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Hera Klit

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Alle erstellten Inhalte von Hera Klit

  1. Ich meinte die "Größe" eines Napoleon, Jesus oder Buddhas. (Bin am See, kann jetzt leider nicht ausführlicher antworten. )
  2. Vielen Dank, lieber Thomkrates. Meine Kernaussage ist aber, dass weltliche "Größe" aus innerem Mangel entsteht. Liebe Grüße Hera
  3. Vielen Dank, lieber Heiko. Liebe Grüße Hera
  4. Große Männer Große Männer mit Weltmachtstreben, tiefsinnige Männer mit Heiligenscheinen, ihr Mönche, die ihr Bettelschalen reckt. Als Knabe studierte ich euer Treiben. Bis ich erkannte, wie schlimm es um euch bestellt ist. Eure Allmachtsgelüste sind Gewächse der Angst. Bevor ihr einen erhebt, habt ihr euch tausendmal erhoben. Jeder Bauer im Niemandsland hinter den sieben Bergen unbekannt, ist größer als ihr, wenn er im Schweiße seines Angesichts sein Brot dem Boden entlockt nach den Gesetzen des Kosmos. Im Vertrauen darauf, dass genug da sein wird für Weib und Kind. Dessen Pflugschar mit dem Rad der Zeit rollt. Den einfachen Mann, die einfache Frau, denen ihre Geburt und ihr Tod eine willkommene Tatsache ist, glücklich darüber den Stab des Lebens weitergereicht zu haben, bete ich an.
  5. Zwischen Skylla und Charybdis (Sketch) Verehrte Zuhörer und Zuhörerinnen, endlich findet sie statt, die seit Langem überfällige Podiumsdiskussion zwischen Willy Brand, Eugen Drewermann und Luis Trenker. Nichts Geringeres als die Linderung der Not der Menschen draußen in unserem Lande steht zur Diskussion und wir und sie dürfen live beiwohnen. Gute Unterhaltung. Willi Brandt: Wir müssen mehr Demokratie wagen! Eugen Drewermann: Ich kann ihnen da nur beipflichten in ihrem Scharfsinn Herr Brandt. Sie und ihre Sozialdemokratische Partei scheinen mir die richtigen Adressaten für die Sorgen und Nöte aller Zukurzgekommenen draußen in unserem Lande, die ihre Köpfe hoffnungsvoll recken, unter der Ahnung einer baldigen Besserung ihrer materiellen Notsituationen. Ich möchte den Reichen und Mächtigen draußen im Lande noch einmal das Jesuwort in Erinnerung bringen, der da sagte: „Eher fliegt ein Kamel über ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommen mag.“ Jesus hat uns bereits vor über 2000 Jahren die Leitlinien und Richtschnüre an die Hand gegeben, die uns als Werkzeuge und Instrumente dienen können, um einen Ausweg aus der scheinbar ausweglosen Situation zu bahnen. Auf die Hilfe der Kirche darf freilich niemand hoffen, denn niemals in der bisherigen Kirchengeschichte hat die Kirche Gelder, die sie einmal verschlungen hatte, wieder herausgegeben. Vertröstungen auf ein seliges Jenseits mit einem schuldbeladenen Leben im Diesseits sind die einzigen milden Gaben, die von der erstarrten Institution Kirche zu erwarten sind. Jetzt müssen Männer und Frauen zusammenstehen, genauso wie Jungen und Mädchen und Buben und Knaben. Wir sollten uns davor hüten, die Zukunft der Menschen draußen im Lande allzu rosig zu zeichnen, aber es wird die Zeit kommen, da werden die Trutzburgen der Mächtigen und Reichen unter dem Anschwellen der flehenden Hilferufe der Ärmsten der Armen einstürzen, wie einst die Mauern Jerichos unter dem Hall der Posaunen. Luis Trenker: Jawoll Buam, auf geht‘s. Poack merss! Eugen Drewermann: Freilich Herr Tenker, ein tatkräftiger, ja geradezu vor Tatkraft strotzender Mann wie sie ist natürlich felsenfest davon überzeugt, im Schnellverfahren die anstehenden Probleme, Sorgen und Nöte in unserem Lande lösen zu können. Aber ich gebe ihnen zu bedenken, dass es sehr schnell passieren kann, dass falsche Schritte in eine falsche Richtung unternommen werden, die Ergebnisse zeitigen, welche hernach nachgerade unmöglich korrigiert werden können. Nein, hier heißt es zunächst einen Plan zu