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Hera Klit

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Alle erstellten Inhalte von Hera Klit

  1. Vielen Dank, lieber Carlos. Ich wünsche dir auch einen schönen Tag. Liebe Grüße Hera
  2. Sie lassen nicht eher locker, bis sie dich so weit haben Pflichten, Pflichten, wir haben nichts als Pflichten, wenn wir dieser Erde ins Auge schauen. Ein strammer Bub, der wird mal, was und schon geht das Rattenrennen los. Man versucht, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, aber das ist zwecklos, sie ziehen zu. Glückliche Mütter, die dir die Geburtsleiden nie verzeihen werden. Durchgeknallte Väter, die wollen, dass du so wirst wie sie, auch wenn die Welt was Besseres verdient hat. Lehrer die ins Zuchthaus gehören. Humorlose Schuldirektorinnen mit der Lizenz zum feuern. Lehrherren, denen die Lizenz entzogen gehört. Chefs die dir nie sagen werden, dass sie dich brauchen. Ärzte, Apotheker und der Fiskus, alle hängen an deinem Blutkreislauf und saugen, saugen, saugen. Frauen, die du haben wolltest und nie bekamst. Frauen, die du bekamst, aber nie haben wolltest. Freunde, die deine Frauen gerne haben wollen. Männer, die sich ihrer Sexualität nicht im Klaren sind, obwohl sie „aktiv" ins Formular schrieben. Du wirst auch für den Bestatter, was zur Seite legen müssen, sonst wirft er dich in den Müllschlucker. Deine Schuld hat mit dir nichts zu tun, die hast du, weil du Mensch bist, ein gefallener Engel. Es geht nicht um dich und deinen wahren Wert, es geht darum, was sie auf dem Markt für dich erzielen können. Das sollte so wenig sein wie möglich, dann hast du deine Ruhe. Dann zieht Frieden in deine Seele, weil die Welt dich nicht braucht.
  3. Eine Idee, ist aber evtl. eine Verstandessache. Liebe Grüße Hera
  4. Textilfreies Glück jenseits des Denkens Endlich wieder Wind im Schritt Fritzchens kleine Himmelfahrt Männer soweit das Auge reicht Frauen am besten übersehen Steile Blicke verraten den Erfolg des intensiven Po Workouts. Stutenheck und Stutenschweif. Je mehr das Außen erscheint, desto mehr verblasst das Innen Einfach nacktes Sein, pure Natürlichkeit Man denkt sich nichts dabei, man fühlt. Am Strand in Tierhaltung Männern entgegenatmen scheint unendlich sinnvoll Gedankenloses Fühlen im freien Spiel entfesselter Instinkte Zweitausend Jahre Zivilisation weggewischt, das macht frei. Absichtsloses treiben lassen Wieder spüren, was es heißt, Kreatur zu sein, hier darf man es sein. Quasselstrippen breiten weiter ihre Sorgenteppiche aus, wissen nicht, dass das Leben jenseits der Sprache zur Ruhe kommt. Das Leben nehmen, wie es ist. Absichtslos werden. Ein Blick, ein Lächeln, so einfach geht Glück. Sonne wärmt, Wasser kühlt das ist alles. Kann sein, dass E immer noch m mal c zum Quadrat ist, aber das ist jetzt so unwichtig wie eine Atombombe. Albert, du hast das Leben nicht verstanden. Denken hat noch nie etwas Humanes gebracht, wie manche Religionen. Ok, ok, das führt zu weit, das basiert auf Denken. Zunge raus, Albert.
  5. Vielen Dank, ihr Lieben, ich kann leider nicht alles im Detail beantworten. Nur eins: Gitarristen werden, im Gegensatz zu Sportlern, immer besser auf ihrem Instrument, im Laufe der Jahre. Aber die jugendliche Spontaneität geht flöten, weil sie zu viele Skalen, zu perfekt kennen und können. Ritchie Blackmore sagte mal, dass er sich schon damals fragte, ob er das "primitive" Riff von Smoke on the Water wirklich verwenden soll. Mit 60 hätte er es sicher verworfen. Liebe Grüße Hera
  6. Vielen Dank, lieber Heiko. Es geht mir in dem Gedicht mehr darum, zu zeigen, dass die besten Rocknummern und Rockhits, von jungen Leuten spontan und wild komponiert wurden. Fast alle Rockbands haben ihre größten Hits in den ersten Jahren geschrieben, als sie noch unverbraucht, unverbildet und wild waren und mehr aus Dionysos als aus Apoll schöpften. Wissen lähmt die Kreativität scheinbar doch. Liebe Grüße Hera
  7. Vielen Dank, lieber Herbert. The Who und die Stones sind auch drin versteckt, aber es geht allgemein um spontanen, erdigen Rock. Liebe Grüße Hera
  8. Hera Klit

