen, dass meine zukünftige Ehefrau Sozialpädagogin war und gut zuhören konnte. So war es mir möglich, einmal den ganzen Frust über meine gescheiterte Beziehung bei ihr abzulassen. Dadurch sammelte sie schon Pluspunkte in meinem Herzen.
  13. [A song with John Lennon and Yoko Ono in mind, specifically their activities as the Plasic Ono Band. It sounds also a little like Cream, I think.] Give the people what they want People try to understand, what is a woman, what is a man. I think this question is very obsolete. Give the people what they want. Give the people what they need. Give the people what they like. Give the people all their rights. Free your mind. Free your mind. People try the reglement, of womens behavior, behavior of men. I Think this rules are very obsolete. Give the people what they want. Give the people what they need. Give the people what they like. Give the people all their rights. Free your mind. Free your mind. Free your mind. Free your mind.
  14. Your inner light People like to mock and know, better were you have to go. I know that, I know that right They plan your path and remain steadfast, don't accept were you are at last. I know that, I know that right But if you see that inner light. you have to follow this true sight keep on follow, f. f. f, keep on follow... f. f. f. No one knows where they get their beliefs, steal your convictions just like thieves. I know that, I know that right They destroy what they never should, ignore their advice, i think you could. I know that, I know that right But if you see that inner light. you have to follow this true sight keep on follow, keep on follow...
  15. Hera Klit

    I got you

    I got you Sometimes things get harder than you can bear, because I knew this, my behavior was full of fear. But because it can't be good for a feeling person, I had to fight further, to keep my courage going on. And now I know it is true, baby baby I got you. These times are more than difficult for everyone, however, they are unbearable for such who living alone. So I took my heart and was rewarded, more and more, the light that guided me, did not deceive me as before. And now I know it is true, baby baby I got you. It is often said, that you don't have many chances, especially if you're not young, you don't get any glances. I can state here that I have refuted this curse, Everything I now call my own, is of enormous worth. And now I know it is true, baby baby I got you.
  16. Hera Klit

    Since I met you

    Vielen Dank, lieber Jimmy Moriarty. Wie immer, mag alles in allem ca. 2 Stunden gedauert haben. Ich bin meist etwas schnell unterwegs, aber gerade jetzt, vor Weihnachten, ist natürlich auch meine Zeit noch knapper. Liebe Grüße und frohe Weihnachten. Hera
  17. Hera Klit

    Since I met you

    Since I met you Is it now today or is it now tomorrow? i wanna really say, my live is without sorrow. Since I met you You open your door for me, so strange and always unknown, which I didn't even see, now consider them my own. You are inspiration, my constant light in this night, All is just conclution, there is no more need to fight. Lay down all my weapons, And I strip off my armor, down fall weights of much tons. I am now free from the harmer. ********************************************************************************************************************* Preliminary version:
  18. Morgenröte im Aufgang Ich wasche noch nächtens eine Fuhre Wäsche. Mutter hat einen tiefen Schlaf, obwohl sie morgen früh wieder schwören wird, sie hat kein Auge zugemacht. Schaue nebenbei ein Konzert von Lou Reed auf YouTube. Dieser coole Gesang zu rockigen Standardakkorden, scheint mir gelungen und nachahmenswert. Nur nix Kompliziertes. Die Wahrheit ist einfach. In letzter Zeit liebe ich es, Akkordfolgen minutenlang zu spielen, bis ich dabei in Trance falle und irgendwelche Worte kommen. Wer weiß woher? Morgen bringe ich meiner Tochter einen Weihnachtsbaum. Natürlich eine Nordmanntanne. Was sonst? Ich werde sie aufstellen und damit den Job erledigen, den ihr Neuer auch dieses Jahr nicht hinbringt. Waren wir die letzte Generation mit Pflichtgefühl? Bin ich ein guter Vater? Oder nur ein Weichei? Ich weiß es nicht, wie ich vieles schon wieder nicht mehr weiß. Letzte Nacht hatte ich im Traum eine spirituelle Erfahrung. Am Morgen war mir klar, solange Gott nicht gütig ist und verzeihen kann, ist es kein Zeugnis des wahren und einzigen. Take a walk on the wild side.
  19. Hera Klit