verfertigen, der zukunftsträchtig und nachhaltig ist und im Schulterschluss aller am Tische zu versammelnden Parteien, Institutionen und Organisationen und Gruppierungen erfolgen muss, um den Menschen draußen im Lande, die unter den momentanen Zuständen unsäglich leiden, keine Illusionen zu machen, deren Haltbarkeit am Ende sich dann als absolut illusionär herausstellen mag. Willi Brandt: Ich kann das nicht sehen. Eugen Drewermann: Sicher bedarf es da eines Weitblickes, Herr Brandt, der den normalen Horizont eines gewöhnlichen Politikers weit übersteigt, aber von Ihnen, Herr Brandt, der sie durchaus und mit Fug und Recht als Jahrhundertpolitiker bezeichnet werden können, darf mehr erwartet und erhofft sowie erfleht werden. So lasten zurzeit alle Hoffnungen der Menschen draußen in unserem Lande auf ihren Schultern Herr Brandt. Dies ist eine schwierige Situation, das mag richtig sein, aber sagte nicht unser deutschester aller Dichter, Hölderlin bereits sehr richtig. „Wo aber Gefahr ist wächst das Rettende auch.“? Luis Trencker: Freili, dess poack merr, auf geht‘s Buam! Eugen Drewermann: Die Krise ist keine Frau, die man einfach mal so packt und für sich gefügig macht, wie sie alle ihre Filmpartnerinnen, verehrter Herr Trenker. Man liest ja so viel in den Gazetten. Die Krise hat ein starkes Rückgrat, sonst existierte sie nicht schon so lange. Eine solche Krise zwingt man nicht dadurch in die Knie, dass man maskulin auftritt und chauvinistische Gebaren an den Tag legt. Nein! Eine solche Krise verlangt Fingerspitzengefühl und wenn es nötig wird auch List und Tücke. Hier sind der Verstand, der Intellekt und die Intelligenz gefragt und nicht die groben Fäuste. Gerade ich als führender Denker und Intellektueller dieses Landes und auch international, weiß hier von was ich rede. Die Menschen harren doch in ihrer Not und erwarten zu recht Hilfe. Wie ist es denn, wenn der geschundene Familienvater feststellen muss, dass das Geld bereits am 15ten des Monats alle ist und der Monat kein Ende nehmen will und hungrige Mäuler sich um die Tischkante herum reihen. Dann ist die Verzweiflung der völlig unverschuldet in Notgeratenen turmhoch greifbar. Warum öffnen denn die Reichen und Wohlhabenden nicht ihre Portokassen und reichen helfende Hände hinunter in die untersten Etagen des darbenden Volkes? So könnten doch auch die Oberen etwas von ihrer Gewissensschuld tilgen und sich gebend erleichtern und dadurch wenigstens seelisch bereichern an den herrschenden Missständen. Natürlich tragen sie nicht wirklich die Schuld für die Zustände, denn Gott gibt doch jedem nach seinem Bedürfnis und wenn einer eben nicht versteht, seine Bedürfnisse zu befriedigen, dann ist das eine ganz natürliche Sache, dass ein gewisses Gefälle entstehen mag. Jetzt müssen die Judikative, die Exekutive, aber auch die Legislative gemeinsam in ein Horn blasen, um Erleichterungen, Erneuerungen und Verbesserungen für unsere Menschen draußen zu erwirken, die die Zukunft aller in hellerem, leuchtenderem, glänzenderem Lichte erstrahlen lassen wird, zum Segen aller, auch derer die ganz ganz unten sind. Hier genügt es nicht einmal schmale 3 Euro Zusatzgeld an die Bedürftigen auszuwerfen, wie Kamellen am Rosenmontagszug, nein, hier müssen auch mal mit breiter Schaufel 10 oder gar 15 Euro in die Taschen der Notleidenden hineingespült werden. Willy Brandt: Ich kann das nicht sehen! Hier müssen wir uns leider ausblenden, verehrte Zuhörer, denn unsere Sendezeit ist nun zu Ende. Möge die weitere Diskussion der klügsten Köpfe unseres Landes Ergebnisse zeitigen, die dazu beitragen, in einer hoffentlich bald heraufdämmernden Zukunft die Leiden der Schwachen und Schwächsten dieses unseres Landes wenigstens notdürftig zu lindern. Guten Abend.