    Alternder Rockstar

    Alternder Rockstar Du schwandst mir fort mit den Jahren, Du unbändiger Streiter Du drei Akkorde Donnerer, Du skalenarmer Saitenderwisch. Was soll mir durchdachte Rockmusik Alter Herren meiner Generation? Ich will My Generation, jetzt! Du weißt jetzt alles besser Und das tötet Dich und Macht deinen kreativen Schoß So gebärfreudig unfruchtbar. Apoll vernichtet Dionysos! Du wusstest nichts damals, Warst verzweifelt jung und erdendumm Und doch voller himmlischer Ideen. Wissen wirkt wie Stahlbeton im Kopf Dorisch, Lydisch, Mixolydisch, Quatsch. No Jazz please, dieses Saitengewichs für akademische Gehirnakrobaten. Wo bleibt das schlichte Pentatonik-Brett, Das uns mit seiner Primitivität Und Geradheit in die Stratosphäre schickt? Ohne Sex und Drugs ist Rock eine herzlos durchlebte Totgeburt. Wir wollen uns lieben im Hammertakt von Highway to Hell. Noch einmal Start me up, noch einmal You shook me all night long, Was gäben wir für diese Wiedergeburt, diese Renaissance Unserer verstaubten Bildungsbürgerseelen. Du hast dich verkauft, wie wir uns verkauft haben und die Zeit liegt bleiern und lähmend auf uns. Curt, Jimi, James, euch blieb die polyfone Greisenagonie erspart. Ein Segen für euch Freunde der Rockgötter. Long live Rock. I need it so bad.
  9. "Zeige deine Wunde.", heißt ein Kunstwerk von Joseph Beuys. Das Gedicht beschreibt das Kunstwerk und gibt eine mögliche Interpretation wieder. Liebe Grüße Hera
  10. Zeige deine WundE* Kühle Todesnähe springt dich aN* Ist‘s ein Seziersaal der PathologiE# Oder ein modriger FolterkelleR? Emotionsloses Auftrennen unD Gefühlloses UntersucheN Von Leichnamen ohne LebensfunkE# Scheint hier das GeschäfT* Aluminiumbahren miT Schrecklichen TodesfleckeN* WandtafelmedizinprotokollE? Reagenzgläser# FieberthermometeR* Der Kampf geht weiteR# Gemahnt ein MagaziN# StudentenbewegT* Schieferplatten stehenD# Zinkblechkästen gefüllt mit FetT* Vogelschädel innenliegenD* Doppelzinkige Forken# ebenfalls stehenD* Die Krankheit der GesellschafT# ihre Todesstarre# kann geheilt werdeN* Hoffnung zuletzt und HeilunG* Du musst deine Wunde zeigeN# Wie es der Schmerzensmann taT*
  11. Vielen Dank, lieber Carlos. In einem anderen Forum, schrieb gerade ein Forenredakteur(man höre und staune) dazu: " Es ist gerade die lapidare Aufzählung von Essgewohnheiten, die die drei Herren umso schrecklicher macht." Ich glaube, das war genau meine Intention, als ich dieses Gedicht schrieb. Liebe Grüße Hera
  12. Lenin, Stalin, Putin Lenin: Für ihn war Essen lediglich Nahrungsaufnahme, er hatte keine Lieblingsspeisen. Er liebte allerdings Bier, besonders deutsches. Stalin: Mochte gerne eine georgische Walnuss-Soße, die beispielsweise mit Hühnchen gegessen wird. Reichlich Knoblauch und Zwiebeln durften dabei nicht fehlen und Alkohol floss immer in Strömen. Putin: Mag Gemüse: Tomaten, Gurken, Salat. Morgens isst er gerne Brei, Quark und Honig. Wenn er zwischen Fleisch und Fisch wählen kann, bevorzugt er Fisch. Lamm mag er auch. Gerne genießt er als Leckerei einmal ein Eis zwischendurch.
  13. Hera Klit

    Die Grube

    Vielen Dank, lieber Carlos. Gerade du hast oft dafür plädiert, ich solle am Ende, nicht alles aussprechen. Liebe Grüße Hera
  14. Hera Klit

    Die Grube

    Vielen Dank, lieber Herbert. Es wäre ein Plastikpool geworden, aber der sollte auch ein ganzes Stück eingegraben werden. Liebe Grüße Hera
  15. Hera Klit

