EndiansLied

Ich lerne gerade wieder Wie wichtig zuhören ist Nicht nur anderen Sondern auch sich selbst Denn unsere intuitive Weisheit Drückt sich im Unterbewusstsein aus Wenn man sich den ganzen Tag mit geistigem Input zuschaufelt Kann man diese Weisheit nicht hören Und dass ist sehr schade Denn ich glaube diese Weisheit Hat uns wichtige Dinge zu sagen Tiefgehende, bewegende, verändernde Dinge Vielleicht möchtest du heute einmal inne halten 5, oder auch 10, oder auch 20 Minuten einfach nur sitzen und atmen Keine Sorge, es wird dir nicht langweilig werden In dir werden Gedanken und Gefühle aufsteigen Und vielleicht verblüffen dich einige von ihnen Denn es ist erstaunlich was man alles hört Wenn man richtig zuhört

@Wannovius Die Idee der raumgleichen Natur des Bewusstseins kommt aus dem Buddhismus. Der raumgleiche Aspekt des Bewusstseins ist der der einfach alles zur Kenntnis nimmt, so wie es ist. Man kann dass als Meditationstechnik anwenden indem man sich einfach hinsetzt und alle Wahrnehmungen einfach kommen und gehen lässt. Ist sehr entspannend.

Ich brauche mehr! Aber anders als früher Früher brauchte ich mehr Input Mehr Musik Mehr Essen Mehr Filme Mehr Spiele Mehr Schreiben in Online-Foren Mehr Fantasy-Romane Heute brauche ich mehr Zeit um in der Stille zu sitzen Und durch Gebete meine Dankbarkeit Und mein Mitgefühl zu entwickeln Und meine Gedanken auf das Schöne auf der Welt zu fokussieren Mehr Zeit um meine Konzentration zu trainieren Und mehr Zeit um mich der raumgleichen Natur des Gewahrseins hinzugeben Heute brauche ich mehr Weisheit Egal wie viele Bücher ich lese Ich bin nie satt Selbst wenn ich die Lektion in und auswendig kenne Will ich sie immer wieder lesen Um mich auf meinem Weg zu inspirieren Und weil es meiner Seele gut tut Früher bekam ich immer mehr Doch mein Herz war niemals voll Heute bin ich viel selektiver darin was ich aufnehme Und mein Herz wird immer mehr gefüllt Der Mensch will immer mehr Ich brauche mehr! Aber mehr wovon Dass macht den Unterschied

Lange rannte ich davon Vor der Verantwortung für mein tun Erzeugte innere Qualen, doch sehe ich nun Dass Freiheit immer in uns liegt Wenn man sein Leben nicht mehr bekriegt Wenn man es schafft sich wie der Weise zu entscheiden Übernehme deine Verantwortung und beende dein Leiden

Wenn ich abends so da liege und lese Dann passiert es mir immer häufiger Dass ich meinen E-Reader weglege Und einfach ein paar Atemzüge nichts tue Als in meinem Körper zu Hause zu sein Und ich frage mich gerade Warum ich das nicht mehr mache Warum ich so konditioniert darauf bin Immer irgendwas tun zu müssen um mich gut zu fühlen Warum warten bis ich alt bin? Warum warten bis ich gebrechlich bin? Warum warten bis mein Gehirn nicht mehr mit macht? Warum nicht jetzt In der Blüte meiner Jahre Mehr Zeit finden um all das greifen loszulassen Und mehr Zeit fürs Sein statt fürs Tun zu finden Warum warten? Mir fällt kein Grund ein Außer meiner tief sitzenden Konditionierung Und die ist ein Hindernis, aber kein Grund

Hallo @Jackybee das ist sehr schön geschrieben. Mir dienen gerade Bücher über Buddhismus als spirituelle Wegweiser, und daran habe ich mich beim Lesen erinnert gefühlt. Wegweiser sind wie die gesammelte Weisheit vieler Menschen, die den Weg gefunden haben so dass wir ihn nicht mehr suchen müssen.

"Oft ist es nicht wichtig Was man sagt Sondern wer es sagt" Ja, dass ist leider war. Eigentlich sollte das Augenmerk mehr auf dem Inhalt als der äußernden Person liegen. "Das sagt der richtige" ist eigentlich ein echt dämlicher Spruch. Lob und Kritik können immer nützlich sein, unabhängig von wem sie kommen. Sehr gerne gelesen.

Das Leben ist recht wundersam Denn alles was ich je bekam war Gnade meiner Eltern So sind die die vor mir gegangen Ihr hoffen, lieben, trauern, bangen In meinem Herzen noch präsent Wir sind nicht isolierte Wesen Wovon mein Vater je genesen Wie Mutter stets liebte das Lesen All das lebt weiter in mir fort Ein Lebenstanz von tausenden Jahren Dass ist es was wir heut erfahren Gedenke dem was vor dir war Denke nicht du kannst alles besser Und dass heut alles anders wär Denn wer der Zeit Erfahrung kennt Der wird am Ende reich beschenkt Der Mensch geht einen schmalen Steg Die vor uns waren weisen uns den Weg

Hallo @Monolith, ich fühle mich sehr geehrt darin inkludiert zu sein, war sehr schön zu lesen.