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  6. Im Raffer der Zeit Unfähig zum Raffen der Zeit ohne Sinne für den Sinn, begleiten wir das Leben ein Stück seines Weges. Endlos walzende Erneuerungsorgie, deren Treibstoffe Geburt und Sterben sind. Der persönliche Tod ist nur Zunder des Weltenbrandes. Alles, was der Mensch ersann und erlitt, diente den acht Milliarden. Dünger der Zahllosen danach. Wird die Tafel gewischt, sind die Formeln Staub im Lappen. Dachte uns das Universum je, während es von seiner Schönheit träumte? Die kleine Meise neben meiner Strandliege pickt munter Insekten.
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  7. Vielen Dank, liebe Darkjuls. Ich habe das in dem Titel nicht als Gegensatz von Gut und Böse gemeint. Ich muss auch sagen, dass ich als junger Mann die Prostitution ganz ok fand. Heute nehme ich sie schon lange nicht mehr in Anspruch, weil ich nicht weiß, ob die Frauen das freiwillig machen. Ich möchte nicht, dass wegen mir jemand dazu gezwungen wird, da verzichte ich lieber ganz. Außerdem habe ich mehr und mehr Bedenken wegen der Hygiene. Liebe Grüße Hera
  8. Vielen Dank, lieber Herbert. In dem Punkt sehe ich mich mit Jesus durchaus auf Augenhöhe. Liebe Grüße Hera
  9. Der gute Mensch und die Huren Mein Gewissen biss mich, weil ich viel Geld zu den Huren trug. Ich war ein schlechter Mensch, der sich mit Dirnen vergnügte und seinen letzten Heller im Bordell verprasste. So sprach ich zu mir: „Solltest du dein Geld nicht besser in den Opferstock werfen, auf dass gute Taten damit verrichtet werden können?“ Doch dann sah ich den Kardinal im Prunkwagen durch die Stadt fahren und er war so dick und feist und ich hörte von goldenen Badewannen und von allerlei Luxus, der ihn umgäbe. Und ich hörte von Kindern, die litten. Da befiel mich die Erkenntnis und ich sprach laut zu mir: „Wie viel dringender brauchen doch die Huren mein Geld, um ihr kärgliches Dasein zu fristen.“ So fand ich auf den rechten Weg.
  10. Vielen Dank, lieber Aries. Das soll auch nicht bedeuten, dass jeder Mensch diese Reifegrade durchläuft. Das sind mögliche Reifengrade der menschlichen Seele. Liebe Grüße Hera
  11. Reifegrade der Seele Osterhase, ...Weihnachtsmann, ...................Geister, ......................Götter, .........................Gott, ............................ Nirwana, .........................................???.
  12. Vielen Dank, lieber Carlos. Vielleicht hast du recht und es wäre dann besser und ordnungsgemäßer, aber ich habe das Gefühl, dass gerade dieses Brechen der guten Ordnung mein eigentliches Element sein sollte. Liebe Grüße Hera
  13. Von Hunden und Katzen Der gewöhnliche Mensch hat die Seele eines Hundes. Er bettelt um die Gunst seines Rudels. Er leckt die Hand, die seine Almosenschale mit Haferflocken füllt. Er kennt seine Hundeklappe und findet sie stets. Ein Kopftätscheln ist seine große Freude und sein ganzer Lebensinhalt. Der befreite Mensch hat eine Katzenseele. Er schleicht über die Dächer seiner Einsamkeit und nährt sich vom Fleisch selbst gerissener Mäuse. In welches Fenster er einsteigen wird, weiß man vorher nie. Almosenhände straft er mit einem Hieb seiner krallenbewehrten Pranken. Ein Kopftätscheln weckte nichts, als seine Mordlust. Die Seele will reißen und morden auf dem Felde des Wortes, nicht wie die Seele des Nazareners, die sich vor ihren Grausamkeiten fürchtet und vermeintlich um die Gunst ihres Herrn zu Kreuze kriecht für ein Tätscheln, das ausbleibt. Wir erkannten ihn nicht. Nietzsche erkannte ihn vielleicht, als Katze, die Winkelwege schleicht. Einen wie den anderen liebe ich, nach wie vor, ich kann nicht anders. Aber mein Glaube an gütige Väter hat gelitten. Ich hingegen bin unrettbar verloren, denn ich schrieb dies und buhlte damit um die Gunst der Namenlosen. Ein weiteres Leben als Hund geht bald gnädig zu Ende.
  14. Hera Klit