    Die Grube

    Die Grube Wir fuhren jedes Jahr ans Meer, aber sie wollte einen Pool. Ich sah nicht ein, dass sich eine Firma an uns eine goldene Nase verdient und beschloss, alle Arbeiten selbst zu erledigen. Sie zweifelte an meinen Fähigkeiten und sagte Schreibtischtäter können das nicht. Hinten im Garten begann ich zu graben. Fünf mal acht Meter wollte ich ausheben, 2 Meter tief. Kein Ding! Aber die hatten wohl Bauschutt, da rein gefüllte, alles voll Steine, der Spaten ging kaum rein. Unter sengender Sonne grub ich tagelang und kam kaum einen Meter tief. Ich litt, gab es aber aus Geiz nicht zu. Eines Nachts erwachte ich mit einem höllischen Krampf vorne im rechten Oberschenkel. Solche Krämpfe kannte ich bisher nicht. Fast musste ich kotzen, so weh tat es. Ich schleppte mich mit letzter Kraft in die Küche, um einen Schluck Wasser zu trinken. Ich hätte schwören können, in meinem Bein steckt ein Fleischermesser. Dann: Blackout! Filmriss! Dunkelheit! Mit dröhnendem Schädel erwachte ich frierend auf den kalten Steinfliesen. Keine Ahnung, wie lange ich dort lag. Ich jammerte und rief meine Frau um Hilfe. Sie kühlte meine Stirn mit einem nassen Waschlappen. Es dauerte verdammt lange bis ich mit ihrer Hilfe ins Bett kam. Einen Notarzt ließ ich sie nicht holen. Ich stellte mich aufs Sterben ein. Die Grube blieb fünf Jahre lang offen. Was die Nachbesitzer des Hauses damit machen, ist mir völlig egal.
  16. Hera Klit

    Als ich fiel

    Als ich fiel Ich konnte keinen Schritt mehr alleine gehn, nachdem Du gegangen warst. Ich fiel meinen Eltern in die Hände, sie sorgten sich um den verlorenen Sohn. Sie ermunterten den Gestrauchelten aufzustehen und zu kämpfen wie ein Mann. Doch ich sah keinen Sinn mehr im Leben, den Mann, der ich nie war, hattest Du mir ausgetrieben. Ein Riesenbaby, das gefüttert werden muss. Ein Kuckuck, der die Eltern im Nest erdrückt. Wachs in den Knien und Honig im Hirn. Die Liebe ist eine Himmelsmacht. Drei Jahre am Kreuz bis zur Auferstehung. Studiendauer weit überzogen, Karriere im Keim erstickt. Aber die Sache mit Dir war es mir wert, im Nachhinein gesehen.
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  17. Tiefste Brunnen Weites, unwegsames Land liegt noch dort, fremd, unbehaust und karg, zunächst, so scheint es mir. Lenkst du dein treues Wüstenschiff auf solch trockene, gefährliche Pfade, braucht es genug Wasser im Höcker, denn wer Wüsten sucht, kommt leicht darin um. Aber selbst die heißest brennende Sonne trocknet nicht die tieferen unterirdischen Quellen aus. Durchdringst du hermetische Nadelöhre zu neuen sprechenden Himmeln, gibt man dir keine Garantien auf eine geistig seelische Unversehrtheit. Nur über leichtgebaute, schwankende Brücken gelangt man auf die andere Seite. Höhere Sphärenharmonie leitet Geist sowohl als auch Natur, und so spiegeln sie sich ineinander, verwoben im immerwährenden Sang und Klang. Ist dein Geist disharmonisch, dann schlägt dich die Natur. Komme zur klärenden Ruhe und höre auf, an den unabänderlichen Dingen der Welt zu nagen. Sie sind wie sie sind, lass sie sein, was sie wollen. Sie sind nur dämmernde Schatten eines allzu düsteren Durchgangsreiches. Mit Einsamkeit und Stille lebe ich hin wie unter liebendfrommen Geschwistern, und das erdendunkle Dasein flüstert zu mir, wie murmelnd berauschende tiefste Brunnen. Man wird dich der Lüge bezichtigen, wenn du die Wahrheit heraufbringst.
  18. Hera Klit