In meinem Herzen gibt es einen Tempel Er ist offen und weit Er ist schön und großartig Er heißt alle die ihn besuchen wollen Willkommen Trauer Unruhe Angst Freude Frieden Schmerz Liebe Und viele mehr Alle sitzen still in dieser Halle Und obwohl manche Besucher laut schreien Haben ihre Stimmen genug Raum um ein Echo zu werfen Und das Echo vergeht bald in der allumfassenden Stille Akzeptanz ist der Tempel Der das Leben mit Liebe hält

Eine lange Zeit Besonders in meiner Depression War mein Leben voller Bedingungen Wenn ich meinen Abschluss gemacht habe Wenn ich mal im Job fest im Sattel sitze Wenn ich nicht mehr in meinen früheren Beruf zurück muss Wenn mein Leben ein absehbares Ende hat und ich noch ein gutes Jahr haben darf Wenn ich meine Reha schaffe Wenn ich in meinem ersten Projekt Erfolg habe Und so weiter und so fort Mir ist im Atmen etwas klar geworden Ich kann bedingungslos leben Bedingungslos lebendig sein, egal was kommt Selbst wenn es tiefe Täler der Tränen sind Möchte ich sie doch ganz erleben Ohne Panzer Ohne Schutz Verletzlich Zärtlich Liebevoll Mit Mitgefühl Bedingungslos

Seit ich nicht mehr an einen Gott glaube Bete ich nicht mehr oft Im herkömmlichen Sinne Aber ich habe ein Gebet gefunden Dass umso schöner ist weil es keine Worte braucht Es ist ein Gebet zu den Milliarden von Jahren Und all den physikalischen Prozessen Die es erst ermöglicht haben dass ich heute hier sein kann Es ist ein Gebet zu meinen verstorbenen Eltern und Großeltern Ohne die ich heute nicht hier wäre Und es ist ein Gebet zu all den Menschen die mein Leben geprägt haben Es ist ein Gebet dass keinen Glauben erfordert Und es ist jederzeit möglich auf diese Art zu beten Ich schließe die Augen Ich atme ein Ich atme aus Und ich bin, so gut es mir möglich ist präsent mit meinem Atem Dieses Gebet drückt kein Hoffen auf die Zukunft aus Es will nichts, außer jetzt und hier da zu sein Es ist kein Bitten Es ist kein Verneigen Es ist keine Anbetung Es ist nur eines Bis zu meinem Tod Es ist ein Dankeschön an das Leben

Schlafe mein Kind Schlafe ruhig ein Morgen wird alles viel besser sein Nicht weil die Dinge sich ändern werden Sondern weil du ausgeruhter sein wirst Dein Körper und Geist haben nach Ruhe Durst Nach dem Kampf zu ruhn ist der Lauf der Erden Was in dir reift braucht seine Zeit Drum träume nun, und denk nicht zu weit Tief in dir wartet Zufriedenheit Wenn du ihr erlaubst hervorzutreten Dann werden die Engel für dich beten Mein Kind, dann wirst du geborgen sein Dies ist eine Weisheit für groß und klein

Hallo @Uschi Rischanek dass ist wirklich sehr schön geschrieben. Ich bewundere immer wieder wie du mit Reimen und Rythmus umgehst. Man kann es so und so sehen: Die Zeit nimmt das was vergeht, aber sie gibt auch dass was noch kommt. Eigentlich ist Zeit auch eine sehr menschliche Erfindung. Sie ist auch nützlich, aber ich finde es immer wieder auch nützlich mich zu erinnern dass es eigentlich keine Zeit gibt. Es gibt nur ein Hier und Jetzt, und in der nächsten Sekunde ein neues Hier und Jetzt. Die physische Welt ist immer nur das was sie eben in diesem Augenblick ist. Irgendwann vergeht alles. Selbst unser Planet wird eines Tages vergehen, selbst unsere Sonne. Beständigkeit ist eine Illusion die durch die Messung von Zeitperioden erzeugt wird. In Wahrheit hat nur eines Bestand: Die Veränderung.

Hallo @Elena Schamber Ich finde das Gedicht sehr schön. Wenn wir nicht zumindest manchmal ein Stück heile Welt in uns tragen, was haben wir dann noch? Ich habe mir mein Leben mehr oder weniger bewusst so gebaut dass ich keine negativen menschlichen Beziehungen habe. Dafür habe ich sehr wenige menschliche Beziehungen, die sind aber dafür hochqualitativ und reichen mir völlig aus. Die Welt ist so voller Probleme und Sorgen dass man sich beliebig tief und lang darin verlieren kann wenn man nicht aufpasst. Ich finde es sehr wichtig immer wieder in die eigene heile Welt abzutauchen und die Sorgen für eine gewisse Zeit einfach sein zu lassen. Ohne meine eigene kleine heile Welt mit Meditation, Gedichten und Musik wäre das Leben für mich ein dunkler Ort.