    Stille

    Mehr Beziehung wagen, muss man solchen Männern raten, liebe Darkjuls. Liebe Grüße Hera
  15. Ist es auch. Mehr geht hier nicht, lieber Bernd. Liebe Grüße Hera
  16. Die Gewissheit, dass es zu Hause bei dir nicht minder schön ist, lieber Carlos. Liebe Grüße Hera
  17. Vielen Dank, lieber Herbert. Ach, könnt ich dessen so gewiss sein, ich gäbe viel dafür. Liebe Grüße Hera
  18. Vielen Dank, lieber Heiko. Du zählst noch zu den Männern, die Gewissheiten haben. Liebe Grüße Hera
  19. Ohne Gewissheit Unser Leben ist wie eine endlose Bahnfahrt, auf der wir uns ständig fragen müssen: Wer das Ticket gebucht hat? Was für ein Ticket gebucht wurde? Was unser Heimatbahnhof war? Wer uns dort verabschiedet hat? Wie lange die Reise dauern wird? Durch welche Landstriche und Städte sie führen wird? Ob wir Brücken überqueren werden? Ob wir Tunnels durchfahren werden? Wie gut der Zustand des Schienennetzes ist? Wer der Lokführer ist? Wer unsere Mitpassagiere sind? Ob wir Schwarzfahrer sind? Ob unser Mörder im gleichen Abteil sitzt? Was unser Zielbahnhof sein wird? Wer uns dort abholen wird? Ob wir dort Unterkunft finden werden? Ob man uns dort mögen wird? Warum wir überhaupt losfuhren? Ob wir ein Rückfahrticket haben? Ob wir überhaupt losfahren wollten? Wer wir überhaupt sind?
  20. Da bin ich mir wirklich nicht sicher, lieber Heiko. Liebe Grüße Hera
  21. Der ordentliche Herr H. Schon Juni und noch Winterreifen drauf. Was soll die Werkstatt denken? Für die bin ich doch der ordentliche Herr H.. Meine stark pornografische Sissy-Geschichte mit viel Authentizität wurde 822-mal gelesen. Ich muss den Wagen aussaugen und durch die Waschanlage fahren. Was würde sonst die Werkstatt denken? Ich habe einen Ruf zu verlieren. Einen Ruf, den ich hasse und der an mir hängt, wie ein aus der Mode gekommener Mantel. Bin ich überhaupt noch der ordentliche Herr H.? Für die Werkstatt schon. Sie wissen nicht, dass ich es nie war. Aber wahrscheinlich wird es auch auf meinem Grabstein stehen. Ich kam und komme eben nicht dagegen an.
  22. Hera Klit

    Sommer

    Vielen Dank, liebe Margarete. Liebe Grüße Hera
  23. Hera Klit

    Sommer

    Vielen Dank, lieber Carlos. Basho diente mir als Vorbild. Liebe Grüße Hera Ich habe es noch mal verbessert, denke ich. Vielen Dank. Liebe Grüße Hera
  24. Hera Klit

    Sommer

    Taube im Blattwerk Start mit lautem Flügelschlag: Des Sommers Morgen.
  25. Sorry, liebe Margarete, ich wollte traurig anklicken, ich habe da einen Fehler gemacht. Das mit der NASA, war freilich nur ironisch gemeint, aber im Prinzip rege ich mich schon darüber auf, dass da soviel Geld ausgegeben wird, statt es in den Umweltschutz zu investieren. Liebe Grüße Hera
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