    Mit der Zeit

    Schön geschrieben, liebe Juls. Wenn uns in Zeiten der Not, ein Klugscheißer daherkommt und den dummen Spruch zitiert, "Die Zeit heilt alle Wunden", möchten wir ihn nach Strich und Faden vermöbeln. Nach geraumer Zeit, stellen wir fest, der Kerl hatte recht. Dann freuen wir uns, die Beherrschung damals nicht verloren zu haben. Liebe Grüße Hera
  20. Es weihnachtet allhier wieder sehr Es weihnachtet allhier wieder sehr und frohe Kinderaugen blitzen. Frohlocken in den Tannenspitzen. Alle wünschen sich noch mehr. In überheizten, wohligen Stuben, spielen mehr als gut genährte Buben, mit sündhaft teurem Luxusgerät, denn Geld spielt freilich keine Rolle. So wird es nächtens wieder spät, darüber rieselt Pulverschnee von Holle. Und unten in den Geiergründen, zanken Todesvogelschwärme und herausgerissne Därme, verschwinden flugs in Geierschlünden. Diamanten glitzern hell wie Sterne, die holt der Niklaus aus dem Sack. Freude, Frohsinn nah und ferne voll Eintracht ist das feiste Pack. Liebe, Lust und Laune, wo man schaut. Da ist kein Kummer, der dazwischen haut. Friede, Freude, Einvernehmen. Menschen, ihr seid Brüder, alle Jahre immer wieder. Allhier lässt sichs prächtig geben. Und unten in den Kojotenhöhlen gibt es kaum etwas zu wählen, sei es denn die liebe schreckliche Not, die jegliches Leben dreist bedroht. Glücklich ist, wer zur rechten Zeit und an friedensreichem Ort, das Licht der Welt sieht, ohne Leid, dem bleiben fremd die Not und Mord. Wo genug ist, muss keiner ein Messer wetzen oder seine Hunde auf den Nachbarn hetzen.
  21. Hera Klit

    Transgender Reggae Night

    Transgender Reggae Night Transgender Reggae Night, and we feel allright, so we hold us tight, all day and night I‘m no bio girl, and you‘re no bio boy but we are still here and love is our a joy. Listen to reggae music the legacy of our heros from kingston town and love is all around. People of the community made every member free stronger and proud for being part of our croud.
  22. Vielen Dank, lieber Herbert. Nein, sie verstarb leider. Liebe Grüße Hera
  23. Du versuchst doch nur, zu verstehn Du versuchst zu verstehn, wie die Dinge letztlich liefen, zu diesem Punkt, an dem wirklich nichts mehr ging. An dem wir nur noch Zuschauer unseres eigenen Lebens sind. Wir stecken im Korsett, das für uns maßgeschneidert scheint. Du versuchst doch nur, zu verstehn Dann steckst du ihre Kleider in den Müllsack und stellst den Schrank und das Bett vor die Tür. Darauf zermalmt der Müllwagen am nächsten Morgen eure Erinnerung. Eigentlich bist du auch nicht mehr hier, aber der Beamte erinnert dich an deine Steuerpflicht. Du versuchst doch nur, nur zu verstehn Lebst du dafür weiter, ist es das, um das es geht? Du legst keine Hand an dich, weil dir das zu billig ist und ehrlich gesagt, du bist doch viel, viel zu feig. Du versuchst doch nur, zu verstehn Du hattest einen Plan für zwei, allein geht deine Rechnung nicht auf. Welche Bücher sie las, stellst du fest, als du sie in die Tonne gibst. Wer war dieser Mensch an deiner Seite was erhoffte sie sich denn vom Leben? Du versuchst doch nur, zu verstehn Du rufst die Nummern auf ihrem Nokia nicht an, soviel Stärke hast du schon. Ist doch egal, ob da was lief, aber annehmen willst du es nicht. Ihr Fon liegt in deiner Hand, wie ein zerbrechlicher Feuersalamander. Deine Tränen fallen darauf. Du versuchst doch nur, zu verstehn
  24. Stimmt, lieber JoVo. Hab' ich vergessen. Danke. Liebe Grüße Hera
  25. Hera Klit

    PRIDE! TO BE LGBTQ

    PRIDE TO BE LGBTQ PRIDE! TO BE LESBIAN PRIDE! TO BE GAY PRIDE! TO BE BI PRIDE! TO BE TRANS PRIDE! TO BE QUEER SET US SET US FREE SET US SET US FREE PRIDE! TO BE LESBIAN PRIDE! TO BE GAY PRIDE! TO BE BI PRIDE! TO BE TRANS PRIDE! TO BE QUEER SET US SET US FREE SET US SET US FREE PRIDE! TO BE LESBIAN PRIDE! TO BE GAY PRIDE! TO BE BI PRIDE! TO BE TRANS PRIDE! TO BE QUEER SET US SET US FREE SET US SET US FREE
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