Schmerz ist unantastbar,
mit weder einer Messlatte noch einem Minimum,
Schmerz ist maximal sowie unendlich.
Oh ja, Schmerz tut weh, seine Aufgabe, dich abwärts zu ziehen,
in das Labyrinth, von dem du jedes Mal auf neue glaubtest,
es sei zugrunde gegangen,
es sei verschwunden,
als du dich belogen hast,
als du dich betrogen hast und meintest,
du seiest stark genug,
gegen diesen Druck anzukämpfen,
als du versucht hast, eine Brücke im Flug zu bauen,
um zu entkommen,
um der Suche deiner zerrissenen Geschichte zu entkommen,
das könntest du aber niemals.
Du kannst dich dem Schmerz und seiner Macht der Unsterblichkeit nicht widersetzen. Deine Vergangenheit ist's, die umher schwirrt, wie deine ausgerottete,
aber doch anwesende Seele,
die du nicht wahrhaben möchtest.
Schmerz ist real und belebt, es ist der Rücken deiner Selbst,
du blickst diesem in seine trüben gewohnten Augen,
es möchte vergessen werden.
Schmerz kannst du nicht greifen, denn Schmerz ist eine Illusion wiederbelebten Puzzleteile, welche verschwommen in deinem Spiegelbild erscheinen,
zu viele Löcher siehst du, die noch nicht ausgefüllt wurden.
Du brauchst es.
Schmerz ist Erinnerung.
Schmerz ist vervollständigend, denn du verkörperst ihn.