    Nur drei Worte

    Nur drei Worte Ich liebe Dich: Klingt unheimlich banal. Ich liebe Dich: Ist billiges Schlagerniveau. Ich liebe Dich: Damit machst du dich lächerlich. Ich liebe Dich: Lassen Dichterexperten niemals durchgehen. Ich liebe Dich: Da wenden sich alle verschämt ab. Ich liebe Dich: Ist unterste Schublade. Ich liebe Dich: Will keiner hören. Ich liebe Dich: Wird oft leichtfertig ausgesprochen. Aber: Ich liebe Dich, im richtigen Moment gesagt und wirklich gefühlt, ist die wirkmächtigste und magischste Formel der Welt und es erfordert einen riesen Mut, diese drei Worte auszusprechen.
  19. Vielen Dank, lieber Dio. Liebe Grüße Hera
  20. Das ist eben der selbe Effekt, aus dem heraus alle Chinesen gleich aussehen, denke ich. Liebe Grüße Hera
  21. Vielen Dank, liebe Letreo. Lieb Grüße Hera
  22. Vielen Dank, lieber Herbert. Liebe Grüße Hera
  23. Vielen Dank, liebe Juls. Liebe Grüße Hera
  24. Ich hoffe, du weinst drüben mit mir Ich spiele auf der Fender-Six-String, die Du mir zum Vierzigsten geschenkt hast, all die alten Balladen, die uns zu Tränen rührten und aneinanderschweißten. Wish you were here, Still haven't found. Die Songs, bei denen Du früher ins Wohnzimmer kamst, wenn Du hörtest, ich spiele und singe sie. Fast original wie Dave und Bono lobtest Du und ich sang mir für Dich fast die Seele aus dem Leib. Jetzt bin ich hier alleine und singe With or Without you bis die Tränen kommen und die Stimme versagt. Und ich schlag den Rhythmus durch und heule dazu wie ein kleines Kind. Weißt Du noch, wie wir in der Stadthalle nachts um halb Eins zu diesem Song eng tanzten und uns dabei ganz tief in die Augen schauten? Wie ein Doppelstern, den nichts und niemand auseinanderbringt. Ich hoffe, Du weinst drüben jetzt mit mir zu den Songs, die uns so viel bedeuteten und die dafür standen, dass uns nichts trennen kann.
  25. Du Einfaltsmünchhausen Krieg in mir im Gefühlszwiespalt. Ich mit mir im Kampfgetümmel. Ich wusste nur, ich weiß doch nichts, aber das reicht nicht aus im Überlebenskampf, wenn es darum geht, sich ein Trotzdem abzuringen, wenigstens für die, die an meinem Schicksalsstrand gestrandet sind und nackt und bloß daliegen und frieren, mit dem Gemüt der Kinder und der Schutzbefohlenen. Und dann wieder Ideen, wieder Zuversicht, hoffnungsgeschwängert. Wieder dieses Ahnungsplanen und Behauptungswissen, das nie funktioniert und nur eingebildet ist. Alles ein Nullsummenspiel. Von dem nichts bleibt, wenn ein neuer Tag Taten erfordert. Du Held der fantastischen Glücksprophezeiungen, für die du niemals gerade stehen wolltest, noch willst. Sag jetzt nicht, du hättest nicht wenigstens eine Versagensahnung gehabt, du Einfaltsmünchhausen, du Schildbürger zum Quadrat. Man geht nicht voraus, wenn man keinen Dunst vom Weg hat. Wie du so da gestanden hast, auf dem Podium und das Maul aufgerissen hast, kleiner Mann ganz groß, da hat doch keiner von den Deppen geahnt, dass du die Hosen gestrichen voll hast und dass du selbst nicht an deine Lügen glaubst. Hochmut und Fall sind zwei Seiten einer Medaille. Dann verlassen, allein und so klein und so verwundet und so unten, wie nur einer sein darf, der sich schuldlos nennen kann. Doch schuldlos bist du nicht und du bist es verdammt noch mal auch niemals gewesen. Gerade du warst das nicht, denn die Absicht zählt, auch die unbewusste. Aber wenn es um Selbstverarschung ging, warst du immer ganz vorne. Hör‘ auf! Geh‘ fort! Lass‘ es bleiben! Steh einmal zu deinem Nichts und wenn es das Letzte ist, was du fertigbringst, auf diesem Erdenrund, das scheinbar nicht für Leute deiner Art gemacht ist. Es könnte die Rettung aus deinem selbstverschuldeten Zwickmühlendasein sein. Die Hoffnung ist aber leider gering. Um Ausreden warst du ja nie verlegen, auch wenn die Peinlichkeit Purzelbäume schlug. So oder so, wirst du erst mal weiterleben müssen, mit Last oder unbelastet. Es liegt an dir. So sprachs einmal in mir und ich hielt es für eine gesunde Verdauung.
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