Hallo @Wannovius, das ist sehr schön auf den Punkt gebracht. Auch Desmond Tutu und der Dalai Lama kamen in ihren in dem Buch "The book of joy" aufgezeichneten Gesprächen zu dem selben Schluss: Glück ist das Resultat eines guten Lebens. Wer das Glück sucht wird es nicht finden, aber wer mit Mitgefühl und Großzügigkeit durchs Leben geht den wird es finden.

Ich habe meinen Wecker auf 15 Minuten gestellt Seit dem sind ein paar Minuten vergangen Ich sitze mit geschlossenen Augen Und konzentriere mich auf meinen Atem Und etwas in mir kommt zur Ruhe Und fühlt sich zutiefst zu Hause Und ich realisiere etwas Ich könnte hier sitzen bis die Sterne fallen Mein ganzes Leben in dieser Ruhe verweilen Und es wäre kein verschwendetes Leben Denn welches Geschenk ist größer als der innere Frieden? Mir fällt keines ein Ich könnte hier sitzen bis die Sterne fallen Und wenn sie dann die Welt verbrennen würden Und mein Leib zu Asche zerfällt Würde mein Geist mit einem Lächeln in die Ewigkeit ziehen

Manchmal kommen mir Erinnerungen an die Vergangenheit Die bewirken dass ich meinen Kopf senke und die Augen schließe Weil ich mich für das was passiert ist schäme Lange Zeit kämpfte ich dagegen an Aber jetzt habe ich realisiert Dass ich nur wachsen kann wenn ich diese Momente zulasse Die Vergangenheit kommt und geht in mir So wie Stürme kommen und gehen Und indem ich diese Momente zulasse Kann ich im Gedenken an meine Fehler Vorwärts gehen

Ich habe die Lust zum Reisen In ferne Länder, an andere Orte Nicht geerbt Was reale Ort angeht Bin ich mit denen in meiner Stadt Vollauf zufrieden Und doch verreise ich täglich Nach Shadesmar Nach Roshar Nach Mittelerde In die Welt des Rads der Zeit In die Welt der Licanius-Trilogie In eine weit, weit entfernte Galaxis Ja, ich bin in den letzten Jahren viel verreist Und meine größte Freude im Leben ist es Täglich zu verreisen

@Rosa @Wannovius @Monolith @Hanna M. Danke für eure Gedanken zum Gedicht. Zum Hintergrund des Gedichts: Es geht allgemein gesprochen um die Arroganz des Egos sich selbst als anderen überlegen zu sehen und zu meinen andere Leute bräuchten unbedingt die eigene Weisheit um ein gutes Leben führen zu können. Man sieht das von manchen Gurus in der Self Help Industrie über Fanatiker in Religionen aller Art bis hin zu ganz normalen Menschen, und ich sehe dass auch in meiner eigenen Gedankenwelt wenn ich mal wieder meine alle Menschen müssten unbedingt meditieren um glücklich zu werden. Es ist sehr leicht in diese Falle zu tappen, und es erfordert bewusstes reflektieren um sich keine künstlichen Feindbilder zu bauen. Dass ist zumindest meine Interpretation, die ich natürlich auch niemandem aufzwingen will.

Du wolltest eine Bastion Der Reinheit inmitten der Masse sein Nur um zu erkennen Dass es keine "Masse" zu bekämpfen gibt Kannst du ohne den Feind leben?

Dass erinnert mich an ein Zitat von Sun Tzu aus “Die Kunst des Krieges”. Ein bisschen verkürzt: “Wenn du dich selbst und den Gegner kennst brauchst du das Ergebnis von 100 Kämpfen nicht zu fürchten. Wenn du aber weder dich selbst noch den Gegner kennst wirst du in jedem Kampf unterliegen.”

Dass ist ein sehr schöner Gedanke. Man weiß nie was ein Mensch denkt, es sei denn er sagt es einem.

@Seeadler Ja, so geht es mir auch. Ich beschäftige mich gerne mit Problemen zu deren Lösung ich was beitragen kann. Alles andere ist für mich nur unnötiger Ballast der von wirklich wichtigen Dingen ablenkt.

Wenn du nicht verstehst wie etwas funktioniert Könnte es für dich genauso gut Magie sein Sieh dich um und denk daran Wie viele Dinge es gibt die du benutzt und auf die du dich verlässt Von denen du nicht verstehst wie sie funktionieren Tue das regelmäßig Und die Welt wird plötzlich Zu einem sehr magischen Ort